Anzahl der Beiträge : 13901 Anmeldedatum : 18.05.14 Alter : 33 Ort : (۶•̀ᴗ•́)۶ - Irgendwo, um die Weltherrschaft an sich zu reißen
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Thema: SchattenClan Lager Mo 5 Jun - 21:33
das Eingangsposting lautete :
Das Lager liegt im Herzen des Territoriums und ist gut geschützt durch hohe Nadelbäume, welche auch dafür verantwortlich sind, dass es nie wirklich hell im Lager ist. Es ist jedoch groß und die Wände werden großteils von eng aneinander stehenden Bäumen und Büschen gebildet, was dazu führt, dass es mehrere Eingänge gibt, die alle sehr gut getarnt sind, sodass nur jemand sie findet, der weiß, dass sie sich dort befinden. Die Baue im Lager bestehen größtenteils aus Ästen, Brombeerastrauchzweige und teilweise sind auch Steine eingebaut, die den Bau stabilisieren. In der Mitte des Lagers ist ein Stein, auf dem der Anführer zum Clan spricht, der Frischbeutehaufen dagegen befindet sich am Rand des Lagers neben dem Ältestenbau.
Wichtig: Im alten SchattenClan Lager kann man nicht mehr posten, da es voll ist. Bitte ab jetzt hier posten. Danke :3 Hier der Link zum alten Lager und den letzten Beiträgen zum nachlesen:
Aufgrund meiner Arbeit bin ich nicht immer online. Nimmt es mir daher nicht übel, wenn meine Beiträge unregelmäßig folgen. Ich bemühe mich den Überblick zu behalten und in Abständen zu posten.
Aus meinen Gedanken, die sich um meinen besten Freund drehten, gerissen, wurde ich durch ein vibrieren unter mir, das mich beinahe wieder hätte einen Laut machen lassen. Mit aller Kraft der Beherrschung schaffte ich es zum Glück jedoch ein Kichern zu unterdrücken und löste meinen Kopf nur mit einem Grinsen von dem des großen Katers, ehe ich ihm spielerisch mit der Nase in die Seite stupste, als Art Empörung über sein unbedachtes Handeln. Er müsste doch am besten Wissen, wie schwer es mir viel, nicht mit ihm die ganze Nacht lang zu reden und zu lachen, wo es doch das war, was ich am liebsten tat und lange nicht hatte tun können. Zu meiner Freude musste Basaltberg kurz Lachen, als ich ihm in die Seite stupste. Er drehte seinen Kopf mit einem Lächeln zu mir und ich konnte nicht anders, als ihn einfach nur verschmitzt grinsend und gut gelaunt anzusehen. Nun war ich nun wirklich nicht länger müde und verspürte nichts anderes als Tatendrang und Abenteuerlust. Wollte mich am liebsten wie als Schülerin noch mit dem oftmals etwas groben Kater balgen und als Knäul über den sandigen Boden rollen. Da ich in Gedanken war, bemerkte ich gar nicht bewusst, dass mein bester Freund und ich uns die ganze Zeit regungslos angestarrt hatten und wurde durch eine Kopfnuss gegen meine Nase zurück in die Realität geholt. Ich konnte nun doch ein leises Kichern nicht zurückhalten und wischte mit meiner Pfote über seine Schnauze als vermeintliche Gegenwehr. Zu gern wüsste ich, was er nun dachte, aber vermutlich dachte er wohl auch einfach daran, wie gern er jetzt mir etwas unternehmen würde, anstatt die ganze Nacht schweigend mit mir vor dem Lagerausgang zu liegen.
Look up. And we are all looking up at the same sky.
And in the middle of my chaos there was you<3:
Light up the fire of love inside and blaze the thoughts away<3:
If ice can burn, then love and hate can mate<3:
Wirbelherz Moderator
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Thema: Re: SchattenClan Lager So 26 Aug - 20:31
Ahornsplitter | am Rande des Lagers
Maisherz begrüßte ihn, während sein Vater ihm gleich darauf auch versicherte, dass der Spaziergang schön gewesen war und er keinerlei Schmerzen verspürt hatte. Ahornsplitter nickte zustimmend. >>Das hört sich gut an.<<, miaute er und klärte daraufhin die beiden darüber auf, dass sie Mentoren geworden waren. Maisherz schien sich sofort darüber zu freuen. Sturmseele bedankte sich bei ihm für die Information, immerhin waren sie bei der Versammlung noch nicht im Lager gewesen. Nur kurz darauf kamen auch schon Tundrapfote, Polarpfote und Froststern auf sie zu und Ahornsplitter beschloss, dass das der Moment war um wieder zu gehen. Etwas abseits des Lagers setzte er sich also wieder und beobachtete das Treiben im Lager.
[bei Maisherz und Sturmseele / setzt sich an den Lagerrand]
Auf Fuchsschattens Lippen erschien ein Lächeln, als sie über die Jungen berichtete, die sie bei ihrem Traum am Mondsee gesehen hatte. Doch trotzdem war der Schmerz des Verlustes auch in seinen bernsteinfarbenen Augen präsent. Ganz sanft schmiegte er seinen Kopf an ihren. Er war froh zu hören, dass es den beiden anscheinend gut ging. Vielleicht könnte sie die Beiden ja das nächste Mal erreichen und auch mit ihnen sprechen. Dann sollte sie ihnen auf jeden Fall sagen, wie sehr Fuchsschatten und Krallenmond sie lieben würden, wie sehr sie sie vermissten und sie sich wünschen würden, dass sie hier bei ihnen wären. >>Werde ich auf jeden Fall tun..<<, flüsterte sie zurück, während Fuchsschatten sich wieder etwas von ihr zurück zog. Da war es wieder, dieses Gefühl, dass sie beobachtet wurden oder jeden Moment jemand in den Heilerbau kommen würde und sie "erwischen" würde. So war es eben, wenn man eine geheime Beziehung führt. Was würde sie nur dafür geben, an Fuchsschatten geschmiegt einschlafen zu können? Seine Nähe wirkte immer so tröstend auf sie.. doch das konnte sie nicht. Ihre Augen drohten wieder zuzufallen, als Fuchsschatten sie leise fragte, ob er sie in ihr Nest tragen sollte. Sie würde so erschöpft aussehen und er wollte sie nicht weiterhin wach halten. Krallenmond setzte sich wieder auf und schüttelte leicht ihren Kopf. >>Nein danke, alles gut.<<, flüsterte sie und sah ihm mit ihren türkisfarbenen Augen noch einmal in seine bernsteinfarbenen Augen. Ihr Schweif legte sich ganz kurz auf seinen, ehe sie sich vorbeugte und dann ganz sanft und kurz seine Nase mit ihrer berührte. >>Schlaf gut.<<, flüsterte sie ihm noch zu. >>Ich hab dich lieb.<<, hauchte sie kaum hörbar. Dann stand sie auf und tappte mit einem auf dem Boden schleifenden Schweif zu ihrem Nest. Dort ließ sie sich wieder nieder, rollte sich zusammen und war nur kurz darauf auch schon in einen tiefen und hoffentlich erholsamen Schlaf gefallen.
[bei Fuchsschatten / schläft]
Erwähnt: Fuchsschatten, die Jungen Angesprochen: Fuchsschatten
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Charas:
(c) Tonpfote | Danke nochmal x3
“You are the sky. Everything else is just the weather.” – Pema Chödrön
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"... and I don't want to find anyone else" (c) Lavilicious *-*
Meine Charaktere können eigentlich immer angesprochen werden. Außer ich habe wirklich im Post vermerkt, dass sie momentan nicht gestört werden sollen o.ä. :3 Uni hat wieder angefangen! Falls Posts von mir mal zu lange dauern, schreibt mir ruhig eine PN. c:
Tyraxes Legende
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Thema: Re: SchattenClan Lager Mo 27 Aug - 15:14
➺FUCHSSCHATTEN
◾️ Schattenclan | Krieger | 59 Monde ◾️
Ich konnte es kaum fassen als Krallenmond doch tatsächlich etwas von den Jungen erwähnte und sie diese in ihrem Traum hatte treffen dürfen. Zwar hatte sie sie weder berühren noch mit ihnen sprechen können aber sie waren da gewesen und es schien ihnen gut zu gehen. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht auch wenn in meinen bernsteinfarbenen Augen zusätzlich der Schmerz zu sehen war der wohl nie gänzlich vergehen würde. Ganz sanft schmiegte ich meinen Kopf für den Moment an den meiner heimlichen Gefährtin, einfach irgendwo auch überwältig von dieser Nachricht ehe ich ihr sanft sagte dass sie ihnen das nächste mal vielleicht ja näher sein könnte und sie ihnen dann einiges sagen sollte. Krallenmond flüsterte auf meine Worte hin zurück dass sie dies tun würde ehe ich meinen Kopf dann wieder von ihr zurück zog. Ich wusste wie wichtig meiner Gefährtin ihr Posten als Heilerin war und so gerne ich ihr ihre Nähe auch jeden Augenblick genießen wollte musste ich darauf Rücksicht nehmen. Niemand durfte uns erwischen oder etwas bemerken, egal wie sehr ich mich auch um die graue Schönheit sorgte und sie mit meiner Nähe einfach schützen und trösten wollte. Erneut schien es als würden ihr nun die Augen zufallen weswegen ich sie fragte ob ich sie in ihr Nest bringen sollte, sie war erschöpft und sollte sich ausruhen, ich wollte sie da nicht unnötig weiter wach halten. Sie setzte sich nun aber auf, schüttelte leicht ihren Kopf und flüsterte einen Dank mit den zusätzlichen Worten dass alles gut sei. Leicht nickte ich, begegnete ihren so schönen türkisfarbenen Augen und spürte wie sie ihren Schweif kurz auf meinen legte. Ehrliche Liebe trat in meinen Blick ehe sie sich vorbeugte und tatsächlich ihre Nase kurz aber ganz sanft an meine legte. Sie flüsterte mir zu dass ich gut schlafen sollte und fügte kaum hörbar hauchend hinzu dass sie mich lieb hatte. Sanft lächelte ich "Schlaf du auch gut und träum süß... ich liebe dich auch" hauchte ich ganz leise ehe sie sich dann abwandte. Mit am Boden hängendem Schweif begab sie sich zu ihrem Nest und rollte sich zusammen woraufhin es nicht lange dauerte dass sie ihre Flanken langsamer hoben und senkten. Ihr Atem klang regelmäßig und tief "Wenn sie so schnell einschläft muss sie wirklich sehr müde gewesen sein. Hoffentlich bekommt sie die Ruhe die sie verdient und braucht und wird nicht unnötig früh oder mitten in der Nacht geweckt" dachte ich und sah zu den Kräutern der Heilerin. Einen Moment lang überlegte ich aber hielt mich schweren Herzens mit meinem Vorhaben zurück was meine Gefährtin sicher als mäusehirnig abstempeln würde "Am liebsten würde ich mir ihre Kräuter einfach genau ansehen, los ziehen und welche sammeln. Aber wenn ich einen Fehler mache bringe ich nur jemanden in Gefahr, Krallenmond in Schwierigkeiten und sie wird sicher schrecklich wütend werden wenn ich mich in ihre Aufgabe einfach so einmische. Ich bringe ihr am Morgen einfach ein frisches, fettes Beutestück damit sie ein gutes Frühstück hat, das ist wohl das beste was ich zumindest für sie tun kann" mit einem stummen Nicken bestätigte ich meine eigenen Gedanken sozusagen und legte den Kopf dann ab. Ich wollte auch etwas ausruhen, das gute war, so müde war ich nicht. So fiel ich bloß in einen leichtem Dämmerschlaf und würde versuchen vor der Heilerin aufzuwachen um die Idee um zu setzen die ich mir in den Kopf gesetzt hatte.
Der Gedanke daran hilflose Jungen aufzuziehen, ließ mich innerlich schütteln. Nach außen hin wahrte ich zwar auf meinem breiten Gesicht keinen besseren Ausdruck, doch verbarg ich sprießende Ängste gekonnt unter aufkommender Fassungslosigkeit. Anstatt das diese Nachrichten sackten, wirbelten sie ziemlich lebhaft im Dickschädel umher. Hin und her gerissen zwischen Verantwortung und leichter Abscheu entfloh mir schließlich ein leiser Seufzer. Gegen probieren hatte ich eigentlich nichts einzuwenden, zum anderen hieß es jedoch Gebundenheit. Nur ungern gab ich dafür meine Freiheit auf, wie musste es Wolfsregen erst gehen? Schließlich trug sie den schweren Bauch vor sich her. Ugh, will gar nicht wissen wie viele es sind… Jungen…wie ich sie früher verabscheut hatte und noch vor wenigen Monden selber immer fernblieb, nun sollte ich Vaterfigur spielen? Mich wollte man sicherlich nicht zum Vorbild, trotz allem konnte ich sie damit auf keinen Fall alleine lassen, aber wie freundete man sich mit diesem Gedanken schnellstmöglich an? Natürlich hatte sie ebenfalls nicht damit gerechnet. Wer wartete schon darauf Jungen zu gebären? Nur wirklich Katzen, welche kein richtiges Leben mehr anstrebten und für ewig in der Kinderstube verrotteten wollten. Oh man…das wird ja sehr lustig, muss ich ja aufpassen das ich keinen von denen ertrete, so kleine Würmer sind nicht sonderlich…stabil. Aufgeregt zuckte mein buschiger Schweif zu allen Seiten, ganz langsam meinte ich mich doch vielleicht damit anfreunden zu können, eventuell, doch bevor ich überhaupt etwas in die Richtung äußern konnte schritt Tüpfelherz plötzlich heran. Sofort fokussierte ich meinen anbahnenden Frust auf sie. Privatsphäre schien manchen einfach nur ein Fremdwort zu sein. Warum konnte ich das nicht in Ruhe klären? Nein, eine zweite Kätzin gesellte sich ungefragt hinzu. Leise knurrend stellte ich den langen Pelz leicht auf. Wolfsregen zeigte sich nur minder freundlich und fragte was ihre Aussage bedeutete. Ich sollte mich kein zweites Mal der Verantwortung entziehen? Verwirrt drehte ich die Ohren nach vorne, erstarrte kurz. Was zum Sternenclan meinte sie damit? „Was redest du da für einen Mäusedreck?“, zischte ich giftig und ließ einmal meinen Schweif schnalzen. Wenn es eine Sache gab, die ich wirklich abgrundtief hasste waren es in Rätsel gesprochene Worte. Ich stellte mich jeder verdammten Verantwortung, wenn es jetzt eben Junge betraf, egal, ich ließ meine Gefährtin damit sicherlich nicht mehr alleine, auch wenn ich vielleicht Zeit zum eingewöhnen brauchte. Das sei der Grund laut Tüpfelherz gewesen, weshalb ich nie davon erfahren hatte. Unterhaltung beanspruchen, jedoch keine Konsequenzen tragen wollen. Immer mehr schlich sich Verwirrung auf das finstere Gesicht. Machte es ihr Spaß in dieser Situation die Oberpfote zu besitzen? Dies war keine unserer harmlosen Spielereien, ich las die Wut aus grünen Augen, woher rührte das Ganze? Erst mit den nächsten Satz schien zumindest etwas der dichten Wolke zu brechen. Dunkel erinnerte ich mich an weitaus intimere Momente, doch lagen sie schon lange zurück, gleichzeitig kramte ich angestrengt nach Eibenpfote in meinem Hirn. Er freute sich über Geschwister? Nein…oder, dein scheiß Ernst? Augenblicklich fügte sich alles zusammen, in einen der Nächte hatte ich anscheinend unwissentlich einen Sohn gezeugt. Zum ersten Mal ließ ernsthafte Fassungslosigkeit mich kurz verstummen, ehe Flammen hochloderten, den gesträubten Schweif nach oben gestreckt machte ich einige Schritte auf sie zu, bohrte dabei Krallen tief ins Erdreich und ließ kalte Funken aus meinem türkisen Augenlicht sprühen. „Ist ja interessant zu hören. Weshalb hast du ihn mir all die Monde verschwiegen und meinst gerade jetzt damit herauszuplatzen? Was gibt dir das Recht dazu? Bist wohl allein davon ausgegangen, ich würde den Schwanz einziehen?“, bedeckter Hass brodelte in der tiefen Stimme. Mittlerweile direkt konfrontiert stand ich ihr gegenüber, überragte deren schlanken Körper um ein leichtes. Das Ganze wuchs mir langsam über den Kopf. Groß thronte Verantwortung vor mir. Einmal von Wolfsregen Seite aus und nun auf einmal Tüpfelherz, die mir ein gemeinsames Junges verschwiegen hatte. „Und du willst mir jetzt sagen ich hätte mich irgendwelchen Konsequenzen entzogen? Du hast mir nicht Mal welche gegeben, ansonsten wüsste ich von Eibenpfote oder nicht?“, wütend atmete ich einmal zitternd aus. Nein es brachte jetzt absolut nichts ruhiger zu werden. Tüpfelherz hatte entschieden ihren Trumpf in solch einer familiären Situation auszuspielen, verzeihen konnte ich ihr das nicht. Mein Fokus lag nun vollkommen auf der gesprenkelten Kätzin, Feuer schien alles in nächster Nähe verbrennen zu wollen.
Laut Kupferpfote durfte ich solchen Katzen einfach kein Gehör schenken, sehen sei schließlich nicht alles und sobald ich damit gelernt hatte damit umzugehen, stand mir nichts mehr im Weg um ein Krieger zu werden. Verlegen klebte der starre Blick am Boden fest, wusste nur minder damit umzugehen. Einerseits versprach ihre Ansage Mut, doch auf der anderen Seite schienen die Gegner der Blindheit meistens stärker, wenn musste ich eben Durchhaltevermögen beweisen, vor allem nachdem Staubträne meinte uns zu verlassen, es gab weitaus wichtigere Dinge nun zu bewältigen. Irgendwann stand ich dem Schattenclan vielleicht als fähiger Krieger zur Seite. Ein Ziel setzte sich in meinem Kopf fest, sobald ich sie auch nur irgendwo in der Nähe der Grenze roch schlug ich Alarm oder verjagte sie notfalls selber. Streuner besaßen kein Recht auf Aufenthalt in irgendeinem Territorium, musste diese Verräterin nun eben damit klarkommen, ich urteilte nicht mehr über ihr weiteres Schicksal. Wenn sie das schändliche Wanderleben dort draußen mehr genoss bitte, ich wollte mit den Regeln der Clankatzen aufwachsen an der Seite meiner Geschwister, die das gleiche Schicksal teilten. Ein für alle Mal sperrte ich ihren bitteren Verrat weg, zog es tief in mich hinein und ignorierte dabei aufkommenden Schmerz. Nein es war an der Zeit zu lernen damit klarzukommen. „Ich danke für deine ehrlichen Worte…sie erwärmen mein Herz, ich werde es allen zeigen, die meinten an mir zweifeln zu müssen…Jetzt habe ich ein Ziel vor Augen!“ Damit spielte ich auf das weit entfernte Ziel an Krieger zu werden, dann fehlte mir eben das Augenlicht, doch ließ es sich durch Tastsinn und Nase bestimmt ausgleichen, nicht zu vergessen die feinen Ohren. Nun deutlich bestärkter schaffte ich tatsächlich ein kleines Lächeln, vor allem als Kupferpfote noch erklärte was denn eine große Versammlung war. Andere Katzen…Ich will mir gar nicht vorstellen wie viele Gerüche dort auf einem Haufen vorkommen…Gleichzeitig kann es vorteilhaft zur Unterscheidung sein, noch feiner, noch präziser.„Das hört sich echt interessant an, wie viele andere Clans es wohl gibt?“ Leider würde mir die Frage unbeantwortet bleiben, denn bereits an leichten Erschütterungen bestimmter Katzenpfoten richtete ich den Kopf sofort in die anvisierte Richtung, noch bevor mich jene Kriegerin überhaupt erreichte. Vage erinnerte mich der Duft an eine Kätzin, der ich Mal zufällig über den Weg gelaufen war, viele waren es nicht gewesen, deswegen hatte ich den Namen schnell wieder inne. Bevor ihre Stimme allerdings meine Ohren erreichte, starrte ich stur auf deren Brust. Erst danach wanderte der leblose Blick in die ungefähre Richtung ihres Gesichtes, mehr als Schwärze sah ich ohnehin nicht. Sie stellte sich als meine Mentorin vor, sofort schlug mir das Herz um einige Takte schneller, Freude kroch warm nach oben. Etwas stürmisch sprang ich auf, vergaß dabei beinahe meine eigenen Pfoten zu sortieren und legte einen etwas entspannteren Gesichtsausdruck auf. „Hallo Goldvogel, es freut mich dein Schüler sein zu dürfen und bin gespannt wie das Training verläuft“, miaute ich leiser. Zwar mochte Euphorie gerade in meinem Inneren kochen, aber nach außen hin verströmte ich, für einen Schüler ungewöhnliche Ruhe, emotionale Ausbrüche überließ ich dann doch eher anderen. Wir mussten nun einander mit der Nase begrüßen, anscheinend gehörte dies zum Ritual. Nun doch leicht nervös zuckte kurz mein buschiger Schweif, hoffentlich blamierte ich mich nicht allzu sehr. Vorsichtig reckte ich die Nase nach vorne, ermahnte mich dabei streng nicht zu schnell vorzugehen um Peinlichkeiten zu vermeiden, langsam arbeitete sich die Schnauze ihren Hals entlang, berührte leicht den Kiefer und fand schließlich ihre Nase. „Tut mir leid…ich brauche etwas länger…“ Leicht drückte ich ihr meine entgegen und konnte ein weiteres Lächeln doch nicht verkneifen. Nun meldete sich ein weiterer Geruch, anhand der unregelmäßigen Erschütterungen erkannte ich eine andere blinde Katze. Es dauerte etwas länger bis ich ihn aus früheren Kindertagen wieder erkannte, er war nun also Mentor von Kupferpfote geworden? Er…ist eigentlich mein größtes Vorbild in der Hinsicht…auch wir können also im Clan nützlich erweisen, da will ich nicht hinten anstehen!
In this world love has no color yet how deeply my body is stained by yours:
Your smile lights up the darkest of nights:
Keep me in your loving embrace until the sun arises:
Everyone is a story written in Braille, love is the finger that dares to read it:
Darling, your soul fits where mine feels empty:
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Thema: Re: SchattenClan Lager Mi 29 Aug - 22:50
Goldvogel
Immer noch stand ich vor Gletscherpfote, als dieser mich dann ansprach und mich begrüßte. Er meinte, dass er sich freue mein Schüler zu sein und das er sich auf das Training freue. " Dies freut mich, Gletscherpfote", miaute ich freundlich " aber bevor wir mit dem Training anfangen, müssen wir dich so weit trainieren, dass du dich auch alleine im Lager zurecht kommst." Ich hoffte nur, das ich damit nicht die Freude von Gletscherpfote bremste, aber der Kleine musste erst mal lernen sich auch alleine zurecht zu finden und dabei wollte ich ihn helfen. Als ich ihn meine Nase entgegen hielt, damit wir uns so begrüßten , als Mentor und Schüler, merkte ich schnell was ein Schüler noch lernen musste. Aber so wie es aussah gab er nicht auf und endlich fand er auch meine Nase und begrüßte mich dann. Sofort entschuldigte sich der Kater bei mir. " Du musst dich nicht entschuldigen, Gletscherpfote", miaute ich " du kannst ja nichts dafür, dass ich so groß bin und du noch klein, aber dies wird sich in den Monden geben. Aber ich werde ich jetzt die erste Lektion geben. Du hast mich gerochen und wusstest, wo ich stand, als brauchtest du nur etwas den Kopf hoch machen. Da dir der Sternenclan Ohren gegen haben, die besser hören und alles wahrnehmen oder sollte ich sagen, besser wahrnehmen , als wir. Hättest du auf das Geräusch meines Kopfes hören müssen." Während ich dies zu Gletscherpfote sagte, stand auf einmal Aschenseele neben uns, da wohl Kupferpfote seine Schülerin sein musste. Mein Blick ging von Aschenseele wieder zurück zu Gletscherpfote. Da kam mir eine Idee, wie ich Gletscherpfote besser auf das leben als Krieger vorbereiten konnte. Ich drehte mich noch mal zu Aschenseele um und miaute kurz zu dem Krieger." Aschenseele, wenn du nachher mal Zeit hast, würde ich dich gerne etwas fragen?", miaute ich und sah wieder zu meinem Schüler.
Staubträne & Gletscherjunges Ein Muttertagsgeschenk von Luzifer
Tyraxes Legende
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Thema: Re: SchattenClan Lager Mi 29 Aug - 23:39
➺ WOLFSREGEN
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Ich konnte auf einer Seite ja die Reaktion von Infernotanz verstehen, auf anderer Seite aber verunsicherte mich dies auch und ich machte mir Sorgen. Auch ich war überrumpelt von dieser Nachricht trächtig zu sein, hatte nie damit gerechnet. Klar, ich hatte immer mal im Hinterkopf gehabt dass ich vielleicht eines Tages den Wunsch hatte Junge zu bekommen. Aber zu dieser Zeit war dies absolut nicht mein Plan gewesen geschweige denn hatte ich damit gerechnet, diese Nachricht warf den stattlichen Kater vor mir ebenso aus der Bahn wie mich selbst. Doch die wichtige Frage war nun wie ging man damit um? Der buschige Schweif von Infernotanz tanzte hin und her, er wirkte zwar überfordert und erschrocken aber nun nicht vollkommen abgeneigt als würde er mich nun sofort hassen und verlassen. Vielleicht war ein schwerer Weg aber wir würden es gemeinsam durchstehen? Ehe wir unser Gespräch leider fortführen konnte stieß Tüpfelherz nun zu uns dazu, ihr Auftritt gefiel mir absolut nicht und was sie sagte schon gar nicht. Sie warf haltlose Dinge in den Raum die nur Rätsel aufgaben und zugegeben nicht sehr freundlich fragte ich was sie das alles anginge und was sie uns sagen wollte. Plötzlich aber wurde die Worte deutlicher, die gefleckte warnte den fuchsroten davor sich kein zweites mal der Verantwortung zu entziehen. Wie bitte? Verwirrt zuckten auch meine Ohren und Infernotanz forderte Tüpfelherz auf genauer zu werden was sie sich wohl nicht zweimal sagen ließ. Die Kriegerin wirkte wütend und aufgewühlt als sie meinem Gefährten weitere Worte an den Kopf warf und schließlich die entscheidende Aussage fiel die alles offen dar legte. Eibenpfote würde sich ja sicher über Geschwister freuen "Verantwortung erneut entziehen? Spaß haben aber nicht mit den Konsequenzen leben wollen? Eibenpfote? Geschwister...?... Nein oder?..." Fassungslosigkeit begann sich auf meinem Gesicht breit zu machen, der Blick schnellte zu Infernotanz der sichtlich wütend auf die Gefleckte zuging. Würde er sie anfauchen dass alles eine Lüge war? Bestimmt oder? Verunsichert zuckte mein Schweif hin und her, die Situation überforderte mich und bis dato hatte ich den Funken Hoffnung dass Tüpfelherz vielleicht ja aus Eifersucht Gerüchte in die Welt setzte um unsere Beziehung zu zerstören. Doch die Worte meines Gefährten fielen nicht aus wie erhofft... sie bestätigten die Worte der gefleckten und kurz hatte ich das Gefühl der Boden unter meinen Pfoten schwankte ehe ich leicht auf meine Pfoten sah "Ich... dachte sie wären immer nur Freunde gewesen und nun das? Sie... haben sich gepaart und einen Sohn?! Nein... nein das darf nicht wahr sein..." leicht schüttelte ich den Kopf und spürte wie sich eine unglaubliche Wut in mir anstaute. Gleichzeitig schien mein Herz zerspringen zu wollen, hatte Infernotanz also doch mal Gefühle für diese Kätzin gehegt? Ein Gedanke der mich in diesem Moment zusätzlich nieder riss. Und als mein Gefährte zu Ende gesprochen hatte stand ich auf, ich drängte mich zwischen die beiden und fixierte zuerst Tüpfelherz mit wütendem Blick "Macht es dich glücklich dass hier und jetzt raus gehauen zu haben?! Macht es dich glücklich Dinge zu zerstören die du nicht haben kannst du...elendes Mäusehirn?! Sei stolz drauf, hast es geschafft!" fauchte ich und sah dann meinem Gefährten ins Gesicht. Tränen stiegen mir in die Augen "Ich dachte es gäbe nur uns beide... und jetzt das? Ist das dein ernst Infernotanz?! Wann sollte ich von eurer Beziehung erfahren?!" ungewollt wurde ich lauter, begann leicht zu zittern und fuhr meine Stimme wieder runter, herum schreien wollte ich nicht. Eine Träne lief mir die Wange hinunter, alles überforderte mich in diesem Moment und die Trächtigkeit war nicht unbedingt frisch sondern schon gut fortgeschritten. Alles zog an meinen Nerven, an meinen Emotionen und für den Augenblick zerbrach einfach alles in mir "Es ist alles vorbei... Ich habs gewusst, ich habe es immer gewusst! Dass ihr mehr als Freunde seid! Und jetzt wo du mein Gefährte wirst erfahre ich sowas? Dass du dich auf sie eingelassen hast, zum Spaß?! Bin ich auch nur zur Bespaßung da?! Wahrscheinlich was?! Warum du verdammter Kater, wieso!?" ein ungewolltes Fauchen entglitt mir, kurz war ich entsetzt über mich selbst ehe ich emotional vollkommen zusammenbrach, zumindest innerlich "Immer ist es das selbe... Glück bleibt mir verwehrt... und ich... allein..." murmelte ich vor mich hin, mein Schweif bisher wegen ausgebrochener Emotionen lebhaft herum zuckend sank leblos zu Boden. Ohne ein weiteres Wort strich ich an Infernotanz vorbei nach draußen, ich verließ den Kriegerbau und bahnte mir mit tränenreichem Blick meinen Weg zum Lagerausgang. Ich sah niemanden an, starrte mehr zu Boden und schritt mit am Boden schleifendem Schweif aus dem Lager und schlug unterbewusst den Weg zum Berg ein...womit hatte ich das verdient?...
Schülerin - 7 Monde - Schildpattfarbene Kätzin mit hellgrünen Augen
Gerade wollte sie ihrem Bruder auf seine Frage antworten, als Goldvogel zu ihnen trat. Erfreut blickte sie auf, als die Kätzin sich an ihren Bruder wandte. Anscheinend ging es der Kriegerin zu Kupferpfotes Erleichterung doch gut, obwohl sie vor kurzem noch zum Heilerbau gegangen war und so hielt sich die junge Schülerin etwas im Hintergrund, als Gletscherpfote von seiner Mentorin begrüßt wurde. Nun fehlte nur noch ihr Mentor, denn auch Tundrapfote und Polarpfote hatten ihre Mentoren mittlerweile anscheinend gefunden. Wo war der Krieger, den Froststern Aschenseele genannt hatte? Trauer erfüllte sie, als die Kriegerin zu Gletscherpfote meinte, dass er sich erst einmal im Lager zurechtfinden musste, bevor er dieses verlassen durfte. Konnten sie nicht zusammen trainieren? Sicherlich konnte Kupferpfote ihm anfangs helfen, aber weiter im Lager eingesperrt zu bleiben, würde ihrem Bruder sicherlich nicht gut tun. In diesem Moment trat ein rauchgrauer Kater zu ihnen und fragte sie, ob sie Kupferpfote sei. Irgendetwas an ihm erinnerte sie an Gletscherpfote - was genau dies war, konnte sie gerade aber nicht genau sagen. War dies ihr Mentor? Diese Annahme wurde in diesem Moment von Goldvogels Worten bestätigt, die sich an den Krieger gewandt hatte. »Ja, das bin ich!«, antworte sie also erfreut. Übermütig wollte sie es Gletscherpfote sofort gleichtun und Aschenseeles Nase mit ihrer eigenen berühren, wie Goldvogel es zuvor angewiesen hatte.
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Thema: Re: SchattenClan Lager Fr 31 Aug - 16:06
Aschenseele
Ein Lächeln erhellte meine Züge. Meine Schülerin schien eine gute Kätzin. Gletscherpfote begrüßte nun seine Mentorin, welche er Goldvogel nannte. Ich kannte sie nur vom Riechen. Bei ihren ersten Worten zuckte ich etwas zusammen. Ich vermutete, dass sich Gletscherpfote durchaus schon auskannte, er selbst war mit 6 Monden jedenfalls dazu in der Lage gewesen. Doch ich wollte die Kätzin nicht verärgern immerhin wusste ich nichts Genaueres über Kupferpfotes Bruder. Still hörte ich der Kriegerin zu und lies ihre Worte auf mich wirken. Ich wusste, dass es nicht leicht war. Ich könnte zwar schätzen wo in etwa das Gesicht einer Katze war, doch sicher könnte ich mir nie sein. Ich drehe den Kopf als Goldvogel mich ansprachen. Eines meiner Ohren drehte sich in ihrer Richtung. „Ja gerne. Ich werde wohl zu Sonnenhoch zurück sein“, miaute ich. Ich vermutete, dass es um ihren Schüler ging und es lag mir durchaus einiges daran, Gletscherpfote zu helfen. Diesen Moment wählte Kupferpfote um meine restlichen Zweifel zu zerstreuen. Ich spürte den Atem der Kätzin und senkte den Kopf. Ich schaffte es ihre Nase zu finden, auch wenn ich sie nur am Rande erwischte. „Nun gut, wie Froststern schon angekündigt hat, werde ich dich ausbilden.“ Kurz überlegte ich, was ich sagen sollte. Goldvogel konnte ich schlecht nachmachen… „Wir werden zuerst eine kleine Runde drehen. Dabei kannst du mich gerne alles fragen, was zu wissen willst. Nach Sonnenhoch werden wir dann im Lager bleiben“, schloss ich mein Vorhaben ab. „Bis später Goldvogel, viel Spaß Gletscherpfote.“ Dann erhob ich mich und wandte mich dem Ausgang zu. „Komm Kupferpfote“, rief ich meiner Schülerin zu und verließ in der Hoffung dass sie mir folgen würde das Lager. --->Berg //@Frostblick Ich werde noch auf Komet warten und dann bei Kleine Sonne posten//
✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨ Es war der Vogel, er zerbrach den Spiegel. Es war der Wind, Er lernte den Scherben das Fliegen. So fegte er hindurch, durch Splitter die nie logen und im ersten Sonnenlicht erschien der Regenbogen
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Thema: Re: SchattenClan Lager Fr 31 Aug - 18:41
Eckdaten
-Kriegerin -SchattenClan -26 Monde
-Schneeweißes, glattes Fell -Elegante, schöne Kätzin -Schlanke, aber etwas kleine Statur -Leicht breite Schultern -Eisblaue, kalte Augen -Anmutiger Gang
Mit Unschuldsmiene hatte ich Flammenwirbel angeboten ihn zu begleiten, doch wir wussten wohl beide, dass ich ihn letztendlich damit nur verängstigen oder ihn gar quälen wollte. Gerade deswegen traute er sich wohl nicht, mir zu widersprechen. Stotternd fragte er, ob ich sicher sei, ihn begleiten zu wollen. Immerhin wolle er mich nicht mit seiner Anwesenheit belästigen. Leicht belustigt zuckten meine Schnurrhaare und ich schüttelte den Kopf. "Tust du nicht, ich kann dich gerne begleiten. Wir sollten dann am besten gleich aufbrechen, die Nacht neigt sich dem Ende." Ich legte ein fieses Schnurren in meine Worte. "Was meinst du, wo wir hingehen sollten? Ich denke am Berg könnten wir einige Beute finden." Meine Augen blitzten kurz auf, als ich daran dachte Flammenwirbel an den Ort zu locken, an dem ich am Tag zuvor meinen Schüler hatte quälen können. Ich war mir sicher, dass Eibenpfote die Nähe zum Abgrund und sicheren Tod ganz und gar nicht behagt hatte. Der Ort war perfekt, um andere zusätzlich einzuschüchtern, ob durch einen Trainingskampf oder eine Jagd.
Nach einer mehr oder weniger dezent schwierigen Tortur hatte ich endlich die Nase von Goldvogel gefunden. Verlegenheit entstrahlte dem dichten steingrauen Fell. Bereits zu Anfang blamiert, einen schier besseren Start konnte man sich wohl nicht mehr vorstellen. Laut ihren Worten würde das richtige Training erst starten, wenn meine Sinne ohne Probleme das Lager erfassen konnte. Der Freude wich leicht aufsteigende Enttäuschung, aber was erwartete ich auch? Für jemanden ohne Augenlicht galten eben wieder Sonderregelungen, so ging es schon mein ganzes Leben, das ich entweder belächelt oder gar zurückgelassen wurde, entsprechend lohnte es sich eigentlich nicht mehr großartig Frustration deswegen zu zeigen. Stattdessen rollte sich der buschige Schweif leicht ein, die Ohren zuckten. Goldvogel meinte es bestimmt nur gut, schließlich durfte es keine Leichtigkeit sein einen blinden Schüler auszubilden. Quer stellen wollte ich mich da ohnehin nicht, da ich große Dankbarkeit gegenüber Froststern zeigte, dass es ihn soweit scherte seinen eigentlich nutzlosen Sohn zum Schüler auszubilden. Der Hintergedanke erzählte vielleicht keine glorreiche Geschichte, doch nahm ich was gegeben war. Gewisse Resignation spielte in den emotionslosen Zügen mit, die Benachteiligung schmeckte mir überhaupt nicht, jedoch wusste ich dies entsprechend zu verbergen. „In Ordnung Goldvogel, die meisten Wege kann ich bereits ohne Probleme beschreiten.“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Das Weibchen gab mir direkt zu Anfang eine Lektion, nachdem ich ihren Geruch bereits ausgemacht hatte, musste ich lediglich den Kopf etwas heben, allerdings verwirrte mich der letzte Teil ziemlich. Was genau meinte sie mit das ich ihren Schädel hätte hören sollen? Normalerweise machten Häupter, nach eigener Erfahrung, keinerlei Geräusche, besser ich fragte sofort nach, ehe sich Probleme anhäuften. „Wie meinen? Wie soll ich deinen Kopf denn hören? Meinst du das Fellrascheln oder wie? Bei Katzen mit kurzen Fell ist das ziemlich schwierig…normalerweise kann ich das Recht gut unterscheiden, weil welche mit langen Pelz deutlich geräuschvoller unterwegs sind.“ Hoffentlich klangen meine Erklärungen irgendwo verständlich nachdem ich selber schon circa acht Monate mit diesem Nachtteil leben musste, absolut hatte ich nichts dagegen jene Blindheit zu fördern, aber im Grunde kannte ich mich damit besser aus als eine Katze, die Augenlicht besaß. Kurz darauf wandte sie sich an Aschenseele, endgültig speicherte ich seinen Namen nun ab, denn es schien nicht viele Artgenossen zu geben, die selber nicht sehen konnten. Er wünschte uns viel Spaß was ich mit einem kurzen Lächeln quittierte. „Danke! Viel Spaß…draußen“, der letzte Teil ging eher zögerlicher hinterher, alle durften sie nun raus, außer ich.
Wie lange ich nun wirklich dort gesessen hatte, vermochte ich mit der fliegenden Zeit nicht mehr zu sagen, eher sah ich wie praktisch der Mond seine nächtliche Herrschaft aufgab, immer weiter Richtung Horizont wanderte und somit die Dunkelheit mit sich zog. Manche Sterne leuchteten noch tapfer, aber verblassten bereits im zartrosa Gefilde des Morgens, orangene Wolkenstreifen mischten sich hinzu und ergaben letztendlich einen wunderschönen Anblick, für den ich allerdings kein Augenmerk mehr besaß. Eher bevorzugte ich die Kühle der Nacht, die Sonne konnte mir auch wann anders auf den Pelz scheinen. Mit einem Hauch von Bedauern wandte sich das cremeweiße Gesicht schließlich ab, schon bald würde sich das Lager wieder mehr regen. Schüler gingen mit ihren Mentoren auf Jagd oder trainierten, liebeshungrige Katzen stürzten sich vielleicht ins nächste Dickicht, aber davon musste ich ja kein unwissentlicher Zeuge werden. Auf leichten Pfoten wanderte ich Richtung Ausgang, vielleicht noch ein letzter Spaziergang bevor mich irgendwelche Pflichten wieder einholten, doch kreuzte jemand knapp meinen Weg. Normalerweise nicht zu Gesprächen aufgesetzt musterte ich diese kurz und meinte Dunstflügel zu erkennen. Leiht neigte ich das Haupt, ein Zeichen sporadischer Höflichkeit. Wenn ich mich recht entsann war der Kater eben erst Krieger geworden. „Guten Morgen, wohin des Weges?“ Wie sehr ich Smalltalk eigentlich verabscheute, mit ganzen Herzen, doch manchmal brachte Konversation das System in Schwung, zwar erhoffte ich mir nicht zu viel Inhalt, aber wer wusste schon was in den nächsten Momenten passierte?
Mit einem Schlag schien sich alles zu entladen, unter Wolfregens Pelz musste es ebenfalls schrecklich gekocht haben, denn erst fuhr sie Tüpfelherz ziemlich giftig an und attackierte danach mich. Schweigsam ließ ich ihre harten Worte abprallen, das Weibchen interpretierte vollkommen falsch, falscher ging es schon gar nicht mehr. Es wurde von einer Beziehung gesprochen, die so nie stattgefunden hatte! Mit lodernden Augen wollte ich gerade zu einer Erklärung ansetzen, nachdem es mir nur einigermaßen gelang ruhig zu bleiben, eigentlich stand ich schon wieder kurz vor der nächsten Explosion, denn es brodelte unheilvoll unter meinem gesträubten Pelz, Muskeln spannten sich bis zum Zerreißen. Sie meinte davon schon immer gewusst zu haben, dass wir mehr als Freunde waren und ich mich zum Spaß darauf einließe. Im gleichen Atemzug wurde gefragt ob Wolfsregen selber nur zur Bespaßung da sei. Leise knurrend senkte ich den Schädel, fühlte mich auf seltsame Weise verletzt. Der vorhin noch gereizt gehobene Schweif hing kraftlos zu Boden. Für was wurde ich bitte bestraft? Weil ich in jugendlicher Naivität einen Fehler begangen hatte? Ich war die letzten Monde mehr als treu gewesen. Nie käme mir in den verdammten Sinn auch nur einmal eine Kätzin zwecks des Spaßes zu missbrauchen. So verblieb ich vielleicht als Arschloch, doch Ehre besaß ich und das Wolfsregen dies nicht sah kratzte hart an meinem Herzen, sie brachte mir kein Vertrauen entgegen. Sichtlich gebrochen blieb ich erstarrt stehen, schaffte es nicht Mal mich zu erklären oder gar zu verteidigen. Nur mein Schädel schrie innerlich die Wahrheit hinaus, aber wer hörte das schon? Erst nach einer ganzen Weile schien ich wieder reaktionsbereit, blitzschnell schoss ich zu Tüpfelherz herum, hob dabei drohend eine krallenbewehrte Pranke. Das Gesicht von puren Hass verzehrt funkelte ich sie an: „Keine Ahnung was es dir bringt Familien zu zerstören, aber lass dir eins gesagt sein, wage es ja nicht noch einmal in meiner Nähe aufzutauchen oder ich werde nicht zögern dich mit Schlägen zu vertreiben. Du hast eine unschuldige Kätzin mit reingerissen, die jetzt weiß der Sternenclan schlecht von mir denkt. Es war DEINE Schuld das du mir nie von Eibenpfote erzählt hast, du hast dich dem locker flockig entzogen und meinst gerade jetzt damit rausrücken zu müssen? Du hinterlistige kleine Schlange…komm mir ja nie wieder unter die Augen…“ In heißen Zorn gehüllt bleckte ich kurz die Zähne und stampfte die gehobene Pfote mit unglaublicher Kraft wieder gen Boden, Krallen bohrten sich tief hinein. Enttäuschung blitze kurz auf, von erstaunlicher Ehrlichkeit geprägt. „Schade das du es mir nie zugetraut hast, so habe ich wohl meinen Sohn nie kennenlernen dürfen, so wie es ein normaler Vater getan hätte, aber wenn sich Wolfsregen nun wegen deiner verräterischen Aktion von mir abwendet, werde ich dich dafür verantwortlich machen…dann hast du keine ruhigen Nächte mehr, glaube mir.“ Mit dieser letzten Drohung wirbelte ich schließlich herum, der Schweif wehte dabei mit solcher Wucht herum das er sie hoffentlich mitten ins Gesicht traf. Ohne Probleme gelang es mir ihren Duft aufzunehmen, ich musste das dringend wieder in Ordnung bringen, sagen das es eine Jugendsünde gewesen war und definitiv nichts mehr zwischen uns lief. Mein Herz pochte hart, hatte Angst vor Abweisung. Warum musste man sich am Ende immer gegen mich wenden? <-- Der Berg (@Löwenfeder: Tut mir leid fürs überposten, aber einmal erreichen wir dich nicht und auf der anderen Seite wollen wir den Plot durchziehen nachdem ich bald weniger Zeit zum posten habe.)
In this world love has no color yet how deeply my body is stained by yours:
Your smile lights up the darkest of nights:
Keep me in your loving embrace until the sun arises:
Everyone is a story written in Braille, love is the finger that dares to read it:
Darling, your soul fits where mine feels empty:
Bluttiger Krieger
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Thema: Re: SchattenClan Lager Sa 1 Sep - 19:23
Basaltberg #5 Auf seine Kopfnuss reagierte Bernsteinfluss sofort, in dem sie ihre Pfote hob und über seine Nase wischte. Ungewollt musste er deswegen kurz Niesen. Bernsteinfluss hatte das wohl irgendwie aus ihm herausgekitzelt. Er konnte sich auch jetzt ein Lächeln nicht verkneifen. Die Nacht zeigte ihr Ende an und die Sonne ging auf. Sie hatten es geschafft, irgendwie. Mühsam erhob der Kater sich. Er war zwar noch ein wenig müde, trotzdem gab die Sonne ihm sichtlich mehr Kraft als die finstere Nacht. Er freute sich auf den kommenden Tag. Es gab so viel was er tun konnte und wenn Bernsteinfluss dabei wäre, konnte das doch quasi gar kein schlechter Tag werden. "Ich denke die Nacht ist vorbei." meinte Basaltberg während er sich streckte und danach sein Fell putzte. "Ich seh schon kommen wie du gleich wie ein Wasserfall anfangen wirst zu reden." Ein freches Lächeln war auf dem Gesicht des Katers zu sehen. Gleich konnten sie endlich wieder eine vernünftige Unterhaltung führen und sich nicht anschweigen und mit Spielereien unterhalten. Wie er diese Unterhaltungen in den letzten Tagen vermisst hatte war unbeschreiblich für ihn. Er wusste nicht einmal wie es ihr ergangen war, obwohl er das sonst immer so genau wusste. Sonst hatten sie über alles gesprochen, außnahmslos. Der Kater genoss nichts als die Nähe der einzigen Person die er noch Familie nennen konnte. Ihm würde es sehr viel schlechter gehen, hätte es Bernsteinfluss nicht gegeben. Er wäre wahrscheinlich immer noch in seinem tief und würde nicht mit dem Gedanken klar kommen alleine zu sein, ohne seinen Vater oder seiner Mutter.
Meine Charaktere: Bluttiger, der große, starke, brutale und außergewöhnlich ruhige Killer, des Wind-Clans. Adlerpfote, der gutherzige und freundlicher Realist des Wind-Clan. Honigstern, der verbitterte ehemalige Anführer des Fluss-Clans.[inaktiv] Basaltberg, der beschützerische Krieger des Schatten-Clans.[inaktiv]
Silbermond Moderator
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Thema: Re: SchattenClan Lager So 2 Sep - 14:35
Flammenwirbel
Nr. 48
Flammenwirbel wusste genau, dass es nicht gut ausgehen würde, sollten sie gemeinam jagen gehen. Aber wie sollte er die Kätzin dazu bringen ihn in Ruhe zu lassen. Um dies laut aus zu sprechen hatte der Kater zu wenig Mut. Außerdem würde sie niemals auf ihn hören. Sie würde ihn nur noch mehr demütigen, als sie es sonst immer tat. Aber er hatte diese Strafe wohl verdient. Schließlich war er kaum ein würdiger Krieger. Als Schwanendorn dann aber wissen wollte, wo sie hin gehen sollten und gleichzeitig den Berg vorschlug, sammelte Flammenwirbel all seinen Mut zusammen. "D-denkst du n-n-nicht e-es wäre s-sinnvoller im S-sumpfgebiet o-oder a-a-am Sternenb-baum zu j-jag-gen? A-am B-b-berg werden w-wir kaum B-beute find-d-den.", erklärte er mit vor Angst leicht geweiteten Augen. Hoffentlich würde Schwanendorn ihm zustimmen. Er wusste nicht genau was sie plante, aber wenn die den Berg schon als ihr Ziel aussuchte war dies nicht um zu Jagen. Schließlich war der Berg auch nicht als Jagdgebiet gedacht. So undurchsichtig wie die Kätzin war, konnte er allerdings nicht sagen, was genau sie vor hatte.
Auf dem gesammten Rückweg ins Lager war Silbermond den Tränen nahe. Hatte sie sich wirklich so sehr in Wolkenklang geirrt? Sie hatte wirklich gedacht, dass der Kater zumindest etwas ihrer Gefühle erwiedern würde oder zumindest klar und deutlich sagen würde, dass er nichts von ihr wollte. Stattdessen hatte Wolkenklang nur da gesessen und nichts gesagt. Eine Reaktion, die Silbermond noch viel grausamer fand. Also tat sie, was ihr in diesem Moment am ehesten einfiel und rannte zurück ins Lager. Dabei versuchte sie tunlichst Tränen zu vermeiden. Nein, diesen Triumph würde sie Wolkenklang nicht bieten. Wieder im Lager begab sie sich an ein Plätzchen noch im Schatten, wo sie sich hinlegte und das Treiben der andern Katzen beobachtete. Darauf sich zu ihren Freunden zu gesellen hatte sie gerade wenig Lust.
Ich kicherte leise, als Basaltberg niesen musste, nachdem ich ihm spielerisch mit der Pfote über die Nase wischte. Kaum zu glauben, dass ein solcher Koloss durch meine Pfote beeinflussbar war, obwohl er in einem Kampf einer Menge standhielt. Zufrieden registrierte ich sein Lächeln und wurde immer ungeduldiger. Ich konnte es kaum abwarten, endlich mit ihm zu sprechen, rumzualbern und die Zeit der vergangenen Tage ohne ihn aufzuholen. Der große Kater erhob und streckte sich, stellte fest, dass die Nacht wohl vorüber war und perplex wie ich darüber war, dass sich mein Wunsch endlich erfüllt hatte, brachte ich noch kein Wort heraus. Erstmal erhob ich mich im Gegensatz zu meinem Freund schwungvoll und wirbelte herum, um auch die ersten Sonnenstrahlen ausmachen zu können. Als ich mich umdrehte und sah, wie er sein Fell putzte, machte ich meinen Mund auf, doch bevor Worte aus diesem kommen könnten, ließen mich seine Worte beleidigt schnaufen. "Jetzt werd mal nicht frech mein Lieber! Nur weil du mir die letzten Tage aus dem Weg gegangen bist und dem Wasserfall aus dem Weg gegangen bist, hast du noch lange nicht das Recht dich darüber lustig zu machen. Um so mehr werde ich dich jetzt zutexten und dir nicht mehr von der Seite weichen, darauf kannst du dich gefasst machen!" miaute ich empört, aber musste zum Schluss doch grinsen und tappte ungeduldig auf der Stelle. "Du solltest aber trotzdem netter zu dem Wasserfall sein. Immerhin sind die echt schön und du bist ja selbst schuld, dass du dich nicht von ihm losreißen kannst und doch wieder zurückgekommen bist." Ich lächelte verschmitzt und reckte mein Kinn in die Höhe. "Was wollen wir nun machen hm? Ich hab keine Lust zu irgendeiner Patrouille ohne dich eingeteilt zu werden, dann haben wir schon wieder keine Zeit zum Reden!" meckerte ich. Wenn es nach mir ginge, wäre ich einfach aus dem Lager geflüchtet, ohne dass Graunebel uns finden würde. Es gab immerhin genug andere Katzen hier und ich musste ja auch mal ein bisschen an mich selbst denken dürfen... Aber wer wusste, ob ich es mal wieder schaffen würde, meinen besten Freund zu einem verbotenem Ausflug zu verleiten oder ob ich mich wieder auf meine Loyalität besinnen müsste. So schnell wollte ich noch nicht aufgeben, wo ich gerade erst so viel errungen hatte und endlich Kriegerin war.
Look up. And we are all looking up at the same sky.
And in the middle of my chaos there was you<3:
Light up the fire of love inside and blaze the thoughts away<3:
If ice can burn, then love and hate can mate<3:
Schneeleopardenzahn SternenClan Krieger
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Thema: Re: SchattenClan Lager So 2 Sep - 23:34
Schneeleopardenzahn
Ich fing leise an zu schnurren, als Graunebel mir über das Brustfell leckte, so als wolle er mir sagen, dass alles in Ordnung kommen würde. Gleich darauf meinte er auch, dass Krallenmond ihn wieder gesund mache, woraufhin ich nur nickte. Hoffentlich hat er recht....., überlegte ich und sandte im Stillen ein Gebet an den SternenClan, dass unsere Heilerin meinem Gefährten helfen möge. Derweil hielt Froststern eine Versammlung ab, der ich aber kaum Aufmerksamkeit schenkte, da mein Blick nur meinem Liebsten galt. Meine Sorge um ihn wollte ich nicht ausdrücken, schließlich sollte er sich nicht auch noch Sorgen um mich machen müssen. In der Zwischenzeit hatte Goldvogel etwas Wasser gebracht, wofür ich die Kriegerin dankbar ansah. Auch Krallenmond war wieder da und hatte ein paar Kräuter mitgebracht, die sie Graunebel hinlegte. Die Beiden begannen sich zu unterhalten, während sich ein seltsamer Druck auf meinen Magen legte. Im ersten Moment war ich verwirrt darüber, warum das jetzt so plötzlich kam, hatte ich doch nichts Schlechtes oder gar Verdorbenes gefressen. Nachdem Krallenmond gegangen war, verstärkte sich dieser Druck und als mir der Duft der Frischbeute in die Nase stieg, löste sich dieser Druck. Ich sprang auf und lief ein Stück vom Beutehaufen weg, wo ich mich am Rande des Lagers dann übergab. Es war kein schönes Gefühl und als es vorbei war, zitterte ich ganz leicht. Was ist denn nun passiert?, fragte ich mich und ging langsam zurück zu Graunebel.
Bitte, bitte, bitte sag ja!, flehte ich in Gedanken, dass Sandkralle meiner Bitte zustimmen würde. Als der Krieger meinte, dass nichts dagegen sprach, solange wir davor unsere Nester im Schülerbau hergerichtet hatten, da wir ab jetzt nicht mehr in der Kinderstube schlafen würden, weiteren sich meine Augen fröhlich und ich begann über das ganze Gesicht zu grinsen. "D-Danke!", miaute ich und sah Splitterpfote an, die miaute, dass wir uns beeilen sollten, da wir dann früher aus dem Lager konnten. "Ich komme schon!", rief ich ihr hinterher und rannte dann ebenfalls zu dem Fleck, wo sie sich kurz davor etwas Moos genommen hatte. Ich schnappte mir so viel ich tragen konnte und ging damit zum Schülerbau. Als ich drinnen angekommen war, suchte ich mir ein eher abgelegenes Plätzchen und begann das Moos auszubreiten.
Schülerin - 8 Monde - Schildpattfarbene Kätzin mit hellgrünen Augen
Als ihr Mentor ihre Nase mit der seinen berührte, erschien er ihr, ähnlich wie Gletscherpfote, etwas orientierungslos. Was wohl der Grund dafür war? Vielleicht war er einfach nur aufgeregt, da sie seine erste Schülerin war? Als Aschenseele ankündigte, dass er ihr zuerst das Territorium zeigen würde, erfüllte sie zuerst unerwarteterweise Angst. Noch nie zuvor war sie vollkommen von ihren Geschwistern getrennt gewesen und eigentlich wollte sie das auch nicht. Weshalb konnten sie nicht einfach zusammenbleiben? Dennoch versuchte sie, sich so schnell wie möglich wieder zu fassen. Sie wollte keineswegs die Chance verpassen, das Lager zu verlassen. Viel zu interessiert war sie daran, was sich dort befand und wie es war, nicht mehr an das Lager gebunden zu sein. Zudem wollte und durfte sie Aschenseele nicht jetzt schon enttäuschen. »Okay, Aschenseele«, antwortete sie also. Als sich dieser dem Lagerausgang zuwandte, drehte sie sich aber noch einmal zu Gletscherpfote um und stupste diesen sanft an. »Ich bin bald zurück und das nächste Mal gehen wir zusammen nach draußen, okay?«, dann fügte sie noch etwas leiser, aber möglichst ermutigend hinzu: »Zeig deiner Mentorin, dass es keinen Grund gibt, dich zurückzuhalten.« Dann folgte sie ihrem Mentor rasch nach draußen.
*Steckbrief* | *Post Nr. 19 | *Alter: 18 Monde | *Rang: Krieger | *Fellfarbe: grau getigert, teilweise cremefarben / weiß | *Augenfarbe: grün
Als ich erwachte, musste ich erst einmal gegen das helle Licht anblinzeln, welches durch den Eingang des Baus hereinfiel. Als ich mich jedoch einige Sekunden später daran gewöhnt hatte, bemerkte ich, dass es noch schwach und keineswegs so warm war wie noch vor einigen Tagen. So schloss ich, dass die Sonne wahrscheinlich gerade erst aufging. Langsam sah ich mich um. Krallenmond schien nicht in unmittelbarer Nähe zu sein - vielleicht hatte sie sich ja schlafen gelegt? Kurz überlegte ich also. Es würde sicherlich nicht schaden, wenn ich mir ein wenig die Beine vertrat. Zudem mochte ich es nicht, wenn man mir vorschrieb, was ich zu tun hatte. Zwar war meine Wunde noch nicht verheilt, blutete aber nicht mehr, weswegen ich mich langsam erhob, wobei ich aber vor Schmerz mehrmals zusammenzuckte - Die tiefe Wunde an meiner linken Flanke schmerzte weiterhin unglaublich stark. Dies erfüllte mich jedoch nur mit Wut und bestärkte mich in meinem Vorhaben zusätzlich. Ich konnte schließlich nicht jetzt schon aufgeben und einfach in dem Nest liegen bleiben. Langsam und in dem Versuch, die Schmerzen so gering wie möglich zu halten, leicht humpelnd, verließ ich also den Heilerbau, wo ich mich erneut umsah. Es waren schon einige meiner Clankameraden wach und es schien so, als ob auch schon einige Mentoren mit ihren Schülern zum Training aufbrachen, denn in diesem Moment beobachtete ich, wie Aschenseele, gefolgt von einer kleinen, schildpattfarbenen Kätzin das Lager verließ. Nicht weit vom Lagerausgang entfernt, entdeckte ich zudem meine Schwester, welche jedoch anscheinend in ein Gespräch mit Basaltberg vertieft war. Ob sie wohl mittlerweile zur Kriegerin ernannt worden war? Hatte ich etwa ihre Zeremonie verpasst? Da ich auch kein großes Interesse an einem längeren Gespräch darüber hatte, weshalb ich mich in meinem Zustand bereits nach draußen begab, setzte ich mich also noch kurz an den Rand des Lagers, wo ich meinen Blick über die Lichtung gleiten ließ. Womöglich war Krallenmond ja auch irgendwo hier und würde mich jeden Moment zurück in den Heilerbau schicken? Wenn ich ehrlich war, hätte ich dies sogar bevorzugt. Der kurze Weg hatte mir bereits mehr Energie geraubt als mir lieb war und ich war aus irgendeinem Grund immer noch müde. Dennoch verbot mir mein Stolz in diesem Moment, einfach umzukehren.
Auf Maisherz spitze Begrüßung reagierte ich nicht mal, es war nicht mein Problem wenn der Kätzin so eine Kleinigkeit schon den Pelz aufstellte. Ich sah mir das Kennenlernen meiner beiden Jungen mit ihren Mentoren kurz an, jedoch unbeteiligt. Bald hatte ich auch keine Lust mehr. Es wurde Zeit wieder anderen Dingen nachzugehen. "Ich lasse euch dann alleine." miaute ich ohne Umschweife und nickte den betroffenen Katzen kurz zu. Ich entfernte mich gemächlich Richtung Frischbeutehaufen. Wann genau ich das letzte Mal gegessen hatte, wusste ich nicht. Also nahm ich mir einen saftig aussehenden Frosch und ließ mich beim Frischbeutehaufen wieder. Erst als ich zur Ruhe kam merkte ich, wie gut es mir tat. Ja, ein wenig ausruhen und fressen verdiente ich wohl. Während ich die Ruhe genoss, verfolgte ich mit den Augen wie Wolfsregen aufgebracht aus dem Kriegerbau stürmte. Kurz danach folgte Inferotanz. Leicht stellten sich mir die Haare auf, was hatte der Kater meiner Freundin jetzt schon wieder angetan? Doch mir blieb nichts anderes als zu seufzen und mich rauszuhalten. Ich war mir sicher, es würde nur noch wenige Momente dauern, bis die nächste Pflicht auf mich zukam.