<------------- der Berg

Seite an Seite liefen Infernotanz und ich durch den Regen welcher mittlerweile noch viel heftiger geworden war. Kalter Wind wehte und ließ mich mein Fell leicht aufplustern, den Schweif hatte ich um den meines Gefährten geschlungen und sah zu wie er auf dem Weg Nestmaterial sammelte. Dies entlockte mir ein sanftes Lächeln doch ich schwieg und wusste dennoch dass die Zukunft wohl alles andere als leicht werden würde. Junge bedeuteten eine riesige Veränderung im Leben, in vielerlei Hinsicht. Es gab positive Dinge aber eben auch negative und bald würden Infernotanz und ich all dies unvorbereitet erleben müssen. Bereits jetzt hatte sich in mir ein starkes, mütterliches Gefühl gefestigt, diese Jungen waren von Infernotanz und mir und auf keinen Fall würde ich sie los werden wollen. Sie waren nun vielleicht nicht geplant gewesen aber doch machte sich in mir mittlerweile doch so etwas wie Vorfreude breit, wobei mein Gefährte noch immer schrecklich nachdenklich wirkte. Aber vielleicht würde er sich dann doch freuen wenn die kleinen auf der Welt waren, vielleicht dachten wir ja dann beide ganz anders? Wer wusste das schon? Niemand. Lautes Grollen in der Ferne kündigte ein Unwetter an und ehrlich gesagt war ich froh als das Lager in Sicht kam. Mit dem dicken Bauch herum zu laufen war alles anderes als angenehm und einfach nur verdammt anstrengend! Im Lager steuerten wir auch gleich die Kinderstube an in der es etwas wärmer als draußen war, während Infernotanz dann mit dem Nest begann versuchte ich das Wasser so gut es ging aus meinem Pelz zu bekommen. An manche Stellen kam ich mit dem dicken Bauch leider nicht dran aber so an sich klappte es ganz gut und als ich fertig war sah ich auf. So konnte ich gerade noch sehen wie der stattliche Kater eine Feder einatmete und darauf gleich los hustete, belustigt schnurrte ich, tappte an seine Seite und klopfte ihm mit dem Schweif auf den Rücken "Danke für das Nest aber dran ersticken sollst du nicht" miaute ich ihm sanft zu und betrachtete das Nest. Die Federn sahen warm und einladend aus weswegen ich mich dann langsam in diese legte und den Schweif um meinen Bauch legte in dem ein unangenehmes Ziehen herrschte. Doch statt meine Gedanken darauf zu konzentrieren dass dies ein Vorbote dafür war dass die Geburt bald los ging deutete ich neben mich "Leg dich zu mir" lud ich meinen Gefährten mit einem liebevollen Leuchten in den dunkelblauen Augen ein und hoffte er würde dieser nachkommen.