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| Schreibwettbewerb [Herbst 2024] | |
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Welche Geschichte gefällt dir am Besten? | Lost Place | | 40% | [ 2 ] | Geschichte vom Igel | | 20% | [ 1 ] | Der Blattleerer | | 20% | [ 1 ] | Ausrutscher | | 20% | [ 1 ] |
| Stimmen insgesamt : 5 | | Diese Umfrage endet in 3 Tag(en) |
| Autor | Nachricht |
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Wirbelherz Moderator
Anzahl der Beiträge : 7823 Anmeldedatum : 22.06.14 Alter : 24 Ort : Handenaaand
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| Thema: Schreibwettbewerb [Herbst 2024] Mo 11 Nov - 0:05 | |
| Hallöchen ihr Lieben, #everyoneich hoffe ihr genießt den Herbst genauso sehr wie ich. :D Nebelverhangene Tage, Regentage oder ein goldener Herbsttag... diese Jahreszeit ist genauso vielfältig wie unsere vier Geschichten. Danke an alle, die teilgenommen haben! <3 In den Beiträgen unten werdet ihr die drei Geschichten finden, die bei uns eingereicht wurden. Nachdem ihr die Geschichten gelesen habt, könnt ihr hier abstimmen, welche euch am Besten gefallen hat. Ihr habt jeweils nur eine Stimme, also wählt weise. :3 Die Regeln und die Bedingungen für den Wettbewerb könnt ihr nochmal hier nachlesen. Frohes Lesen und möge die beste Geschichte gewinnen! <3 ✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨ - Charas:
(c) Tonpfote | Danke nochmal x3 “You are the sky. Everything else is just the weather.” – Pema Chödrön- "I found you":
"... and I don't want to find anyone else"(c) Lavilicious *-* Meine Charaktere können eigentlich immer angesprochen werden. Außer ich habe wirklich im Post vermerkt, dass sie momentan nicht gestört werden sollen o.ä. :3 Uni hat wieder angefangen! Falls Posts von mir mal zu lange dauern, schreibt mir ruhig eine PN. c: |
| | | Wirbelherz Moderator
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| Thema: Re: Schreibwettbewerb [Herbst 2024] Mo 11 Nov - 0:07 | |
| Lost PlaceVorwort: Hierbei handelt es sich um eine Geschichte zum Rahmen des Wettbewerbes. Die Geschehnisse sind rein fiktiv und nicht Canon zum RPG. Natürlich wurden die User NICHT von mir gefragt, ob ich ihre Katzen für dieses Unterfangen nutzen darf, denn jeder der sich hier im Forum anmeldet, sollte wissen dass er/sie Eigentum meines Mafiasimperiums ist. Um das Lesegefühl aufrecht zu halten verzichte ich an einigen stellen auf die Umänderungen von menschlichen bzw. von Menschen gemachten Dingen in die typischen Beschreibungen der Katzen. Keine realen Tiere kamen beim Schreiben der Geschichte zu Schaden. Charakteren könnten etwas von ihrer Persönlichkeit geändert sein, sorry ich merke mir nicht jeden Charakterzug. Für alles Andere haftet der Clown von McDonald's.
PS: Alle Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meiner Tastatur.Setting: Verlassenes Zweibeinerort, Lost Places Genre: Horror, Abenteuer Prolog:Mitten in der Dunkelheit der Nacht erklang ein tiefes Grollen, dass bis zum Schrottplatz zu vernehmen war und erschütterte die Erde bis ins Mark. Grünbraune Augen blitzten bei dem Beben auf und blickten aufgerissen um sich, um die Quelle des Grollens ausfindig zu machen. Doch um ihr herum war nur dichter Nebel und die alten Zweibeinersachen, die an diesem Ort gesammelt wurden und heimatlosen Katzen und Nagetieren ein neues Zuhause schenkten. Panisch weckte die junge Katze, den sandfarbenden Kater neben sich, der schlaftrunken sie zu beruhigen versuchte. Mit geschlossenen Augen bagatellisierte er die Situation mit Worten, dass es nur ein Monster vom Donnerweg sei. Vermutlich ein Großes. Doch die Worte waren für die junge Kätzin keine Genugtuung. Erneut raubte sie ihm den Schlaf mit der Bitte nach dem Rechten zu schauen. Widerwillig erhob sich der Streuner und machte sich auf die Umgebung zu kontrollieren. Immer noch in Angst versetzt, zitterte die junge Kätzin mit dem biegefarbenen Fell in ihrem Versteck. Ihr Blick haftete an dem Kater, doch als sie ihn im Nebel nicht mehr sehen konnte und er nach mehreren Herzschlägen nicht zurückkam, begann ihr Herz noch schneller zu pochen. Zögerlich rief sie mit gebrochener Stimme seinen Namen, doch es folgte keine Antwort. Erneut wartete die Streunerin für mehrere Herzschläge, die vergeblich waren. Sie faste ihren Mut zusammen um ihren Unterschlupf zu verlassen. Vor ihr breitete sich der Nebel immer weiter aus und stahl ihr die Sicht, weshalb sie behutsam eine Pfote nach der Anderen setzte. In dieser Lage konnte sie sich nur auf ihre Ohren und Geruchssinn verlassen. Mit halbgeöffnetem Maul atmete sie die kalte Luft ein, um den Geruch des Anderen zu erfassen, der seltsam schal war – als wäre er bereits mehrere Tage fort. Trübte der Nebel ihre Sinne? Sie rief erneut nach dem Streuner, ohne eine Reaktion zu erhalten. Wo war er nur hin? Mutig setzte sich die biege Kätzin in Bewegung und verschwand mitten im dichten Nebel. Kapitel 1:Wann genau geschah dies alles? Noch vor Kurzem befand sie sich in ihrem Nest neben ihren Geschwistern im Clan und nun an diesem ihr völlig fremden Ort. Wobei es nicht ganz stimmte. Hortensienpfote's letzte Erinnerung an die letzte Nacht war verschwommen und sie bekam Kopfschmerzen, als sie versuchte sich daran zu erinnern. Nebel. Ein dichter Nebel. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich daran erinnern versuchte. Ihre blauen Augen suchten nach etwas Vertrautem. Wo war sie? Sie befand sich am helllichten grau bewölkten Tag auf einer kleinen Grünfläche, aus einem Gemisch aus wild gewachsenen Pflanzen und vertrockneten Gras und Blumen. Um der Fläche herum war graues Gestein, dass sie vom Donnerweg und Zweibeinerorten kannte und wirkte mit der kleinen Umzäunung wie ein Balkon, der seit mehreren Blattwenden nicht gepflegt und verwendet wurde. Als sie aufsah befand sich hinter ihr eine alte marode Steinwand von einem Zweibeinernest mit Fenstern, die alle verschmutzt und zum Teil zerstört waren. Die dicke Staubschicht auf dem Glas offenbarte kaum eine Sicht hinein. Die dreifarbige Kätzin erhob sich und erklimmte die kleine Umzäunung, um ihr Umfeld genauer zu betrachten. Doch kaum hatte sie den schmalen Sims erreicht, krallten sich ihre Pfoten fest. Prompt verlagert sie ihr Gewicht zurück, um nicht nach vorne zu fallen. Vor ihren Augen breitete sich eine schwindelerregende Höhe aus. Die Erde war so weit unten, dass ihr Katzenhirn keine genauere Längenangabe erahnen konnte. Wenn sie noch keine Höhenangst hatte, wurde ihr diese in den wenigen Herzschlägen bewusst. Unter ihr befanden sich weitere dieser kleinen Balkons, sowie auch links und rechts von ihr. Wie war sie hier hoch gekommen? Wie war sie überhaupt hierher gekommen? Der Blick geradeaus erstreckte ein großes Feld aus Wald und Nebelschwaden. Ob das der Wald der Clans war? Aber noch nie hatte sie dieses Gebäude der Zweibeiner gesehen. Bei der Größe hätte man es vom Territorium des WindClans sicherlich bemerkt. Zudem war es verfallen und wurde bereits von der Natur zurückerobert. Hortensienpfote fühlte den kalten Wind der die Blattleere ankündigte, aber keinen der ihr bekannten Düfte mit sich trug. Sie sprang vom Sims zurück und wagte sich entschlossen durch das zerbrochene Fenster das Zweibeinernest zu betreten. Der Staub schwebte in der Luft und machte sie stickig. Auch das Innere war heruntergekommen und verlassen. Kein Geruch von Zweibeinern, nur Möbel und Utensilien verweilten an diesem Ort. Die Tapeten waren vergilbt und blätterten von der rissigen Wand. Noch nie zuvor war die Schülerin in einem Zweibeinernest gewesen – doch sie empfand diesem Ort nur grusel entgegen. Vorsichtig trat sie durch den Raum und fand weitere Räume, die dem vorherigem nur glichen. Ein kleiner Raum befand sich ein riesiges Gefäß in dem abgestandenes Wasser befand. Der Geruch von altem Wasser rief in der Kätzin einen leichten Ekelgefühl hervor und sie verließ den Raum schnell. Durch ein weiteren Durchgang erreichte sie einen Flur, der sich nach links und rechts ausbreitete. Alles sah gleich aus. Schwer seufzend wählte sie ohne Nachdenken den Flur rechts von sich. An der nächsten Tür angekommen, war diese zu, doch vermutlich sah es dahinter genauso aus, wie die Wohnung zuvor, also lief Hortensienpfote weiter. Ihre Ohren zuckten, als nur einige Pfotenschritte weiter, die Tür hinter ihr zu quietschen begann. Schnell drehte sie sich um und tatsächlich war die Tür offen, und die Schülerin könnte Schwören zugleich für ein Bruchteil eines Herzschlages eine rote Schwanzspitze gesehen zu haben. Ob hier noch weitere Katzen waren oder andere Tiere? Sollte sie den Raum betreten? Gegen jede Vernunft beschloss sie die nun offenen Wohnung zu betreten. Wenn dort wer war, musste sie es erfahren. Mit aufgerissenen Augen und schleichendem Gang erkundigte sie den Ort und suchte das Wesen mit der roten Schwanzspitze. Ihre Pfoten trugen sie bis hinaus zum Balkon, der fast genauso wirkte wie der, auf dem sie erwachte. „Weg da!“, schrie es auf und ein Schatten fiel im Sturzflug auf die Schülerin. Beide Körper prallten zusammen und rollten sich auf dem kalten Betonboden. „Aua“, jammerte Hortensienpfote und schaute auf, wer oder was sie dort angegriffen hatte. Eine schildplattfarbene Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen schüttelte sich und verbreitete den Geruch des DonnerClans. „Wo kommst du denn plötzlich her?“, fauchte die DonnerClanerin auf, die eindeutig jünger wirkte und auch noch Schülerin war. „Das könnte ich dich auch fragen... du bist... auf mich doch gefallen“, miaute die Angesprochene und hielt mit der rechten Pfote ihren Kopf, aufgrund erneuter Kopfschmerzen durch den Angriff der DonnerClanerin. „Ich wollte dieses Ding fangen! Ich war da oben und sah hier etwas. Ich dachte es wäre Beute und keine vom WindClan“, erklärte die Jüngere und deutete auf den Balkon schräg über ihnen. Hortensienpfote starrte hinauf und bewunderte den zügellosen Mut der Anderen, die einfach hinuntersprang, nur um Beute zu fangen. „Ich heiße Hortensienpfote und habe gerade auch etwas gesucht... Etwas mit einer roten Schwanzspitze.“ Nach ihrer Vorstellung blitzten die Augen ihrer Gegenüber auf. „ICH AUCH! Da war was mit einem rotem Schwanz.... und plötzlich war es weg und du da. Ich bin Bernsteinpfote vom DonnerClan. Ach ja... Wo sind wir hier? Ich war zuletzt.... hm... zu Hause und ähm... mehr weiß ich nicht“, sprach Bernsteinpfote und wirkte zunehmend verwirrt. So ging es der WindClanerin auf und teilte dies auch mit: „Keine Ahnung. Meine Erinnerungen sind auch verschwommen. Weiß der SternenClan, wie wir hier kamen.“ „Dann lass uns ein Weg hier raus finden! Springen wir die Sims herunter!“, schlug die junge Schülerin vor und rief mit den Worten die neue Angst in Hortensienpfote hervor. „Ni-Ni-Nichts da. Sind alle DonnerClanKatzen so? Was wenn wir ausrutschen und hinunterfallen? Wer sagt, dass wir auf unseren Pfoten sicher landen? WIR HABEN NUR EIN LEBEN, BERNSTEINPFOTE!“, schrie sie panisch auf und verkroch sich wieder hinein in die Wohnung. „Na gut...“ Nachdem Bernsteinpfote ihre Idee fallen ließ, folgte sie der WindClanerin und beide verließen die Wohnung zurück zum Flur. Sie mussten einen anderen Weg hinaus finden. „Was jetzt? Und wo ist das Ding hin? Das mit dem roten Schwanz“, fragte die Schildplattfarbene nach. „Was genau hast du gesehen? Ich sah nur eine Schwanzspitze...“, miaute Hortensienpfote entgegen und erhielt prompt eine Antwort: „Nicht viel. Es war klein.... wie ein Junges. Ich konnte noch weißes Fell entdecken am Schwanz entdecken. Vielleicht ein Mauswiesel...“ Doch war es wirklich ein Wiesel? Nach Beute oder anderen Raubtieren roch es nicht und Hortensienpfote hatte nichts entdeckt. Wenn dieses Wesen wirklich vor ihr auf dem Balkon war, dann wäre es ihr noch entgegen gekommen. Doch Kopfzerbrechen half nichts. Gemeinsam mit ihrer neuen Begleiterin folgte dem Flur auf der Suche nach einem Ausweg aus dem Gebäude. Kapitel 2:Beim SternenClan wo war er denn hier? Seit einer gefühlten Ewigkeit schlendert der feuerrote WolkenClaner durch die verlassene Zweibeinergegend. Dabei war er doch davor nur am Fluss am Wasserfall und hatte etwas getrunken. Doch mittlerweile war es hell und er war an einem Ort, denn er nicht kannte. Die Gebäude waren alle vermodert und zerstört. Moos und Wildpflanzen stiegen aus den Rissen und bedeckten Stein und Beton. Laub wehte über die Wege und trugen die Farben des Blattfalls, gelb, rot und braun. Ziellos schaute er sich um und neben den schon großen Gebäuden ragte über ihnen ein riesiges Hochhaus. Von dort oben konnte er sich bestimmt eine Übersicht vom Ort machen, doch wie sollte er dort hinauf kommen. Er bog die nächste Kreuzung links ab und zuckte auf, als ihm ein bekanntes Bild in die Augen stieß. Ein Papierstück an einem Zaun. Er wusste nicht was darauf stand, doch auf dem Bild waren Kürbisse mit Grimassen abgebildet. Dieses Bild hatte er vor wenigen Kreuzungen und Straßen bereits gesehen. Hatte er sich verlaufen? Der Kater blickte zurück und wieder nach vorn – alles wirkte auf ihm gleich. Alles war verkommen und verlassen. Selbst Monster verloren ihre Farbe und setzten Rost an. Der metallische Geruch lag schwer in der Luft. Aus ihnen kam kein Brüllen mehr. Doch Aufgeben kannte der Kater nicht und ging weiter in Richtung des hohen Zweibeinernestes. Gerade als ihm der Gedanke kam völlig allein an diesem trostlosen Ort zu sein, weckte ein fremdes Fauchen seine Aufmerksamkeit. Es kam unmittelbar aus seiner Nähe. Einpaar Fuchslängen entfernt. Das Fauchen war das von Katzen – unverkennbar, dachte er sich und rannte los. Es schrie auch eine Katze auf, nicht schmerzvoll, mehr ängstlich. Als Flimmerpfote um die Ecke kam, erkannte er eine braunweiß gefleckte Kätzin, die sich ängstlich an eine Mauer wendete und ihr Gegenüber anfauchte, es solle wegbleiben. Das Wesen ihr gegenüber war eine fuchsbraune Kätzin mit weißer Tigerung und einem starren fast schon seelenlosen Blick. Beide trugen den Geruch zweier Clan. Die Erste den vom SchattenClan, während die Zweite den vom WindClan trug. Beides Gerüche, die Flimmerpfote durch ihre gemeinsamen Grenzen kannte. Die hysterische Kätzin aus dem SchattenClan entdeckte den roten Kater und rief zu ihm um Hilfe: „M-MACH... MACH DAS SIE AU-AUFHÖRT! SIE SOLL MICH NICHT SO ANSTARREN!“ Flimmerpfote wandte sich zu der WindClanerin, die einfach nur starrte und ihren Blick nun auch auf ihn richtete. „Alter... bist du unheimlich...“, kommentierte er ohne groß nachzudenken, doch die Kätzin reagierte nicht darauf und machte einige Schritte auf ihm zu. Wollte sie kämpfen? So kampfbereit wirkte sie nicht auf ihm. Der Kater räusperte sich und eine standhafte Position ein, um größer zu wirken. „Was ist dein Problem, Kätzchen?“, knurrte er ihr zu, worauf sie plötzlich stehen blieb und ihr Blick zu Boden sank. „Ich bin größer als du... du bist das Kätzchen“, augmentierte sie emotionsschwach zurück und schaute kurz zu der SchattenClanerin und zurück zu Flimmerpfote. „Ich wollte nur fragen, wo ich hier bin“, rückte sie dann mit den Worten heraus. „Weiß ich auch nicht“, antworteten Flimmerpfote und die SchattenClanerin zeitgleich und beruhigten sich langsam. „Wer seid ihr beide überhaupt? Ich bin Flimmerpfote vom großen WolkenClan. Keine Sorge, ich beschützte euch“, stellte sich der Kater selbstbewusst und charmant vor. Seine gelassene Art fruchtete bei der zweifarbigen Kätzin, die bei genaueren hinsehen ein grünes und ein blaues Auge hatte: „Oh danke, ich heiße Flockenpfote und bin aus dem SchattenClan. Ich will nach Hause...“ „Mich nennt man Wapitipfote und nur zur Info an dich, mich muss niemand beschützen“, erklärte die fuchsbraun getigerte Kätzin, dessen Augen einem mehr Angst einjagten als der gesamte Ort an sich. Zu dritt ging die Suche nach einem Ausweg weiter, wobei Flimmerpfote vorschlug zum riesigem Zweibeinernest zu gehen. Ihr Weg führte sie durch vielen weiteren Gassen und Straßen. Durch den rauen Beton taten ihnen nach einer Weile ihre Pfoten weh, und besonders Flockenpfote bat mehrmals nach einer Pause. Bei der nächsten Pause bemerkte Flimmerpfote, dass der Nebel immer näher kam und dichter wurde. „Ich erinnere mich, dass es letzte Nacht auch einen Nebel gab als ich am Fluss war“, fiel ihm wieder ein und entlockte bei den beiden Kätzinnen auch diese Erinnerung. „Stimmt. Wegen dem Nebel begleitete ich meine Schwester zum Schmutzplatz“, miaute Wapitipfote und auch Flockenpfote stimmte mit ein: „Ja, Ich kam gerade vom Training und wollte ins Nest... ich kann mich nicht erinnern, ob ich dort ankam.“ „Als hätte der Nebel uns hierher gebacht... aber das ist doch mäusehirnig“, meinte Flimmerpfote und bemerkte, wie die WindClanerin den Nebel unheimlich anstarrte. „Unheimlich... hast du ein Geist gesehen, oder wieso starrst du so?“ Ohne Worte erhob sich Wapitipfote und rannte vom Nebel weg. Sofort folgten ihr die anderen Beiden und fragten hastig was los sei. „Es sagte, wir sollen laufen“, gab sie ihnen als Antwort und hinterließ mit den Worten weitere Fragen. „Wer hat das gesagt?“, wollte der rote Kater erfahren und schauerte bei ihrer Antwort: „Das Junge im Nebel.“Kapitel 3: „Vielleicht.... ABER NUR vielleicht... das alles ein Traum und wenn wir springen, wachen wir in unseren Nestern auf!“, rief Bernsteinpfote dramatisch auf und hob eine ihrer Pfote hoch. Von der Idee war Hortensienpfote immer noch nicht begeistert und lehnte diese weiterhin ab. Am Ende des Flures fanden sie einen Weg hinunter. Die Treppe nach oben war eingestürzt und auch die Stufen nach unten waren zerstört und bröckelten beim Betreten. „Wenn du springen willst, spring hier herunter und pass auf, dass dir nichts passiert“, mit den Worten deutete Hortensienpfote auf die unteren Stufen. Gesagt, getan – sprang Bernsteinpfote zuerst und wartete bis ihr die WindClanerin folgte. Bei der Schülerin aus dem DonnerClan sah es einfach aus, aber klettern und springen gehörten zu ihren Attributen, während WindClaner für ihre Schnelligkeit bekannt waren. Die Ältere nahm Anlauf und sprang dann mit einem Satz neben ihrer Begleiterin. Ihre Pfoten zitterten bei der Landung. Der nächste Absatz der Treppe war halb zerstört, aber passierbar. Eine Etage hätten sie hinter sich, doch wie weit hinunter ging es noch? Sie folgten weiter der Treppen hinter und mussten mehrere Abstände springen. Doch irgendwann beschlich sich ihnen das Gefühl, dass es kein Ende nahm und einige Treppenabsätze identisch wirkten. Um ihrer Theorie zu verstärken kratzte Bernsteinpfote an der Wand und hinterließ einige, wenn auch nur kleine sichtbare Spuren. Wenn es sich wirklich wiederholte, war dieser Ort unnatürlich und vielleicht doch ein Traum. Ihr Vorgehen ging weiter und weiter. Auf jeder Etage kontrollierten sie die Stelle, doch keine Spuren erkennbar. „Ich bin müde, lass und irgendwo pause machen“, bat die schildplattfarbene Kätzin und sehnte sich nach ihrem Nest. Hortensienpfote stimmte zu und beide betraten eins der offenen Wohnungen, wo sich die DonnerClanerin auf ein altes zerfallenes Sofa legte. Ihr war gerade alles recht, wenn sie sich dafür etwas ausruhen konnte. Auch Hortensienpfote nutzte die Gelegenheit und besuchte den Balkon, doch dieser war verschlossen und kein Fenster kaputt. Sie sprang auf dem Sims des Fensters in einem der anderen Räume, das kaputt war. Sie steckte ihren Kopf heraus und schaute hinunter, doch noch immer eine riesige Höhe und unter ihr ein dichter Nebel. Plötzlich erklang ein tiefes Grollen, dass die Kätzin aufschrecken ließ. Ihre blauen, fast violetten Augen, schauten nach Bernsteinpfote, die ebenfalls aufsprang und ihre Krallen in das Sofa rammte. „Was war das?“, fragte die WindClanerin nach, obwohl sie wusste, dass die Andere keine Antwort darauf hatte. Beide verließen die Wohnung eilig und blickten panisch auf dem Flur. Kein Monster zu sehen. Das Grollen erklang nochmal und beide rannten ziellos den Flur herunter an der Treppe vorbei. Es hörte sich an, als wäre das Monster unter ihnen. „Verstecken wir uns“, schlug Hortensienpfote vor und rannte kurz nach ihnen Worten in die nächste offene Tür. Ein dumpfer Prall erklang und die Kätzin fiel nach hinten als sie mit etwas zusammenstieß. Bernsteinpfote bremste schnell und sprang wenige schwanzlängen hinter der WindClanerin. „Alles okay“, folgte von Bernsteinpfote und einer weiteren Stimme. Die Donnerclanerin schaute von Hortensienpfote auf und erblickte vor sich drei weitere Katzen, wo von einer wie die Dreifarbige auf dem Boden lag. „Aua... Schon wieder“, stellte die Kätzin mit neuen Kopfschmerzen fest und blickte die drei Katzen vor sich an. „Wa... Wapiti...“, begann sie langsam und die fuchsbraune Kätzin begann Hortensienpfote zu mustern, bis sie genug Merkmal ihrer Schwester erkannte: „Schwesterchen. Du bist auch hier?“ „Aua... das ist deine Schwester? Sie sieht ja überhaupt nicht so unheimlich aus wie du“, stellte Flimmerpfote fest und spürte einen eiskalten Blick auf sich, der von Hortensienpfote kam. „Wo kommt ihr denn her?“, wollte Bernsteinpfote erfahren und vergaß für diesen Moment wo vor sie und Hortensienpfote gerade noch wegrannten. „Ähm... von draußen. Wir sind vor dem Nebel weg gerannt. Wir durch das Fenster hier rein und ja... jetzt hier“, erklärte Flockenpfote und verwirrt mit der Aussage die Beiden. Die Schildplattfarbene und die dreifarbige Kätzin tauschten Blicke aus. Sie schauten an den Drei vorbei in den Raum. „Durch dieses Fenster? Von Draußen? Aber wir sind noch irgendwo oben... wie?“ Hortensienpfote verstand das alles nicht und schob sich an den Dreien vorbei um auf dem Fenster zu schauen. Wie zu vor befanden sie sich irgendwo in den oberen Etagen. „Wir kamen wirklich gerade durch dieses Fenster, Schwesterchen“, bekräftigte Wapitipfote ihre Worte und schaute aus dem Fenster. „Seltsam... Gerade war hier noch ein Weg und mehrere Zweibeinernester“, miaute sie mit ihrem starren Blick. „Rede nicht von seltsam! Was meintest du mit Junges? Dieser Ort muss verflucht sein“, knurrte Flimmerpfote auf und schaute sich panisch um. „Junges?“, hackte Hortensienpfote. „Ein weißes Kätzchen... Du weißt, dass ich Gesich... egal... es hatte rote Pfoten und eine rote Schwanzspitze. Seine Augen habe ich nicht gesehen. Es hatte keine... es meinte, wir sollen vor dem Nebel wegrennen.“ Nach den Worten folgten eine Reihe von Kommentaren. „Unheimlich“, warf Flimmerpfote ihr knapp entgegen, während Bernsteinpfote es als Einbildung abtut, da Flockenpfote entgegnete nichts gesehen zu haben. Allerdings erinnerte sich Hortensienpfote an Bernsteinpfotes Worte über das Wiesel. „Hattest du nicht gesagt, dass das vorhin so groß war wie ein Junges? Das Ding...“ Bernsteinpfote versuchte sich zu erinnern und stimmte dann zögerlich zu. Allerdings sie wollte nicht glauben einen Geist gesehen zu haben. Die Katzen schlossen sich zusammen und teilten all ihr Wissen über die letzte Nacht und den verlassenen Ort. Die beiden WindClanerinnen waren letzte Nacht auf dem Weg zum Schmutzplatz und danach waren sie getrennt an diesem Ort. Flockenpfote erzählte auch von ihrem Training, sowie Flimmerpfote von seinem nächtlichen Gang zum Fluss. Nur Bernsteinpfote zierte sich von ihrer letzten Tätigkeit daheim zu erzählen, doch nachdem alle sie drängten, offenbarte sie, dass sie einen Albtraum hatte und weinend im Lager ihre Eltern suchte. Nach den Worten munterte Hortensienpfote ihre neugewonnene Freundin auf. Auch tauschten sie ihre Vermutungen aus, dass es an diesem Ort kein Ende gab. Doch irgendwo musste es einen Ausweg geben. Der Nebel brachte sie an diesen Ort, doch laut Wapitipfote sollte sie vor diesem fliehen. Und wo war das Grollen hin und woher kam dieses? Die Gruppe begann zu diskutieren. „Wir sollten weiter die Treppen hinunter gehen. Irgendwann muss es ein Ende geben“, miaute Hortensienpfote und wurde von Flimmerpfote unterbrochen: „Wann soll dieses Irgendwann sein? Bis wir alt und gebrechlich sind? Wir sollten weiter hinauf zur Spitze des Gebäudes gehen und schauen wo wir sind.“ „Ich bleibe bei meiner Idee. Wir sollten springen!“, warf Bernsteinpfote dazwischen und bekam für ihren Vorschlag zu springen nur Blicke, die so viel sagten wie 'Auf gar keinem Fall'. „Wow auf die Idee kam ich noch gar nicht“, miaute eine fremde weibliche Stimme und näherte sich der Gruppe. Alle fünf Katzen sprangen auf und musterten die Kätzin, dessen Geruch keinem Clan zu zuordnen war. „Eine Streunerin“, fauchte Flockenpfote. Die biege Kätzin setzte sich zu ihnen mit Abstand, um sich vor zu stellen: „Ich bin Achat und nicht euer Feind oder Problem. Ich stecke wie ihr hier fest und habe alles schon versucht hier weg zu kommen. Ich habe zufällig eure Stimmen vernommen und dachte, ich komme dazu. Sechs Köpfe denken besser.“ Die Abwehrhaltung der Clankatzen lockerte sich, denn Achat hatte recht: Sie war kein Feind und war nicht daran Schuld, dass sie alle hier fest saßen. Sie teilten mit der jungen Kätzin ihre Informationen, worauf die biege Katze kommentierte: „Ein Junges habe ich hier nicht gesehen. Auch kein Wiesel oder so. Ich suche eigentlich meinen... Vater. Aber er scheint nicht hier zu sein. Dieses Grollen... das war letzte Nacht auch und dann war ich an diesem Ort. Ich habe schon versucht von hier hoch und runter zu kommen... aber gesprungen bin ich noch nicht. Ich mag die Idee, Bernsteinchen.“ „Immer noch Bernsteinpfote. Danke“, hustete die DonnerClanerin erkenntlich und spürte, wie der Rest davon nicht begeistert war. „Wo vor habt ihr Angst? Und was ist schlimmer? Hierbleiben und verhungern, oder springen und wenigstens etwas getan haben?“, konfrontierte Achat die Gruppe, die unsicher Blicke austauschten. „Das Junge meinte, wir sollen vom Nebel fernbleiben“, miaute Wapitipfote, worauf auch das die Streunerin eine Antwort fand: „Nur du hast es gesehen und ehrlich.... deine Augen scheinen ja nicht ganz richtig zu funktionieren, so wie du uns anstarrst. Und wenn es wirklich existiert, will es uns bestimmt hierbehalten. Wir kamen durch den Nebel hierher – vielleicht bringt es uns auch zurück.“ „Meine Schwester ist nicht kaputt, alles klar?“, fauchte Hortensienpfote ihr zu, wird aber ignoriert. „Durch den Nebel hier her und wieder zurück... vielleicht habt ihr recht... was haben wir zu verlieren?“, stimmte Flimmerpfote langsam zu und erhält Protest von Flockenpfote: „Ähm... unser Leben eventuell?“ Am Ende folgte eine Abstimmung, die für das Springen war und die sechs Katzen fanden sich alle auf dem Balkonsims wieder. Trotz den Worten des rätselhaften Kätzchens, stimmte Wapitipfote dem Sprung zu, während Hortensienpfote erst dagegen war, aber sich dann ihrer Schwester anschloss. „Wenn wir sterben.... Bring ich dich um, Bernsteinpfote“, erklärte die Dreifarbige der DonnerClanerin, die für ihre Idee breit grinste. „Im nächsten Leben vielleicht!“ Nach den Worten zählten sie alle von Drei rückwärts und sprangen dann ins Ungewisse. Nachwort: Und hiermit endet die Geschichte, da ich bereits knapp über die Grenze von 5 Seiten bin und nicht weiter auf das Ende eingehen kann. Es würde noch ein Epilog folgen, aber vllt schreibe ich dieses nach Beendigung des Wettbewerbes, sollte es irgendwem interessieren, ob die Katzen es geschafft haben und die offenen Fragen beantwortet werden.Charaktere:Hortensienpfote (WiC) - @LuziferWapitipfote (WiC) - @FateBernsteinpfote (DC) - @SilbermondFlockenpfote (SC) - @TyraxesFlimmerpfote (WoC) - @ShaleAchat (Streunerin) - @Minzblüte ✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨ - Charas:
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| Thema: Re: Schreibwettbewerb [Herbst 2024] Mo 11 Nov - 0:07 | |
| Geschichte vom Igel
Laut stürmte es draußen , als sich Mondlicht langsam in den Ältestenbau zurück zog, aber nicht lange blieb die Älteste alleine, als es plötzlich laut vor dem Eingang wurde und auf einmal nicht nur Schüler erschienen, sondern auch die Junge. Alle versammelten sich rund um ihr Nest . „ Was wollt ihr alle hier?“, fragte Mondlicht die Schüler. Eine kastanienbraune Schülerin, die ganz nahe an Mondlicht saß miaute ihr zu.“ Mondlicht, wir wollen von dir eine Geistergeschichte hören!“ Mondlicht ließ ihre Augen nun über die Jungen schweifen, die sich dicht aneinander drängten. Nur eine kupferfarbene kleine Kätzin hatte den Mut den Kopf zu heben und der Schülerin zu zustimmen. Leicht schüttelt nun Mondlicht ihren Kopf, bevor sie der Schülerin antwortet. „ Ich werde euch eine Geschichte erzählen, aber dies wird nicht von Geistern handeln, sondern von etwas, was ich mal erlebt habe vor so viele Monde!“ Mondlicht setzte sich nun bequem in ihr Nest hin und schaute noch mal alle an , dann fing sie an zu erzählen. „ Ich weiß nicht mehr genau wann es war, aber eins weiß ich noch es war Blattfall und ging langsam zur Blattleere über. Ich war eine junge Kriegerin und sollte etwas für meine Großmutter Schneestern erledigen. Schneestern war die Anführerin vor Jadestern. Ich lief also los ,der Wind blies mir ins Gesicht, aber ich hielt nicht an, schließlich sagte mir meine Großmutter, ich sollte Jadezahn suchen und ihn ins Lager bringen. Ja ihr habt richtig gehört, früher hieß Jadestern , Jadezahn und war der zweite Anführer und ich war so verliebt in diesen Kater.“ Hier machte Mondlicht eine kleine Pause und ließ nun ihren Blick durch die Zuhörer schweifen, die gespannt an ihren Lippen hingen und nur darauf warteten , wie es nun weiter ging. Kurz schaute Mondlicht aus dem Bau und sah das leuchten der Sterne am Himmel. „ Ich lief also aus dem Lager“, erzählte Mondlicht weiter „ und spürte nun wie neblig es außerhalb unseres Lagers war, dass man nicht mal seine eigne Pfote sehen konnte. Wie also sollte ich da Jadezahn finden?“ „ Du hättest ihn ja rufen können“, schlug ein vorwitziges Junge hervor, Mondlicht lächelt das Junge an. „ Ja, dies hätte ich machen können, aber ihr wisst ja, es hätte ja auch fremde Katzen sich in der Nähe vom Lager aufhalten können und so hätten sie gewusst, wo wir sind“, erklärte Mondlicht dem Jungen und ein Schüler der schon etwas älter war, zeigte dem Jungen einen Vogel. „ So dumm können doch auch nur Junge sein, so etwas lernt man doch schon als Schüler.“ „ Dies mag sein , aber dies hier ist noch ein Junges hier“, meint Mondlicht und warf dem Schüler einen Blick zu, der einem sagt, dies hast du auch nur als Schüler gelernt, als Junges wusstest du es auch nicht. Weit war Mondlicht mit ihrer Geschichte nun noch nicht gekommen und wollte dies auch schon unterbrechen, als sich das kupferfarbene Junge wie an sie schmiegte und leise schnurrte. „ Bitte erzähle weiter Mondlicht!“ „ Gut ich werde weiter erzählen“, sagt Mondlicht „ also es war so neblig, dass man nichts mehr sehen konnte. Ich irrte also umher und wusste nicht mal wo ich eigentlich war. Als ich plötzlich etwas hörte, es hörte sich wie ein rascheln an, so als wenn jemand auf trockenes Laub läuft. Natürlich erschreckte ich mich und sprang zur Seite, weil ich dachte in einem Augenblick einen Hund zu begegnen. Aber es war kein Hund der durch das Laub lief, sondern ein Igel. Der genauso erschrocken war, wie ich und als er nun näher kam und sah, dass ich eine Katze war ging er weiter. Leise folgte ich dem Igel, ich wollte unbedingt wissen, wohin er ging, dabei vergaß ich natürlich meinen Aufgabe nach Jadezahn zu suchen. Der Igel lief immer weiter und plötzlich bleib er stehen und ich, ich lief dem Igel hinter her bis ich nicht mehr weiter kam, weil so dein Ding im Weg stand. Die Zweibeiner sagen dazu Zaun und diesen Zaun ließ eben keine Katzen durch. So blieb ich davor stehen, als mir ein süßlicher Duft in die Nase kam. Solch ein Duft habe ich noch nie gerochen und war nun gespannt was es sein würde. Und dann kam der Igel wieder, der auf seinen Rücken einen Apfel trug. Erstaunt und gleichzeitig verzückt sah ich nun den Igel an, wie er seine Beute nun davon trug. Ich schlich den Igel wieder hinter her und sah wie er in einem Laubhaufen verschwand und als ich näher heran ging, da kam der Igel heraus, er drehte sich um und kratzte mit seinen kleinen Pfoten Sand zusammen, den er mir dann ins Gesicht spritze bis ich nichts mehr sah. Ich setzte mich auf meinen Hintern und versuchte erst mal den Sand aus meinen Augen zu bekommen. Immer wieder rieb ich mir die Augen bis ich trübe Umrisse sah, dann stand ich auf schüttelte den letzten Sand aus meinem Fell und machte mich dann endlich auf den Weg um Jadezahn zu suchen. Ich stolperte über alles was mir im Weg lang und auch über ein Ding das gelblich aussah und total Matsch. Dort rutschte ich aus und fiel in einem Kürbis und so fand mich Jadezahn. Er stand vor mir und lachte mich einfach aus, er meinte sogar, dass ich noch nicht mal laufen konnte. Und als ich Jadezahn von dem Igel erzählte, da meinte doch der Kater, dies wäre nur eine erkunde Geschichte von mir. Im ersten Augenblick wollte ich den Kater zu dieser Stelle bringen, aber ich ließ es sein. Und sagte zu Jadezahn, wenn du mir nicht glaubst, dann kannst du ja selber dorthin gehen, aber sei vorsichtig dieser Igel schmeißt mit Sand. Dann gingen wir gemeinsam ins Lager zurück, wo Jadezahn natürlich gleich Schneestern erzählen musste, was mir passiert war. So und damit ist diese Geschichte zu ende.“ Kaum hatte Mondlicht die Geschichte beendet, da betrat auch Jadestern den Ältestenbau um nach seiner Gefährtin zu sehen, aber als er die Schüler und Junge die rund um Mondlicht saßen sah, lachte er. „ Hast du mal wieder die Geschichte vom Igel erzählt, Mondlicht!“ „ Ja natürlich Jadestern, warum sollte ich es nicht erzählen“, erwidert Mondlicht „ schließlich hat es sich ja auch wirklich so zugetragen, auch wenn du es mir nicht glaubst, war alles so wie ich es dir damals erzählt habe. Sogar Schneestern glaubte es mir, nur du nicht.“ „ Weil ich dort war und kein Igel gefunden habe“, konterte Jadestern zurück „ so und nun in den Schülerbau und in die Kinderstube!“ Damit scheuchte er die Schüler und auch die Jungen zurück , wo sie hingehören.
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| Thema: Re: Schreibwettbewerb [Herbst 2024] Mo 11 Nov - 0:08 | |
| Der Blattleerer
Ich hab mein Schrittziel für heute noch nicht erreicht.
Die Nachricht von meiner Freundin erreicht mich, als ich es mir gerade auf dem Sofa bequem gemacht habe. Eingeigelt in meine liebste Kuscheldecke wollte ich nun ein oder zwei Folgen meiner aktuellen Serie schauen, um entspannt ins Wochenende zu starten. Ich seufze leise, als ich meinen rechten Arm aus meinem warmen Kokon befreie und die Nachricht lese. Ich wusste genau, was Klara mit dieser Nachricht bezwecken wollte. Und ich hatte eigentlich vor das Haus heute nicht mehr zu verlassen, geschweige denn mich zu sehr zu bewegen. Die einzige Person, die mich heute noch zum aufstehen zwingen kann, ist der Pizzabote, wenn er mit meiner geliebten Pizza Vegetale vor der Tür steht. Immerhin war es Herbst und damit gerade die perfekte Jahreszeit, um einen Abend genau so zu verbringen: Mit einer guten Serie eingekuschelt auf dem Sofa. Am besten noch begleitet von einem sanften Regen, der an das Fenster klopfte und einen nur noch mehr dazu zwang, das düstere Wetter nur von drinnen zu beobachten. Heute zeigte sich das Wetter allerdings nochmal von seiner besten Seite. Es war ein goldener Herbsttag mit strahlend blauem Himmel. Mein Handy vibrierte erneut, als die nächste Nachricht ankam.
Gehen wir eine Runde spazieren?
Mir war schon nach dem Lesen der ersten Nachricht klar, dass mich diese Frage als Nächstes erwarten würde. Ich stöhne leise. Meine Abendplanung stand eigentlich schon fest, vor allem an Abenden wie heute, wo ich allein war, zelebrierte ich sowas nochmal mehr. Andererseits wollte ich ungern die gemeinsame Zeit Klara verpassen. Aufgrund von Uni, unterschiedlichen Hobbies und jeglichen anderen Verpflichtungen sahen wir uns nicht allzu oft. Sie wohnt nur wenige Straßen weiter und wir tauschen jeden Tag Nachrichten aus, aber ein echtes Treffen war dann doch nochmal anders. Ich war sowieso jemand, der gemeinsame Zeit unglaublich schätzte. Abgesehen davon würde mir etwas Bewegung sicherlich gut tun. Meine Sport-Routine hatte ich in den letzten zwei Wochen etwas schleifen lassen und ich nahm mir zwar immer vor, auch einfach mal nur spazieren zu gehen, aber tat es eigentlich nie.
Na gut, weil du es bist., antworte ich schließlich. Sofort ändert sich ihr Status von offline in online.
Perfekt! Ich bin in zehn Minuten bei dir?, antwortet sie.
Ich schicke einen Daumen nach oben und versuche anschließend noch ein paar Minuten die wohlige Wärme unter meiner Decke zu genießen.
Knapp zehn Minuten später klingelt es an der Haustür während ich gerade in meine ausgetretenen Sneaker schlüpfe. Es war mir schwerer gefallen als gedacht, mich von meiner Decke zu trennen, weswegen ich jetzt noch nicht ganz bereit war. Ich schlüpfe in meine olivgrüne Übergangsjacke, entscheide mich gegen meinen Schal, aber setze meine cremefarbene Mütze auf. Schnell nehme ich meinen Schlüssel vom Haken und öffne die Haustür. Klara steht lächelnd vor mir, ihre langen blonden Haare lugen unter ihrer grünen Mütze hervor. Sie hat ihre Hände tief in ihrer Jacke vergraben und als mir die kalte Luft entgegen schlägt, will ich am liebsten doch Zuhause bleiben. “Es werden jetzt keine Rückzieher mehr gemacht.”, begrüßt Klara mich, als könnte sie meine Gedanken lesen. “Bist du sicher?”, frage ich schmunzelnd. “Du könntest auch rein kommen und wir könnten gemütlich Rapunzel schauen…”, versuche ich Klara mit ihrem Lieblings-Disneyfilm zu ködern. “Nein Rike.”, sagt sie und geht gleichzeitig einen Schritt rückwärts. Als müsste sie Distanz zwischen mich und unserer Haustür bringen, um der Versuchung nicht doch zu verfallen. “Wir können uns Pizza bestellen… und ich glaube wir haben auch noch Eis da.”, versuche ich es weiter. “Henrike, hör auf!”, sagt sie lachend, “Spaziergang, jetzt. Aber… über den Rest deines Angebots können wir später nochmal reden.” Ich ziehe die Haustür zu und schließe ab, während Klara die drei Stufen vor unserer Haustür nach unten springt, wobei sie den Deko-Kürbissen meiner Mutter ausweichen muss. Ein lautes Quietschen lässt mich zusammenzucken. “Das ist jetzt nicht dein Ernst.”, sage ich, während ich den Schlüssel aus dem Schloss ziehe und Klara die Stufen runter folge. “Was?”, fragt sie und wirft mir einen unschuldigen Blick zu. Dabei wusste sie ganz genau, was ich meine. “Das Quietschen!”, sage ich und zeige dabei auf ihre Schuhe. Das unerträgliche Geräusch liegt mir schon seit dem Sommer immer im Ohr. Bei jedem Schritt geben sie dieses nervige Geräusch von sich, als würde Klara auf kleinen Gummienten laufen. Ich bin mir auch sicher, dass es immer lauter wird. Aber sie störte sich nicht daran, es waren ihre absoluten Lieblingsschuhe. Und damit begleitete uns dieses Quietschen natürlich immer. “So kannst du mich wenigstens im Wald nicht verlieren.”, gibt Klara zurück, während ich leise schnaube. Wir wohnen zwar in einem Dorf, aber viel Wald gibt es hier nicht. Die kleinen Wäldchen in der Nähe konnte man an einer Hand abzählen, da waren die riesigen Felder eindeutig in der Überzahl. Einander zu verlieren oder sich gar anschließend noch zu verirren war in jedem der Wälder scheinbar unmöglich. “Wer weiß, vielleicht wurden an Halloween noch nicht alle Geister vertrieben.”, wirft Klara ein, ihr Blick war auf unsere Deko-Kürbisse geheftet. “Bestimmt gruseln die sich dann vor deinem Gequietsche.”, sage ich und wir beide lachen. “Gehen wir unsere übliche Runde?”, frage ich, während wir die Straße entlang gehen. Klara nickt. Ein kalter Windzug trägt uns ein paar rostbraune Blätter entgegen, die ein schabendes Geräusch auf dem dunkelgrauen Asphalt hinterlassen. Ich vergrabe mein Gesicht im Kragen meiner Jacke. Auch wenn die Sonne scheint, spendet sie kaum Wärme. “Dann müssen wir uns aber beeilen, es wird schon bald dunkel.”, füge ich an. Der Nachmittag war bereits vorangeschritten und die Sonne neigt sich immer mehr dem Horizont entgegen. Klara beginnt von ihrer Woche zu erzählen und ich höre ihr stumm zu. Unser Weg führt uns durch die Siedlung. Vor allem jetzt im Herbst nehme ich die liebevolle Gestaltung des Wohngebietes wieder wahr. Auf beiden Seiten der Straße sind immer wieder Grünflächen, die nur von den jeweiligen Zugängen zu den Häusern unterbrochen werden. Auf jeder Grünfläche ist ein Baum gepflanzt, welcher mit seinem Blattwerk die Farben der Herbstes abbildet. Das Laub ist rot, orange und gelb und an einem Herbsttag wie diesem kommen die Farben am besten zur Geltung. Am Ende der Straße erwartet uns ein Kreisverkehr, der ebenfalls als Grünfläche angelegt ist. Darauf steht ein riesiger Kastanienbaum, der seine mächtigen Äste hoch in den Himmel zu recken scheint. Zwei Kinder suchen im Laub nach Kastanien. Dieses Bild erinnert mich an all die Tage, an denen ich mit Klara genau das Gleiche getan habe. Unser Weg führt uns an einer alten Scheune vorbei auf einen Trampelpfad, der anschließend direkt auf einen Feldweg führt. Von unserer erhöhten Position haben wir nun eine weite Sicht. Von hier aus konnte man das Nachbarsdorf erkennen, das weiter rechts lag. Geradeaus, auf einem anderen Hügel konnte man einen der Wälder entdecken und wenn man genau hinsah, konnte man auch das Gipfelkreuz nicht unweit neben dem Hain erspähen. Die Kirchenglocken begleiten uns auf unserem Pfad den Berg nach unten, der uns erst in Richtung Nachbardorf und dann auf den anderen Hügel führt.
Die Sonne ist bereits untergegangen und der Himmel hat sich in ein dunkles Blau verfärbt, als wir unsere Runde fast beendet haben. Inzwischen ist es so dunkel, dass ich dazu versucht bin mein Handy aus meiner Jackentasche zu holen, um die Taschenlampe anzuschalten. Zum Glück würden wir gleich sowieso den Weg wieder zurück ins Dorf einschlagen. Wir haben nun das Wäldchen erreicht, das man vorhin von der Siedlung aus sehen konnte. Es liegt rechts neben dem Feldweg, die Tannen und vereinzelten Laubbäume rauschen leise im Wind, als wir an ihnen vorbei gehen. “Auf jeden Fall, möchte ich das Rezept jetzt unbedingt mal probieren.”, beendet Klara gerade ihre Erzählung über Zimtschnecken. Sie hat in der letzten Zeit einige vegane Varianten gebacken, aber noch nicht das ultimative Rezept gefunden. Doch eine Kommilitonin hatte ihr nun einen Tipp gegeben. “Gut. Ich möchte an dem Tag dann eingeladen sein.”, füge ich gleich an. “Das überlege ich mir nochmal ganz genau.”, sagt Klara, als das Geräusch von brechenden Ästen und dem Rascheln von Laub unser Gespräch unterbricht. Wir zucken beide zusammen, als eine Gestalt aus dem Wald gerannt kommt, strauchelt und mehrere Meter vor uns auf den asphaltierten Boden stürzt. “Was zum-”, hauche ich, während Klara und ich beide einen Schritt näher zusammenrücken. Die Gestalt am Boden hebt einen Arm und zeigt uns in einer entschuldigenden Geste seine freie Hand. “Sorry!” Im spärlichen Licht meine ich nun das Gesicht eines Mannes zu erkennen. Sein Blick zuckt kurz zu uns, ehe er wieder zum Wald schaut. Seine Augen sind immer noch fest auf die Bäume gerichtet, als er sich aufrichten will, dabei aber erneut strauchelt. “Habt ihr ihn gesehen? Den Blattleerer?”, fragt er dann leise, ehe er wieder zu uns schaut. Sein Gesicht ist blass, seine Haare stehen wirr von seinem Kopf ab. “Was?”, fragt Klara und ich kneife meine Augen misstrauisch zusammen. Langsam schafft es der Mann sich aufzurappeln, langsam klopft er dabei seine Kleidung ab. “Natürlich habt ihr es nicht gesehen.” Er trägt eine einfache blaue Jeans mit Sneakern, dazu eine dicke, schwarze Winterjacke. Immer und immer wieder huscht sein Blick zum Wald zurück, ehe er einmal laut ein- und ausatmet. “Das war nur in deinem Kopf.”, murmelt er. Dann dreht er seinen Körper vollständig zu uns. Sein Blick huscht nun nach links, wo das Dorf liegt, ehe er wieder zu uns sieht und unsicher lächelt. “Ich ähm.. wo ist das Gipfelkreuz?”, fragt er schließlich. Ich werfe Klara einen kurzen Blick zu, die ihren Blick nicht von dem unbekannten Mann abwendet. “Einfach weiter dem Weg weiter folgen.”, antwortet sie schließlich zögernd. “Achso, perfekt, danke!”, antwortet er, nickt uns nochmal zu und dreht sich dann auch schon um. Mit einem strammen Schritt folgt er der geteerten Straße, wobei er den Blick fest auf den Wald gerichtet hat und ganz am linken Rand des Weges läuft. Kurz darauf verschwindet seine Gestalt in der Dunkelheit. “Was war das denn?”, fragt Klara leise. “Ich hab keine Ahnung.”, antworte ich. “Warum ist er so aus dem Wald gestürmt?” “Wovon hat er bitte geredet? Was hat er gesehen?” “Keine Ahnung.” “Vielleicht hat er wirklich einen Geist gesehen.” “Den Waldgeist?” “Vielleicht war er auch einfach Wildpinkeln.” “Hatte er Angst, dass wir ihm freiwillig dabei zusehen oder was?” Wir fangen beide an zu lachen, die Pinkel-Theorie erscheint uns logisch. Das passierte nämlich wirklich häufiger. Auch wir setzen unseren Spaziergang in Richtung Gipfelkreuz nun fort. Ein paar Minuten später haben wir die Abzweigung mit dem Weg zurück ins Dorf fast erreicht, als wir wieder Rascheln aus dem Wald hören. “Ist das wieder der Pinkler?”, frage ich und kneife die Augen zusammen, während ich versuche etwas im Wald zu erkennen. Doch ich kann nur vereinzelte Äste ausmachen, die sich im Wind bewegen. “Rike”, haucht Klara leise. Es sind keine Äste, die sich dort im Wald bewegen. Es ist eine spindeldürre Gestalt, die sich durch das Unterholz schiebt, direkt auf uns zu. Ein Klackern begleitet die Erscheinung, was mir eine Gänsehaut beschert. Mein ganzer Körper erstarrt, während ich versuche herauszufinden, was hier gerade durch den Wald direkt auf uns zukam. Es hat nun die Waldgrenze erreicht und betritt mit einem großen Schritt nun die Straße. Durch das Leuchten der Straßenlaternen in unserem Rücken kann man nun etwas mehr erkennen. Die menschenähnliche Gestalt ist um die drei Meter groß, wobei jede ihrer Gliedmaßen sehr lang und dünn im Vergleich mit ihrem Körper wirkt. Er hat die gleiche Statur wie Slenderman, nur aus Holz. Die Haut gleicht der Beschaffenheit eines Baumes, die Borke ist an einigen Stellen sehr dick und wirkt an diesen Stellen wie riesige Warzen. Die Gestalt trägt auch anders als Slenderman keine Kleidung, stattdessen ziert eine Vielzahl von Blättern den Torso der Gestalt. Der Kopf des Geschöpfes hat die Form einer riesigen Knolle, mit einer runden Nase und schwarzglänzenden Augen. Die Gestalt hebt in Zeitlupe ihren rechten, blattleeren Arm und streckt ihre Hand in unsere Richtung aus. Das Klackern wird noch lauter. Bis ein markerschütternder Schrei die Luft zerreißt. Das ist der Moment, in dem wir aus unserer Starre aufwachen. Wir wirbeln herum, stolpern und fallen in das Feld hinter uns. “Renn!”, schreit Klara, die sich sofort wieder aufrappelt. Ich bin nicht so schnell, verliere sie aus den Augen. “Klara?!”, rufe ich, als mich etwas am Arm packt. Panisch versuche ich mich loszureißen, als ich das Quietschen höre. “Ich bin es, renn!”, schreit Klara wieder, während sie mich weiter über das Feld zerrt. So schnell wie möglich rennen wir über das Feld zurück auf den asphaltierten Weg, den Hügel hinunter ins Dorf. Erst als wir uns zwischen den den Häusern sind und das Licht der Straßenlaternen endlich die Dunkelheit hinter uns lässt, bleiben wir stehen. Meine Lunge brennt, genauso wie meine Beine. “Was war das?”, keucht Klara. Wir schauen uns gegenseitig an und denken wohl beide an die Worte des Mannes: Der Blattleerer.
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| Thema: Re: Schreibwettbewerb [Herbst 2024] Mo 11 Nov - 0:21 | |
| Ausrutscher- Triggerwarnung! (nimmt den Inhalt der Geschichte vorweg, aber für euch hier trotzdem im Spoiler<3):
Die Geschichte beinhaltet verstorbene Kinder.
Ein voller Mond hing tief im Nebel. Trotz des stürmischen Windes saß der Dunst dicht wie eine Decke und drückte alles mit Nässe nieder. Als sie an grinsenden Kürbisleuchten vorbei schlich zog Isabelle ihre Bettdecke enger um sich. Aus den zwei kleinen Löchern beobachtete sie verkleideten Kinder die von Tür zu Tür huschten. Sie blieb in einer dunklen Ecke stehen. Leuchtende Dekorationen und Kindergeschrei erhellten den trüben Abend. Isabelle musste lächeln. Sie hatte diese lebhafte Stimmung vermisst. Eine Böe hob ihr Geisterkostüm hoch. In Panik versetzt stolperte Isabelle spektakulär. Sie hatte es von ihrer stillen Nische geschafft in einen Vorgarten zu taumeln und fiel direkt in den sorgfältig zusammengerechten Laubhaufen. Ihr erster Gedanke war nicht aufzustehen. Sie könnte ihre Nacht damit verbringen im Laub zu liegen und auf die Apfelbäume die über sie ragten hoch zu starren. Vielleicht würden die kupfernen Blätter sie eindecken. Isabelle könnte dann so tun, als würde sie schlafen. Wäre auch eine Art Halloween zu verbringen dachte sie mürbisch. “Alles in Ordnung da unten? Du hast dir nicht weh getan oder?” Aufgeschreckt richtete Isabelle sich auf. Über ihr bückte sich sich ein besorgter Mann und hielt ihr eine Hand entgegen. “N-nein alles so in Ordnung.” murmelte sie. Sie prüfte, dass nichts aus ihrer Decke hinausragte und stand von selbst auf. Das kostümierte Kind hinter dem Mann zog an seinem Hosenbein. “Papaa, Sophie ist schon weiter gegangen! Können wir los? Sonst holen wir sie nicht ein!” Isabelle lief bei den Namen ein Schauer den Rücken hinunter. “Einen Moment Bine. Das hier ist wichtig, ich will mir sicher sein, dass es dem Mädchen gut geht.” Der Mann wandte sich zu Isabelle. “Na, Hauptstache du hast dir nichts getan.” meinte er, sichtlich beruhigt. Dann blickte der Vater prüfend in alle Richtungen. “Darf ich fragen wo deine Eltern sind? Du scheinst mir etwas klein- also, jung zu sein um alleine so spät herumzuirren.” “I-ich weiß wo ich hinmuss. Ich gehe jetzt auch H-heim.” stotterte Isabell und marschierte in eine x-beliebige Richtung. Hauptsache weg. Das Kind, 4 oder 5 Jahre, torkelte ihr hinterher. “Dein Kostüm leuchtet!” stellte es entzückt fest. “Wie hast du das gemacht?” Isabelle drehte sich gerade rechtzeitig um, um zu sehen wie die kleinen Fäuste nach ihrer Bettlake griffen. Trübes blaues Licht spiegelten sich in den kleinen Augen. In diesem Moment packte Isabelle das nackte Grauen. Sie sprintete los, das Tuch so fest wie sie es fassen konnte in um sich gezogen. Hinter ihr hörte sie, wie der Vater seine Tochter einsammelte. “Bine, du kannst Leute nicht einfach so packen. Du hast das Mädchen bestimmt erschreckt.” redete er seinem Kind zu. “Bine? Hörst du mir zu?” Isabelle stockte der Atem. Sie duckte sich hinter einem Baum. Bitte, bitte nicht. “..hmm? Mmm, ja Papa. Mache ich nicht mehr. Aber, hast du das gesehen? Sie hatte Lichter in ihrem Kostüm! Ich will da nächstes Jahr auch!” Isabelle atmete aus. “Bine, ich weiß nicht wovon du redest. Das war ein Geisterkostüm wie jedes andere.” “Nein, es hat blau geleuchtet!” “Aha. Das ist eine schöne Idee für nächstes Jahr Bine. Ich habe trotzdem nichts gesehen. Komm, wir sollten Sophie wirklich nicht so lange alleine lassen.” Die Stimmen wurden immer schwächer als das Paar weiter zog. “ Papaaa du brauchst eine Brilee…” Isabelle blieb in ihrem Versteck bis sie sich sicher war niemanden mehr zu hören. Die Nacht war dunkler geworden. Die Laternen fünf Meter weiter schalteten sich von selbst an. Isabelle blickte zu der Straße, die mittlerweile still war. Der Mond war nicht mehr zu sehen, entweder vom Nebel oder dem Horizont verschluckt. Isabelle hatte nicht gelogen. Es gab heute nichts mehr für sie zu tun. Sie würde jetzt ‘Heim’ gehen. Ihre Schritte schlürften langsam im Laub als sie den Weg einschlug. Der Friedhof war kalt; voll mit grauen Steinen und verwelkten Blumen die Isabelle nicht mehr sehen konnte. “Da ist sie wieder! Was, keine verlorene Seele im Schlepptau?” Isabelles Zähne knirschten. Die höhnische Kinderstimme riss an ihren letzten verbleibenden Nerven. “Lass mich in Ruhe Sopfia.” Die Enttäuschung hatte sich in Isabelle hineingefressen. Normalerweise kostete sie Halloween aus. Es war die einzige Zeit, wo sie unter echten Menschen gehen konnte. Ein kleiner Ausrutscher hatte den gesamten Abend verkürzt. Genauer genommen das Angstgefühl welches mehrere Stunden an ihr gehangen war. Isabelle kniff die Augen zu. Dem beinahe Ausrutscher. Es ist nichts passiert. Sofia stand vor ihr, das Grinsen genau so boshaft wie ihre Worte. “Ich sage es nur weil es stimmt. Du willst es doch wieder tun. Sonst würdest du dir das hier” sie zerrte an Isabelles Kostüm “nicht anziehen. Denkst du dieses dünne Stückchen Stoff beschützt irgendwen?” Die Bettlake fiel zu Boden. Das pulsierende Irrlicht in ihrer Brust ließ die Grabsteine unnatürlich blau-weiß leuchten. “Sof-” “Hör auf! Ich weiß du bist ach so einsam. Aber deine eine Nacht an Spaß im Jahr ist es nicht wert.” Isabelle spürte wie Tränen ihre Wangen hinunter fielen und ins Nichts verschwanden. “Hör auf mich heimzusuchen” krächzte es aus ihrem zugeschnürten Hals. “Kann ich nicht. Ich bin wegen dir hier.” “Ich wollte nicht-” “Isabelle, es ist egal. Es ist schon alles passiert und wir können nichts daran ändern.” Sofia blickte zum dämmernden Himmel hoch. “Wenn es dir wirklich leid tut, dann bleib hier. Hör damit auf.” Sie tritt die Decke verächtlich mit ihren Füßen. Das erste Licht brach über den Himmel aus. Isabelle musste nicht antworten. Sie wollte es auch nicht. Sie ließ sich dahin gehen, wo die tote Seelen tagsüber hin verschwanden. Zumindest konnten Schuldgefühle dort nicht weiter an ihr nagen.Sofias eindringlicher Blick war das letzte, was sie sah. -ENDE- ✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨ - Charas:
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