Erst lächelte Infernoblut, dann konnte sie sich aufgrund Schwalbentanz' Ausruf das Grinsen nicht verkneifen. Auf ihre Frage ob sie den flohversuchten Fuchsdung endlich los waren, grinste diese noch mehr und fing dann an zu erzählen. Scheinbar war der Flohpelz auf die große Versammlung mit Blut im Pelz gekommen. Das hatte natürlich viele Fragen aufgeworfen da Wolkenstern nicht dort gewesen war. Ihr Onkel Falkenjäger war sehr wütend gewesen, was sie durchaus hatte nachvollziehen können. Der Flohpelz wurde des Mordes bezichtigt - was wohl auch stimmte - woraufhin Falbenstern den Sternenclan angerufen hatte. Dieser hatte dann einen heftigen Windstoß geschickt, der den alten Kater vom Baum warf. Er verließ den Ort und ihm war wohl nurnoch ein Leben geblieben. Nun würde der Schattenclan eine neue Anführerin haben. Erstaunt starrte sie die feuerrote Kätzin an. Vor lauter unglaube, war ihr Kinn sogar runtergeklappt. Sie konnte der Erzählung erstmal garnicht glauben. War das tatsächlich passiert? Sie schüttelte ungläubig den Kopf. "Das gibts ja nicht. Das ist wirklich passiert?" In Gedanken ging sie nochmal die ganze Story durch. "Jetzt wäre ich doch gerne dabei gewesen. Sternenclan sei dank ist das mit dem endlich vorbei! Wobei es mir lieber gewesen wäre, wenn sie ihn gleich ganz getötet hätten." Die dunkelbraungetigerte Kätzin zuckte mit den Schultern und hielt dann nochmal inne. "Ah, wobei. Das wäre vielleicht doch viel zu nett gewesen. Den letzten Rest seines mickrigen Lebens in Schande zu verbringen ist wahrscheinlich doch eher eine passende Strafe für das was er getan hat." Für einen Moment grinste sie finster. Dieser Kater hatte aufjedenfall das bekommen, was er verdient hatte. Vielleicht würden sie jetzt endlich mal eine weile ihre Ruhe vom Schattenclan haben. "Hoffen wir mal das Goldvogel eine bessere Anführerin sein wird."
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Thema: Re: WindClan Lager Fr 1 Mai - 18:14
E l s t e r f e d e r im Kriegerbau
Wie erwartet schien Elsterfeder Funkensprung mit seinem Verdacht auf Junge ziemlich kalt zu erwischen. Er machte sich innerlich darauf gefasst, dass seine Gefährtin in Lachen ausbrach und ihm erklärte, warum er sich mit seiner Vermutung nur lächerlich machte. Doch es kam nichts deresgleichen. Funkensprung hatte sich seinem Blick entwunden und sah auf ihre Pfoten. Verwirrt blinzelte Elsterfeder. Was gibt es da zu überlegen, wissen Kätzinnen sowas nicht einfach?! Vielleicht musste sie sich nur etwas zusammennehmen und dachte darüber nach, wie sie ihm schonend beibringen konnte, wie vollkommen daneben er lag. Keine Antwort zu erhalten und warten zu müssen war kaum aushaltbar. Etwas in ihm wollte Funkensprung damit konfrontieren, dass sie doch nur mal in sich hineinhorchen musste und ihn nicht so zappeln lassen sollte. Oder, falls die Sachlage eben eine vollkommen andere war, ihn nicht auflaufen lassen sollte. Aber irgendetwas an Funkensprungs Stille passte sehr gut zu seiner eigenen Verwirrtheit, weswegen Elsterfeder trotz all seiner Fragen sich darauf besann, ihr Zeit zu geben. Nichtsdestotroz biss er sich vor Ungeduld fast auf die Zunge und trat von einer Pfote auf die andere. "Ich weiß es nicht." Sofort hielt Elsterfeder in der Bewegung inne. Sein Blick ruhte immer noch auf Funkensprung, nur dass sich seine Augen um ein Vielfaches geweitet hatten und nicht mehr die Fähigkeit, irgendetwas zu fokussieren, zu besitzen schienen. Sie wusste es nicht. Aber wer wusste es denn dann, wenn nicht sie? Er selber ganz sicher nicht. Wieder schwieg seine Gefährtin und knetete stattdessen ihr Nest. "Wie, du weißt es nicht?", brachte er schließlich hervor. Er wusste, dass trächtige Kätzinnen sehr emotional sein konnten und wollte deshalb, im Falle des Falles, auf keinen Fall etwas falsch machen oder Funkensprung zu nahe treten - aber wie. kann. sie. es. nicht. wissen?! Gerade wollte Elsterfeder ihr seine Gedanken darlegen, warum er so dachte und was alles sein konnte und was nicht, da erhob die Kätzin doch wieder ihre Stimme. Und sie hatte recht. Mit allem. Das wäre eine riesige Aufgabe, gerade zu so schwierigen Zeiten. Mit der Blattleere in den Knochen und den SchattenClan im Nacken, und ohne Abendsonne im Clan, konnten die Umstände kaum ungünstiger sein. Aber sie hatte auch Recht damit, dass das toll wäre. Junge. Von ihnen beiden. Von ihm und Funkensprung und Funkensprung und ihm. Etwas, dass ihn brauchen würde, eine Aufgabe, einen Sinn. Wie konnte er das nicht toll finden? Instinktiv breitete sich das warme Gefühl von Entschlossenheit in ihm aus. Wenn das alles wahr war, würde er der beste Vater sein, den es gab. Wie konnte er das nicht sein wollen? Schließlich hatte er sein ganzes Leben ohne Vater verbracht und auch seiner Mutter war er nicht wichtig genug gewesen, um zu bleiben. Elsterfeders Blick begann wieder Formen und Farben zu erkennen und heftete sich an Funkensprungs sturmgraue Augen, die ihn anlächelten. Langsam, aber deutlich erwiderte er das Lächeln. Er würde nie, nie mehr irgendeiner Katze, und vor allem nicht Funkensprung und ihren Jungen, falls es denn solchige gab, das Gefühl geben, nicht wichtig zu sein. Er würde nie so werden wie sein Vater, nie so werden wie seine Mutter. Dank Funkensprung war er stärker, dank Funkensprung waren sie beide zurück in dem Clan, in den sie gehörten, und in diesem Clan würden sie auch Jungen aufziehen können. Sie hatten schon so viel erlebt, dann würden sie auch das schaffen. Nach all diesen Gedanken fand Elsterfeder schließlich seine Stimme wieder. "Ich glaub, ich fände das auch toll", antwortete er flüsternd und schloss kurz die Augen. Als er sie wieder öffnete, hatten sich Dankbarkeit und Aufregung in seinen von Unsicherheit geprägten Blick gemischt. Die Sonne, die mittlerweile hinter den Wolken aufgegangen war, ließ seine glänzenden blauen Augen leicht leuchten. "Ich weiß, dass du gestern nicht zu Hirschblick wolltest, aber vielleicht erzählst du ihm heute mal von deiner Vermutung und er sagt dir seine Meinung. Vielleicht weiß er zumindest, welche Fragen er dir stellen muss", miaute Elsterfeder vorsichtig optimistisch. Sein Herz wurde schwer, als ihm auffiel, wie kräftig das Licht mittlerweile in den Kriegerbau schien. Alles in dem Kater wollte jetzt bei Funkensprung bleiben, sie zu Hirschblick begleiten und dessen Meinung hören. Aber er ihm war nur allzu sehr bewusst, dass seine Mentorpflichten riefen und Stachelbeerpfote bestimmt schon auf ihn wartete. Vielleicht war es auch besser, dass Funkensprung ein wenig Zeit für sich haben würde, in sich hineinhorchen und mit dem Heiler unter vier Augen reden konnte. Seufzend blickte Elsterfeder hinaus in das Unwetter, dass immer noch tobte. So wie es aussah, würde das Training für heute sowieso im Lager stattfinden müssen. Dann würde er auch in der Nähe von Funkensprung bleiben können...
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Thema: Re: WindClan Lager Sa 2 Mai - 12:22
Infernoblut
Infernoblut, frech wie eh und je, schob sich mitten zwischen den beiden Katzen hindurch. Rotfarns Knurren ließ sie unbeeindruckt. "Hi!", entgegnete sie nur, als würde sie gerade fröhlich eine Katze im Vorbeigehen grüßen. Sie rief nach Finkenglut, fragte, ob Rotfarn nun stolz wäre, bekam neben einer Antwort ein Augenverdrehen zu sehen und grinste selbst. "Das freut mich aber", erwiderte sie auf Rotfarns Miauen. Dass er zuvor noch seine Augen etwas verengt hatte, ignorierte sie geflissentlich. Dann tauchte Finken auch schon bei ihnen allen auf - mit einigen sarkastischen Kommentaren, die ihm seitens Infernoblut einen schrägen Blick einbrachten. Sie hatte hier einen dummen Scherz gemacht und nicht vorgehabt Finkenglut hier anzustacheln. Na dann halt nicht...wenn das so ausartet. Dann muss ich mir eben mal verkneifen was zu sagen. Keine schöne Aussicht. Aber sie und Rotfarn sprachen eben auf einer ganz anderen Ebene miteinander, die wohl ziemlich frech auf die meisten Katzen wirkte. Aber sie und Rotfarn, sie beide wussten wie ihre Worte gemeint waren. Sie verstanden, was andere wohl vielleicht nie verstehen würden. Infernoblut sah gespannt zu ihrem ehemaligen Mentor. Wie er Finkenglut das wohl heimzahlen würde? Der rot-braune Kater konnte wirklich exzellent zurückschlagen! Das wusste die Feuerrote durchaus aus Erfahrung! Doch da kam ihr Rosenherz dazwischen. Was den erwähnten Neid anging, wäre Infernoblut beinahe in lautes Gelächter ausgebrochen, wäre da nicht der Rest mit Rotfarns Reaktion gewesen - oder überhaupt Rotfarns ungewohnte Reaktion. Jeder Krieger, jeder Schüler konnte sehen, wie sich Infernoblut wirklich zusammenreißen musste, nicht los zu lachen. Ein schönes Paar! Ja, ganz bestimmt, wuuunder schön und du spiegelt die eingebildete Seite wieder, oder wie? Aber langsam sank Infernobluts Sympathie für diese Kätzin wirklich - nicht dass bisher viele Worte mit Rosenherz gewechselt hatte. Die Kriegrin war eben da und mal mussten sie gemeinsam auf Patroullie, mal etwas anders erledigen...das übliche, langweilige Zeug eben. Aber jetzt bildete sich langsam eine bestimmtere Meinung zu der Kätzin. Eine negativere. Erklärte Rosenherz dem Kater, auf dessen Gegenfeuer die rote Kätzin schon gespannt wartete, doch tatsächlich, sie sollte Infernoblut einfach ignorieren! Und Finkenglut natürlich auch, aber das war ...na ja eigentlich auch nicht besser, zumindest nicht für den frisch hinzugekommenen Krieger. Natürlich, hätte Infernoblut gleich los gelacht, aber da Rotfarn tatsächlich auch noch drauf hörte, vergaß sie das wieder. Das war seltsam. Die Eskallation stand kurz bevor, eine gnädige Abwechslung, des öden Alltags, eine Ablenkung von ihrer Müdigkeit und dann... Dann kam einfach diese drei mal verdammte Kätzin und verstaute alles! Also wenn schon denn schon. Wenn Streit, dann bitte so, dass es intressant ist! Infernoblut setze eine missmutig Miene auf ihr war anzusehen, dass ihr hier irgendwas an diesem Gespräch nicht mehr gefiel, aber ihren restlichen Ärger überspielt sie vorläufig lieber mit einer neben bei etwas gelangweilten Miene. Niemand musste wissen, dass es tatsächlich jemand zustande brachte, sie gerade zu nerven. Normalerweise war das schließlich anders herum! Das Beste war aber, als Rotfarn Rosenherz schnurrend recht gab. Rotfarn! Ihr ehemaliger Mentor! Der großartige Kater mit den schönen, frechen Worten, die jetzt einfach ausblieben! Was bei allen Wald der Finsternis Katzen machte diese Kätzin hier mit ihrem Mentor?! Als Rotfarn meinte, dass andere Katzen, die die beiden sahen sich wohl schnell einsam fühlten, streckte Infernoblut die Zunge raus, drehte den Kopf zur Seite und sah aus als würde sie sich jeden Moment gleich angewidert übergeben. Die rote Kriegerin dramatisiert die Geste absichtlich, um best möglichst zurück zu sticheln. Wenn die Streit wollten, sollten sie den Kriegen, damit hatte Infernoblut kein Problem. Noch war die ganze Show aber nicht vorbei. Rosenherz leckte Rotfarn über die Wange, der schnurrte wie ein kleines Junges, Infernoblut prustete laut los. Die Feuerkätzin war schließlich eine Meisterin darin Katzen aufzuziehen und es war zu komisch, Rosenherz Getue mitanzusehen und Rotfarn auch noch schnurren zu hören. Infernoblut lachte und musste sich wirklich zusammenreißen sich aus purer Belzstigung auf den Boden zu werfen, durch den eisigen Schnee zu Kugeln, nur um die beiden noch mehr zu ärgern. Aber Infernoblut verwarf die Idee sicherheitshalber wieder. Vorläufig. Wer wusste schon was noch kam. Zunächst fand das Ganze aber glücklicherweise ein Ende, bevor Infernobluts Bauchmuskeln noch krampften. Rosenherz verschwand und Infernoblut fing sich langsam wieder, grinste aber noch wie blöd. Rotfarn teilte jetzt endlich aus. Er warf Finkenglut doch noch eine kleine Provokation entgegen, zog dann aber von Dannen, mit großen, langen und selbstbestimmten Schritten. Da war er also wieder, ihr guter, alter Mentor. Infernoblut grinste Finkenglut an, immer noch amüsiert von dem blödsinnigen Drama gerade eben. Da er einen Jagdort vorgeschlagen hatte, stimmte sie ihm zu: "Gute Idee, lass uns dann zu den Bäumen gehen. Bei dem Wetter sucht die Beute sicherlich Schutz und wie du eben gesagst hast, sollte es da ein wenig davon geben, also auch Beute." Sie warf einen suchenden Blick über die Lichtung. Rotfarn ging zu seiner Schülerin. Ach ja...da war ja was. Der Streuner da."Entschulfige mich kurz Finkenglut, ich muss auch noch meinen Schüler holen, der hat sonst keine Ahnung was er hier anfangen soll. Glaub ich zumindest, so genau weiß ich das jetzt auch wieder nicht, aber auch egal. Bin gleich wieder da!" Mit diesen Worten sprang sie auf und davon. Zu Staubpfote. Den jungen Kater musste sie zunächst einmal erspähen. Er trieb sich in der Nähe des Heilerbaus herum. Warum auch immer. Sie trabte zu ihm und miaute schon ihm Kommen: "Hey, Staubpfote! Patroullie! Wir gehen Jagen. Was machst du eigentlich hier, tut dir was weh? Oder ist das hier einfach ein schönes Fleckchen zum sitzen?" Infernoblut hob frsgend eine Braue. Wahrscheinlich war nichts besonderes dabei hierzu sitzen, sie selbst saß nur selten in der Nähe des Heilerbaus, aber wo wollte sich eine Katze auch schon hinsetzen? Irgendwo musste man sich ja hinsetzen, war ja eigentlich auch egal wo. Sie deutete mit dem Schweif auf Finkenglut. "Wir gehen mit dem da und ...", sie suchte erneut Rotfarn mit dem Blick, der bereits Küstenpfote zu Finkenglut führte, deutete auch auf die beiden, denen da auf Patroullie. Der erste Kater heißt Finkenglut, der zweite Rotfarn und der hat jetzt nach mir so ne neue Schülerin, aber die solltest du ja aus dem Schülerbau kennen." Sie schnippte auffordernd mit dem Schweif, ihr zu folgen und ging elegant zurück zu den beiden Katern und der Schülerin. Auf dem Weg dahin meinte sie murmelnd, aber Stsubpfote konnte sie sicher verstehen: "Weist du, ich frag mich gerade, ob das eine Beleidigung für mich ist, dass Küstenpfote ein Hauskätzchen war - außer ich hab was verpasst und sie war doch was anderes - oder ob das eine Ehre sein sollte, weil es bedeutet, dass Rotfarn so ein guter Mentor ist und sie bestimmt auch gut ausbildet und ob dann alle denken, dass ich gut ausgebildet bin, was zwangsläufig bedeutet, dass ich eine sehr gute Kriegrin wäre. Du hast Glück Staubpfote!" Ob das auf mich zutrifft, frag ich mich momentan aber immer noch, aber ich werde es herausfinden. Einfach mal optimistisch an die Sache ran gehen, auch wenn er ein Streuner war. Als sie ankam nickte Küstenpfote scheu und respektvoll. Infernoblut grinste wie immer. Was das zu bedeuten hatte...wusste wohl niemand. Rotfarn hatte soeben gefragt ob wir nun einen Jagdort hatten und Infernoblut entgegnete: "Jap! Haben wir." Sie drehte sich in einer fließenden Bewegung um, ihr Pelz wirkte bei jeder Bewegung, wie ein lebendiges Feuer. Jede noch so kleine Bewegung schien eine ganze Reihe an Flammen über ihren Pelz zu werfen. Dann tappte der lebendige Feuerball in Richtung Ausgang. "Brechen wir auf!" Sie stolzierte hocherhobenen Hauptes aus dem Lager, mit einer unbewussten Eleganz und einer seltsamerweise nicht arroganten Wirkung, aber dafür strahlte sie umso mehr Frechheit und Selbstbewusstsein aus.
//Es ist mit Tyraxes abgesprochen, dass ich vor ihr poste.//
Sein eigentliches Vorhaben war die Anführerin über die Große Versammlung zu informieren und nach ihrem Wohlbefinden zu schauen, doch als Falkenjäger den Bau betrat, erkannte die weiße Kätzin ihn nicht einmal und sprach davon ihren Posten aufzugeben und Falkenjäger enttäuscht zu haben. Mit angelegten Ohren wagte sich der Kater vorsichtig zu ihr, während sein Herz stark schlug und die Worte ihm entkommen wollten. Leicht schüttelte er den Kopf und und fügte hinzu, dass ihre Aussage nicht wahr war. „Sage so etwas nicht, Wolkenstern. Du könntest mich niemals enttäuschen... wenn dann nur ich dich", flüsterte er mit gebrochener Stimme und wollte seine Schnauze wie ein Junges an seine Mutter reiben. Schließlich war die Kätzin vor ihm so etwas wie eine Mutter gewesen. Eine Mentorin und Freundin. Die vermutlich wichtigste Kätzin in seinem Leben. Doch im Moment der Verzweiflung, fand Wolkenstern das Licht der Erkenntnis und erkannte die beiden Kater um sich. Als wäre sie zuvor in einem Schwall von Nebel gewesen, der ihr alle Sinne nahm. Schon zuvor war sie des öfteren anderes gewesen, doch nie so schlimm, dass sie ihren Posten als Anführerin aufgab. Sie sprach mit klarer Stimme zu ihm und vertraute dem Jüngeren den Clan an mit weisen Worten. Sich nicht von Hass oder Wut verleiten zu lassen. „Ic-", begann er und brach ab, als sie von der Sache mit den Kräutern sprach. Es war nichts worauf er sehr stolz war, doch damals ging es um das Leben vieler Katzen im Clan. Was er wirklich sagen sollte, war ihm vergönnt. Alles ging viel zu schnell. Nicht nur das bevorstehende Ableben der Anführerin, sondern alles. Zuerst Abendsonne, dann der Angriff auf Wolkenstern und die Geschehnisse auf der Großen Versammlung. Doch für Trauer und Bedauern war kein Raum. Seine Mentorin würde nicht wollen, dass er den Kopf ins Nest steckt und sich zurück zieht, wie er es früher immer tat. Sie übergab ihm ihr Erbe, dass er würdig antreten sollte. „Ich... verspreche dir, ich werde den WindClan mit meinem Leben beschützen und führen, wie du es tatest. Sei es durch gute oder schlechte Zeiten. Ich werde dich nicht enttäuschen", sprach er und berührte sanft mit der Nase ihre Stirn. Ihre weiteren Worte waren nicht für ihn bestimmt, sondern für Schattenläufer. Wie in Trance verblieb der Graubraune vor ihrem Nest und sah wie ihr Körper immer weiter abbaute und langsam zum Stillstand kam. Auch wenn der Wunsch, sie länger bei sich zu haben, vorhanden war, so war er auch egoistisch. Wolkenstern litt auf einer anderen Art und wusste nun die Erlösung vom SternenClan zu erhalten. Ob es vielen Katzen so erging? Ob seine Mutter und sein Bruder auch zuvor wussten, dass ihr Ableben anstand? Der Gedanke machte Falkenjäger etwas angst und löste in ihm die Tränen aus. Er war für solche Dinge zu emotional gewesen. „Verzeiht mir...", murmelte er und verließ die beiden älteren Katzen. Vor dem Bau suchte der Stellvertreter nach Lust und Gedanken. Er musste sich sammeln und zu Hirschblick. Der Heiler war schließlich der Sohn der Anführerin gewesen und würde es ihm nur übel nehmen, nicht informiert zu werden. Mit zittrigen Schritten bewegte er sich zum Heilerbau. Zufällig war der Heiler am Eingang gewesen und unterhielt sich mit Fuchsherz. Zwar wollte Falkenjäger nicht unhöflich sein, doch es ging um etwas sehr wichtiges, das würden die beiden Katzen ihm sicher verzeihen. „Hirschblick... du solltest zu Wolkenstern und Schattenläufer gehen. Bitte." Mit den wenigen Worten würde der Heiler nicht viel anfangen können und ein weiterer Gedanke kam in dem Kater auf: Die Nachfolge. Nun lag es an ihm zum Mondsee zu gehen und vor den Ahnen zu treten, um die Leben zu erhalten. Normalerweise ging der Heiler des Clans mit, doch Hirschblick wurde im WindClan gebraucht. Vielleicht sollte er wen anderes mitnehmen. „Ich werde dann zum Mondsee reisen und ein.. zwei Katzen mitnehmen", fügte er hinzu und dachte nach wenn er mitnehmen sollte. Bachsprung schoss ihm sofort in den Kopf. Der Kater war sein bester Freund gewesen und äußerte oft, er würde sich immer langweilen. Auch Aurapfote fiel ihm ein. Als Schülerin sollte sie einmal zum Mondsee reisen, doch sie hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Genau in diesem Moment kam sein Bruder Schattenjäger mit einer verletzten Aurapfote bei sich. „Was ist passiert, Schattenjäger?", fragte er sofort los. Wer hatte seiner Schüler das nur angetan?
Aufgrund meiner Arbeit bin ich nicht immer online. Nimmt es mir daher nicht übel, wenn meine Beiträge unregelmäßig folgen. Ich bemühe mich den Überblick zu behalten und in Abständen zu posten.
Der Kater schien nicht wirklich begeistert davon zu sein, dass er nicht wusste wo Falkenjäger war. Stattdessen packte er sie plötzlich am Nackenfell, hob sie hoch und lief langsam quer über durch das Lager in Richtung Heilerbau. Schlaf hing Aurapfote in seinem Griff, das Auge halb geschlossen. Wäre ihr Kopf klar und ihr Körper gesund gewesen, hätte sie vermutlich wild protestiert, wie ein Junges herum getragen zu werden. Sie hatte es noch nie gemocht, am Nackenfell durch die Gegend gezerrt zu werden, was sie auch früher ihrer Mutter immer deutlich mitgeteilt hatte. Ihre Mutter... Einzelne weitere Tränen rollten aus ihrem Auge. Es tat so weh. Ein weiteres leises Schluchzen entwich ihr, Blut hinterließ eine Spur vom Lagereingang zum Bau. Mit einem dumpfen Laut ließ der Krieger sie los und ihr Körper traf auf weiches Moos, welches sie jedoch kaum zu spüren vermagte. Nur der Schmerz pulsiert stetig ihrem Bein, die linke Gesichtshälfte dagegen war komplett taub.
Schattenjäger entfernte sich ein Stück von ihr, schien nach Hirschblick zu rufen, jedoch gingen seine Worte in einem unverständlichen Murmeln verloren. Die Schülerin versuchte sich zusammen zu rollen, doch ihr Bein ließ sich nicht richtig bewegen ohne einen stechenden Schmerz durch ihren ganzen Körper zu senden, was sie erneut wimmern ließ und die Welt für einen Moment im dichten Nebel verschwinden ließ. Er der überraschte Ausruf von Falkenjäger ließ sie wieder etwas klarer werden, mühsam richtete sie ihr eisblauen Auge auf ihren Mentor und versuchte seinen Blick einzufangen. "Es tut mir leid... Ich wollte in deiner Nähe bleiben und nicht einfach verschwinden..."
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Thema: Re: WindClan Lager So 3 Mai - 17:05
Hirschblick
40 Monde ⊹ Heiler ⊹ WindClan ⊹ Post Nr. 69 #HeilerWiC
Nachdem ich die fuchsfarbene Kriegerin herein gebeten hatte, begann sie sogleich zu berichten. Bei der letzten Jagd war ihre Schülerin, Rankenpfote, in einen Fuchsbau gefallen und mit einem Schock davongekommen. Eventuell würden ihr Mohnsamen helfen sich ein wenig zu beruhigen. «Nun…», hob ich nachdenklich an, «Sollte sie später Probleme beim Einschlafen haben, könnten ein oder zwei Mohnsamen nicht schaden. Allerdings denke ich, dass sie sich auch von selbst wieder erholen wird. Vor allem in solch jungen Jahren.» Den letzten Satz versah ich mit einem kurzen Zwinkern. Die Kriegerin meinte es gut, doch ich wollte auf keinen Fall verschwenderisch mit meinen Vorräten umgehen. Der Schneesturm machte es unmöglich, neue Kräuter zu besorgen. Also musste ich wohl oder übel sparsam sein. Fuchsherz klagte zudem über Rückenschmerzen, seit sie ihrer Schülerin aus dem Fuchsbau geholfen hatte. Ich nickte wissentlich. Schmerzende Knochen waren bei älteren Katzen keine Seltenheit, also wusste ich, was zu tun war. «Warte kurz hier.», miaute ich und huschte in den hinteren Teil des Baus, der zum größten Teil aus meinem Vorratslager bestand. Ich schnappte mir ein paar Brennnessel-Blätter und kehrte zu der roten Kriegerin zurück. Brennnessel half gegen schmerzende Knochen und erzeugte zusätzlich ein wenig Wärme, die dem Rücken guttat. Ich zerkaute die Blätter und trug die entstandene Paste sorgfältig mit beiden Vorderpfoten auf dem Rücken der Kätzin auf. «Das sollte ein wenig Abhilfe schaffen. Wenn es nicht besser wird-», meine Stimme brach abrupt ab, als Falkenjäger in mein Blickfeld trat. Er bat mich, sofort zu Wolkenstern und Schattenläufer zu gehen. Wolkenstern…? War etwas passiert? Mein Herz begann sofort zu rasen, ich wollte am liebsten so schnell wie möglich zu ihr. Doch noch bevor ich den Bau verlassen konnte, betrat Schattenjäger die Szene. Er hatte eine junge Katze am Nackenfell gepackt, die schwer verletzt schien. Er legte sie in eines der Nester und miaute mir knapp zu, dass vermutlich irgendetwas auf der großen Versammlung passiert sei und ich mich um sie kümmern sollte. Falkenjäger schaltete sich sofort ein, es ging hier schließlich um seine Schülerin, Aurapfote. So sehr ich auf dem schnellsten Weg zu meinen Eltern eilen wollte, ich konnte die kleine Kätzin nicht einfach hier liegen lassen. «Entschuldigt mich.», sagte ich an alle anwesenden Katzen gewandt und rauschte wieder in mein Vorratslager. Ich sammelte schnell etliche Spinnenweben zusammen, sowie ein wenig Ampfer und machte mich daran, die junge Schülerin zu behandeln. Sie hatte einige Kratzspuren am Hinterbein, doch am ehesten fiel das verletzte Gesicht auf. Über ihr linkes Auge erstreckte sich ein tiefer Krallenhieb. «Alles wird gut.», flüsterte ich ihr zu, zum Teil auch um mich selbst zu beruhigen. Ich rollte ein paar der Spinnenweben zu einem kleinen Ball zusammen und drückte diesen vorsichtig auf das verletzte Auge der Schülerin. Um den Verband zu fixieren, wickelte ich weitere Spinnenweben um den gesamten Kopf der Kätzin. Gut… der Augenverband hielt vorerst und ich konnte mich ihrem Hinterlauf widmen. Ich zerkaute einige Ampferblätter, trug den Brei großflächig auf dem verletzten Bein auf und verband schließlich auch diese Wunde mit etlichen Spinnenweben. Ich hoffte nur, die Blutung irgendwie stoppen zu können. Sie hatte ohnehin schon genug Blut verloren.
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Thema: Re: WindClan Lager So 3 Mai - 21:25
Stachelbeerpfote
Die junge Kätzin lächelte, als Zackenpfote Verständnis für ihre Verträumtheit an den Tag legte und ihren Vorschlag wo die beiden anfangen konnten anscheinend guthieß. Immerhin begann er kurz darauf in Richtung Ältestenbau zu stapfen. Sie folgte ihm mit leichten Hüpfern um mit ihren noch relativ kurzen Beinen gut durch den immer tiefer werdenden Schnee zu kommen und nieste kräftig als die beiden endlich dort angekommen waren. So viel Schnee der auf dieser kurzen Strecke in ihre Nase geweht wurden war. Na das konnte ja noch spaßig werden. So langsam verstand die Schülerin, warum ihr Halbbruder Finkenglut dieses Wetter überhaupt nicht leiden konnte. So wie es sich bei ihr auf der Nase anfühlte, musste er sich unter sein kurzes Fell am ganzen Körper fühlen. Kalt und schmuddelig. Nicht gerade toll. Sie warf einen mitleidigen Blick in die Richtung in der sie Finkenglut vermutete – durch die dicker werdenden Flocken und den Abstand konnte sie sich nicht sicher sein, dass er dort verweilt hatte auch wenn sie ab und zu seine genervte Stimme durch das Lager hinweg zu vernehmen meinte – und wandte ihre volle Aufmerksamkeit dann wieder der vor ihr liegenden Aufgabe und Zackenpfote zu. Dieser beobachtete gerade wie Falkenjäger im Bau des Anführers verschwand. Bestimmt um den Bericht von der Großen Versammlung an Wolkenstern abzugeben. Wolkenstern war eben schon ganz schön alt und hatte deswegen bestimmt nicht mitgehen können und jetzt musste sie eben doch irgendjemand informieren. Oder nicht? Irgendetwas schien dem grauen Kater am Verhalten des Zweiten Anführers aufgefallen zu sein, das ihr entgangen war. Was es nur war? "Was denkst du denn, was da los ist?", fragte Stachelbeerpfote deshalb kurz darauf, halbblind eine Schneeflocke wegzwinkernd die ihr zuvor ins Auge geflogen war und jetzt das weitere Beobachten der Situation unmöglich machte. Sie müsste sich darauf verlassen, dass Zackenpfote ihr all die wichtigen Informationen zuzuarbeiten, da er anscheinend keine Probleme mit dem Schnee zu haben schien. Vielleicht war sie auch einfach zu sensibel…wie auch immer. Sie würde auf jeden Fall erst einmal losarbeiten, denn wenn sie weiter so in die Luft schaute, würde ihr das Missgeschick mit der Schneeflocke definitiv noch einmal passieren. Die Schülerin schniefte und machte sich daran, den Schnee vor dem Eingang des Ältestenbaus mit den Vorderpfoten weg zu graben und schließlich weiter an den Lagerrand zu verteilen. Nachdem sie ein ganzes Stück des Schnees weggeschaufelt hatte der vor dem Eingang gelegen hatte nieste sie noch einmal und schaute leicht keuchend auf ihren Arbeitsgefährten. "Hat sich da drüben wieder was bewegt? Was Wichtiges passiert?", meinte sie sowohl neugierig als auch knapp um nicht noch mehr von der kalten Luft in ihre Lungen saugen zu müssen und nickte mit dem Kopf in die grobe Richtung des Anführerbaus. Wirklich sehen konnte sie aufgrund ihrer Unfähigkeit nach oben zu schauen ohne fast zu erblinden und so blinzelte sie nur Zackenpfote zu und hoffte, dass der Kater mehr Glück hatte, was den Schnee betraf. ----------------------- Ort: vor dem Ältestenbau what's up: folgt Zackenpfote (Probleme mit Schnee), neugierig was er beobachtet hat, fängt an Schnee wegzuschaufeln angesprochen: Zackenpfote @Nebelklaue erwähnt: Falkenjäger, Wolkenstern, Finkenglut
Wirbelherz Moderator
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Thema: Re: WindClan Lager Mo 4 Mai - 16:39
Funkensprung | im Kriegerbau
Elsterfeder schien nicht wirklich zu verstehen, warum Funkensprung nicht wusste, ob sie wirklich trächtig war und Jungen erwartete. Musste sie das etwa wissen? Sie fühlte sich nicht anders als zuvor auch.. mal abgesehen von ihrem kleinen Ausraster, doch den konnte man immer noch auf ihre verstrickten Gefühle und Abendsonnes Beerdigung schieben.. Doch trotz all der Verwirrung und Unklarheit gab ihr Gefährte auch zu, dass er es ebenfalls toll finden würde, wenn sie Eltern werden würden. Das Lächeln auf Funkensprungs Lippen wurde breiter, während sich ein warmes Gefühl in ihr ausbreitete. Auch Elsterfeder schien die Unklarheit einen Moment lang zu verdrängen, Freude leuchtete nun in seinen eisblauen Augen auf. Er bat sie daraufhin nochmal darum Hirschblick aufzusuchen und mit dem Heiler über ihre gemeinsame Vermutung zu sprechen. Sicherlich würde sich dann zeigen, ob es wahr war oder nicht. Funkensprung nickte. >>Ich werde mit ihm sprechen.<<, miaute sie und rutschte etwas näher zu Elsterfeder. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust und kuschelte sich an seine warme Flanke. Jungen.. Das alles schien immer noch so unreal... Als die rote Kätzin hörte wie ihr Gefährte seufzte, hob sie kurz ihren Blick um Elsterfeder anzusehen. Sein Blick war auf den Ausgang des Kriegerbaus gerichtet. Seine Pflichten warteten auf ihn, immerhin hatte er einen Schüler. Liebevoll leckte Funkensprung ihrem Gefährten einmal über die Wange. >>Ich klär die ganze Sache.. geh du ruhig mit Stachelbeerpfote trainieren, sie wartet sicher schon auf dich.<<, miaute sie Elsterfeder sanft zu. Ihr Blick schweifte nun ebenfalls nach draußen. Es war immer noch relativ dunkel draußen, obwohl es inzwischen schon Tag sein müsste. Anscheinend tobte draußen noch immer der Schneesturm.. >>Komm ja heil wieder zurück aus dem Sturm!<<, flüsterte sie Elsterfeder noch mit einem amüsierten Unterton in ihrer Stimme zu, ehe sie ihn mit ihrer Schnauze leicht anstupste. Auch wenn sie belustigt klang, waren ihre Worte eigentlich ernst. Auch wenn Elsterfeder ihr schon mehrmals gesagt hatte, dass er sie nicht mehr verlassen würde, war da trotzdem noch immer ein Funke von Angst.
“You are the sky. Everything else is just the weather.” – Pema Chödrön
"I found you":
"... and I don't want to find anyone else" (c) Lavilicious *-*
Meine Charaktere können eigentlich immer angesprochen werden. Außer ich habe wirklich im Post vermerkt, dass sie momentan nicht gestört werden sollen o.ä. :3 Uni hat wieder angefangen! Falls Posts von mir mal zu lange dauern, schreibt mir ruhig eine PN. c:
Donna Junges
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Thema: Re: WindClan Lager Di 5 Mai - 20:30
Finkenglut Halbbruder von Stachelbeerpfote
Der sandfarbene Krieger antwortete nicht auf die spitze Bemerkung der Kätzin die neben Rotfarn stand und sich selbstverliebt reckte und streckte. Mit Rosenherz hatte er noch nie viel zu tun gehabt und vor allem nach der Äußerung von solchen Kommentaren, denen der Sinn komplett abhandenkam, hatte er auch nicht gerade vor sein Verhalten gegenüber in nächster Zeit zu ändern. Sicher Rosenherz, Ziel einer jeden Katze war es, dass sich jemand für sie interessierte und sie eine kleine Familie gründen und sich bis in alle Ewigkeiten die Zunge geben konnte. Sicher.. Schon bei der Vorstellung von so viel emotionaler Verantwortung drehte sich Finkenglut der Magen um. Hätte sich davor irgendetwas in dem besagten Gedärm befunden, hätte der Krieger dessen Inhalt deswegen bestimmt schon wieder ausgewürgt gehabt, bevor Rotfarn seiner ‚Liebsten‘ antworten konnte. Glücklicherweise war dies nicht der Fall und er konnte sich weiteren Diskussionen erst einmal entziehen. Ihm war seine engere Familiengeschichte schon mehr als genug. Deswegen verstand Finkenglut nicht, weswegen die Katzen seines Clans sich regelmäßig freiwillig auch mit den Familiengeschichten einer anderen Katzen beschäftigten und in den Komplikationen fast ertranken. Später begannen sie dann auch alle ausversehen ihre eigene. Voller Liebe und Leid und was auch immer sie noch zusammenschaufeln konnten. War das Leben nicht ohne Emotionen schon kompliziert genug? Wie zum Beispiel der derzeitige Beutemangel? Musste man sich in solchen Zeiten wirklich um diese wirklich unwichtigen Sachen anstatt auf das Wesentliche konzentrieren? Es war widerwertig. Diese Bekundung von Emotionen. Auch von Rotfarns Seite aus. Er hatte den Krieger ganz anders kennengelernt. Hatte ihn mal bewundert. Das war zwar schon einige Zeit her und hatte sich in der Zwischenzeit in tiefes Misstrauen umgewandelt und auch zu Finkengluts stetigem Sarkasmus dem Krieger über geführt, aber dennoch fand er das Verhalten dessen jetzt einfach lächerlich. Eine weitere Katze, die in diese Falle getappt war. Konnte man eigentlich nur bemitleiden. So blieb der Gesichtsausdruck des sehnigen Katers kalt wie eigentlich sonst zu jeder Katze zu der er kein Verantwortungsgefühl hegte. Unter dieser eigentlichen Gleichgültigkeit konnten Katzen die ihn gut kannten aber vielleicht auch ein wenig Enttäuschung und Verwirrung hinauslesen. Denn was sollte er auch schon auf so eine Aussage antworten? Wie absolut grotesk ihm die Bestätigung seiner Bezeichnung 'etwas Wichtigeres' in Verbindung mit Rosenherz erschien? Oder das ihm das was Rotfarn machte so ziemlich am Hinterteil vorbeiging, solange er wenigstens so tat, als läge ihm das Wohl des Clans am Herzen? Aber Rotfarn war ja schon immer jemand gewesen, der Emotionen über das allgemeine Wohl stellte, also was konnte man anderes erwarten? Infernoblut war in der Hinsicht aber auch nicht besser. Fasziniert wie ein Hauskätzchen, schien sie dem dramatisierten Abschied der Beiden aufs Genauste zu verfolgen und hatte schlussendlich ihre Gefühle ebenfalls nicht mehr im Griff. Oh SternenClan. Er hatte vergessen wie nervig Rotfarns ehemalige Schülerin sein konnte. Solange sie ihm dabei nicht in die Quere lief, war das dem jungen Krieger zwar so ziemlich egal gewesen, aber jetzt raubte ihr Gelächter ihm die restlichen noch vorhandenen Nerven. In seinem Kopf pochte es leise und er widerstand dem Drang allein hinaus zu den Bäumen zu laufen und nach Beute zu suchen nur um eine Haareslänge. Eigentlich war das ja eh keine gute Idee aber in diesem Moment schien sie ihm doch irgendwie sehr verlockend. "Gut." Als Infernoglut seinem Vorschlag wo sie Jagen konnten dann doch wenigstens zustimmte, nickte er der flammenfarbenen Kriegerin kurz zu, seufzte im Inneren aber doch vor Erleichterung auf. Endlich ging mal Etwas voran. Zwar nicht besonders zügig - aber es ging voran. Als seine beiden Patrouillenpartner dann doch noch in verschiedene Richtungen zu ihren Schülern liefen um diese mit auf besagte Patrouille zu nehmen, konnte sich der Kater dann ein leichtes Aufkeimen von Verachtung und Erleichterung doch nicht verkneifen. Verachtung aufgrund der Herkunft der Schüler und deren anscheinenden Unwilligkeit an ihren Fähigkeiten zu arbeiten. Erleichterung, dass er sich nicht mit diesen beiden Niemanden abgeben musste. Gerade den ehemaligen Streuner, oder Staubpfote wie er sich nannte, war Finkenglut seit seiner Ankunft mit großem Misstrauen entgegengetreten. Bachschatten, einer seiner engsten Vertrauten, hatte Streunerwurzeln gehabt und schließlich auch eine große Rolle darin gespielt, dass seine Schwester den Clan und ihn verlassen hatte. Seitdem hatte Finkenglut kein einziges Lebenszeichen von den Beiden gehört und jeder wusste, wie gefährlich die Welt da draußen war. Vor allem, wenn man wie Meisenflug und ihr Gefährte mehr auf das Herz als den Verstand hörte. Die in der Gruppe angekommenen Schüler beachtete der junge Kater deswegen kaum und streifte sie jeweils nur mit einem seiner typischen eiskalten Blicke, aus denen keine wirkliche Meinung oder Bedeutung herauszulesen war. Als Infernoglut ihm dann das Antworten auf Rotfarns stichige Frage übernahm, entspannte der Kater sich sogar ein wenig. Vielleicht würde es doch nicht ganz so schlimm werden. Infernoblut und Rotfarn würden bestimmt zu Genüge durch ihre unfähigen Schüler abgelenkt werden, sodass er seine Ruhe hatte. Deren Stimmen müsste er dann nur noch ausblenden und es wäre fast so, als wäre er alleine Jagen. Nur eben mit der Sicherheit im Nacken, dass sollte er auf der Patrouille vor Schwäche umkippen und verloren gehen, immer noch jemand wüsste mit wem er unterwegs gewesen war und zumindest Stachelbeerpfote sich fragen würde wo er denn geblieben war. Er vertraute den Katzen die mit ihm kamen nicht wirklich, aber er vertraute seiner Halbschwester. Unbeeindruckt folgte er Infernoblut in leichtem Trab aus dem Lager. Wenn er jemanden hatte, an dessen Tempo er sich halten konnte, war das Ganze ja schon fast zu einfach. gt: Die Bäume -------------------- what's up: bleibt ruhig|abweisend, folgt schließlich Infernoblut aus dem Lager angesprochen: Infernoblut @Gepardenblitz erwähnt: Rotfarn @Schneeherz, Küstenpfote @Sumpfohr, Staubpfote @Fate, Rosenherz @Schattenglanz
Sternenteich Krieger
Anzahl der Beiträge : 573 Anmeldedatum : 08.11.19 Alter : 31 Ort : Flussclan
Während sie noch einige Worte mit dem Kater wechselte, verspürte sie nach und nach ein unangenehmes kribbeln. Sie musste unbedingt nach draußen und sich einwenig bewegen. Auch wenn sie den Schnee hasste, konnte sie nicht einfach hier rumstehen und weiter die anderen Krieger beim schlafen stören. In die Patrouillen wurde sie zwar nicht eingeteilt aber das bedeutete nicht, das es nicht irgendwas gab, das getan werden musste. Vielleicht konnte jemand ihre Hilfe gerade gut gebrauchen. Aber das konnte sie je natürlich nicht wissen wenn sie weiter im Kriegerbau blieb wie ein faules Hauskätzchen. Also verabschiedete sie sich von Sandstreif und verließ den Bau. Sogleich schlug ihr unangenehm der eisige Wind um die Ohren und zerzauste ihr Fell. Irritiert legte sie die Ohren an und blinzelte sich den Schnee aus den Augen. Dann blickte sie sich ertsmal im Lager um. Die Atmosphäre im Lager fühlte sich aus irgendeinem Grund seltsam an. Aber warum genau dem so war, konnte sie auch nicht wirklich sagen. Sie sah gerade noch wie Infernobluts Patrouille aus dem Lager ging. Die andere Patrouille schien ebenfalls bereits aufgebrochen zu sein. Von Falkenjäger gab es keine Spur. Wahrscheinlich war er noch bei Wolkenstern. Es war schließlich etwas unglaublich gutes auf der großen Versammlung passiert. Da musste sicherlich einiges besprochen werden. Wie es der Kätzin wohl gerade ging? Besorgt blickte sie zu dem Bau der Anführerin. Seufzend schüttelte sie den Kopf. Gab es irgendwas das sie tun konnte? Erneut sah sie sich um, konnte aber niemanden erkennen, der gerade wirklich hilfe brauchte. Sie hatte wohl keine andere Wahl als herumzufragen. Und wenn niemand ihre Hilfe brauchte, würde sie schon eine Arbeit finden. Da erblickte sie Lichttänzer am Frischbeutehaufen, der gerade so aussah, als ob er jemanden oder etwas suchen würde. Sofort setzte sich die dunkelbraun getigerte Kätzin in Bewegung. "Hallo Lichttänzer!", begrüßte sie ihn fröhlich lächelnd. "Wie geht es dir?" Sie setzte sich zu ihm und blinzelte ihn freundlich an. "Du sahst grade so aus als würdest du etwas suchen. Kann ich dir vielleicht irgendwie in irgendeiner weise helfen?"
Ohne groß die Miene zu verziehen beobachtete ich wie das verletzte Weibchen im Heilerbau verschwand. Rasch kehrte Stelle ein, die mich schier erdrückte, doch schob sich Momente später Infernobluts interessant gefärbter Pelz ins Geschehen. Sie machte ihrem feurigen Aussehen allen Ehren und sprach mit ebenso gleichem Temperament. Die sofort gestellten Fragen trafen meinen träumenden Geist etwas unvorbereitet. Was machte ich denn hier eigentlich? Auf irgendwelche dramatischen Szenen gieren? Langeweile vertreiben? Von meinen eigenen Gedanken verwirrt schwieg ich diese Begrüßung kurzerhand aus, sammelte mich und holte bereits Luft, jedoch sprang das fixe Weibchen praktisch weiter, stellte knapp die restliche Truppe vor. Kurz nahm ich alle Drei ins Augenlicht, neigte respektvoll den Kopf und lächelte milde. „Passt! Ich freue mich aufs Jagen. Hoffentlich geht uns auch was in die Pfoten…“ Voller Tatendrang sprang ich schließlich auf, der Schweif wippte im Takt meines leicht hektischen Gangs. Inmitten all dieser fremden Katzen fühlte ich mich eher unwohl, aber Krieger neigten zur Gruppierung, sogenannte Patrouillen wie ich am Anfang direkt gelernt hatte. Nachdem meine Mentorin sich nicht die Mühe machte das scheue Weibchen vorzustellen, beschloss ich später definitiv die Chance zu ergreifen mehr über sie zu erfahren. Eine namenlose Schülerin ließ sich schlecht ansprechen. Mit halbem Ohr lauschte ich ihren Tiraden, ob sie es nun als Beleidigung oder Ehre sehen sollte das ihr ehemaliger Mentor eine Hauskatze ausbildete. Irgendwann verlor ich komplett den Faden und starrte stattdessen nachdenklich nach vorne. „Ja…da habe ich wirklich Glück!“, fügte ich doch schnell anbei und stand eigentlich irgendwo anders. Hauskatzen waren hier nicht sonderlich gerne gesehen, Streuner zogen noch ärgere Vorurteile mit sich. Welch Glück das ich beides verkörperte. Leicht schlug mein Schweif hin und her, beäugte dabei die jüngere Kätzin recht freundlich. Bevor ich ein Gespräch wagen konnte brach Infernoblut bereits auf. Innerlich leicht resignierend folgte ich ihr schließlich. Manchmal wusste ich immer noch nicht mit dieser aufbrausenden Persönlichkeit umzugehen…vielleicht gab sich das bald. <-- Die Bäume
Nachdem ich durch Rosenherz' Einfluss knapp einem Streit entgangen war, machte ich mich auf den Weg um meine Schülerin einzusammeln. Ich stand ihr immer noch ein wenig suspekt gegenüber, immerhin kam sie nicht aus dem Clan und war nicht bei uns aufgewachsen, aber bis jetzt hatte sie sich keinen Fehltritt geleistet, also war ich gewillt ihr eine Chance zu geben. Ich sprach sie also relativ nett an, machte sogar einen fast freundschaftlichen Kommentar. Ihr ruhiges Nicken enthielt die Spur eines Lächelns und sie erhob keinerlei Einsprüche. Mit einem knappen Nicken drehte ich mich also weg und machte mich auf den Weg zurück zur Patrouille. Auch Infernoblut hatte ihren Schüler geholt, auch ein Hauskätzchen, und soweit ich gehört hatte, auch Streuner. Staubpfote hieß er glaube ich. Ich fragte die anderen beiden Krieger, ob sie es denn geschafft hatten sich einen Jagdort auszusuchen, was meine ehemalige Schülerin bejahte. Sie hatte schon wieder so ein komisches Grinsen aufgesetzt und auch wenn das, so wie ich die Kätzin kannte, vermutlich nichts zu bedeuten hatte, so musste ich doch die Augen verdrehen. Finkenglut sagte nicht viel, was mir nur recht sein sollte. Ich hatte wirklich keine Lust mich mit ihm auseinander zusetzen. Er hatte mich nicht mehr in seinem Leben gewollt, dann sollte er sich auch aus meinem fernhalten. Frech und selbstbewusst wie eh und je forderte meine ehemalige Schülerin uns nun zum Aufbruch auf, natürlich vergaß sie dabei, dass sie eventuell erwähnen sollte wo wir hin wollten. Ein leichtes Seufzen entwich meinem Mund, doch was sollte ich mich beschweren, sie würde am Ende eh nicht zuhören. Ich drehte mich also zu meiner eigenen Schülerin um und miaute: "Na dann lass uns ihr mal folgen, wo auch immer sie uns hinführen will..." Dann trabte ich Infernoblut, Staubpfote und Finkenglut hinterher. -> gt die Bäume
Angesprochen: Infernoblut (@Gepardenblitz), Finkenglut (@Donna), Küstenpfote (@Sumpfohr), Staubpfote (@Fate) Erwähnt: - Ort: WiC Lager -> die Bäume geht zu Küstenpfote | schließt sich Patrouille an | bricht zur Patrouille auf
geht zum Frischbeutehaufen - spricht mit Schwalbentanz
Ich stand immer noch etwas ratlos am Frischbeutehaufen. Mir war die seltsame Stimmung im Lager aufgefallen und ich hatte mich gewundert, ob auf der Großen Versammlung etwas geschehen war. Nachdem ich mich von meiner Gefährtin verabschiedet hatte, hatte ich mir also einen relativ ruhigen Ort ausgesucht um nach jemandem oder etwas Ausschau zu halten, der oder das mir die Lage erklären konnte. Als ob mein stilles Hilfegesuch erhört worden wäre, sah ich plötzlich Schwalbentanz auf mich zusteuern. Ah, wenn jemand etwas weiß, dann wird es wohl Schwalbentanz sein, so viele Katzen wie sie kennt! Ich erwiderte ihren fröhlichen Gruß mit einem Lächeln und miaute: "Hey Schwalbentanz! Ich bin ein kleines bisschen müde, aber ansonsten geht es mir gut. Dir?" Sie setzte sich freundlich blinzelnd neben mich und aus ihren Worten konnte ich schließen, dass man mir meine Ratlosigkeit deutlich angesehen hatte. Ich schmunzelte leicht und miaute scherzhaft: "Da muss ich wohl nächstes Mal besser aufpassen, wenn ich zu sehr über etwas nachdenken, am Ende liest man mir noch alles vom Gesicht ab." Ich zwinkerte der Kätzin zu, wurde dann allerdings ein wenig ernster, immerhin hatte ich ja wirklich eine Frage und war eigentlich froh, dass ich nun vielleicht eine Antwort auf sie erhielt. Ich fackelte also nicht lange und sprach Schwabentanz gleich auf das Thema an, das mich interessierte. "Du sag mal, du hast nicht zufälligerweise mitbekommen was auf der Großen Versammlung passiert ist oder?" Ich blickte mich kurz im Lager um und miaute dann: "Irgendwie herrscht hier eine sehr seltsame Stimmung." Zu sagen, dass Besorgnis in meiner Stimme mitschwang, wäre eine Übertreibung gewesen, aber etwas nervös machte mich diese Atmosphäre schon. Man konnte deutlich spüren, dass etwas Großes passiert sein musste, das auch auf unseren Clan einen Einfluss hatte.
»Stumm schaute der Kater zu wie Hirschblick sich schließlich um die verletzte Schülerin kümmerte und wollte den Heilerbau wieder verlassen, um nicht zu viel Platz wegzunehmen. Momentan war nämlich Sichtbar viel los und keinesfalls wollte er den Heiler bei seiner Arbeit stören. Gerade als er wieder gehen wollte, wurde er aber von seinem Bruder Falkenjäger angesprochen, welcher sich nach seiner Schülerin erkundete und fragte, was passiert sei.
Der große Kater drehte seinen Kopf, wandte ihn seinem Bruder zu und verengte die Augen zu Schlitzen. Ernsthaft? Wie konnte er nur nicht mitbekommen haben, was mit seiner Schülerin passiert ist? Oder viel mehr, warum niemand anderes? In Schattenjägers Augen, hatte sein Bruder in der Aufgabe eines Mentors sichtbar versagt. Doch auch den anderen Katzen gab er die Schuld.
"Das gleiche könnte ich dich fragen, Falkenjäger." gab er knapp zurück und starrte ihn mit kaltem Blick an. "Du warst auf der Versammlung, nicht ich. Und noch dazu, ist das hier deine Schülerin." fügte er mit gewisser Verärgerung Unterton hinzu und hielt sich mit Mühe zurück, wirklich unfreundliche Kommentare abzugeben. "Du solltest viel eher wissen, was passiert ist. Oder die anderen Katzen die auf der Versammlung dabei waren. Stattdessen habe ich sie aber gefunden, wie sie vor dem Lager zusammen gebrochen ist. Verletzt und ohne, dass sich jemand anderes um sie gekümmert hat."
Weiter belehrte der Krieger seinen gleichaltrigen Bruder und hielt die Wut die er fühlte tief in sich verschlossen. Wie sollte jemand wie Falkenjäger jemals den WindClan leiten können, wenn er es nicht mal schaffte, sich um Aurapfote zu kümmern. Ein Rätsel war ihm dies. Wo ist er überhaupt gewesen? "Wo hast du dich überhaupt rum getrieben?" sprach der Kater seine Gedanken aus und wartete auf eine Antwort.«
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Thema: Re: WindClan Lager Fr 8 Mai - 17:51
E l s t e r f e d e r im Kriegerbau - vor dem Ältestenbau
Elsterfeders Blick war immer noch nachdenklich auf den Ausgang des Kriegerbaus gerichtet, als ihm auf einmal etwas nasses die Wange entlang fuhr. Überrascht schnellte sein Kopf herum. Sein Blick fiel auf Funkensprung, die ihm übers Fell geleckt hatte und ihm jetzt versicherte, dass sie die Sache klären würde und er getrost seinen Mentortätigkeiten nachgehen konnte. Der liebevolle Ton, den sie dabei anschlug, war nach ihrem kleinen Ausraster von gestern Balsam für seine Seele. Gleichzeitig machte sie es ihm so noch schwerer, zu gehen. "Da hast du vermutlich recht...", murmelte Elsterfeder halbherzig. Funkensprungs Blick wanderte nun ebenfalls zum Ausgang des Kriegerbaus, Elsterfeders Blick blieb auf ihr ruhen. Wie konnte er sich jetzt auch nur eine Katzenlänge von ihr entfernen? Seine Gefährtin, diese wunderschöne rote Kätzin vor seinen Augen, erwartete vielleicht Jungen von ihm. Und obwohl sie natürlich die Nachricht von Hirschblick auch alleine abwarten konnte, fühlte es sich doch falsch für Elsterfeder an, nicht unmittelbar dabei zu sein. Auf der anderen Seite musste er sich jetzt einfach davon überzeugen, dass die Situation auch ihre Vorteile hatte und Funkensprung ganz für sich und in Ruhe entscheiden konnte, wann und wie und sie mit dem Heiler sprechen würde. Elsterfeder entspannte sich etwas und schnaubte belustigt, als Funkensprung ihn mit ihrer Schnauze anstubste und ihn dabei warnte, ja heil aus dem Sturm zurückzukommen. "Mit Schneestürmen hab ich Erfahrung", entgegnete er in einem überaus selbstbewussten Ton, der schon reichte, um Elsterfeder gekünstelt klingen zu lassen. Seine Gedanken wanderten zu Zeiten, die viele Blattwechsel zurücklagen. Als er Funkensprung, Funkenpfote damals, in eben so einem Schneesturm wiederfand und ihm vollends klar wurde, wie sehr er sie brauchte. "Ich pass auf mich auf", fügte er, wieder ernst, hinzu. "Du bitte auch auf dich." Schließlich bestand immer noch die Möglichkeit, dass Funkensprungs Übelkeit von gestern auf etwas anderes als Junge zurückzuführen war. So oder so durfte ihr nichts zustoßen, vor allem nicht, wenn Elsterfeder aufgrund des Trainings anderswo zu sein hatte. Schweren Herzens löste der Kater sich von dem warmen, weichen Körper seiner Gefährtin. Wie immer bedurfte sein kurzer, glatter Pelz keinerlei Fellpflege, weshalb Elsterfeder gleich auf allen Vieren stand. Das volle Licht des angebrochenen Tages drang in den Bau - ein eindeutiges Zeichen, dass es Zeit für Stachelbeerpfotes Training wurde. Aber mit dem Schneesturm war wirklich nicht zu spaßen... er würde sich etwas einfallen lassen müssen. Ob sie wirklich aus dem Lager konnten? "Vielleicht bleibe ich mit Stachelbeerpfote sogar im Lager", ließ er Funkensprung an seinen Gedanken teilhaben. Schon wollte er sich in Bewegung setzen, dann überlegte er es sich doch nochmal anders. Flink schloss er die Lücke zwischen seinem Körper und dem seiner Gefährtin und presste seine Schnauze auf Funkensprungs Stirn. "Du musst mir alles erzählen, was Hirschblick sagt. Das weißt du, oder?", flüsterte er vorsichtig in ihr Ohr. Dann löste er sich endgültig von der roten Kätzin. "Bis nachher!", verabschiedete sich Elsterfeder, wobei er ein ulkiges Bild abgab. Seine Augen wirkten traurig, doch sein hoffnungsvolles Lächeln versuchte Funkensprung gut zuzusprechen. Mit wenigen Sätzen war der Krieger schließlich aus dem Bau. Der eisige Wind mit den schweren Flocken, der ihm sofort um die Ohren pfiff, waren schon beinahe vertraut, nur die nass-kalten Pfoten ließen Elsterfeder jeden Morgen aufs Neue aufschaudern. Mit zusammengekniffenen Augen suchte er das Lager nach seiner Schülerin ab, während sich seine Pfoten in die schwere, weiße Masse gruben. Lange musste er nicht suchen, denn Stachelbeerpfotes dunkelbrauner Pelz hob sich deutlich ab von dem ganzen Weiß, dass sich ihm bot. Leichtflüßig bewegte sich der schlanke Kater durch das schneebedeckte Lager, bis er schließlich vor dem Ältestenbau halt machte. Seine Schülerin war nicht nur bereits wach, sie nutzte ihre freie Zeit sogar um die Schneehaufen, die den Bau teils verdeckt hatten, beseite zu schaufeln. Anerkennend nickte Elsterfeder, als er das Werk von ihr und Zackenpfote, der ihr dabei zu helfen schien, begutachtete. "Guten Morgen", miaute er schließlich mit einem zufriedenen Lächeln in Richtung Stachelbeerpfote. "Eigentlich hast du ganz Recht. Das Lager freizulegen ist definitiv eine sinnvolle Aufgabe, und dass du - dass ihr - Schülertätigkeiten ohne Anweisung übernimmst, sehen ich und der ganze Clan gern." Auch Zackenpfote erntete ein schmales, aber lobendes Lächeln von dem schwarzen Kater. Verlockend war es, die beiden einfach weiter arbeiten zu lassen und zurück zu Funkensprung zu gehen, doch das war nicht der Mentor, der er sein wollte. "Angesichts der Umstände will ich den Tag trotzdem anders nutzen." Abwartend auf die Reaktion der jungen Kätzin verstummte Elsterfeder.
[ verabschiedet sich von Funkensprung / spricht mit Stachelbeerpfote ]
« I want to hear it, I don't have to fear it and I want to rock your gypsy soul just like way back in the days of old and magnificently we will flow into the mystic » Joe Cocker - Into The Mystic
Lichttänzer erwiderte ihren Gruß mit einem Lächeln und miaute das er einwenig müde wäre aber es ihm ansonsten gut ginge. "Mir geht es auch ganz gut. Nur dieser Schnee macht mich fertig. Ich werde so froh sein, wenn er endlich wieder weg ist." Auf ihre Anmerkung reagierte er mit einem leichten schmunzeln und meinte scherzhaft das er das nächste Mal besser aufpassen sollte, wenn er über etwas nachdachte, da man ansonsten eventuell am Ende noch alles von seinem Gesicht ablesen konnte. Amüsiert lachte Schwalbentanz etwas auf und als er ihr noch zuzwinkerte, schüttelte sie glucksend den Kopf. "Ach du~" Dann wurde er wieder ernster und fragte ob sie nicht vielleicht mitbekommen hatte was auf der großen Versammlung passiert war. Und nachdem er sich kurz im Lager umgeschaut hatte, sprach er auch die seltsame Stimmung im Lager an, die sie ebenfalls schon bemerkt hatte. Sie konnte in seiner Stimme eine leichte Nervosität heraushören. Das war auch vollkommen verständlich. Sie empfand diese Stimmung auch als sehr unangenehm. Die dunkelbraun getigerte Kätzin sah sich auch wieder im Lager um, ehe sie sich zurück an den Krieger wandte. "Ja, du hast Glück. Tatsächlich hat mir Infernoblut noch von den Geschehnissen der großen Versammlung erzählt, ehe sie wieder aufbrechen musste." Dabei blitzte ein keckes Funkeln in ihren Augen auf. "Lichttänzer, ich sage dir, du wirst niemals erraten was sich da abgespielt hat. Und beim Sternenclan, ich kann es immer noch kaum glauben." Einen Moment zögerte sie und blickte zum Anführerbau. "Und was diese Stimmung angeht..." Nachdenklich sah sie ihn wieder an. "..Die hab ich auch schon bemerkt. Sie ist sehr....ja, seltsam. Es kann einerseits an diesen Schneesturm liegen. Oder Andererseits an Falkenjägers hektischer ehrm...Patrouilleneinteilung. Oder an dem was auf der großen Versammlung passiert ist - wobei er dem ganzen Clan davon ja noch garnicht erzählt hat. Egal woran es liegt, es wird sich hoffentlich bald wieder bessern." Schwalbentanz machte eine kurze Pause um sich die Erzählung Infernobluts wieder ins Gedächtnis zu rufen. Wobei sie sich da eigentlich nicht anstrengen musste, da sie sie ja erst gehört hatte. Dennoch ging sie sie nochmal in Gedanken durch. "Ich bin nicht so gut darin sowas zu erzählen, vorallem da ich es nicht selbst miterlebt habe. Aber laut ihrer Erzählung kam der flohverseuchte Fu- ich meine - Fffffff-" Vollkommen automatisch rümpfte sie die Nase und verzog das Gesicht als würde es sie anekeln Froststerns Namen auszusprechen. Eines ihrer Augen zuckte kaum merklich und auch ihr Schweif zuckte kurz hin und her, ehe sie ihn über ihre Pfoten legte. "Der...Schattenclananführer kam wohl laut Infernoblut mit Blut im Pelz auf die große Versammlung." Ihre Abscheu diesem Kater gegenüber konnte sie kaum verbergen. "Es warf natürlich viele Fragen auf und letztenendes wurde er des Mordes bezichtigt. Daraufhin rief Falbenstern den Sternenclan an ein Zeichen zu schicken, der dann diesen..........diesen Kater mit einem heftigen Windstoß von dem Baum warf. Ihm wurden wohl auch alle Leben bis auf das Letzte genommen. Er wurde verbannt und ist dann wohl gegangen." Ihre Mundwinkel zuckten aber sie versuchte nicht wieder so ungeniert über das Schicksal dieses flohverseuchten Katers zu grinsen. Auch wenn er ihrer Meinung nach keinerlei Respekt verdient hatte.
Kaum hatte ich den jüngeren Kater in seinem Nest gefunden, hatte ich auch schon all meine Sorgen vergessen und erzählte munter mit ihm. Selbst wenn wir hin und wieder über sehr ernste und teils auch traurige Themen sprachen, blieben wir nicht lange melancholisch, sondern schafften es immer, uns wieder gegenseitig aufzuheitern. Wir ergänzten unseren lebhaften Redefluss mit kleinen Witzeleien am Rande und ich amüsierte mich prächtig. Scheinbar sofort empfand ich Sympathie für Steppenjunges, fühlte mich leicht in seiner Gegenwart und war durchaus geschmeichelt von seinen bewundernden Blicken und kleinen Anflügen von Schüchternheit. Gepaart mit seinem sonnigen Gemüt und scheinbar überaus guten Herz sorgte er dafür, dass unsere Zweisamkeit alle schlechten Gedanken in mir vertrieb und ich mich noch etwas mehr im Clan aufgenommen fühlte. Noch merkte ich des Öfteren, dass ich einfach anders war als die Clankatzen und nicht ganz zu ihren Wertvorstellungen aufschließen konnte, doch da ich nun einen weiteren guten Freund gefunden zu haben schien, stellte alles weitere kaum ein Problem mehr für mich da. Um so mehr wollte ich auch Steppenjunges bei der Bewältigung jeglicher Probleme helfen, sei es ihn beim Training zu unterstützen, damit sein Bein wieder heil wurde oder ihn einfach etwas abzulenken und die Langeweile zu nehmen. Momentan erzählte ich ihm etwas von meiner Vergangenheit. Meinen Erlebnissen als Hauskätzchen und Streuner und selbst wenn das Gesagte nur einer Zusammenfassung entsprach, nahm es doch mehr Zeit ein, als ich erwartet hätte. Das schien den jüngeren Kater aber nicht zu stören, im Gegenteil er antwortete mir, dass er mir gern zuhörte und es ihm dadurch auch besser ging, zudem stellte er weitere Fragen. "Ja, das mag wohl stimmen. Manchen feindlich gesinnten Katzen würde es vielleicht zum Umdenken bewegen, wenn sie einmal selbst so leben würden, wie es halt ihr Gegenüber tut. Außerdem habe ich wirklich viel dadurch gelernt und versuche die Zeit immer als eine große Bereicherung zu sehen und nicht als störend und gemein. Egal wie schwierig manche Situationen in meinem Leben waren, sie haben mich auch immer irgendwo bereichert und zu dem gemacht, der ich heute bin. Dafür bin ich sehr dankbar." erwiderte ich und wurde zum Schluss tatsächlich etwas verlegen, legte meine Ohren etwas an. Es war ungewohnt so offen und tiefgründig mit jemandem zu sprechen, denn selbst wenn ich mich nicht scheute, über so ziemlich alles zu reden, war ich es sonst doch eher gewohnt, jegliche Anekdoten über mich mit Witz und Schelm zu untermalen und nicht wirklich über schwierige Phasen in meinem Leben zu sprächen und was sie mich gelernt hatten. Fast war es mir unangenehm so philosophisch klingende, weise Worte zu wählen, anstatt mit meiner jugendlich, verspielten Art solche Emotionen zu überspielen. Doch ich hatte nicht Angst vor der Reaktion meines neuen Freundes. Ich vertraute ihm und öffnete mich gern. Das erinnerte mich an meine alte Freundin, Fawn. Gegenüber ihr hatte ich mich auch auf eine spezielle Art und Weise sehr geöffnet, doch dann hatte ich sie verloren... Zum Glück stoppte Steppenjunges meine sentimentalen Gedanken und ließ mich lächelnd nicken. "Glaub mir, ich bin auch ein Freund von Sonne und Wärme. Die Blattfrische lässt hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten, langsam reicht mir der Schnee." antwortete ich noch, bevor ich auch schon meine eigentliche Geschichte wieder aufnahm und ihm von dem schrecklichen Hund erzählte, der mir meine bislang einzige Narbe zugefügt hatte. Ich zeigte sie ihm sogar, selbst, wenn mir diese Offenbarung etwas merkwürdig vorkam und versuchte ihm anschließend neue Hoffnung zu geben. Auch ich hatte einmal eine ähnlich schlimme Verletzung wie er gehabt und konnte geheilt werden, warum sollte er dann nicht auch geheilt werden? Ich wollte einfach, dass er an sich glaubte und neue Zuversicht für die Zukunft bekam, denn nichts war in meinen Augen schlimmer, als keinen Optimismus und keine Hoffnung mit sich zu tragen. Tatsächlich schien auch der cremefarbene Kater volles Vertrauen in Hirschblick zu haben und sprach mir abermals seinen Dank aus, doch kurz darauf schien er schon wieder in etwas tristere Gedanken abzurutschen, die ich auf jeden Fall aus ihm austreiben wollte. Für mich war er ein sehr kluger und vor allem aufgeschlossener, liebevoller Kater, der dazu noch unglaublich hübsch und niedlich sein konnte - verletztes Bein hin oder her. Ich würde nicht zulassen, dass er von irgendjemandem, auch nicht von ihm selbst schlechter dargestellt wurde als er war. Tatsächlich schienen alle trüben Gedanken fürs Erste vertrieben als ich fragte, ob er noch mehr zu Schülern oder Hauskätzchen wissen wollte. Ich war mir sicher, er wäre jetzt übermütig aufgesprungen, hätte er kein verletztes Bein gehabt, denn er stützte sich so überraschend auf seine Vorderbeine, dass ich leicht schmunzeln musste. Zu gerne wollte ich ihm alle Fragen beantworten, die sich zunächst aber allein auf mein Leben als Hauskätzchen begrenzten. Tatsächlich hast du das in Geschichten richtig gehört, Zweibeiner haben teilweise kein Fell, beziehungsweise können sich Felle an und ausziehen. Das ist aber glaube ich schwer vorzustellen, wenn man noch nie einen gesehen hat. Auf jeden Fall finde ich sie aber nicht so schlimm, wie es manche Katzen in den Clans erzählen, zumindest waren die, die ich getroffen habe nie böse. Ich bin erst mit 3 Monden zu einem Zweibeiner gezogen, allein ohne meine Familie. Das ist bei den Zweibeinern so üblich. Ich musste eigentlich nicht viel machen, damit sie mit mir kooperieren. Ich hatte einen männlichen Zweibeiner als Besitzer und der hat mich ziemlich viel allein gelassen. Das war ganz toll, weil ich so den ganzen Tag machen konnte, was ich wollte. Und wenn er zu Hause war, dann habe ich mich zu ihm gelegt und er hat mich gestreichelt. Das war immer schön. Das einzige, was etwas doof war, war dass er manchmal vergessen hat mir Futter zu geben, das habe ich ihm aber dann gesagt. Ich hab jetzt nicht sowas Tolles wie hier bekommen. Zweibeiner geben uns normaler weise keine richtigen Tiere zu fressen. Aber man konnte das Zeug essen was er mir gegeben hat. Und manchmal ist bei ihm was übrig geblieben, was er gegessen hat. Das habe ich dann auch manchmal gegessen. Ich wurde auch nicht eingesperrt. Ich bin immer raus wann ich wollte und war viel unterwegs um alles kennenzulernen und andere Katzen zu treffen. Manchmal habe ich aber auch einfach nur faul in der Sonne gelegen. Besser wurde es dann, als noch ein Zweibeiner mit einer anderen Katze bei uns einzog. Dann war es noch weniger langweilig und wir haben jeden Tag was zusammen gemacht!" ziemlich begeistert erzählte ich so von meinem damaligen Leben und war überaus gespannt, was Steppenjunges davon halten würde oder was er noch für Fragen hatte.
"Oh ja, ich kann es gar nicht abwarten, dass dieser Sturm endet. Der bringt nichts als Probleme.", ein leiser Seufzer entfuhr mir als ich an die misslungene Jagd und an meine nun unter Schock stehende Tochter dachte. Doch ich sammelte mich wieder und fügte noch einen kleinen Scherz meinerseits hinzu, der die jüngere Kätzin tatsächlich zum Lächeln brachte. Das heiterte mich dann noch ein bisschen mehr auf und ich verdrängte fürs erste die Gedanken an das was zuvor passiert war. Dafür formulierte ich nun eine andere Frage die mir auf der Seele brannte. Was war auf der Großen Versammlung passiert? Die Stimmung im Lager war seltsam gedrückt und doch irgendwie geladen, fast so als ob uns ein Gewitter bevorstehen würde. Zu meinem Glück wusste Schwalbentanz was geschehen war, dass sie diese Information von Infernoblut hatte überraschte mich nicht wenig, immerhin schien meine Tochter des Öfteren über das Neuste Bescheid zu wissen. Ein leichtes Schmunzeln huschte bei diesem Gedanken über meine Lippen, als ich Schwalbentanz bei ihrer anschaulichen Ausführung zuhörte. Ihre Worte machten mich neugierig. Etwas das ich nicht erraten würde? "Was, haben Mäuse etwa das Fliegen gelernt?", fragte ich scherzhaft. Doch die Art und Weise auf die sie nun die Stimmung ansprach ließ mich wieder ernst werden. Zwar waren auch ihre Worte nicht allzu ernst gewählt gewesen, doch sie enthielten wichtige Informationen. Falkenjäger hektisch, dann musste wirklich etwas schlimmes passiert sein. Zuvor hatte ich noch gedacht, dass vielleicht einer der Anführer aus Versehen beim hinaufklettern des Baumes hinuntergefallen war, doch mit Hilfe der Hinweise von Schwalbentanz schien das immer unwahrscheinlicher. Sie kam nun zu der eigentlichen Erzählung, gleich zu Beginn wurde klar, dass es um Froststern ging, auch wenn Schwalbentanz seinen Namen vor lauter Abscheu nicht aussprechen konnte. Was danach kam schockierte mich zutiefst. Meine Sorge um Wolkenstern wurde nur von meiner Genugtuung über Froststerns Schicksal übertroffen. Ich konnte nur allzu gut verstehen, warum sich die Mundwinkel meiner jüngeren Clangefährtin nach oben verzogen. Besorgt fragte ich: "Hast du schon etwas über Wolkenstern gehört?" Gleichzeitig schoss mir unwillkürlich durch den Kopf, dass die Theorie mit dem gefallenen Anführer ja doch nicht so falsch war. Nur schwer konnte ich ein, den Umständen entsprechend sehr unangebrachtes, Lächeln unterdrücken. Nein Kopf, das ist jetzt wirklich nicht der Moment in dem du Witze machen solltest! Konzentrieren!
Die Zeit zeigte ihre Seiten einerlei ob Stunden quälend langsam verliefen oder dir Möglichkeiten gaben bis zum vollsten Atemzug alles auszunutzen. Manchmal vergaß ich solche Sachen schnell, weil hier einfach kein Prozess stattfand. Tag ein, Tag aus lag ich hier, förmlich festgewachsen und lebendig mit dem Nest verwachsen. Hirschblick konnte bei Atemknappheit seinen Ort wechseln, ich dagegen musste mich damit abfinden permanent zu Liegen. Sanft lächeln, Beschwerden schlucken, um Mutter nicht zusätzlich zu sorgen, ein fader Kreis, der durch Savannenpfote heute jäh unterbrochen worden war. Genau deswegen schickte ich jegliche triste Gedanken sonst wohin und konzentrierte meine Aufmerksamkeit vollkommen auf ihn. Zweibeiner schienen gar merkwürdige Kreaturen zu sein, wechselten Pelze wie es ihnen gerade beliebte. Kurz wanderten große Augen zum eigenen Fell. Nein, unvorstellbar, allein die Schmerzen sich sowas abzuziehen weckte schwache Angst. Aber gut sie besaßen nackte Haut und liefen zweibeinig, sprachen merkwürdige Laute, die keine Katze verstand. Anscheinend hielten sich diese Lebewesen Artgenossen als Belustigung, entschieden sogar noch darüber wann welches Futter gestattet war. Wahrscheinlich spann mein Schädel gerade sehr schlimme Fantasien, da ich es insgeheim als größtes Übel ansah der eigenen Freiheit beraubt zu werden. Gleichzeitig hatte das hübsche Männchen allerdings Zugriff nach draußen und verbrachte freiwillig Zeit mit Zweibeinern. Den runden Kopf schiefgelegt dachte ich angestrengt nach. Nie wagte ich mir vorzustellen, dass man tatsächlich friedvoll mit ihnen zusammenlebte, doch zu jedem Lebensstil gab es schöne Seiten, nur auf schlechte Perspektiven zu beharren brachte keinen Fortschritt. Im gleichen Moment revidierte ich meine schlechte Haltung gegenüber Zweibeinern etwas, das machte Savannenpfote schließlich nicht weniger wertvoller oder unsympathischer. Ich will nicht verbohrt enden, sondern viele Sichten aufs Leben bekommen, auch wenn es nur Erzählungen sind! Das nachdenkliche trübe Grau meiner blauen Augen klärte sich schließlich, gewohnt offen lächelte ich ihn wieder an, hatte nun mit mir selber einen stillen Pakt geschlossen. „Wie hieß dein Gefährte? Wie war er? Allein wäre ich wahrscheinlich verrückt geworden…wobei, man ist vielleicht nichts anderes gewöhnt. Hast du dann nie wieder mit deiner Mutter Kontakt gehabt? Ich frage mich ohnehin wieso man Familien trennen muss…oder ob das eine Macke der Zweibeiner ist…“ Leiser geworden rupfte ich wieder am Nest herum, schon wieder vergessen weswegen ich das eigentlich nicht mehr machen wollte. „Es ist wirklich wahnsinnig interessant! Hier im Clan sind Hauskätzchen…, tut mir leid, etwas verrufen, Streuner werden auch mit großer Skepsis behandelt. Wenn man nie was anderes kennenlernt wächst der Charakter mit Vorurteilen auf…“ „Jeder lebt auf seiner eigenen Weise, damit hat auch niemand das recht darüber zu urteilen. Ich weiß nicht weshalb Clankatzen dermaßen darauf beharren, aber dem Weg will ich nicht folgen! Danke für deinen Anblick…es hat mir einiges an Weitsicht geöffnet“, antwortete ich schließlich mit einem verlegenen Lächeln und hoffe das Savannenpfote vielleicht weitere Fragen zuließ. Seine Begeisterung streckte ohne große Mühe an. „Magst du mir vielleicht noch mehr über dein Training erzählen? Wie ist es zu Kämpfen? Wie sind die anderen Schüler so drauf? Ich möchte mich möglich gut drauf vorbereiten, wenn es irgendwann Mal bei mir so weit ist!“ Freude rumorte in meiner Brust, Energie prickelte schwach. Am liebsten wollte ich jetzt schon zum Heilerbau hinausstürmen. Durch unser Gespräch hatte ich Hirschblicks Aktivitäten vollkommen aus den Augen verloren. Unvorbereitet zuckte mein Körper zusammen als plötzlicher Tumult ausbrach, eine Kätzin, vom Aussehen her älter landete im Heilerbau, die eine Gesichtshälfte war starr vor Blut. Mit seltsamer Faszination beobachtete ich wie der Heiler beruhigend auf sie einsprach, allerlei Kräuter vorbereitete und zerkaute, gleichzeitig spürte ich Respekt für diesen Kater aufkommen, er tat alles um Kranke vor dem Tod zu bewahren. Das Hantieren mit Pflanzen schien zuerst befremdlich, jedoch hatte ich diese Phase längst überwunden. Leider kannte ich das Weibchen nicht. Trotzdem bat ich im Stillen um ihre Genesung. So blöd es klang, aber vielleicht hatte ich jetzt für einige Tage Gesellschaft, die ebenso genesen musste. Natürlich freute ich mich weiterhin auf Savannenpfotes Anwesenheit, doch irgendwann riefen ihn die Pflichten auch wieder nach draußen, umso dankbarer war ich, dass er aktuell da blieb. „Das sieht böse aus…Kennst du sie?“, fragte ich gedämpft an den Schüler gewandt und suchte instinktiv etwas näher Kontakt auf. Wie schnell sich die Stimmung ändern konnte…die Verletzte sah wirklich schlimm aus. Wunden am Kopf schienen besonders dramatisch und gefährlich. Hoffentlich fand sie Heilung.
In this world love has no color yet how deeply my body is stained by yours:
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Darling, your soul fits where mine feels empty:
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Thema: Re: WindClan Lager Mo 11 Mai - 22:23
» Rang und Clan: Kriegerin im WindClan » Alter: 6 Jahre und 7 Monde » Statur: schlank, flink, klein » Augen: Dunkelblau » Fell: Fuchsfarbend, lang, dicht » Fellmuster: Zum Verwechseln mit einem Fuchs » Beziehungen: Funkensprung(Tochter); Elsterfeder(Schwiegersohn); Löwenfeder(Bruder); Blütenheer(Vater); Falkenjäger & Schattenjäger (Schwäger); Kirschblüte und Rabensturm(Ex-Schüler/in); Rankenpfote(Schülerin)
Hirschblick war wirklich ein sehr aufmerksamer Heiler gewesen. Statt lange zu reden und ihr Tipps zu geben, oder gleich Kräuter in die Pfoten zu drücken, verschwand er kurz und kam mit stark-riechenden Blätter wieder, die er zerkaute und auf ihren Rücken auftrug. Der Geruch gefiel ihr nicht, aber die Wirkung nahm sie rasch war. Eine Wärme kam auf. Es brannte nicht wie andere Salben, die auf Wunden aufgetragen wurden. Eher angenehmer, als würde man von der Sonne gewärmt werden. Die Gelenke zeigten sofort weniger schmerzen an. „Vielen Dank, Hirschblick. Das ist ja wie... wie.. nicht von dieser Welt", miaute sie freudig, obwohl Fuchsherz immer eine Verfechterin gegen Kräuter war. Ihre Aufmerksamkeit wandte sich zu Falkenjäger, der Hirschblick zum Anführerbau zitierte. Irgendetwas war mit Wolkenstern und Fuchsherz konnte im Gesicht ihres Schwagers erkennen, dass es nichts gutes war. Er hatte wieder diesen Blick gehabt, den er auch bei dem Ableben seines Bruders hatte. Es stand um Wolkenstern nicht gut, oder es war sogar noch viel schlimmer, da er anmerkte zwei Katzen mit zum Mondsee zu nehmen. Wenn ein zweiter Anführer zum Mondsee aufbrach hatte es immer etwas zu bedeuten gehabt. Falkenjäger sprach nur nicht aus. Vermutlich wollte er den Clan nicht aufregen. Gerüchte verbreiteten sich schnell. Vielleicht wollte er aber nicht ohne Hirschblick handeln. Fuchsherz blieb daher still und behielt die Aussagen für sich. Aufruhe konnte der Clan nicht gebrauchen, und doch kam es kurz darauf zu einer, als man Aurapfote verletzt zum Bau brachte. Aurapfote war die Schwester von Rankenpfote gewesen. Welch ein heftiger Schlag für die beiden Schwestern. Beide mussten diese Nacht leiden. Aurapfote entschuldigte sich bei dem zweiten Anführer. Fuchsherz konnte dafür nur Mitleid empfinden. Ihr anderer Schwager, Schattenjäger, fand die Schülerin und beantwortete im strengen Ton die Frage des Anderen. Dabei fiel der Kätzin die Feindlichkeit auf, mischte sich aber nicht ein. Schattenjäger sprach gute Punkte an: Falkenjäger war der Mentor gewesen und hatte die Aufsichtspflicht der Kätzin. So ähnlich erging es Fuchsherz auch. Sie war für Rankenpfote verantwortlich gewesen. Ihr Zustand war ihre Schuld gewesen. „Entschuldigt mich", flüsterte Fuchsherz kaum hörbar und zog sich von der Gruppe zurück. Ihre Pfoten trugen sie zum Schülerbau, wo sie zugleich nach Rankenpfote fragte: „Rankenpfote. Ich bin es, Fuchsherz... Darf ich kurz mit dir reden?"
Eigentlich wollte Falkenjäger nur Hirschblick zu Wolkenstern bringen und dann aufbrechen. Allerdings kam es ganz anderes, als sein Bruder mit Aurapfote kam, die schwer verwundet war. Die Schülerin entschuldigte sich bei ihm und zu gleich folgte eine Antwort auf seine Frage von Schattenjäger, dessen Wortwahl und Klang hart trafen. Während Hirschblick die verletzte Schülerin versorgte und Fuchsherz verschwand, gab Falkenjäger seinem Bruder die Antwort, die er für richtig hielt: „Aurapfote verschwand ganz einfach, obwohl ich ihr ausdrücklich sagte, das sie in meiner Nähe bleiben sollte. Ihr Zustand ist daher selbstverschuldet. Als Mentor kann und werde ich das Training daher nicht weiterführen, bis sie genesen ist. Dies wird auch ihre Ausbildung verschieben. Trotzdem danke, dass du sie gefunden hast, Schattenjäger. Sonst wäre sie vielleicht sogar erfroren oder verblutet." Der Kater machte eine Pause und musterte den Zustand seiner Schülerin. Einige Monde würde sich sicher aussetzen. Vielleicht drei oder vier Monde. Je nachdem wie lange die Heilung dauern würde. Ihr Zustand warf kein gutes Licht auf ihm und Fragen kamen auf. Wer war es gewesen? Wo passierte es? Und wieso verschwand sie einfach? Seine Antworten würde er erst später erhalten. Hirschblick würde eine Ausfrage nicht stattfinden lassen, außerdem hatte Falkenjäger im Moment auch keine Zeit gehabt. Der Krieger neben ihm kam erneut mit einer Frage, über sein Aufenthalt. Der Blick des Stellvertreters wurde dunkler, trauriger. Er wusste nicht, wie er es sagen sollte. Er wollte Hirschblick nicht damit überfallen, aber auch nicht seinen Bruder anlügen. „Ich war... war bis eben noch bei Wolkenstern und wollte sie über die Umstände von der Großen Versammlung in Kenntnis setzen. Doch sie...", er brach ab und schaute seinem Bruder tief in die Augen. Rechtfertigte er sich gerade wirklich vor seinem Bruder und fürchtete sich vor der Reaktion des Heilers? Was war bloß mit ihm los, dass er in seiner Postion nun kalte Pfoten bekam. Wolkenstern wollte, dass er den Clan führt und nicht anlog. „Wolkenstern verließ uns. Sie schlief ein, friedlich und an der Seite ihres Gefährten. Daher verlangen die Umstände von mir, dass ich aufbreche. Ich wollte Aurapfote und Bachsprung mitnehmen, da Hirschblick hier gebraucht wird und ich ihn nicht weiter unter Druck setzen möchte. Nun werde ich nach einer anderen Katze schauen, die mich zum Mondsee begleitet. Du kannst mir nun gerne weiter Vorwürfe machen oder helfen. Der WindClan braucht jetzt Führung und keine Rechtfertigungen, Schattenjäger." Nach diesen Worten zog er vom Heilerbau ab. Er wollte und konnte nicht in die Augen des Heilers schauen. Unter diesen Druck würde er nur zusammenbrechen. Wie hatte es nur Wolkenstern damals geschafft, als Eisstern damals starb? Wie hatte der Clan es damals vernommen? Hatte sie damals auch diese Angst gehabt, oder ließ sie es erst gar nicht an sich heran? Zweites würde mehr zu ihr passen. Wolkenstern war immer stark und mutig gewesen. Sprach die Dinge beim Namen an und kam die Reaktionen hin, ob diese nun gut oder schlecht waren. Auch der Clan musste von ihren Ableben erfahren.
Aufgrund meiner Arbeit bin ich nicht immer online. Nimmt es mir daher nicht übel, wenn meine Beiträge unregelmäßig folgen. Ich bemühe mich den Überblick zu behalten und in Abständen zu posten.
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Thema: Re: WindClan Lager Mi 13 Mai - 17:47
Küstenpfote | 15 Monde | Schülerin
Ich hielt mich an Rotfarn und im Hintergrund, da es nicht allzu leicht für mich war, dass ich mit so vielen verschiedenen, mir noch fremden Katzen zu tun hatte. Zu allem Überfluss grinste die feuerrote Kätzin auch noch in einer Art, die wirklich alles bedeuten und ich nicht im mindesten einsortieren konnte. Mit ihrem Schüler, Staubpfote wie ich mitbekommen hatte, kam noch eine weitere Katze mit auf Patrouille. Auch zu ihm sah ich nur vorsichtig hervor, ehe die Krieger sich offenbar irgendwie geeinigt hatten. Die bereits erwähnte Kätzin übernahm die Führung und brach auf, während ich darauf wartete, dass auch mein Mentor loslief. Als er mir schließlich auch selbst noch einmal das Signal zum Aufbruch gab, tappte ich ebenfalls mit eiligen Schritten hinterher.
Schwalbentanz war nicht wirklich mit ihrer Erzählung des Geschehens zufrieden. Sie war sich sicher das Infernogluts Version so viel besser gewesen war aber für Lichttänzer hatte es wohl gereicht. Also musste es auch für sie reichen. Ihm das ganze nochmal zu erzählen würde ja auch schließlich keinen Sinn machen. Der Krieger hörte ihr bis zum Ende zu. Er sah sehr besorgt aus und fragte dann ob sie schon etwas über Wolkenstern gehört hatte. Darauf verzog die dunkelbraun getigerte das Gesicht und blickte erneut zum Anführerbau. "Nein.." Sie schüttelte ihren Kopf und sah zurück zu ihm. "Nein, leider nicht. Aber..- " Sie verlor den Faden als der Kater halb anfing zu lächeln. Verwirrt blinzelte sie an. War ihm jetzt wirklich ausgerechnet in diesem Moment ein Witz eingefallen? Eigentlich sollte sie dies nicht überraschen. Schließlich kannte sie ihn doch schon so lange. Er hatte ihrer Meinung nach, immer einen Witz parat. Und vielleicht war das jetzt etwas, das sie beide brauchten, um nicht zu dieser seltsamen Atmosphäre beizutragen? "Schon gut. Lass es ruhig raus. Vielleicht geht es uns beiden dann besser."
Aufeinmal erregte eine Bewegung im Augenwinkel ihre Aufmerksamkeit. Als sie hin sah erblickte sie Falkenjäger, der gerade aus dem Heilerbau kam. "Oh..?" Besorgt runzelte sie die Stirn. Was hatte ihr Onkel im Heilerbau gemacht? Die ganze Zeit über hatte sie gedacht, dass er im Anführerbau war und mit Wolkenstern sprach. Da hatte sie sich definitiv getäuscht. "Falkenjäger hat wohl mit Hirschblick über die Versammlung geredet.", vermutete sie teils an Lichttänzer gewandt. Es machte ja irgendwie Sinn sich auch mit dem Heiler zu besprechen oder? "Und ich schätze jetzt wirst du die ganze Geschichte gleich nocheinmal hören." Schwalbentanz beobachtete ihren Onkel, der sich zum Hochstein zu begeben schien. Dann sah wieder zum Krieger neben sich. "Aber garantiert sehr viel besser erzählt. Schließlich war er ja dort gewesen."
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Thema: Re: WindClan Lager Mi 13 Mai - 21:27
Zackenpfote
"Ach, bestimmt nichts schlimmes.", versuchte der Kater positiv zu sagen und lächelte der Kätzin draufhin freundlich zu, "Aber etwas neugierig bin ich trotzdem." Als er sich gerade ihrer Aufgabe zuwenden wollte, schien wieder eine Katze aus dem Anführerbau zu laufen und direkt zum Heiler. Vielleicht war ja doch nicht alles in Ordnung, wie er es sich erhofft hatte. Unbefriedigend, auf Grund der Tatsache, nicht zu wissen was sich dort abspielt, wandte er sich dem Schnee vor ihren Füßen zu. Stachelbeerpfote war schon total darin vertieft diesen zu beseitigen, sie schien wirklich viel Tatendrang in sich zu haben. Schnell machte er es der Schülerin gleich und schob so viel Schnee bei Seite wie er konnte. Er spührte die Kälte an seinen Pfoten als er sie in den tiefen Schnee grub. Bevor sie mit dem Lager fertig waren würden sie bestimmt zu Eiszapfen gefrieren. Der junge Kater aber schob den Schnee ohne Pause, damit ihm durch die Arbeit warm werden würde. Plötzlich vernahm der Kater einige Schritte durch den tiefen Schnee die nich von Stachelbeerpfote stammten, sein Ohren zuckten etwas als die Schritte näher kamen. Er drehte sich um und Stachelbeerpfote schien auch was mitbekommen zu haben und fragte sofort ob der Kater etwas sehen würde. "Ich glaube Elsterfeder kommt her", sagte Zackenpfote ruhig und deutete in seine Richtung, "Bestimmt will er mit dir trainieren." Eine Erkenntnis die ihn etwas traf, hätte er vielleicht doch mit seiner Mentorin Wolfsgesang mitgehen sollen. Als der Krieger angekommen war sprach er sofort Stachelbeerpfote an und begrüßte sie. Der Kater fühlte sie etwas übergangen versuchte es sich aber nicht anmerken zu lassen und grüßte den Krieger auch. Elsterfeder sprach ein paar nette Worte und wie erwartend wollte er die Schülerin zum Training abholen. Der junge Kater senkte etwas wehmütig den Kopf, dachte nach. Irgendwie war heute wohl nicht sein Tag, erst Wüstenjunges und nun Stachelbeerpfote. Als Elsterfeder ihm aber ein kleines Lächeln schenkte, hebte dies immerhin etwas seine Laune. Zackenpfote sagte erstmal nichts, ob er sie wohl auch alleine lassen sollte? Obwohl er sich schon dafür interessierte was Elsterfeder einem wohl so beibringen würde. Besonders viel gelernt hatte der Schüler ja ohnehin noch nicht, war er doch erst vor kurzem Schüler geworden. Ob er wohl dabei bleiben dürfte oder vielleicht mochte Elsterfeder das auch garnicht. Umbedingt hätte er den Krieger jetzt gerne gefragt aber er geduldete sich noch etwas, wollte Stachelbeerpfote erstmal sprechen lassen.
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Thema: Re: WindClan Lager Fr 15 Mai - 8:16
Hirschblick
42 Monde ⊹ Heiler ⊹ WindClan ⊹ Post Nr. 70 #HeilerWiC
Mit prüfendem Blick behielt ich die Bandagen im Auge. Zugegeben, ich hatte mich beeilen müssen und sicherlich hatte nicht jeder Pfotengriff gesessen, dennoch war ich recht zufrieden mit dem Endergebnis. Der Verband tat seinen Zweck und stoppte langsam die Blutung der jungen Kätzin. Zu viel Blutverlust endete in aller Regel nicht gut. Sie war zudem noch recht zierlich, auch keine allzu gute Voraussetzung. Die Wunde in ihrem Gesicht bereitet mir große Kopfschmerzen… über das ganze linke Auge. Nun, wir konnten wohl nur abwarten, bis ihr Gesicht einigermaßen verheilt war und auf das Beste hoffen. Immerhin hatte Aurapfote Gesellschaft im Heilerbau. Mein Blick fiel auf den alteingesessenen Steppenjunges und seinen Dauergast Savannenpfote. Meine Aufmerksamkeit wurde jedoch recht schnell zu der Szene gelenkt, die sich am Eingang des Baus abspielte. Falkenjäger und sein Bruder unterhielten sich hitzig. Als Schattenjäger dem Stellvertreter fragte, wo er überhaupt gewesen sei, wurde ich hellhörig. Das war eine durchaus berechtigte Frage, immerhin lag seine Schülerin blutüberströmt vor mir. Er setzte an, dass er Wolkenstern über die große Versammlung informieren wollte, doch… Doch was? Ich wandte mich zu dem Kater um. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit ehe er seinen begonnenen Satz fortführte. Was zum SternenClan war mit meiner Mutter? ‹Wolkenstern verließ uns.›, war das einzige, was ich von seiner Aussage mitbekam. Der Rest war lediglich Rauschen. Lautes, unaufhörliches, bedrohendes Rauschen. Sämtliche Emotionen verließen mein Gesicht. Nein, das kann nicht sein. Wolkenstern lebt. Wie in Trance setzte ich eine Pfote vor die andere. Mein Ziel war klar: Der Anführerbau. Kommentarlos verließ ich den Heilerbau, vorbei an allen noch anwesenden Katzen. Zuerst lief ich, dann begann ich zu rennen. Schneller, noch schneller. Als ich angekommen war, zögerte ich keinen Herzschlag lang, den Anführerbau zu betreten. Zuerst stand ich einfach nur da und starrte auf die Szene. Da war mein Vater… ja. Und bei ihm… Ich begann zu taumeln. Das durfte nicht wahr sein. Ich versuchte mich irgendwie zusammenzureißen, machte ein paar Schritte vorwärts, doch meine Sicht verschwamm immer mehr. «Was- was ist passiert.», stotterte ich mit gebrochener Stimme heraus, «Warum… hast du mich nicht… geholt? Ich- ich hätte helfen können, ich-» Es schnürte mir die Kehle zu. Aber es war egal, was ich sagen wollte. Meine Mutter… sie war tot. Sie lag dort so friedlich, aber Falkenjäger hatte recht gehabt. Sie atmete nicht mehr, man musste kein Heiler sein, um das zu erkennen. Und plötzlich brach alles heraus. Meine Pfoten trugen mich nicht mehr, ich sackte auf den kalten, erdigen Boden des Baus zusammen. Mein Körper verkrampfte sich und ich begann jämmerlich zu weinen. Ich konnte nichts mehr sagen, nichts mehr tun. Ich konnte nur im Schmutz liegen und eine Träne nach der anderen vergießen. Was war ich für ein Versager? Was war ich für ein Sohn? Ich hatte meiner eigenen Mutter nicht das Leben retten können, obwohl ich wusste, wie schwer krank sie war. Was hatte ich ihr nur angetan?
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Thema: Re: WindClan Lager Fr 15 Mai - 10:10
Wüstenjunges
Steckbrief | Post Nr. 13 8 Monde | WindClan | Junges
Leicht fragend blickte der junge Kater seinen Vater an, nickte jedoch leicht. Er verstand den Drang zwar nicht, sich inmitten dieses starken, kalten Schneefalls zu begeben, kannte den Drang aber, alleine sein zu wollen und Zeit zum Nachdenken für sich selbst zu benötigen. Jedoch war er sich sicher, dass dies außerhalb des Clans anders war als es im WindClan der Fall war. Hier bedeuteten andere Katzen in der Regel keine mögliche Gefahr, oder? »Jetzt musst du nicht mehr rausgehen. Bald ist wieder alles ganz normal. Steppenjunges und ich werden zu Schülern ernannt und auch sonst wirst du dir bestimmt keine Sorgen mehr machen müssen«, meinte er überzeugt. Wüstenjunges wollte keinesfalls, dass Rabenflügel traurig war und er würde, jetzt da er nun wieder hier war und die Möglichkeit dazu sah, alles daran setzen, seine Familie glücklich zu machen und in Sicherheit zu wissen. »Außerdem ist es dort doch kalt. Willst du dich Steppenjunges im Heilerbau anschließen müssen? Du kannst ab sofort ja zu uns kommen. Ich muss ja nicht reden, wenn du das lieber willst.« Der junge Kater erhob sich nun wieder, um sich sanft gegen den Pelz des Katers zu drücken.
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Thema: Re: WindClan Lager Fr 15 Mai - 21:25
Funkensprung | im Kriegerbau
Ihr Gefährte meinte auf ihre Warnung nur, dass er ja bereits Erfahrungen mit Schneestürmen gesammelt hatte. Funkensprung schüttelte nur leicht den Kopf, auch wenn ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen erschien. Einerseits hatten die Erinnerungen die gerade in ihr, und wohl auch in Elsterfeder wieder auftauchten einen bitteren Beigeschmack, aber andererseits war ihnen an einem ebenfalls sehr stürmischen Tag in der Blattleere klar geworden, wie sehr sie einander brauchten. Ihr Gefährte versprach ihr auf sich aufzupassen, im Gegenzug sollte Funkensprung aber auch auf sich selbst aufpassen. Die Rote nickte. Im Lager würde ihr schon nichts passieren, oder nicht? Außerdem war der WindClan ja den Wind ja gewöhnt.. da würde ihnen auch dieser Schneesturm nichts ausmachen. >>Ich schaff es wohl eine Zeit lang ohne dich auszukommen.<<, miaute Funkensprung nur und sah ihrem Gefährten wieder in die blauen Augen. Man sah ihm eindeutig an, dass er eigentlich nicht von ihrer Seite weichen wollte. Er wollte wohl genauso wie sie Gewissheit darüber haben, ob sie wirklich Eltern werden würden. Ihr Blick schweifte wieder zu ihrem Bauch. Bildete sie sich das ein, oder hatte sie etwas zugenommen? Vielleicht lag es auch einfach nur an ihrem dickeren Fell in der Blattleere... Funkensprung hob ihren Blick wieder, als Elsterfeder noch hinzufügte, dass er mit Stachelbeerpfote vielleicht doch im Lager bleiben würde. Sie sah ihren Gefährten amüsiert an. >>Ich brauche schon keinen Aufpasser, Elsterfeder.<<, miaute sie mit einem sanften Unterton in ihrer Stimme. Ihr hübscher Gefährte kam ihr nochmal näher und drückte sanft seine Schnauze auf ihre Stirn. Funkensprung schloss für einen Moment ihre Augen und atmete tief den Geruch ihres Gefährten ein, ehe sie ihre Augen wieder öffnete und auf seine Worte hin nickte. >>Ja.. jedes kleinste Detail.<<, miaute sie, ehe sie wieder Lächeln musste. Heute, so schien es, konnte ihr niemand ihre gute Laune verderben. Sie sah Elsterfeder nach, als dieser durch den Kriegerbau tappte und schließlich nach draußen auf die Lagerlichtung verschwand. Sie überlegte ihm gleich zu folgen und zu Hirschblick zu sehen, doch dann überlegte sie es sich anders. Irgendwie war sie immer noch müde.. und vielleicht sollte sie sich etwas beruhigen, bevor sie zu Hirschblick ging. Sie legte sich also wieder in ihr Nest und legte ihren Kopf auf ihre Pfoten ab.
// @Luzifer ich tagge dich mal, damit du weißt wo Funken ist :3 //
✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨
Charas:
(c) Tonpfote | Danke nochmal x3
“You are the sky. Everything else is just the weather.” – Pema Chödrön
"I found you":
"... and I don't want to find anyone else" (c) Lavilicious *-*
Meine Charaktere können eigentlich immer angesprochen werden. Außer ich habe wirklich im Post vermerkt, dass sie momentan nicht gestört werden sollen o.ä. :3 Uni hat wieder angefangen! Falls Posts von mir mal zu lange dauern, schreibt mir ruhig eine PN. c:
Onyx Junger Krieger
Anzahl der Beiträge : 321 Anmeldedatum : 10.07.18 Alter : 22 Ort : Einmal Hölle und zurück
Schlaff blieb die Kätzin liegen, während der Heiler sie behandelte und die Krieger sich unterhielten. Sie versuchte still zu halten, nicht zusammen zuzucken als Hirschblick ihr etwas um den Kopf wickelte und etwas anderes auf ihr verletztes Bein schmierte. Unwillkürlich wünschte sie sich den Schnee zurück, der die Schmerzen abdämpften, doch jetzt spürte sie jedes Stechen und Krampfen und wimmerte leise hier und da. Dann wand der Heiler sich plötzlich von ihr ab und eilte aus dem Bau, wobei Aurapfote ihn noch für einen Moment mit dem eisblauen Auge verfolgte, den Kopf jedoch lieber nicht drehen wollte. Stattdessen konzentrierte sie sich etwas stärker auf das Gespräch ihres Mentors und ihres Retters.
Selbstverschuldet. Ihre Atmung schien für einen Moment auszusetzen und ruckartig traten ihr wieder Tränen in die Augen. Falkenjäger wird meine Ausbildung nicht fortsetzen. Stattdessen schimpfte der zweite Anführer noch einen Moment vor sich hin, dass verließ er den Bau und verschwand nach draußen ins Lager. Der Schmerz pochte jedoch weiter in ihr, der körperliche wurde vom geistigen fast noch überboten - sie war schuld. Schuld daran, dass sie verletzt und angegriffen und dann liegen gelassen worden war. Zumindest schien dies das zu sein, wovon die Krieger ausgingen, niemand kam auf die Idee, sie zu fragen, was passiert war. Außer Schattenjäger. Nicht, dass sie die Frage beantworten könnte, dass letzte was ihr noch im Kopf war, war die nette Schülerin Ampferpfote. Grob unterdrückte sie das Schluchzen, presste den Kopf etwas fester aufs Moos und versuchte die Tränen zu verbergen.
Andererseits- war niemand mehr da, der sich dafür interessieren würde. Falkenjäger war von ihr enttäuscht und würde ihre Ausbildung bestimmt an einen anderen Krieger abgeben und für Hirschblick musste sie auch nicht mehr still halten. "Danke, dass du mich in den Heilerbau gebracht hast Schattenjäger.", flüsterte sie leise, bevor sie ihr Auge schloss. Der Kater konnte ruhig denken, dass sie eingeschlafen war, dann würde er sich bestimmt nicht mehr verpflichtet fühlen, bei ihr zu bleiben und konnte stattdessen zu jemanden gehen, mit dem er sich wirklich unterhalten wollte.