Erst lächelte Infernoblut, dann konnte sie sich aufgrund Schwalbentanz' Ausruf das Grinsen nicht verkneifen. Auf ihre Frage ob sie den flohversuchten Fuchsdung endlich los waren, grinste diese noch mehr und fing dann an zu erzählen. Scheinbar war der Flohpelz auf die große Versammlung mit Blut im Pelz gekommen. Das hatte natürlich viele Fragen aufgeworfen da Wolkenstern nicht dort gewesen war. Ihr Onkel Falkenjäger war sehr wütend gewesen, was sie durchaus hatte nachvollziehen können. Der Flohpelz wurde des Mordes bezichtigt - was wohl auch stimmte - woraufhin Falbenstern den Sternenclan angerufen hatte. Dieser hatte dann einen heftigen Windstoß geschickt, der den alten Kater vom Baum warf. Er verließ den Ort und ihm war wohl nurnoch ein Leben geblieben. Nun würde der Schattenclan eine neue Anführerin haben. Erstaunt starrte sie die feuerrote Kätzin an. Vor lauter unglaube, war ihr Kinn sogar runtergeklappt. Sie konnte der Erzählung erstmal garnicht glauben. War das tatsächlich passiert? Sie schüttelte ungläubig den Kopf. "Das gibts ja nicht. Das ist wirklich passiert?" In Gedanken ging sie nochmal die ganze Story durch. "Jetzt wäre ich doch gerne dabei gewesen. Sternenclan sei dank ist das mit dem endlich vorbei! Wobei es mir lieber gewesen wäre, wenn sie ihn gleich ganz getötet hätten." Die dunkelbraungetigerte Kätzin zuckte mit den Schultern und hielt dann nochmal inne. "Ah, wobei. Das wäre vielleicht doch viel zu nett gewesen. Den letzten Rest seines mickrigen Lebens in Schande zu verbringen ist wahrscheinlich doch eher eine passende Strafe für das was er getan hat." Für einen Moment grinste sie finster. Dieser Kater hatte aufjedenfall das bekommen, was er verdient hatte. Vielleicht würden sie jetzt endlich mal eine weile ihre Ruhe vom Schattenclan haben. "Hoffen wir mal das Goldvogel eine bessere Anführerin sein wird."
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Thema: Re: WindClan Lager Mo 1 Jun - 12:43
Rankenpfote
I´m pure at heart. It repels the dirt.
15 Monde | Schülerin ♀ | Post Nr.30
Ich schnaubte nur, als ich hörte, wie Fuchsherz mir nachsagte, dass sie doch nur das Beste für mich wollte. Das hättest du dir auch bevor du mich als Schülerin akzeptiert hast überlegen können. Wie soll ein Mentorenwechsel das Beste für mich sein? Da fange ich doch ganz von vorne an und bestimmt bekomme ich eh wieder irgendjemand Unfähiges! Noch bevor ich Falkenjäger ansprechen konnte, übernahm bereits Fuchsherz die Aufgabe diesen über den Mentorenwechsel zu informieren. Ich stand zwar auch bei diesen rum, doch verhielt eher leise, da ich großen Respekt vor dem Stellvertreter hatte. Ob sie das wirklich nur tat um mir zu helfen? Ach Mäusedreck, sie hat bestimmt nur keine Lust mehr auf einen Schüler und außerdem konnte sie mir ja eh nie was richtiges beibringen. Ich sollte mich glücklich schätzen. Doch ich war nicht glücklich. Ich spürte währenddessen wie Falkenjäger mich beobachtete und fragte mich, was er wohl dachte. Ob Aurapfote ihm etwas von mir erzählt hat? Bestimmt oder, schließlich ist sie ja seine Schülerin...ich wünschte ich hätte auch so viel Glück mit meinem Mentor. Naja...aber wenn die beiden tatsächlich über mich geredet haben, dann wird es bestimmt nichts Gutes sein. War ja wieder klar, dass Aurapfote alles kaputt macht! Doch bevor ich weitere Theorien darüber anstellen konnte, wie Aurapfote mein Ansehen bei dem zweiten Aführer ruiniert haben könnte, wandte sich Falkenjäger mir zu, welcher inzwischen den Wechsel genehmigt hatte und mich darauf hinwies, dass Aurapfote von jemand Unbekanntem angegriffen wurde und die nächsten Monde im Heilerbau verbringen würde. Für einen Moment vergaß ich all meine höflichen Umgangsformen diesem gegenüber und starrte ihn einfach nur an. "Was?!", miaute ich verunsichert, während der Schock mir deutlich anzusehen war. "Wer greift denn einfach so eine Schülerin an?", fragte ich direkt, merkte dann aber erst wieder, wer es war, mit dem ich hier sprach. "Ähm...ich meine natürlich, ihr werdet den Schuldigen bestimmt schnell finden oder? War bestimmt ein Streuner oder so, die machen sowas doch. Naja jedenfalls wird es ihr doch bald besser gehen, nicht?", miaute ich verunsichert. Ich mochte meine Schwester zwar nicht besonders und wir kamen nie sonderlich gut miteinander aus, aber niemals würde ich ihr wünschen, dass sie angegriffen oder sogar verletzt werden würde. Schlussendlich war sie ja doch irgendwie meine Schwester, selbst wenn mir oftmals schwer viel, diese Verwandtschaft zu akzeptieren. Doch wenn mich diese Nachricht geschockt hatte, so war dies nichts im Vergleich zu dem, was daraufhin folgte. Anstatt dass mir Falkenjäger einfach wieder einen Krieger als Mentor gab, bot er mir plötzlich an, mich als Schülerin anzunehmen, solange meine Schwester im Heilerbau verweilte. Überrascht riss ich die Augen auf. Ich...die Schülerin des zweiten Anführers? Das ist...wow, was für eine Ehre! Die Worte, dass ich meine Art, so wie mich in den letzten Monden verhalten hatte, bei ihm gleich vergessen könnten, hätten mich im jedem anderen Moment wohl hart getroffen, doch in diesem Moment war ich einfach sprachlos, glücklich vor Freude. Ich werde mit dem zweiten Anführer trainieren und sogar zum Mondsee gehen! Noch hatte ich gar nicht darüber nachgedacht, warum Falkenjäger eigentlich zum Mondsee aufbrach, da ich viel zu aufgeregt gewesen war, als dieser nun verkündete, dass Wolkenstern tot war und er ihre Nachfolge antreten würde. Warte...Wolkenstern ist tot? Was ist nur alles in dieser kurzen Zeit passiert... Ich wusste nicht wirklich, was ich davon halten sollte, da ich Wolkenstern schon immer als etwas furchteinflößend empfunden hatte, doch es war natürlich beunruhigend, wenn die Anführerin des Clans starb. Doch so schnell die Versammlung eröffnet worden war, genauso schnell war sie auch schon wieder beendet und Falkenjäger kehrte zurück, um zu fragen ob ich bereits meine Entscheidung treffen konnte, doch diese war mir bereits von Anfang an klar gewesen. "Ja, ich nehme das Angebot an!", miaute ich, während meine Aufregung zu unterdrücken versuchte. Nun stand es also fest. Falkenjäger...nein bald sogar Falkenstern würde mein neuer Mentor werden.
Noch immer etwas verunsichert blickte ich auf die Taube. Was hatte ich erwartet? Dassselbe schien sich auch Feuerblume zu fragen, weswegen sie miaute, dass sie mir natürlich eine Taube bringen würde und keine Ratte und fragte anschließend, ob ich schon jemals eine Taube gegessen hatte. Einen Moment dachte ich nach, doch dann schüttelte ich leicht den Kopf. "Ich...weiß nicht, ich kann mich nicht daran erinnern, doch dies hat wohl nicht viel zu sagen.", miaute ich leise. Irgendetwas sagte mir, dass ich tatsächlich noch keine Taube gegessen hatte, aber von was hätte ich mich sonst ernähren sollen? Doch bevor wir anfingen zu essen, bahnte sich mir auch schon die nächste neue clantypische und für mich seltsame Angewohnheit Feuerblumes an. Sie schienen die Beute hier zu teilen, was für mich neu war. Feuerblume schien dies zu bemerken, da sie fragte ob ich vorgehabt hatte, die Beute alleine zu essen. "äh...nein natürlich nicht.", antwortete ich schnell, denn den Clankatzen würde sicherlich nicht gefallen, wenn ich gleich von anfang an zu gierig rüber kam und würden mich vielleicht sogar wieder fortschicken - in den Schneesturm. Allein der Gedanke an diese kalte, weiße Masse ließ mich frösteln. Währenddessen hatte Feuerblume damit begonnen die Federn auszurupfen, wobei ich ihr fasziniert zusah. Noch nie hatte ich so etwas gesehen. Neugierig berührte mit einer Pfote eine der Federn und zuckte sofort zusammen. Das ist ja ein seltsames Zeug! Doch bevor ich mich weiter mit den Federn beschäftigen konnte, fing Feuerblume auch schon an zu essen und schob anschließend mir die Beute zu. Zwar hatte ich gesehen, wie sie davon abgebissen hatte, aber irgendwie kam mir das doch alles etwas seltsam vor. Misstrauisch begutachtete ich die Taube und nahm ihren Geruch auf - es war ein warmer Geruch, der einem das Wasser im Maul zusammen laufen ließ. Vorsichtig probierte ich schließlich ein Stück und musste sofort lächeln. "Das...mm..schmeckt lecker!", miaute ich mit noch vollem Mund und sah sie begeistert an, bevor ich die Beute wieder zu der Clankätzin schob.
Zustand: hat seine Erinnerungen verloren Angesprochen: Feuerblume Erwähnt: // Ort: Wic-Lager Postpartner:@Katniss
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Thema: Re: WindClan Lager Mi 3 Jun - 15:11
Feuerblume
Wasserratte meinte, er wüsste nicht,ob er schon mal eine Taube gegessen hätte. Ich schaute den dunklen Kater an und fing schon mal an die Taube die federn aus zu reißen, als er noch meinte, nein natürlich nicht. Ich hatte ihn vorher gefragt, ob er die Taube alleine essen wollte. Zufrieden schaute ich jetzt auf die Taube und dort, wo ich die Federn ausgerupft hatte. Herzhaft biss ich in das Fleisch und schob dann die Taube zu Wasserratte hin. Aus den Augenwinkel sah ich, wie der Kater die Taube anschaute, als wenn sie weglaufen würde. Da er immer noch zögerte seine Zähne ins Fleisch zu schlagen, ließ ich mir meinen Happen schmecken und schluckt den Happen nun herunter, bevor nun auch Wasseratte endlich einen Bissen zu sich nahm. Mit ein mmh es schmeckt köstlich schon der Kater die Taube wieder zu mir, damit ich mir noch etwas nehmen konnte. " Dies habe ich dir doch gesagt, Wasserratte", miaute ich und biss noch mal in die Taube, dann schob ich sie zu Wasserratte. Gerade in diesen Augenblick hörte ich Falkenjägers Stimme, die zu einem Clantreffen rief. Sofort hörte ich auf zu essen und hörte den zweiten Anführer zu, was er uns zu berichten hatte.Als ich wieder anfing meinen Bissen zu kauen miaute der Kater, dass Wolkenstern gestorben war, sofort blieb mir der Bissen im Hals stecken und ich musste husten. Hatte ich eben richtig gehört, unsere Anführerin war tot. Nein dies konnte nicht sein! Ich ließ ein leisen Klagelaut von mir hören und spitzte weiterhin meine Ohren. Falkenjäger meinte noch, dass er sich jetzt zum Mondsee aufmachen würde und so lange sein Bruder Schattenjäger auf den Clan aufpassen würde. jetzt erst fiel mir ein, dass ich Falkenjäger noch nicht mal gesagt hatte, dass ich einen Kater mit ins Lager gebracht hatte und beschloss, den Kater später, wenn er unser Anführer war, es ihm dann zu sagen. Ich war jetzt schon gespannt, ob Wasserratte bei uns bleiben konnte.
Staubträne & Gletscherjunges Ein Muttertagsgeschenk von Luzifer
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Thema: Re: WindClan Lager Mi 3 Jun - 22:42
» Rang und Clan: Kriegerin im WindClan » Alter: 6 Jahre und 8 Monde » Statur: schlank, flink, klein » Augen: Dunkelblau » Fell: Fuchsfarbend, lang, dicht » Fellmuster: Zum Verwechseln mit einem Fuchs » Beziehungen: Funkensprung & Schweifschleier(Tochter); Elsterfeder(Schwiegersohn); Schwalbentanz(Nichte); Falkenjäger & Schattenjäger (Schwäger); Kirschblüte, Rabensturm und Rankenpfote(Ex-Schüler/in)
Fuchsherz hatte mit allem gerechnet. Mit Widerstand. Mit Wut, Zorn und jede andere Art von Ausbrüchen seitens ihrer Schülerin. Doch Rankenpfote blieb ruhig. Einzig beim Thema ihrer Schwester ergriff sie das Wort. Verständlich. So kalt war Rankenpfote nicht, dass sie ihre Schwester ignoriert. Auch wenn das 'so eine Schülerin' eine unpassende Wortwahl war. Nachdem Falkenjäger dem Clan die Nachricht verbracht hatte, wendete er sich erneut Rankenpfote, die freudig einwilligte. Auf die Worte der Kriegerin hatte die Jüngere gar nicht mehr reagiert, doch Fuchsherz nahm es ihr nicht übel. „Gute Reise zum Mondsee", wünschte sie den beiden Katzen und zog sich dann zurück zum Kriegerbau, um sich aufzuwärmen, aber auch um auf andere Gedanken zu kommen. Das Ableben der Anführerin riss die tiefe Wunde auf, die Fuchsherz trug. Abendsonnes Tod, der Monde zurück lag, fühlte sich wieder frisch an und trug der Kätzin die Tränen in die Augen. Doch weinen wollte sie nicht. Sie wollte stark sein. Im Bau erblickte sie dann Funkensprung, die im Nest lag. „Funken...", begann die Ältere und gesellte sich zu ihr. „Störe ich dich?", fragte sie dann zögerlich nach und hoffte etwas Nähe von ihrer Tochter zu bekommen. Schließlich hatten sich Beide so viele Monde nicht gesehen. Die Rückkehr von Funkensprung und Elsterfeder war wie ein Wunder. Vielleicht schickte der SternenClan extra ihr ihre Tochter zurück, damit sie den Verlust um Abendsonne nicht allein tragen musste.
Rankenpfote willigte ein. „Einverstanden. Damit sollte deiner Ausbildung nichts im Wege stehen. Und zu deiner Frage. Wir wissen noch nicht wer es war. Ob es jemand aus einem anderen Clan war oder ein Streuner. Wobei Streuner selten angreifen. Sie meiden das Territorium und selbst wenn nicht, sind nicht alle Streuner angriffslustig. Wenn dann kämpfen sie auch nur, wenn es um ihr eigenes Leben geht", erklärte er ihr auf die Sache mit Aurapfote. Vielleicht war es aber auch sein voreingenommenes Denken, dass er eher glaubte es war jemand aus einem anderen Clan. Den SchattenClan verdächtigte er dabei sofort. Aber vielleicht lag Rankenpfote auch nicht falsch. In der Blattleere konnten auch Streuner aggressiver werden und wagten sich vermehrt in den Wald. „Nun gut. Dann brechen wir sofort. Vor Mondhoch müssen wir zurück sein. Das Gesetz verlangt, dass ein zweiter Anführer vor Mondhoch ernannt werden muss, daher sollten wir nicht trödeln. Vor allem nicht bei diesem Schneesturm. Un noch etwas... Bleib in meiner Nähe", sprach der Kater und nickte dann Fuchsherz zu. Er betonte extra das mit in der Nähre bleiben. Erneut eine verletzte Schülerin aufzufinden wollte er streng vermeiden und bekam sich dann zum Lagerausgang, wo auch schon Bachsprung wartete. „Bis zum Mondsee ist es nicht weit, trotzdem sollten wir vorsichtig sein", miaute er dann zu seinen besten Freund und konnte seine Sorgen nicht verbergen. Was wenn etwas während seiner Abwesenheit passieren würde? Seine Gedanken malten sich aus, wie der SchattenClan erneut das Lager Angriff, obwohl Froststern nicht mehr an der Macht war. Es fiel Falkenjäger schwer zu glauben, es würde sich jetzt alles ändern. Zumindest von der Seite des SchattenClans. „Nun gut... brechen wir auf", verkündete er und rannte dann los. Hoffentlich würde Rankenpfote ihm gehorchen und in seiner Nähe bleiben.
» Rang und Clan: Kriegerin im WindClan » Alter: 39 Monde » Statur: schlank, leichter Muskelansatz, mittellanges Fell und sehr langen geschwungenen Schweif » Augen: Himmelblau » Fell: Fuchsrot » Fellmuster: dunkelbraune, fast schwarze Streifen und Muster; schwarze Ohren, Kinn und rechtes Hinterbein bis Hüfte; weiße Streifen unter den Augen, sowie weiße Hals-Brust-Bauch-Partie » Beziehungen: Fuchsherz(Mutter); Funkensprung(Ältere Schwester); Falkenjäger & Schattenjäger(Onkels); Schwalbentanz(Cousine + beste Freundin); Hirschblick(bester Freund)
Erst bei Sonnenuntergang erwachte Schweifschleier in ihrem Nest und streckte sich ausgiebig. Sie wurde eigentlich nur war, weil draußen die Katzen trotzdem Schneesturm hörbar waren, was sie recht neugierig machte. Eilig putzte sie sich und schenkte ihrer Schwester einen guten Gruß. „Ich gehe mal raus und schaue mal nach was los ist", miaute sie und verschwand frisch geputzt aus dem Bau, wo sie gleich vom Schneetreiben erwischt wurde. Sofort verfingen sich die kleinen Schneeflocken und auch ihr Fell verzauste durch den heftigen Wind und sah fast so aus, wie zuvor im Nest. Genervt von dem Wetter stampfte die rote Kätzin durch den Schnee und suchte ein bekanntes Gesicht, wobei sie nur das ihres Onkels fand, der einsam am Rande lungerte. „Warum so allein? Und warum sind alle so laut? Hab ich etwas verpasst?", miaute sie freudig los und schaute zum Hochstein, wo sie nur Falkenjäger erblicken konnte. Hatte er zum Clan gesprochen und wenn ja, um was ging es? In seiner Nähe erkannte sie auch ihre Mutter mit Rankenpfote. Ob es Probleme gab? Denn Fuchsherz verschwand darauf in den Kriegerbau und ließ die Schülerin bei dem Stellvertreter, der sich zum Lagerausgang begab.
Aufgrund meiner Arbeit bin ich nicht immer online. Nimmt es mir daher nicht übel, wenn meine Beiträge unregelmäßig folgen. Ich bemühe mich den Überblick zu behalten und in Abständen zu posten.
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Thema: Re: WindClan Lager Mi 3 Jun - 23:34
SCHATTENJÄGER [ WindClan | Krieger | Post nr. # 006 ]
»Aufmerksam folgte Schattenjäger der kleinen Versammlung und hörte seinem Bruder zu, als dieser mit dem Clan redete. Er berichtete von Wolkensterns Tod und erzählte schließlich davon, dass er sich nun auf die Reise zum Mondsee machen würde. Schließlich verließ er den Hochstein und beendete somit die Versammlung.
Gerade wollte Schattenjäger es sich an dem kleinen Fleck am Rande des Lagers etwas bequemer machen, von welchem aus er den Überblick über den Clan hatte, als er plötzlich eine Stimme vernahm - und zwar die von Schweifschleier seiner Nichte. Er drehte den Kopf in ihre Richtung und bemerkte, dass sie gerade eben aus dem Kriegerbau kam. "Ist sie etwa gerade erst aufgewacht?" dachte er fassungslos und rollte anschließend mit den Augen, als er ein Brummen von sich ließ.
"Herzlichen Glückwunsch, Schweifschleier. Du bist die einzige Kriegerin im gesamten WindClan welche es schafft den ganzen Tag zu verschlafen." begrüßte er sie - mehr oder weniger - mit gewisser Strenge im Tonfall, versuchte aber keinesfalls unhöflich zu wirken. Er hatte nämlich nichts gegen seine Nichte, fand es aber trotzdem nicht so gut, dass sie sich dazu entschied erst am Abend den Kriegerbau und somit auch ihr Nest zu verlassen. Wie kann man nur so lange schlafen und somit seine Pflichten als Krieger vernachlässigen? Für Schattenjäger war dieses Thema unbegreiflich, weswegen er aufhörte darüber nachzudenken. Es brachte nämlich nichts. Stattdessen wollte er die Frage beantworten, welche Schweifschleier ihm stellte.
"Falkenjäger hat gerade dem Clan davon erzählt, dass Wolkenstern heute von uns gegangen ist. Er macht sich nun auf den Weg zum Mondsee um seine 9 Leben zu bekommen." erklärte er und folgte ihrem Blick zu seinem Bruder, welcher gerade zusammen mit Bachsprung und der Schülerin Rankenpfote das Clan Lager verließ. Während er sie so beobachtete, fiel ihm sofort wieder ein was Falkenjäger zu ihm gesagt hatte. "Bis er wieder da ist, habe ich hier die Aufsicht." murmelte er und dachte somit auch wieder an das Versprechen von damals und hielt an der Hoffnung fest, dass er es nicht vergessen hat.
Er wandte seinen Blick von den Katzen ab und blickte wieder zu der Kätzin neben ihm. "Wie geht es dir eigentlich?" fragte er sie schließlich, da sie sich schon lange nicht mehr miteinander unterhalten hatten und ließ den Blick erneut wachsam durchs Lager schweifen.«
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Thema: Re: WindClan Lager Do 4 Jun - 16:10
Funkensprung | im Kriegerbau
Funkensprung hatte noch etwas in ihrem Nest gedöst, ehe sie sich mit ihrer Fellpflege beschäftigte. Sie setzte sich in ihrem gemeinsamen Nest von Elsterfeder und ihr auf und strich in gleichmäßigen Zügen mit ihrer Zunge über ihren Pelz. An ihrem Bauchfell zögerte sie, putzte dann aber mit etwas weniger Druck über ihren Bauch. Bildete sie sich das ganze nur ein oder war ihr Bauch tatsächlich etwas.. größer als sonst? Ihr Herz schlug etwas schneller in ihrer Brust. Bisher hatte sie die Vermutung von Elsterfeder und ihr noch nicht überprüft.. aber war ein anschwellender Bauch nicht ein Indiz für eine Schwangerschaft? Ihr Blick schweifte zum Ausgang des Kriegerbaus. Vielleicht sollte sie langsam wirklich zu Hirschblick gehen. Nicht dass Elsterfeder zurück kam, bevor sie überhaupt beim Heiler war... sie wollte ihn nicht verärgern. Sie stand gerade im Eingang des Kriegerbaus als sich die laute Stimme von Falkenjäger über das Lager erhob. Es war nichts ungewohntes Falkenjäger auf dem Hochstein zu sehen, wo eigentlich Wolkenstern stehen sollte. Ihre ehemalige Mentorin baute wohl immer weiter ab.. und noch dazu wurde ja erst vor kurzem wieder angegriffen.. Funkensprung seufzte leise und setzte sich. Sie war sich sicher, dass Falkenjäger über die Geschehnisse auf der Großen Versammlung erzählen würde, doch es kam anders. Falkenjäger verkündete den Wolkensterns Tod. Funkensprung schnappte nach Luft, während sich ihre Augen erschrocken weiteten. Wolkenstern war.. tot? Funkensprung sah auf ihre Pfoten, während sich langsam Tränen in ihren Augen sammelten. Vielleicht hatten Wolkenstern kein so inniges Verhältnis wie andere Mentoren und Schüler es pflegten, doch trotz allem war Wolkenstern eine wichtige Katze in ihrem Leben. Funkensprung hatte so viel von ihr gelernt.. Die Rote schluchzte leise und flüchtete zurück in den Kriegerbau in ihr Nest. Dort kugelte sie sich zusammen und ließ ihren Tränen freien Lauf. Nachdem die Trauer um ihren Vater nun einigermaßen verblasst war, nahm der SternenClan nun also die nächsten Katzen von ihr? Zitternd atmete Funkensprung aus, ehe sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischte und ihr Blick wieder zu ihrem Bauch schweifte. Aber.. vielleicht schenkte der SternenClan ihr und Elsterfeder auch Jungen... Doch, war sie dafür überhaupt bereit. Selbstzweifel keimten wieder in ihr auf. Wenn Elsterfeder und sie wirklich Eltern wurden wollte sie eine gute Mutter sein. Doch was war wenn sie etwas grundlegendes gleich falsch machte? Wenn sie gar keine gute Mutter sein konnte? Sie war doch selbst so ruhig und eher verschlossen.. Freunde hatte sie außer in Elsterfeder und ihre Schwester Schweifschleier auch kaum.. und Jungen waren doch so quirlig.. Was, wenn sie nicht dafür gemacht war Mutter zu sein? Sie zuckte zusammen als sie die Stimme ihrer Schwester hörte. Funkensprungs Blick schweifte zu Schweifschleier. Sie hatte ihre jüngere Schwester die ganze Zeit gar nicht bemerkt.. sie war voller Tatendrang und schlüpfte kurz darauf auch schon nach draußen auf die Lagerlichtung. Sie hatte eindeutig noch nicht mitbekommen, das Wolkenstern tot war.. Funkensprungs Blick war immer noch auf den Ausgang des Kriegerbaus gerichtet, als Fuchsherz den Bau betrat. Ihre Blicke trafen sich und ihre Mutter kam auf sie zu. >>Nein du störst nicht.. setz dich doch..<<, miaute sie Fuchsherz zu und machte etwas Platz in ihrem Nest. Vielleicht tat Funkensprung ja ein Gespräch mit ihrer Mutter gut. Vielleicht könnte sie so ihre Selbstzweifel etwas los werden. >>Ich... ich wollte sowieso mit dir sprechen.<<, sagte die Rote leise und überlegte kurz, wie sie ins Thema einstieg. >>Ich.. Ich meine wir sind uns noch nicht sicher, aber.. Elsterfeder und ich glauben ich könnte trächtig sein..<<, sagte sie leise, ehe sie erst einmal auf die Reaktion ihrer Muter wartete.
“You are the sky. Everything else is just the weather.” – Pema Chödrön
"I found you":
"... and I don't want to find anyone else" (c) Lavilicious *-*
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Aschenfeuer Erfahrener Krieger
Anzahl der Beiträge : 1725 Anmeldedatum : 15.02.17 Alter : 23
Noch immer sprachen wir über die Welt da draußen. Und damit meine ich nicht die Welt außerhalb des Waldes oder des Zweibeinerortes, auch nicht über die Welt außerhalb des WindClanterritoriums. Ich sprach lediglich über eine Welt außerhalb des Heilerbaus. Ich verstand zu gut die Sehnsucht meines neu gewonnenen Freundes. Ich war durch und durch ein freiheitsliebender und bewegungsfreudiger Kater, ich hatte selbst monatelang in einem Nest verbringen müssen. Im Gegensatz zu Steppenjunges war ich außerdem viel mehr eingesperrt worden. Der jüngere Kater durfte nicht aufstehen und weglaufen, hatte zu dem zu große Schmerzen, um sich zu bewegen. Theoretisch stand aber die unsichtbare Tür zum Lager oder der Außenwelt offen. Ich war in einem Käfig eingesperrt gewesen, hatte nicht gewusst, wann oder ob ich jemals wieder die Außenwelt sehen würde. Ich hatte nicht verstanden, was die Zweibeiner von mir wollten, warum ich von meinem Besitzer und Fawn getrennt leben musste. Steppenjunges hatte wenigstens trotz allem seine Familie, den Clan, um sich herum und ihm konnte mehr erklärt werden, als mir damals. Dennoch empfand ich meine Vergangenheit nicht als sonderlich dramatisch. Ich hatte viel Glück gehabt und war viel lieber froh über all das, was mir schönes widerfahren war, als über das zu Trauern, was ich verloren oder nie bekommen hatte. Auch Steppenjunges schien trotz all der Sehnsucht und der teilweise demütigen Stimmung sich schnell wieder zu fangen. Wir waren wohl beide Geschöpfe, die es nicht vermochten allzu lang zu Trauern und dadurch die Lebenslust zu verlieren. Lieber konzentrierten wir uns auf die Zukunft, die hoffentlich Positives für uns bereit hielt. Ich grinste glücklich zurück und nickte noch einmal bekräftigend, als Steppenjunges mein Versprechen beim Wort nahm. "Glaub mir, wenn wir unser Bestes geben, dann musst du nicht mehr lange in deinem Nest bleiben." bestätigte ich noch einmal meine und seine Aussage und konzentrierte mich dann wieder auf den neusten Vorfall im Heilerbau. Es war wirklich erschreckend wie schnell sich das Blatt wenden konnte. Eben noch hatte ich ein wohltuendes, schmeichelndes Gespräch mit Steppenjunges gehabt und größtenteils Trauer und Besorgnis in den Hintergrund geschoben und nun tauchte Aurapfote schwer verletzt im Heilerbau auf und Falkenjäger berichtete vom Tod Wolkensterns. Ich blieb lange an dem böse zugerichteten Gesicht hängen, dachte augenblicklich an die Schwester der Schülerin, die meine beste Freundin war. Ich wusste, wie schlecht die beiden Geschwister sich verstanden und dennoch hatte ich stets für beide Seiten Sympathie empfunden. Ich wünschte der jüngeren Kätzin auf jeden Fall von ganzem Herzen beste Genesung und so auch hoffte ich auf das Beste für Falkenjäger und den WindClan. Ich hatte Wolkenstern viel zu verdanken und war deshalb umso trauriger über ihren Tod. Sie war eine so gute Anführerin gewesen, nicht so starrsinnig wie einige andere Clankatzen. Um den cremefarbenen Kater an meiner Seite nicht zu sehr mit meinen traurigen Gedanken zu belasten, schlug ich vor, dass er nun die Gesellschaft von Aurapfote suchen könnte, wenn ich nicht bei ihm war und er nahm diesen Vorschlag gern auf. Als ich aber schließlich einen Blick auf die Lichtung warf, um der Versammlung zu lauschen, bot Steppenjunges mir an, ihn vorerst allein zu lassen. Tatsächlich tat ich dies äußerst ungern. Ich hatte den jungen Kater unglaublich gern und wollte gern an seiner Seite sein, doch Unrecht hatte er mit seinen Worten nicht. Ich sollte nicht ein schlechtes Bild auf Lichttänzer werfen und zudem würde mir etwas Schlaf gut tun, um für das nächste Training bereit zu sein. Also nickte ich zaghaft, ließ jedoch mit meinem unschlüssigen Blick und einem kleinen Seufzen verlauten, wie schwer es mir fiel meinen neuen Freund zu verlassen und ihm somit den erdrückenden Wänden des Heilerbaus zu überlassen. "Ja, du hast leider Recht. Ich sollte der Versammlung beiwohnen und nicht mit meiner Abwesenheit ein schlechtes Licht auf Lichttänzer werfen." bestätigte ich etwas traurig, lächelte dann aber wieder zuversichtlicher. "Ich werde wohl meinen Pflichten nachgehen müssen, aber ich werde bald wieder zu dir kommen, spätestens wenn der Schnee Abschied von uns genommen hat!" miaute ich voller Überzeugung und Vorfreude. Zum Abschied leckte ich dem hübschen Kater kurz über die Wange, wie ich es bei solch guten Freunden gerne tat und schnurrte leise: "Bis dann, lass dich nicht unterkriegen." Dann sprang ich auch schon leichtfüßig aus dem Bau, hinein in den Schnee, der mir ausnahmsweise nichts anhaben konnte. Ich war inzwischen aufgewärmt und die positive Energie, die Steppenjunges mir mitgab, löschte sowieso alles Frösteln aus. So lauschte ich schnell noch den letzten Worten Falkenjägers und machte mich auf in den Schülerbau. Ich brauchte einige Zeit um über all die Geschehnisse nachzudenken und musste meine müden Knochen ausruhen, wo konnte ich also beides besser verbinden, als in meinem Nest bei einem erholsamen Schlaf? Schnell war ich also eingekuschelt und war nach wenigen Herzschlägen eingeschlafen.
Die Pflicht eines jedes Schülers bestand wohl darin etwaige Events wie etwa Versammlungen oder Ernennungen beizuwohnen, ansonsten litt das Ansehen des eigenen Mentors darunter. Im Stillen schwor ich mir sogleich jede Ansprache zu lauschen oder wenigstens versuchen, je nachdem neben wem ich zukünftig stand. Unbedingt wollte ich diesen fragilen Körper physisch fordern, Grenzen entdecken und nicht mehr abhängig von Hirschblick sein. Sicherlich bot ich unserem Heiler gute Gesellschaft, hoffte ich zumindest, oder hielt ihn mit Fragen auf Trab, jedoch wollte ich endlich ausbrechen, selbständig werden. Momentan steckte ich in meinem nutzlosen Fell, vegetierte still vor mich hin und war von Selbstverwirklichung weit entfernt. Savannenpfote schaffte bitter nötige Ablenkung, trieb toxische Gedanken immer wieder zurück. Durch ein unbestimmtes Gefühl dazu bewegt endete ich unsere wohltuende Zweisamkeit. Niemals mochte ich es wagen mich zwischen derart wichtige Verpflichtungen zu stellen. Vielleicht hatte er die Formulierung unbewusst getätigt, aber im Grunde stahl ich ihm wertvolle Zeit. Wieder stellte Savannenpfote Versprechungen, welche ich allerdings komplett für voll nahm und mit ehrlicher Vorfreude entgegensah. „Niemals habe ich den Boden ohne Schnee gesehen…Ich werde auf dich warten. Viel Erfolg bei deinen Verpflichtungen!“, antwortete sanft. Hoffentlich brachte mein neuer Freund weitere spannende Geschichten mit und wer wusste schon, vielleicht konnte ich zu diesem Zeitpunkt wieder besser laufen. Bei jener Vorstellung hellte das junge Gesicht weiter auf. Zum vollenden Abschied strich mir Savannenpfote überraschenderweise mit seiner Zunge über meine Wange. Etwas perplex riss ich beide hellblauen Augen auf. Dort wo er mich final berührt hatte kribbelte es verdächtig. Wärme trieb durchs weiche Fell. Reagierte man so stark bei freundschaftlichem Kontakt? Das dahinter vielleicht andere, noch fremde, Gefühle verborgen lagen, kam mir nicht in den Sinn. Liebe, simple Schwärmereien waren in meiner eingrenzten Welt nicht vorhanden. Deswegen wusste ich weder ein oder aus und hoffte einfach aus reiner Naivität heraus kein Fieber zu bekommen. Fast konnte mein Kopf seine letzten Worte nicht komprimieren, der Blick nun wesentlich glasiger beobachtete Savannenpfote zum ersten Mal anders. Muskeln spielten unter seinem dichten Pelz, der kantige Körperbau, all das wirkte seltsam positiv auf mich. „Bis…später.“ Einsam hing meine Antwort in der Luft. Kaum war er schließlich draußen vergrub ich das brennende Gesicht zwischen beiden Vorderpfoten, grinste dabei in die Dunkelheit hinein. Irgendetwas lief da doch gewaltig schief. Lange blieb mir diese Energie allerdings nicht erhalten. Mit zuckenden Ohren vernahm ich Falkenjägers Stimme, welche Wolkensterns Ableben verkündete. Zwar dämpften die dicken Wände seine dunkle Stimme, der Kontext war allerdings klar. Tiefer Unglauben erschütterte mein schmerzhaft schlagendes Herz. Sie war Blattwechsel hier gewesen, schon ewig lang vor unserer Geburt und sollte jetzt einfach tot sein? Noch niemals direkten Verlust erlebt wusste ich damit nicht umzugehen. Wenige einzelne Tränen versickerten im flauschigen Wangenflaum. Schwermütig flachte ich beide Ohren ab und wischte an meinen Augen herum. Weinen ziemte sich wahrscheinlich eher weniger für einen Kater, aber so gehörte ich eben zur emotionaleren Sorte. Gerade jetzt drückte die Stille verdammt schwer. War Hirschblick deswegen vorhin aus dem Heilerbau gestürzt? Wolkenstern…ist seine Mutter. Oh nein. Der Gedanke daran irgendwann Kirschblüte oder Rabenflügel zu verlieren schien zu fantastisch. Schaudernd rückte ich näher an die Wand. Augenblicklich sträubte sich der Pelz als ein markenerschütternder Schrei von außerhalb hereindrang. Eindeutig Hirschblick. Wenige Sekunden später brach er mit nassgeweintem Antlitz herein, seine Augen schrien vor Qual und Trauer. Wenige Sekunden hatte ich höchstens diesen Gesichtsausdruck gesehen, gereicht hatte es allemal. Erschrocken wollte mein Körper aufspringen, vergaß jedoch das verletzte Hinterbein. Schmerz jagte bösartig die rechte Seite hoch. Leise jaulend krümmte ich mich zusammen, vernahm für einen Moment lediglich verschwommen hastige Schritte und riss sogleich den Kopf wieder herum. Was konnte ich machen? Fieberhaft überlegend versuchte ich mein pochendes, nutzloses Bein zu ignorieren. Einerseits hatte ich vor seiner schieren emotionalen Heftigkeit Angst, aber Hirschblicks allgemeiner Zustand schien gefährlich instabil. Am Ende wusste ich gar nichts über Heilkräuter oder Verluste. Trotzdem. Ächzend kämpfte sich der Körper nach oben, nach all den Monden war es schrecklich ungewohnt auf allen vier Pfoten zu stehen. Entsprechend ungeschickt wankte ich aus dem Nest. Alles kribbelte. Gehen, für jede Katze eine normale Funktion, bedeutete für mich mit jedem Schritt eine neuerliche Schlacht. Recht schnell verbrauchte ich meine Reserven. Woher auch sollte ich die Ausdauer nehmen? Immer wieder bewegte sich das Hinterbein im Einklang des Gangs mit, schmerzte, beschwerte sich bei jeder Bewegung. Ich wollte schon gar keinen Bodenkontakt herstellen, hielt es daher in der Luft und hopste schrecklich ungelenk zum Kräutervorrat. Mehrmals Pause machend schnappte ich möglichst leise nach Luft. Das ich hier zum ersten Mal seit meinem Unfall wieder lief ging spurlos an mir vorbei. Vorsichtig lugte das Köpfchen um die Ecke, sah dort einen…fröhlichen Heiler? Sein leerer Blick hatte keinen Fixpunkt. Entspannung suchte dessen Körper heim, das war nicht natürlichen Ursprungs. Alarmiert stolperte ich schließlich nach vorne und landete dezent unsanft auf meinem Hintern. Unsicher was ich jetzt genau machen sollte sah ich ihn fragend an. So wie der vor sich hin kicherte bekam man keine gescheiten Sätze heraus, oder? Naja einen Versuch war es hoffentlich Wert. „Ehm…Hirschblick w-was machst du da?“
In this world love has no color yet how deeply my body is stained by yours:
Your smile lights up the darkest of nights:
Keep me in your loving embrace until the sun arises:
Everyone is a story written in Braille, love is the finger that dares to read it:
Darling, your soul fits where mine feels empty:
Irrlicht Moderator
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Thema: Re: WindClan Lager Fr 5 Jun - 23:46
Hirschblick
43 Monde ⊹ Heiler ⊹ WindClan ⊹ Post Nr. 72 #HeilerWiC
Schwerelos schwebte ich über dem kalten Boden des Heilerbaus. Zumindest glaubte ich das. Sorgenfrei ließ ich meine Seele baumeln, völlig in meiner eigenen Blase. Wie schön es hier doch war. Ich konnte fast nicht anders als unbesorgt vor mich hinzukichern. Zuerst leise, bis mein Lachen immer lauter wurde. Ich konnte gar nicht mehr damit aufhören, es purzelte einfach so aus mir heraus. Steppenjunges' Anwesenheit hatte ich längst vergessen und als er dann doch in meine kleine, heile Welt eindrang, erkannte ich ihn fast nicht wieder. Meine Sicht war irgendwie… verzerrt. Die Proportionen des jungen Katers verschoben sich, sein Kopf erschien viel größer als normal. Meine Güte, der sah vielleicht lustig aus. Nun war es völlig um mich geschehen. Ich schmiss mich auf den Rücken, reckte die Pfoten in den Himmel und lachte bis mir der Bauch wehtat. «Ahahahaha… aufhören… bitte aufhören!», feigste ich unaufhörlich, während ich mir mit den Pfoten den Bauch hielt und mich am Boden krümmte. So herzlich hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr gelacht. Seine Frage prallte komplett an mir ab, ich hatte Mühe, mich wieder zu beruhigen. Als das Gelächter endlich verstummte, versuchte ich mich wieder aufzurappeln – mit mittelmäßigem Erfolg. Ich stand zwar, jedoch sah es so aus, als würde ich jeden Moment wieder auf dem Boden liegen. Zumindest schien Steppenjunges wieder zu seinen normalen Proportionen zurückgekehrt zu sein. Mein Blick wanderte über den Kater bis meine Augen sein verletztes Hinterbein trafen. Dann wurde meine Sicht plötzlich schwarz.
Vision:
Schwer atmend fand ich mich auf der Lichtung des WindClan-Lagers wieder. Was zum…? Ich fühlte mich viel klarer als zuvor. Meine Sicht war gestochen scharf und auch mein Stand schien recht stabil. Was war geschehen? Unsicher ließ ich den Kopf über das Lager schweifen. Es war niemand zu sehen. «Hirschblick!», erschallte eine scharfe Stimme hinter mir. Ich wirbelte erschrocken herum und legte die Ohren an. Nebelhauch, meine ehemalige Mentorin. Sichtlich aufgebracht stapfte sie auf mich zu. War das ein Traum? Aber ich hatte mich doch gar nicht schlafen gelegt. «Möchtest du mir verraten, was du da tust?», ihr angespanntes Miauen und der strenge Blick schüchterten mich völlig ein. Ich hatte vergessen, wie unheimlich sie sein konnte. «I-Ich… also..», begann ich zu stottern. Ich versuchte mich mit aller Kraft daran zu erinnern, was geschehen war, bevor ich hier gelandet war. Ich war aus dem Anführerbau gegangen und hatte mich im Vorratslager verkrochen. Und dann… oh nein. Die Kräuter! Nebelhauch seufzte laut und bedeutet mir mit einer Schweifgeste, ihr zu folgen. Ich schluckte kräftig. Das hier war doch nicht mein Ende, oder? Mit einem schlechten Gefühl in der Magengegend folgte ich der grauen Kätzin. Sie führte mich in den Heilerbau. Dort erwartete mich kein geringerer als Steppenjunges. Wenn man ihn überhaupt so nennen konnte, denn er sah viel erwachsener aus. Er sortierte etliche Kräuter in die dafür vorgesehenen Kuhlen ein und mistete die verdorrten Blätter aus. Ich kam ein wenig näher, er konnte mich scheinbar nicht sehen. Mein Blick fiel fast automatisch auf seinen Hinterlauf. Er hielt ihn leicht gehoben, die Narben waren noch deutlich zu sehen. Einige Verknorpelungen hatten sich gebildet… er konnte noch immer nicht richtig laufen. «Er braucht dich.», erklärte Nebelhauch fast schon sanft. So einen Ton war ich von ihr gar nicht gewohnt. Sie legte ihre Schnauze auf meine Stirn und flüsterte: «Nun geh und sorge dafür, dass du nicht stirbst.» Ihre Gestalt verblasste langsam. Es fühlte sich an, als würden mir der Boden unter den Pfoten weggezogen werden. Als schleudere man mich wieder in die bittere und kalte Realität zurück.
Mit heftiger Übelkeit erwachte ich aus meiner Trance und brach zusammen. Mein Kopf brummte und mein Sichtfeld war wieder verschwommen. Ich sah nur noch einen orangenen Fleck vor mir, den ich gerade so als Steppenjunges identifizieren konnte. «Argh…», stieß ich aus, schwer nach Luft schnappend. Verdammt… diese Kräuter mussten irgendwie aus mir raus! «St-Steppenjunges… ugh…», wieder keuchte ich, «…Schafgarbe!» Dass das nicht ausreichen würde, damit der Kater wusste, welches Kraut ich meinte, war mir klar. Ich erhob die Stimme und krächzte: «Weiße… Blüten.» Zu mehr war ich nicht imstande. Mein Körper verkrampfte und ich lag zuckend auf der Erde. Das war also aus mir geworden. Verzeih mir, Mama.
Ich scherzte ein wenig darüber, dass unsere Nähe zum Frischbeutehaufen mich zu einem kleinen Snack verleiten würde, und dieses Mal erntete mein Witz sogar eine positive Reaktion was mich zum Lächeln brachte. Ich hatte es also doch noch nicht verlernt andere fröhlich zu machen. Danach fiel die Stimmung jedoch etwas ab, was im Nachhinein betrachtet vermutlich daran lag, dass ich nicht genauer auf Schwalbentanz' Worte zu Froststern einging. Ich verstand ihre Wut, war jedoch im Moment jedoch mehr um Wolkenstern besorgt. Falkenjägers Ansprache konnte nichts gutes bedeuten. Zudem hatte Froststern ja jetzt mit fast all seinen Leben gebüßt und da er ja sowieso ziemlich alt war, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es ihn viel länger bei uns halten würden. Ob er in den Sternenclan kommen würde wusste ich nicht, aber irgendwie zweifelte ich daran. Man konnte in seinem Leben nur so viele Fehler begehen bevor es zu spät war und der Schattenclan-Anführer hatte diese Grenze deutlich überschritten. Auch meine Gesprächspartnerin schien bis jetzt in ihren eigenen Gedanken fest gehangen zu haben, doch jetzt richtete sie sich wieder an mich, wenn auch irgendwie zögerlich....oder vielleicht niedergeschlagen? Worüber sie wohl nachgedacht hatte? Ich wollte ihr gerade von den neusten Entwicklungen aus meinem Familienleben erzählen, als Falkenjägers Stimmer erklang. Ich sah entschuldigend zu Schwalbentanz und richtete dann meine gesamte Aufmerksamkeit auf unseren zweiten Anführer. Mit gespitzten Ohren und vor Anspannung verengten Augen lauschte ich dem was er zu sagen hatte und sog einige Male aus Schock scharf die Luft ein. Trauer breitete sich in mir aus, meine schlimmsten Befürchtungen hatten sich bewahrheitet. Ich senkte bekümmert den Kopf, in Gedanken bei unserer tapferen Anführerin. 'Mögest du im Sternenclan Frieden finden.' Mit schwerem Herzen blickte ich zu Schwalbentanz, um zu sehen wie sie die schreckliche Nachricht aufgefasst hatte. Falls es ihr schlecht ging wollte ich sie so gut es ging unterstützen. Ich wusste zwar, dass auch sie den Tod kannte, aber ich vermutete, dass sie Wolkensterns Lage, als nicht ganz so ernst eingestuft hatte. Was verständlich war, immerhin hatte sie noch einige Leben gehabt. Dennoch hatte der Sternenclan unsere Anführerin zu sich geholt.