Anzahl der Beiträge : 13900 Anmeldedatum : 18.05.14 Alter : 33 Ort : (۶•̀ᴗ•́)۶ - Irgendwo, um die Weltherrschaft an sich zu reißen
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Thema: FlussClan Lager Mi 26 Dez - 9:27
das Eingangsposting lautete :
Das Lager befindet sich neben dem Bach, der vom DonnerClan Territorium ins FlussClan Territorium fließt. Hier ist er breiter und flacher geworden und man kann hin und wieder einen Fisch fangen. Das Wasser ist klar und man kann die Stein am Boden erkennen. Das Lager selbst befindet sich in einer Kuhle, die zusätzlich von Steinen, die um die Grube herum gelegt sind, geschützt wird. Es ist ein wenig länglich gezogen und die Baue sind hauptsächlich mit Ranken gebaut. Es gibt nur einen Eingang in Form eines Spaltes zwischen zwei Felsen, der etwa so breit ist, dass etwa zwei Katzen gleichzeitig das Lager betreten oder verlassen können. Als Hochstein dient einer der niedrigeren Steine am vorderen Ende des Lagers, der es auch schützt.
Wichtig: Im alten FlussClan Lager kann man nicht mehr posten, da es voll ist. Bitte ab jetzt hier posten. Danke :3 Hier der Link zum alten Lager und den letzten Beiträgen zum nachlesen:
Aufgrund meiner Arbeit bin ich nicht immer online. Nimmt es mir daher nicht übel, wenn meine Beiträge unregelmäßig folgen. Ich bemühe mich den Überblick zu behalten und in Abständen zu posten.
Als ich weiterhin auf den Lagereingang sah, hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir, die mich begrüßte. Daraufhin wandte ich mich um und sah mich meinem Schüler gegenüber. Wieder kamen die Schuldgefühle in mir hoch und in einem trüben Ton sagte ich, ,,Hallo Kristallpfote, ich hoffe, du kannst mir vergeben, dass ich die letzten Monde nicht gerade ein Mentor für dich war. Ich werde versuchen, mich wieder mehr auf deine Ausbild...", stoppte ich mitten im Satz als ich unsere Anführerin im Augenwinkel vorbei gehen sah. Deswegen wandte mein Blick zu der Kätzin und schon nach einem Moment konnte ich erkennen, dass sie verletzt war und in ihrem Fell Blut klebte. 'Was ist denn passiert?', fragte ich mich und folgte der Anführerin mit meinen Augen. So sah ich auch, dass sie auf den Hochstein zu lief und auf diesen sprang, bevor sie eine Clan-Versammlung einberief. Also lief ich in die Nähe den Steins, nachdem ich meinem Schüler deutete mir zu folgen und setzte mich hin. Anschließend lauschte ich den Worten unserer Anführerin, wie sie davon berichtete, was an der Grenze zum DonnerClan vorgefallen war. Nachdem sie ihren Bericht beendet hatte, rief sie fünf Schüler zu sich, unter anderem mein Schüler und als diese dann vor ihr standen, fing sie mit der Kriegerzeremonie an. Einem nach dem anderen gab sie ihnen ihre Kriegernamen und nachdem der letzte Schüler zum Krieger ernannt worden ist, fing jede Katze auf der Lichtung an, die neuen Krieger bei ihren neuen Namen zu rufen. Dabei durchfloss Stolz meine Brust und verdrängte so weites gehend meine Schulgefühle. Als mein ehemaliger Schüler sich wieder neben mich setzte, schnurrte ich leicht vor Stolz mit leiser Stimme, ,,herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Namen und Status. Ich bin ehrlich froh, dass du zum Krieger ernannt wurdest, auch wenn die letzten Monde nicht optimal verliefen. Und wie schon erwähnt, tut es mir wirklich Leid, dein Training durch meine Trauer schleifen gelassen zu haben", entschuldigte ich mich nochmal leise bei ihm, ehe ich mich wieder der Versammlung zu wandte. So bekam ich noch mit, dass unser Heiler nun zum Ältesten ernannt wurde, gefolgt von der Ankündigung, wer mit zur Großen Versammlung kommen wird. Als dabei mein Name fiel, war ich überrascht, denn ich hätte nicht gedacht, dass unsere Anführerin mich auswählen würde, um an der Versammlung teilzunehmen, nicht nachdem, wie ich die letzten Monde drauf war. Kurz schüttelte ich meinen Kopf, um mich von der Überraschung zu erholen und nachdem die Clan-Versammlung beendet war, wandte ich mich wieder meinem ehemaligen Schüler zu.
Erwähnt: Wirbelstern, Skorpiongift, die neuen Krieger Postpartner: Kristallseele @Lichtblatt
Heckenpfote war den ganzen Weg bis zum Lager des FlussClans gesprintet und erreichte es dadurch sogar noch vor seiner Anführerin Wirbelstern. Niemals hätte der orangerote Kater gedacht, dass ihn eine Niederlage so sehr mitnehmen könnte und doch pulsierte die Wut darüber noch immer in seinen Adern. Sein Fell wollte sich gefühlt überhaupt nicht mehr glätten und auch sein Blick sprach Bände darüber, wie der junge Kater empfand. Suchend schaute er sich auf der Lichtung nach einer ganz bestimmten Kätzin um, an der er nun gerne seinen Frust mit ein paar gut gesetzten Provokationen ausgelassen hätte - doch Zwielichtpfote war nirgends zu sehen. Wütend kniff er seine Augen zusammen und die Krallen gruben sich unruhig in den staubigen Boden unter ihm. Dieses Verhalten wollte einfach nicht zu ihm, dem selbsternannten Sonnenscheinkönig, passen also atmete der Kater mehrmals tief ein- und aus, bis er langsam wieder herunterkam. Sein Blick schweifte wieder über die Lichtung, auf der Suche nach einem Gesprächspartner, dem er von seinem heldenhaften Kampf erzählen konnte - doch ein leichtes Ziehen an seiner Schulter ließ den FlussClan-Schüler innehalten. Stimmt... ich wurde ja verletzt. Nachdenklich musterte er die kleineren und größeren Wunden an seinem Körper. Die schlimmste befand sich an seiner linken Schulter, dort, wo das Ziehen herkam. Ein Gedanke nahm in seinem Kopf gestalt an, der ihn voller Vorfreude laut aufschnurren ließ. Meine liebe Zwielichtpfote muss mich unbedigt mit ihren sanften, vom Himmel geküssten, Zungenstrichen verarzten, sobald sie wieder da ist. Sein Fell glättete sich langsam wieder und auch das sonnige Gemüt des selbsternannten Sonnenscheinkönigs kam Schritt für Schritt zurück. Insgeheim liebt sie mich ja doch, sie ist bloß zu stolz, um es zuzugeben! Die Lefzen von Heckenpfote wanderten immer weiter nach oben, bis es so aussah, als würde er grinsen. Sein Schnurren wurde immer lauter und konnte bestimmt von ein paar seiner Clankameraden gehört werden. Genüsslich setzte er sich nun auf den aufgewärmten Boden und ringelte seinen flauschigen Schweif fein säuberlich um die Vorderpfoten.
Mit abwartenden Blicken beobachtete Heckenpfote nun den Lagereingang, in der Hoffnung, dass zeitnah eine schildplattfarbene Kätzin mit hellgrünen Augen hindurchtreten würde. Leider war es nicht Zwielichtpfote, die da gerade durch den Lagereingang trat, nein, es war die verletzte Wirbelstern. Sie sah ziemlich abgeschlagen aus und schien in Gedanken versunken zu sein, bevor sie - für Heckenpfotes Geschmack viel zu zügig - auf den Hochstein sprang und alle Katzen zu einer Clanversammlung aufrief. Der orangerote Kater bewegte sich nicht, da er dort, wo er saß, genau richtig saß. Von hier konnte er nicht nur den Hochstein sehen sondern auch den Lagereingang im Blick behalten. Sein Blick wanderten erneut über Wirbelsterns Körper, an dem nun so viel Blut klebte. Was war bloß vorgefallen, als er mit Lichtjäger gekämpft hatte? War dieses Blut alles von ihr oder doch zum Großteil von Wirbelsterns Gegnerin Schneestern? Und was war mit Schneestern passiert? Heckenpfote legte seinen Kopf leicht schräg und versuchte irgendeine Antwort auf seine Fragen zu finden - doch was er nicht gesehen hatte konnte er auch nicht wissen. Nach einigen Versuchen gab er es auf und hörte Wirbelstern nun nicht mehr nur mit einem sonder mit zwei Ohren zu. Er bekam gerade noch mit, wie sie etwas von falschen Anschuldigungen sagte, ehe eine längere Pause folgte. Wieder schweifte Heckenpfotes sehnsüchtiger Blick zum Lagereingang, doch weit und breit konnte er keinen schildplattfarbenen Pelz ausmachen. Wirbelstern fuhr nun mit mit verstärktem Grenzschutz fort, doch Heckenpfotes Konzentration nahm mit jedem Wort mehr ab. Der Blick fixierte erneut den Lagereingang. Meine Herzensdame lässt sich ganz schön Zeit, dachte der orangerote Kater mit den leuchtenden, smaragdgrünen Augen. Theatralisch verzog er das Gesicht und legte eine seiner Pfoten auf seinen Brustkorb, dort, wo er sein Herz vermutete. Sie lässt mich absichtlich leiden, aber ich liebe sie trotzdem! Erneut schnurrte er kurz auf, ehe die Namen von seinen Clangefährten aus dem Mund von Wirbelstern seine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Violettpfotes Name fiel als erstes - er kannte sie nur vom sehen, hatte jedoch noch nie mit ihr gesprochen. Oh, vielleicht mag sie mich ja, wenn sie mich mal in Aktion gesehen hat!, dachte Heckenpfote mit einem belustigten Schimmern in den Augen. Danach folgten Kristallpfotes und Gischtpfotes Namen. Heckenpfote erhob sich augeblicklich und sein Blick begann noch mehr zu strahlen. Kristallpfote war einer seiner Freunde und auch wenn er ihn, den Sonnenscheinkönig, nicht annährend übertreffen konnte, gehörte er doch, gemeinsam mit Möwenpfote, zu seiner Clique. Die Clique, wie Heckenpfote sie nannte, war eine Gruppierung von Katzen - momentan bestehend aus ihm, dem selbsternannten (aber bestimmt nicht anerkannten) Anführer, Möwenpfote, einem attraktiven, fast weißem Kater mit hellblauen Augen und Kristallpfote, dessen Bruder -, die manchmal gemeinsam mit ihm Katzen ärgerten und provozierten - ganz vorne natürlich seine liebste Baugefährtin Zwielichtpfote. Gischtpfote war zwar noch nicht sein Freund, doch Heckenpfote war der Meinung, das er auf dem besten Weg dorthin war. Immerhin haben wir Seite an Seite gekämpft! Er findet mich jetzt bestimmt total mutig! Ich war es immerhin, der die beiden Krieger zuerst angegriffen hat! Stolz streckte er seine Brust heraus und baute sich zu voller Größe auf. Die letzteKatze, Hagelpfote, kannte er - genau wie Violettpfote - nur vom sehen. Sie alle traten nun nach vorne und konnten sich der Aufmerksamkeit ihrer Clangefährten sicher sein. Als Wirbelstern vom Hochstein heruntersprang, schnappte Heckenpfote nach Luft. Das wird eine Ernennung! Sie werden Krieger! Wie ein aufgescheuchtes Huhn tappte der orangerote Kater hin und her, ehe er sich entschloss, weiter nach vorne zu gehen und sich dort niederzulassen. Aufgeregt peitschte Heckenpfotes Schweif hin und her und sammelte dabei allerlei lose Gräser und Blätter auf, doch das war dem Schüler gerade egal. Sie werden Krieger! Der Schüler konnte kaum still sitzen und war einer der ersten, der die neuen Namen seiner Clangefährten rief. "Gischtfunke! Gischtfunke!" Er strahlte über beide Ohren und freute sich ehrlich über die Erfolge seines Baugefährten. Als nächstes folgte die einzige Kätzin der Runde, Violettpfote. "Violettmorgen!" Als er danach Kristallpfotes neuen Namen hörte, musste er leicht schmunzeln. Das... passt erstaunlich gut zu ihm."Kristallseele! Kristallseele! Kristallseele!" Der helle Kater, bis gerade eben noch Hagelpfote, war der letzte, der seinen Namen erhielt. "Hagelschauer!"
Damit waren die Kriegernennungen beendet und Wirbelstern nahm ihren Platz auf dem Hochstein wieder ein. Heckenpfote überlegte für einen Moment, ob er sich zu Kristallseele und Gischtfunke gesellen sollte, blieb jedoch an Ort und Stelle, da Wirbelstern bereits weitersprach. Sie verkündete, dass der Heiler, Skorpiongift, bald zu den Ältesten ziehen dürfte. Heckenpfotes Reaktion auf diese Verkündung war jediglich ein kurzes Zucken mit den Ohren. Sein Blick schweifte wieder zum Lagereingang - keine Zwielichtpfote. Vergnügt kniff er die Augen zusammen. Ich bin ab jetzt Heckensonne, ein tapferer Krieger des FlussClans! Sie wird mich verehren, wenn ich ihr das erzähle! Sie wird glauben, dass ich der bessere Schüler war und deswegen vor ihr zum Krieger ernannt wurde! Heckenpfote kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Erst als sein eigener Name fiel, hörte der FlussClan-Schüler Wirbelstern wieder zu. Wie? Wo? Was? Werde ich jetzt doch zum Krieger ernannt? Ich wusste es! Wirbelstern hat erkannt, was für ein toller Kater ich bin und will mich deswegen ernennen! Freudig sprang er auf, doch blickte er verdutzt um sich, als auch noch andere Namen folgten - darunter auch Kristallseeles. Langsam begriff der orangerot Getiegerte, was vor sich ging und enttäuscht fiel sein Körper in sich zusammen. Also doch noch nicht Heckensonne.... oder Heckenfeuer... oder Heckenflug.... Nein, das hier war die Einteilung zur Großen Versammlung. Geräuschvoll stieß er Luft aus seinen Lungen. Dabei bin ich doch der Sonnenscheinkönig! Empört blickte er zu Wirbelstern, die bereits vom Hochstein herunter gesprungen war und nun unterhalb dessen saß. Er malte es sich aus, wie er heute zur Großen Versammlung gehen würde - ohne Zwielichtpfote. Augenblicklich wanderten seine Lefzen Richtung Boden. Kein schöner Gedanke! Entschlossen trabte er auf Wirbelstern zu und platzierte sich direkt vor der Anführerin. "Liebste Wirbelstern, ich, der große Heckensonne, muss mit dir sprechen."
Standort: kommt im Lager an -> blickt sich nach Zwielichtpfote um -> setzt sich hin und lauscht (mehr oder weniger aufmerksam) der Versammlung -> ruft die Namen der neuen Krieger -> geht zu Wirbelstern, spricht sie an
Just running forward, a life like wires, As I see the past on an empty ceiling, I play along with the life signs anyway, But hope to God you don't know this feeling.
Silbermond hatte nicht geplant, dass ihr Gespräch mit Abendlicht so eskalieren würde. Im Nachhinein war es aber klar gewesen. Abendlicht wünschte sich etwas von Silbermond, dass diese ihr nicht geben konnte und wollte. Natürlich hätte Silbermond nicht so schroff in ihrer Antwort sein müssen, aber Abendlichts Vorschlag einen Kater zu finden, mit dem sie Junge haben konnte, hatte die Silberne schon verletzt. Was Abendlicht jetzt wohl erwidern würde? Die silberne Katze hatte Angst es herauszufinden. Aber zum Glück wurde ihr eine sofortige Antwort erspart, da Zebralicht in den Heilerbau kam. Der junge Heiler kam auch sofort zu ihnen herüber, erkundigte sich nach Abendlichts Zustand und versorgte Silbermonds Wunden indem er diese reinigte und Spinnenweben auftrug. Anscheinend hatte die Silberne noch einmal Glück gehabt. Sie sollte sich zwar schonen, aber ihre Wunde war nicht allzu schlimm. Sie fühlte sich auch schon viel besser an. Zebralichts Angebot von Schmerzmitteln lehnte sie deswegen ab. „Danke dir Zebralicht.“, sagte sie noch bevor Abendlicht ihre Aufmerksamkeit forderte. Die Kriegerin erwiderte Silbermonds harte Worte nun ebenfalls gereizt und erklärte nochmals ihre Beweggründe. Natürlich verstand Silbermond diese. Wer sehnte sich nicht nach einer Familie und sie hatten schließlich beide ihre Eltern verloren. Immer noch mit Tränen in den Augen wand Silbermond sich jetzt wieder ihrer Gefährtin zu, die sie anschuldigend fragte, ob die Silberne sie nicht verstehen könne. „Natürlich verstehe ich dich, aber wo wäre ich denn noch Teil dieser Familie? Die Jungen wären deine und die dieses Katers. Wer wäre ich denn für diese Jungen? Niemand. Und ich würde ja selbst auch gerne Jungen haben, egal wie meine Einstellung zu Katern ist, aber mit all den Totgeburten in meiner Familie…“ In diesem Moment kam Traumregen in den Heilerbau und verkündete laut, dass sie Brennnessel-Blätter mitgebracht hat. Aber bei Silbermonds Anblick stockte die Katze und wollte erschrocken wissen, was passiert war. „Wir reden später weiter.“, meinte Silbermond deswegen zu ihrer Gefährtin, bevor sie Traumregen antwortete. „Wir waren an der Grenze zum Donnerclan. Zwei unserer Schüler haben sich über die Grenze verirrt und der Donnerclan hat behauptet sie hätten Beute gestohlen.“
So ganz wollten mich Angst und Schrecken einfach nicht loslassen. Es war kein Platz in meinem Leben für etwas Ruhe und Erleichterung. Kaum hatte ich meine Gedanken über mögliche Aufmerksamkeit bezüglich meines Fanges abgelegt, kamen bereits neue Unruhen daher. Das Lager schien unruhig, es roch nach Blut und ausgerechnet meine kleine Moorpfote war nirgendwo zu sehen. Natürlich wollte ich nicht gleich alle Hoffnung verlieren, doch lag die Befürchtung nahe, dass es einen Kampf gab und Moorpfote ebenfalls in diesem war und verletzt wurde - oder noch schlimmer... Nein! Daran wollte ich nicht denken! Vielleicht war sie einfach noch zum Training mit ihrem Mentor unterwegs und hatte von all dem genauso wenig mitbekommen wie ich. Ich musste einfach Gewissheit haben, was hier vor sich ging und ob wir vielleicht weiterhin in Gefahr waren! Leider war mein Mentor natürlich genauso ahnungslos wie ich, also verabschiedeten wir uns von einander und ich hielt nach jemandem Ausschau, der mit bei meinen brennenden Fragen helfen konnte. Viele der Katzen, die momentan auf dem Sandplatz herumwuselten waren mir nicht sonderlich bekannt, keiner meiner Freunde stach mir in die Augen, doch allein im Heilerbau nachsehen gehen, wo gerade alle paar Sekunden Katzen ein und aus gehen - nein, niemals. Da war es mir dann doch lieber, auf Wanderpfote zuzuschreiten, der in der Nähe des Heilerbaus Platz genommen hatte. Er schien nicht verletzt und doch könnte er bereits mehr wissen als ich. Unsere erste und bis jetzt einzig richtige Begegnung war nicht optimal ausgefallen aber ich musste einfach über meinen Schatten springen - für Moorpfote. Ich versuchte nicht ganz so wie der Angsthase auszusehen, der ich eigentlich war und wollte diese Konversation schnell hinter mich bringen. Also sprach ich ihn sofort an, sobald ich auch nur etwas in seine Nähe kam und versuchte, meinen Blick nicht von seinen Augen zu nehmen. Es war sicher ein Irrglaube, darauf zu hoffen, dass ihm so meine Nervosität, mein Unbehagen entging, aber ich klammerte mich an den Gedanken, ihm keine Angriffsfläche zu bieten, indem ich mich mutig zeigte. Ich war ehrlich überrascht, als er den Blick daraufhin sogar von mir abwandte. War das ein Zeichen von Resignation? Oder war er jetzt schon so genervt von mir, dass er es nicht mal für nötig hielt, mich anzusehen. Ich gab es gern zu, solche Katzen wie diesen jüngeren Schüler verstand ich einfach nicht. Ich konnte mir nicht logisch erklären, was genau in ihm vor sich ging, also ließ ich meine Gedanken schnell wieder fallen. Es war eh unwichtig, wie jemand tickte, der so anders war als ich und der nie in seinem Leben etwas mit mir zu tun haben würde, was über Clanangelegenheiten hinaus ging. Wenigstens lieferte er mir die Informationen die ich brauchte, naja bis auf die Sache, wo sich Moorpfote befand. Einen besseren Vorschlag, als mich in diese Massenansammlung zu schleusen hatte er wohl nicht. Natürlich ging ich davon aus, dass das Gespräch hiermit beendet war und ärgerte mich sogleich darüber, dass der andere Kater so wortkarg und abweisend mit mir umging. Ich wusste schon, dass ich nicht anders war, aber es half mir nicht gerade dabei, meine Haltung zu lockern. Mir war all die Monde im Schülerbau nicht entgangen, dass der kleine Kater durchaus ein fröhlicher, wortgewandter Kamerad war, der gern viele Freunde um sich hatte. Warum war er also zu mir so kalt wie Eis? Ich konnte es mir nur damit erklären, dass er mich außerordentlich verabscheute. Dieser Gedanke wich mir schon seit Ewigkeiten nicht mehr aus dem Kopf. Umso erstaunter war ich auch, als er mit einem Mal meinen Fang ansprach. Ich zuckte zusammen. Er hatte den Fisch also gesehen. Sofort krochen in mir wieder jegliche Gefühle des Unwohlseins hervor, wenn sie nicht schon vorher da gewesen waren. Bei diesen lockeren Worten konnte ich nun wirklich nicht einschätzen, ob er das, was er sagte, ernst meinte oder ob er sich über mich lustig machte. Deshalb spannte ich mich wieder etwas an und ging auf Rückzug. "Danke." fast tonlos kam dieses Wort über meine Lippen und ich wartete fieberhaft auf lautes Gelächter als Antwort oder jegliche Beleidigungen. Je länger ich hier stand, desto lieber wollte ich wieder weg und gleichzeitig schaffte ich es nicht, meinen Körper auch nur einen Millimeter zu rühren. Wie aus heiterem Himmel wurde ich plötzlich aber erlöst. Wirbelsterns Stimme verkündete eine Versammlung und bestätigte die Worte Wanderpfotes. Es gab einen Kampf, aber der FlussClan hatte gewonnen. Während ich auf Informationen über die Verletzungen wartete, fiel ich aus allen Wolken, als mein Name im Zuge der Ernennungen genannt wurde. Perplex sah ich mich um und schaffte es erst, mich zum Hochstein zu bewegen, als Bienenblick mich auffordernd und lächelnd ansah. Ein Glück hatte ich Wanderpfote in dem neuen Schlamassel total verdrängt und steuerte stattdessen auf den niedrigen Stein am Anfang des Lagers zu, auf dem Wirbelstern thronte. Neben mir standen reichlich andere Schüler mit denen ich aber auch wenig Kontakte gepflegt hatte. Also positionierte ich mich etwas weiter abseits und wurde dementsprechend als letztes von Wirbelstern zu sich gerufen. Vorher musste ich noch durch ein eher zaghaftes Nicken versprechen, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst wenn es mein Leben kosten würde. Als Wirbelstern schließlich mit ihrer Nase meine Stirn berührte, hielt ich die Luft an und war froh, dass ich nicht auf den nächsten Baum sprang sondern nur spürte, wie sich mein Fell in alle Richtungen aufstellte. Eine Welle aus purer Abneigung und Albträumen rannte durch meinen gesamten Körper und sorgten dafür, dass ich weder die Namen der anderen rufen konnte, noch wahrnahm, was um mich herum geschah. Das Rauschen in meinen Ohren legte sich erst wieder, als Wirbelstern Moorpfotes Namen verkündete. Sie würde mit zur großen Versammlung gehen. Nur Stück für Stück verstand ich, dass das wohl hieß, dass sie wohl auf war. Schließlich wurde die Versammlung beendet. Ich sollte diese Nacht Nachtwache halten, doch daran würde ich später denken. Jetzt schaffte ich es erstmal meine Augen wieder zu öffnen, die ich die ganze Zeit panisch zusammengekniffen hatte. Ich fühlte mich elend und das dicke Fell an Rücken und Nacken stand noch immer hoch zu Berge. Etwas verloren wartete ich an Ort und Stelle, bis sich die versammelten Katzen von ihren Plätzen lösten und mir so mehr Freiraum geboten. Wo sollte ich jetzt nur hin? Wo war Bienenblick?
Look up. And we are all looking up at the same sky.
And in the middle of my chaos there was you<3:
Light up the fire of love inside and blaze the thoughts away<3:
If ice can burn, then love and hate can mate<3:
Saphirfluss Ältester
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Thema: Re: FlussClan Lager Mo 6 Sep - 22:00
Saphirfluss
things never happen the same way twice
35 Monde | Kriegerin ♀ | Post Nr.85
//out: obwohl es eigentlich das erste Training wäre, wird so getan, als wäre es bereits ein späteres, da Nadel bereits recht alt ist.
Als ich Nadelpfote fragte, ob sie bereit war aufzubrechen, entging mir ihr Blick in Richtung Heilerbau natürlich nicht. Ihr Bruder Moospfote war nach meinem aktuellen Wissensstand dort und dessen Wunden wurden nach dem Kampf gegen dem Donnerclan versorgt. Inzwischen war der Kampf zum Glück beendet und es hatte auf unserer Seite keine Toten gegeben. Als ich diese Nachricht erfahren hatte, war dies bei mir definitiv auf Erleichterung gestoßen. Nichtsdestotrotz löste Nadelpfotes Blick einen Stich in meinem Herzen aus. Für einen Moment musste ich an mich selbst denken und daran wie gerne ich die Sorge für einen Bruder oder eine Schwester verspüren würde. Doch ich war ganz allein beim Flussclan. Anders als Nadelpfote war ich nicht mit meinem Geschwistern zum Clan gekommen, sondern ganz allein. So hatte ich hier weder Eltern noch irgendwelche Geschwister oder Großeltern. Abgesehen von Braunschweif hatte ich um ganz ehrlich zu sein nicht viel hier und dennoch bezeichnete ich diesen Ort hier als mein Zuhause. Denn dieser Clan war es gewesen, welcher mich aufgenommen und ausgebildet hatte. Meine Familie musste bereits lange tot sein, das glaubte ich jedenfalls, doch wer weiß. Vielleicht würde ich irgendwann hier eine Familie gründen. Einen Moment musste ich innerlich schmunzeln. Wo dachte ich da überhaupt hin. Ich war mit meinem Kopf mal wieder völlig wo anders. Schließlich ging es nun erst einmal darum Nadelpfote auszubilden und mit ihr zu trainieren. Ich löste also den Blick von der Schülerin und miaute fröhlich: "Dann komm! Lass uns keine weitere Zeit mehr verschwenden." Daraufhin trabte ich bereits in Richtung Lagerausgang. Der Frischbeutehaufen hatte vorhin etwas leer gewirkt. Es war definitiv an der z+Zeit diesen ein bisschen aufzufüllen. Gerade die Katzen, welche von Kampf zurückgekehrt waren, würden hungrig sein und weitere Beute brauchen. Außerdem kam ein Jagdausflug unserem Training gerade recht, weswegen ich die Richtung, in welcher der Bach lag, einschlug.
Hagelpfote stand nun vollkommen unter Strom, jedes seiner hellen Haarspitzen prickelte vor Energie. Damit signalisierte er ziemlich eindeutig Unwohlsein, welches mir eindeutig gegen den Strich ging. Weshalb zum Sternenclan verhielt sich dieses Männchen wie ein ängstliches Beutetier? So versuchte ich doch schon extra meine eigenen Gefühle zu unterdrücken, aber anscheinend besaß der Schüler ein feines Radar für negative Gedanken. Als Reaktion darauf verengte ich lediglich beide Augen. Dunkle Schatten umwölkten das klare Türkis. Ich hatte sein übertriebenes Verhalten satt, es fehlte wirklich nicht mehr viel, dass ich einfach loswetterte und im recht unhöflichen Ton fragen wollte, was dessen verdammtes Problem war. Eigentlich brachte ich jeder Katze Verständnis entgegen, denn alle durften mit ihren Mankos gehört werden, aber bei Hagelpfote fehlte allmählich jegliche Toleranz. Man konnte sich mit seinen eigenen Ängsten selber behindern und der Kater war ein Paradebeispiel dafür. Er rannte steif wie ein Stock durchs Lager, zuckte bei normalen Antworten zusammen. So handelte niemand, der sich im Clan integrieren wollte. Völlig entnervt ließ ich seine, wie so oft, knappe Antwort einfach in der schweigenden Leere vereinsamen. Vielleicht erhoffte sich Hagelpfote ja, dass ich ihm Nährboden für sein unruhiges Verhalten gab. Just entschied ich mich zu einer leisen gezischten Antwort: „Wieso sprichst du mich überhaupt an, wenn du dich durch jedes Wort quälst und aussiehst als ob du am liebsten vor mir flüchten willst? Meinst du mir macht das sonderlich viel Spaß? Ich weiß echt nicht was du da die ganze Zeit für ein Problem hast, aber auf Dauer ist das echt verletzend, wenn du jedes Mal so aussiehst als ob ich dir gleich an die Kehle gehe.“Paranoides Bienenhirn. Schnaubend sprang ich schließlich auf, drehte ruckartig um die eigene Achse und ließ den Schüler anschließend stehen. Wobei, er nutzte eh gleich die Versammlung als Möglichkeit wieder zu entkommen, hatte ich ihn ja doch dermaßen bedrängt. Nun konnte ich offiziell bestätigen, dass jedes Gespräch mit Hagelpfote ein gewisses Pensum an Stress auslöste, welches sich wiederum in der starken Rechtslage meines Körpers widerspiegelte. Das Gleichgewicht spielte vollkommen verrückt, wie betrunken wankte ich quer durchs Lager und versuchte dabei mein instabiles Becken wieder in gerade Position zu bringen. Ich hasste es mich dermaßen offen zur Schau zur stellen. Das ich nicht schon längst im Ältestenbau hockte, hatte ich am Ende nur Abendlicht zu verdanken. Mit angestrengtem Gesichtsausdruck probierte ich einen normalen Gang wiederzuerlangen, nach einigen Metern gab ich jedoch keuchend auf. Super, nun gab es einen weiteren Grund, der meine Gleichgewichtsstörung verschlimmerte. Im Hintergrund bekam ich die Ernennungen vage mit. Erneut wurden Schüler ernannt, ich war wieder nicht dabei. Natürlich wusste ich aus welchen Gründen, allerdings kam ich nicht darum herum gewissen Neid zu verspüren. „So ein Mist… jedes Mal bringt mich der Kerl so aus dem Konzept.“
Allzu lange blieb sie nicht alleine. Sie hatte gerade ihr Gesicht geputzt und das Blut dort so gut es ging entfernt, als Heckenpfote zu ihr trat. Die Wunden an ihren Schultern pochten noch immer schmerzhaft, aber immerhin waren die Wunden jetzt sauber. So einigermaßen. Trotzdem waren auf ihrem ganzen Pelz verteilt noch einige dunkle Blutflecken, die sich langsam braun verfärbten. Auch ihre Pfoten waren rot verfärbt. Die Anführerin richtete ihre grünen Augen nun auf den orange-roten Kater, der sie mit den Worten "Liebste Wirbelstern" begrüßte. Wirbelstern zog ihre Augenbrauen leicht hoch und musste trotz der recht ernsten Situation nach dem Kampf mit dem DonnerClan doch tatsächlich etwas schmunzeln. Manchmal glaubte sie Heckenpfote hatte nur Distelwolle im Kopf. Der Kater schien immer einen sarkastischen Spruch auf den Lippen zu haben. Trotzdem hatte er sich beim Kampf mit dem DonnerClan gut geschlagen, auch wenn er sich mit erfahreneren Kriegern angelegt hatte. Zwar hatte er natürlich einige Kratzer davon getragen, aber wenigstens keine schwereren Verletzungen. >>Was kann ich für dich tun, Heckenpfote?<<, sagte sie und betonte bestimmend seine Nachsilbe. Noch hatte er sich seinen Kriegernamen noch nicht verdient und das wusste er sicherlich auch. Und wenn es soweit wäre würde sie sich auch einen besseren Namen als Heckensonne überlegen... Sie sah den Schüler aufmerksam an.
“You are the sky. Everything else is just the weather.” – Pema Chödrön
"I found you":
"... and I don't want to find anyone else" (c) Lavilicious *-*
Meine Charaktere können eigentlich immer angesprochen werden. Außer ich habe wirklich im Post vermerkt, dass sie momentan nicht gestört werden sollen o.ä. :3 Uni hat wieder angefangen! Falls Posts von mir mal zu lange dauern, schreibt mir ruhig eine PN. c:
Federschwinge Erfahrener Krieger
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Thema: Re: FlussClan Lager Mi 8 Sep - 22:23
Violettpfote / morgen
Mein Kopf schnellte nach oben, als ich die große Anführerin Wirbelstern erblickte. Sie sah edel aus wie immer, doch ich merkte, dass ihre Augen aufgebracht glänzten. Sie erzählte von einer Auseinandersetzung mit dem DonnerClan und sofort hörte ich ihr schweigend zu. Ich bewunderte sie, dass sie so ruhig wirkte, obwohl sie gerade eine Auseinandersetzung hinter sich hatte. Die Anführerin erzählte was passiert war und ich spürte mein Pelz vor Wut prickeln. Welch eine Frechheit vom DonnerClan! Was sich diese Katzen bloß einbildeten. Doch Wirbelstern war noch nicht fertig. Sie sagte, dass der FlussClan Krieger brauchte. In diesem Moment kribbelte wieder mein Körper, doch dieses Mal spürte ich eine aufregende Erregung in mir. Mein Herz klopfte schneller. Wirbelstern sprach weiter. Sie erwähnte ein paar Katzen. Sie erwähnte mich. JA! schrie ich innerlich, als ich meinen Namen hörte. Erleichtert und stolz atmete ich aus. Endlich wurde ich zur Kriegerin ernannt. Seit dem Tod meiner Mutter hatte ich kein Glücksgefühl mehr gespürt, doch nun war es endlich anders. Ich richtete mich auf und tappte anmutig nach vor. Ich verspreche es! rief ich so laut ich konnte, ich schrie es beinahe heraus. Ich hoffte das in diesem Moment meine Mama zusah und stolz auf mich war. Meine Augen blickten in die von Wirbelstern, dann suchten sie weiter nach einer anderen Katze. Nach Traumregen. Diese Kätzin, meine Mentorin, hatte ich liebgewonnen. Sie war einer der wenigen, neben Skorpiongift, die mir geblieben sind. Ich ging wieder zurück auf meinen Platz, denn die Anführerin hatte weiteres zu berichten. Sie verkündete Skorpiongifts Rücktritt. Ich hatte gemischte Gefühle. Ich war ihm den Platz im Ältestenbau vergönnt, aber ich würde ihn als Heiler vermissen. Ich blickte mich wieder um. Würde mir Traumregen gratulieren?
✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨ Meow Generell gilt: falls ihr wollt, dass ich poste oder nicht mehr warten möchtet (oder ich das Posten vergessen habe), schreibt mir gerne eine PN oder eine Discord-Nachricht! Freu mich immer, wenn ihr mich daran erinnert! Darauf werde ich bestimmt regieren ;)
Schattenglanz Erfahrener Krieger
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Thema: Re: FlussClan Lager Do 9 Sep - 19:00
Skorpiongift
Es war wie ein wahrgewordener Traum...endlich waren alle meine Versprechen eingelöst und meine Zeit in dieser Welt neigt sich dem Ende. Ich war noch mit Violettpfote im Gespräch gewesen, als plötzlich Wirbelstern im Lager eine Versammlung berief und die aktuelle Lage schilderte, auch ernannte sie einige Schüler zu Kriegern, darunter auch meine Nichte Violettpfote, welche nun den Namen Violettmorgen tragen würde. Ich beobachtete ihre Ernennung ganz genau. //Bist du jetzt stolz auf deine Tochter?...ich hoffe du siehst ihr heute zu..// kam es mir in Gedanken. // Ich habe mein Versprechen gehalten...und habe ihre Ernennung mit eigenen Augen und Ohren miterlebt...// Nachdem diese Ernennungen vorbei waren, holte Wirbelstern mich zu sich. Langsamen Schrittes näherte ich mich der Anführerin, ich bemerkte, wie langsam aber sicher meine mich meine Kräfte verlassen. Wirbelstern dankte mir für all die zeit, die ich dem Clan beistand als Heiler und ernannte mich nun zu einem Ältesten. "Ich danke dir...Wirbelstern.. "Dann ging ich wieder zurück. nachdem die Versammlung vorbei war, ging ich noch einmal auf Wirbelstern zu.. ein letztes Mal. "Wirbelstern...es gibt da etwas, das ich dir mitteilen muss...der SternenClan...er ruft mich...und das schon seit einigen Tagen, meine Zeit läuft ab, doch bevor ich gehe, würde ich gern mit dir, Zebra und Violett ein letztes Mal im Heilerbau reden." Dann ging ich vor in den Heilerbau ohne wirklich noch Notiz zu nehmen, wer genau dort drin ist und legte mich ein eines der freien Nester und wartete auf Wirbelstern, Zebralicht und Violettmorgen.
direkt: Wirbelstern(@Wirbelherz) indirekt: Violettpfote/morgen , Zebralicht wohnt der Versammlung bei I redet mit Wirbelstern und geht dann in den Heilerbau
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Thema: Re: FlussClan Lager Fr 10 Sep - 16:18
Kristallpfote/-seele
Der Schüler begrüßte seinen Mentor aber bevor er mit seiner Frage heraus platzen konnte merkte er das etwas nicht stimmte und fragte: "Was ist los?" er hörte geduldig zu und als Sturmflut stoppte weil die verletzte Wirbelstern an ihnen vorbei ging sagte Kristallpfote schnell : "Mach dir keine vorwürfe. Ich kann dich gut verstehen." Dann rief Wirbelstern auch schon eine Versammlung ein und berichtete was an der Grenze geschehen war. Gleich darauf rief sie Violettpfote, Kristallpfote, Gischtpfote und Hagelpfote nach vorne. Fragend sah Kristallpfote Sturmflut an und folgte dann den anderen Schülern nach vorne. Als dem Schüler bewusst wurde was Wirbelstern als nächstes sagen würde, wurde ihm ganz warm. Er würde nun endlich zum Krieger werden. Er stellte sich aufrecht hin und leckte sich noch schnell über das Brustfell. Voller Freude sagte er klar und deutlich: "Ich verspreche es!" Die andere ntaten das selbe. Zu erst wandte Wirbelstern sich an Gischtpfote der nun Gischtfunke heißen würde. Als nächstes wandte sich die Anführerin an Violettpfote sie sollte von nun an Violettmorgen heißen. Nun war Kristallpfote dran mit stolzgeschwellter Brust trat er noch einen Schritt nach vorne. Die graue Kätzin verkündete seinen neuen namen: Kriatallseele. Sie trat nach vorne und legte dem frisch ernannten Krieger die schnauze auf die Stirn und Kristallseele leckte seiner Anführerin respecktvoll die Schulter, dann trat er wieder zurück und hörte zu wie Hagelpfote den namen Hagelschauer empfing. Kristallseele drehte sich um und schaute dem Clan entgegen der die neuen Krieger mit ihren Namen Willkommen hießen, dann lief er zurück zu seinem Mentor der ihm sogleich gratulierte und sich nochmal bei ihm entschuldigte. "Danke. und wie gesagt mach die keine Vorwürfe. Ich verstehe es.". dann beobachtete Kristallseele wie WirbelsternSkorpiongift zum ältesten ernannte. Dann sprang die Fluss Clan Anführerin wieder auf den Felsen und verkündete wer mit zur Großen versammlung dürfe. Kristallseele freute sich das er mit seinem Bruder dort hin gehen dürfte. ebenfalls verkündete Wirbelstern wer wann nacht wache halten sollte. Damit beendete sie die Versammlung. Dann sah Kristallseele Sturmflut mit ernsten Augen an und wartete Kurz befor er zu sprachen began: "Sturmflut ich wollte dich vor hin als du zurück gekommen bist um etwas bitten." Er machte eine Kurze Pause und fuhr dann fort: "Zebralicht hat mich gefragt ob ich ihm helfen könne. Ich sollte Spinnenweben für ihn sammeln aber ich konnte es nicht alleine weil Schüler das Lagen nicht ohne einen Krieger verlassen dürfen. Ich wollte dich darum bitten mich zu begleiten. Jetzt bin ich zwar Krieger und darf das Lager alleine verlassen aber ich würde mich trotzdem freuen wenn du mich begleitest. Fals du das denn möchtest. Zusammen können wir mehr tragen. Aber wenn du nicht willst dann ist das auch in ordnung, dann frage ich Möwenpfote. Er sah den älteren Krieger an und wartete. ----------------------------------------------------------------------- Angesprochen: Wirbelstern (@Wirbelherz), Sturmflut (@Sonnenflamme) Erwähnt: alle
Sonnenflamme Krieger
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Als ich meine meine Rede abbrach, um zu unserer Anführerin zu sehen, hörte ich die Stimme meines Schülers, der meinte, dass ich mir keine Vorwürfe machen solle und er es auch verstehen könne. Ein wenig erleichtert ging ich zum Hochfelsen und setzte mich dorthin. Dann verfolgte ich die Versammlung, während der mein Schüler zum Krieger ernannt wurde. Als dieser sich wieder neben mich setzte, gratulierte ich ihm sowie entschuldigte ich mich nochmal bei ihm. Darauf wiederholte dieser, dass ich mir keine Vorwürfe machen solle und er es verstehen könne. Erleichterung durchströmte mich und ich fühlte ich auch wie ein Stein von meinem Herzen fiel. Nach der Versammlung sprach mich mein, nun ehemaliger, Schüler an und sagte mir, dass er mich, als ich wieder ins Lagergekommen bin, um etwas bitten wollte. Anschließend erzählte er worum es ging und ich hörte ihm aufmerksam zu. ,,Wir können gerne zusammen uns auf die Such nach Spinnweben machen. Außerdem könnte es momentan selbst für einen Krieger im Territorium gefährlich werden, denn ich habe heute gehört, dass Marder in unserem Gebiet sein sollen", meinte ich und schlug dann vor, ,,wir sollten es beim Steinhaufen versuchen. Dort sollten wir mit höherer Wahrscheinlichkeit Spinnweben finden und dass auch in größerer Menge." Danach stand ich auf und deutete dem neuen Krieger an mir zu folgen. Anschließend lief ich los zum Lagerausgang und durch dieses hindurch. Dann schlug ich die Richtung zum Steinhaufen ein, während ich meine Ohren spitzte und aufmerksam die Gegend im Blick behielt.
Postcounter: 92 unter "Meine Charas" befindet sich die genaue Auflistung :)
Moorseele Junger Krieger
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Thema: Re: FlussClan Lager So 12 Sep - 18:11
Morgenpfote
Erschöpft ließ sich Morgenpfote mit einer Forelle zu Boden sinken. Die Forelle entsprang nicht ihrer eigenen Jagd, sondern hatte appetitlich auf dem Frischbeutehaufen gelegen. Warum die schöne Kätzin so ermattet war? Nur ein Wort: Frostschleier. Die Kriegerin hatte mit ihr ein strammes Kampftraining durchgezogen und Morgenpfote fühlte sich gerädert. Sie hatte von älteren Schülern gehört, dass man irgendwann keinen Muskelkater mehr bekam, aber inzwischen waren 7 Monde seit ihrem ersten Training vergangen und noch immer war das Kampftraining eine Mühsal. Einfach anstrengend. Heute hatte sich Frostschleier überhaupt nicht zurückgenommen, da Morgenröte nun das Alter hatte, dass sie damit umgehen musste. Allerdings hatte die bequeme Schülerin nicht die Mentalität und Ehrgeiz um sich zu beweisen und jemanden zu verdreschen. Sie ging viel lieber fischen, das war geradezu meditativ und erholsam. Ihre weißen Zähne vergruben sich in der Forelle und langsam und genüsslich begann sie diesesich mit ihren Krallen zu zerlegen und ließ sich den filitierten Fisch schließlich auf der Zunge zergehen. Sie schloss dabei sogar ihre Augen. Ein Gutes hatte dieses Kampftraining, hinterher schmeckte alles doppelt so lecker und ihr Nest würde sich noch weicher anfühlen als es ohnehin schon war.
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Thema: Re: FlussClan Lager So 12 Sep - 20:53
Kristallseele:
Sturmflut meinte das er Kristallseele gerne begleiten würde und das es momentan sogar für einen Krieger gefährlich währe alleine im Terretorium, er hätte heute sogar was von Mardern im Terretorium gehört. Aufmerksam Spitzte der junge Krieger die ohren. "Marder? Hier Bei uns? Fals das wirklich stimmt müssen wir besonders auf passen." Er richtete den Blick auf den Lager ausgang und sagte dann: "Gut das nicht alle Krieger mit zur Großen Versammlung heute kommen. Jemand muss auch hier bleiben um die Jungen und Ältesten zu schützen. Ach ja, Große Versammlung. Meinst du Wirbelstern und Schneestern werden etwas zu dem Kampf sagen?" Der Graue Kater legte den Kopf ein bisschen schief und dachte nach, dann fiel sein blick auf Morgenpfote die gerade beim Frischbeute haufen saß und eine Forelle aß. Die schon etwas Tiefer stehende Sonne verlieh ihrem Fell einen Wunder schönen glanz. Es dauerte einen Moment bis sich der Kater von dem anblick los reißen konnte und merkte wie sein ehemaliger Mentor langsam das Lager verließ. Er folgte ihm schnell und fragte: "Wo gehen wir denn hin?" Er trabte locker neben dem ebenfalls grauen Kater und sog die Frische Luft um ihn herum ein. -------------------------------------------------------------------------------- Angesprochen: Sturmflut @Sonnenflamme Erwähnt: Sturmflut, Wirbelstern, Schneestern, Morgenpfote und die Mader
-----------‐---> Der Steinhaufen
Haku Erfahrener Schüler
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Thema: Re: FlussClan Lager Mo 13 Sep - 14:26
Schattenglut
Der Weg zurück ins Lager war großteils schweigend verlaufen zwischen Schüler und Mentor. Der große Kater hatte ein strammes Tempo angezogen, damit Möwenpfote rechtzeitig zur Großen Versammlung würde aufbrechen können. Als sie das Lager betraten, rief Wirbelstern gerade eine Versammlung ein. Schattenglut trat näher und lauschte den Worten seiner Anführerin aufmerksam. Es war also ein Kampf ausgebrochen. Besorgt musterte der Krieger die Kämpfer und suchte nach schweren Verletzungen. Unweigerlich fragte er sich, ob wohl auch sein Vater an dem Kampf beteiligt gewesen war... Schattenglut war sicher kein Feigling, doch gerade war er froh, nicht an der Grenze gewesen zu sein. Er gratulierte abwesend den neuen Kriegern und erblickte schließlich Moospfote am Eingang zum Heilerbau. Besorgt trabte der große Kater näher und musterte den Schüler genauer.
"Moospfote! Alles in Ordnung?", fragte er und beschnupperte den jungen Kater besorgt. "Soll ich Zebralicht und Skorpiongift rufen und ihnen bescheid sagen, dass sie sich beeilen sollen?" Er konnte keine lebensbedrohliche Verletzung ausmachen, doch die Heiler hatten natürlich viel mehr Ahnung. Und Schattenglut konnte nicht einschätzen, ob der Schüler starke Schmerzen hatte.
Dramatisch war noch untertrieben - das, was folgte, war Heckenpfotes bisher schrecklichste Inszenierung seiner selbst. Kaum hatte Wirbelstern ihm geantworten, begann der stattliche Kater sein Schauspiel. Immer wieder verzog er für ein paar Sekunden sein Gesicht, als hätte er schreckliche, ja, fast unerträgliche Schmerzen. Er beschleunigte seinen Atem und zog immer lauter die Luft ein, so dass selbst Wirbelstern es nun hören musste. Mit schmerzvoll verzogenem Blick schaute der Schüler seine Anführerin nun mit klaren, smaragdgrünen Augen an. "Wirbelstern, der Kampf hat mir wirklich zugesetzt, ich glaube, ich kann nicht mit auf die Große Versammlung.... ich brauche Katzen, die sich um mich kümmern, meine Wunden säubern... mir Fressen bringen... ich glaube, dass ich unbedingt eine Notfall-Versorgung brauche, aber die Heiler sind schon so ausgelastet, deswegen können das bestimmt auch Zwielichtpfote und Möwenpfote übernehmen, die beiden lieben mich nämlich!" Gespielt erschöpft ließ sich Heckenpfote auf sein Hinterteil fallen, als wäre ihm selbst eine aufrechte Haltung zu anstrengend und senkte den Blick zu Boden. Theatralisch seufzte er: "Oder möchtest du dich um mich, den hübschesten Kater im ganzen Wald, kümmern?Zwielichtpfote hätte bestimmt nichts dagegen, mich mit dir zu teilen." Der orangerot-getriegerte Kater legte die Ohren an und blickte Wirbelstern erneut an - diesmal auf eine unterwürfige Art und Weise. "Die Wunden entziehen mir viel von meiner Kraft, ich fühle mich müde, antriebslos und unmotiviert. Ich wäre eine schreckliche Begleitung auf der Großen Versammlung!" Sein Blick schweifte zu seiner Schulterwunde. "Ich brauche Trost und eine professionelle Behandlung.", beharrte der Schüler weiterhin. Der smaragdgrüne Blick schweifte kurzzeitig auf die Katzen um sich herum. Er sah seine Freundin Morgenpfote, mit der er seit Ewigkeiten nicht mehr gesprochen hatte. Ein winziger Funke blitzte in den Augen des Katers auf. "Da Zwielichtpfote gerade nicht da ist kann bestimmt auch Morgenpfote die Behandlung übernehmen - du kannst dir also sicher sein, dass ich, dein treuster Schüler, nicht sterben werde."
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Der orange-rote Kater hatte zuvor noch sehr zufrieden gewirkt, doch nun verzog er das Gesicht. Wirbelstern beugte sich leicht vor und musterte ihn besorgt. Hatte er.. Schmerzen? Ihr Blick schweifte über seinen Körper. Hatte er doch mehr Verletzungen im Kampf abbekommen als zuvor gedacht? Die nächsten Worte des Schülers bestätigten ihre Vermutung. Zumindest teilweise. Heckenpfote meinte, dass er nicht dazu in der Lage war in dieser Verfassung die große Versammlung zu besuchen. Er meinte er bräuchte jemanden der sich um ihn kümmert und er hatte sich da anscheinend schon zwei seiner Baugefährten ausgeguckt. Wirbelstern schmunzelte als der Schüler sich hinsetzte, als ob er nicht mal mehr die Kraft hatte stehen zu bleiben. Sie wusste, dass er gerade wohl vollkommen übertrieb. Würde es ihm wirklich so schlecht gehen wie er gerade tat, würde er sicherlich nicht hier sitzen und über sein Leid klagen. Wirbelstern legte ihren Schweif um ihre Pfoten und leckte sich bei den letzten Worten von Heckenpfote über die Brust. Erst dann hob sie ihren Blick und sah den FlussClan-Schüler wieder an. >>In Ordnung Heckenpfote, bleib' hier.<<, sagte sie ehe ihre Schweifspitze zuckte. >>Danke für das Angebot, aber ich begleite den FlussClan lieber zur Großen Versammlung. Und Möwenpfote kann sich leider nicht um dich kümmern, er kommt mit. Aber Morgenpfote kann sich ja jetzt erst einmal um dich kümmern.<<, sagte sie und ihre Augen blitzten amüsiert. >>Ich hoffe aber, dass mein treuester Schüler dann morgen wieder fit ist.<< Ihr Gespräch wurde unterbrochen als Skorpiongift zu ihnen trat. Er sagte ihr, dass der SternenClan wohl nun schon länger nach ihm rufen würde und er mit einigen Katzen noch einmal im Heilerbau reden wollte. Wirbelstern hielt für einen Moment inne und starrte den alten Heiler an. Der SternenClan rief ihn bereits? Aber.. sie hatte ihn doch gerade erst offiziell zum Ältesten ernannt... >>Natürlich Skorpiongift. Ich bin gleich da..<<, sagte sie, ehe der Älteste schon in Richtung des Heilerbaus verschwand. Ein ungutes Gefühl machte sich in Wirbelsterns Magengegend breit. Das war nicht gut... Sie atmete einmal tief durch, ehe sie wieder zu Heckenpfote sah. >>Entschuldige mich.<<, murmelte sie. Sogleich folgte sie Skorpiongift in den Heilerbau. Der ältere Kater hatte sich in ein Nest gelegt. Ihr Pelz sträubte sich beunruhigt. Ihr gefiel die ganze Situation nicht. >>Ich... ich bin da Skorpiongift.<<, sagte sie dem Heiler ehe sie sich in seiner Nähe niederließ.
[spricht mit Heckenpfote / spricht mit Skorpiongift / folgt Skorpiongift in den Heilerbau]
Er war sich nicht sicher wie lange er vor dem Heilerbau saß und einfach nur ins nichts starrte. Der Schmerz in seiner Brust nahm nicht weiter ab, weshalb er bei seinen kurzen Atemzügen blieb. Seine rechte Vorderpfote schickte ebenfalls in gewissen Abständen einen pochenden Schmerz von seiner Pfote über sein Bein. Er blinzelte, hob seine linke Vorderpfote und fuhr sich über sein linkes Ohr. Stechender Schmerz schoss durch die Stelle an dem sein Ohr eingerissen war. Ein Knurren stieg in Moospfotes Kehle auf. Er war wütend auf sich selbst, aber auch auf Luchsohr. Warum war er überhaupt auf die Idee gekommen, die DonnerClan-Krieger frontal anzugreifen? Vielleicht hätte er sich lieber bei Gischtpfote und Heckenpfote halten sollen. Zu dritt hätten sie einander besser decken können und er wäre einem Krieger nicht vollkommen alleine ausgeliefert gewesen... Schattenglut riss ihn aus den Gedanken. Der Kater war zu ihm gestoßen und im ersten Moment hatte Moospfote etwas Angst. Vielleicht war der Krieger wütend auf ihn? Immerhin war er Schuld daran, dass der Konflikt mit dem DonnerClan überhaupt erst aufgekommen war... und damit war er indirekt Schuld daran, dass der Kampf ausgebrochen war. Doch Schattenglut musterte ihn besorgt. >>Ja.. es.. wäre wohl gut wenn jemand einen Blick auf mich werfen könnte.<<, murmelte er,>>Luchsohr hat mich nicht gerade verschont.<< Dass er nach dem Kampf dann noch mit seiner rechten Pfote in einen Dorn getreten war verschwieg er erst einmal. Der Hellbraune Kater sah zu Skorpiongift. Der Heiler ging in den Bau, aber er beachtete Moospfote nicht einmal mit einem Blick. Moospfote schnaufte betrübt. Wurde er jetzt behandelt oder nicht?
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Meine Charaktere können eigentlich immer angesprochen werden. Außer ich habe wirklich im Post vermerkt, dass sie momentan nicht gestört werden sollen o.ä. :3 Uni hat wieder angefangen! Falls Posts von mir mal zu lange dauern, schreibt mir ruhig eine PN. c:
Sonnenflamme Krieger
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Mit den Spinnweben bepackt lief ich durch den Eingang ins Lager und sah mich kurz um. So konnte ich unter anderem feststellen, dass mein Freund Schattenglut wieder im Lager war, was mir, wie ich es erst jetzt bemerkte, dass ich einen hatte, einen Stein von der Brust fallen ließ. Erleichtert das dem Kater nichts passiert war, lief ich weiter zum Heilerbau. Davor blieb ich kurz stehen, da ich sah, dass der Bau gefüllt war und ich mir unsicher war, ob es nicht besser wäre draußen zu warten. Dann aber sah ich zu den Spinnweben und dachte, dass Zebralicht sie vielleicht jetzt schon gebrauchen könnte. Deswegen betrat ich den Heilerbau und ging zu unserem Heiler. Vor ihm blieb ich stehen und legte die Spinnweben ab, bevor ich zu dem Kater sprach, ,,Zebralicht ich habe dir die Spinnweben gebracht. Wo soll ich sie dir hinlegen?", fragte ich und meinte dann noch, ,,Kristallseele hat sich auf die Suche nach Moos gemacht, deswegen konnte er dir auch nicht die Weben bringen." Anschließend sah ich den Kater fragend an.
Weiterhin stillschweigend und mit leicht erhobenem Kopf tappte sie hinter ihrem Mentor her zurück ins Lager. Sie verspürte keine sonderlich große Lust auch nur ein Wort mit ihren männlichen Begleitern zu wechseln, stattdessen versank Zwielichtpfote in ihren eigenen Gedanken. 'Wenn ich mich jetzt gleich an die Arbeit im Ältestenbau machen würde, könnte ich bestimmt bis Einbruch der Nacht damit fertig sein. Es muss ja nicht sonderlich schön aussehen und ich bin mir sicher, dass es niemanden wirklich interessieren wird, schließlich hat der Clan momentan so gut wie keine Ältesten. Hauptsache ich habe es schnell hinter mir.' Zufrieden mit diesem Plan nickte die junge Schülerin kurz, ehe sie durch den Eingang in die Grube schlüpfte, welches das Lager darstellte.
Direkt daneben, um anderen Katzen nicht den Weg zu versperren, blieb sie stehen und sah sich kurzerhand um. Zwielichtpfote konnte nicht anders, als missfallend die Schnauze zu verziehen, als sie ihren liebsten Feind in der Nähe des Hochsteins erblickte. Zusätzlich dazu unterhielt er sich auch noch mit Wirbelstern, was das schildpattfarbene Weibchen leise knurren und ihr Laune noch weiter sinken ließ. 'Wie kann dieser primitive Kürbispelz es wagen unsere große Anführerin anzusprechen!? In letzter Zeit scheint er wohl nichts weiter als Luft und Distelwolle im Kopf zu haben!' Verächtlich schnaubend setzte sich die Schülerin wieder in Bewegung und tappte zielstrebig auf den Frischbeutehaufen zu, wobei sie ihrem Mentor über den Weg lief. Die grünen Augen zu Schlitzen verengt, bedachte sie ihn mit einem kalten Blick. "Bevor du jetzt fragst - ja, ich werde gleich in den Ältestenbau gehen, du brauchst mich kein zweites Mal an diese Arbeit zu erinnern! Und nein, einer Kontrolle deinerseits bedarf es später nicht!" Ein leises Fauchen verließ ihr Maul, ehe Zwielichtpfote erhobenen Hauptes zum Frischbeutehaufen ging und die Wühlmaus ablegte.
» Ich habe kein Interesse daran, 1000 Jahre zu leben, es reicht mir, wenn ich den heutigen Tag überlebe «
Haku Erfahrener Schüler
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Thema: Re: FlussClan Lager Do 23 Sep - 11:12
Schattenglut
Der Kater folgte dem Blick des Schülers und seine roten Augen richteten sich auf Skorpiongift. Der alte Heiler des Flussclans sah nicht gut aus und Schattenglut erhob sich unwillkürlich auf die Pfoten.
"Ich bin gleich zurück. Ich werde Zebralicht bescheid sagen, dass du wartest", murmelte er etwas abwesend und folgte dem alten Kater in den Heilerbau. Dort war einiges los, er erblickte Traumregen und musterte sie besorgt, doch der Kätzin schien nichts zu fehlen. Die Patientinnen waren eindeutig Silbermond und Abendlicht. Der Krieger nickte ihnen grüßend zu und warf einen kurzen, mitleidigen Blick auf Skorpiongift, der ebenfalls eher wie ein Patient, als ein Heiler wirkte. Er hatte sich in eines der Nester gelegt, schwach und kraftlos. Etwas in seinem Blick machte Schattenglut Sorge und er trat näher zu dem frisch zum Ältesten ernannten Kater.
"Skorpiongift. Ich möchte dir danken für alles, was du für deinen Clan getan hast", sagte der Krieger und neigte in tiefem Respekt den Kopf vor dem alten Heiler. Dabei bezog er sich natürlich auf den Ruhestand des Katers... Trotzdem gab es da eine dunkle Vorahnung als er in die dunklen, erschöpften Augen des Heilers blickte. Ob er jemals wieder mit ihm würde reden können? Er trat schweigend zurück um Zebralicht Platz zu machen, warf dem jüngeren Heiler noch einen besorgten Blick zu, bevor er sich mit seinem eigentlichen Anliegen an ihn wandte.
"Hallo Zebralicht, ich sehe du hast viel zu tun. Moospfote wartet vor dem Heilerbau, er ist nicht lebensgefährlich verletzt, doch sobald deine Zeit es zulässt wäre es gut, wenn du ihn dir anschauen könntest", sprach er höflich und warf Skorpiongift noch einen letzten, besorgten Blick zu, bevor er sich abwandte mit den Worten: "Ich werde bis dahin bei Moospfote bleiben und dich sofort rufen, sollte es ihm schlechter gehen."
Mit plötzlich schweren Pfoten verließ der Kater den überfüllten Heilerbau und kam zurück zu Moospfote. Er ließ sich neben den Schüler fallen und musterte ihn prüfend, bevor er berichtete.
"Es ist einiges los im Heilerbau. Aber Zebralicht wird dich behandeln, sobald seine Zeit es zulässt. Bis dahin leiste ich dir gerne Gesellschaft." Freundlich sah er den jungen Kater an und legte fragend den Kopf schief, als ihm die geknickte Haltung des Katers auffiel.
"Ist sonst alles in Ordnung? Du siehst niedergeschlagen aus. Möchtest du darüber reden?" Der Schüler war nur ein Häufchen elend. Lag es daran, dass er seinen ersten Kampf verloren hatte? Oder steckte mehr dahinter?
Manchmal empfand es Heckenpfote als sehr seltsam, dass er andere Katzen scheinbar wirklich gut täuschen konnte - so wie heute. Anfangs machte Wirbelstern ein sehr besorgtes Gesicht, doch mit dem Anfang seines theatralischen Schaupiels musste die Anführerin schmunzeln. Diese Geste entging Heckenpfote natürlich nicht, nein, dafür beobachtete er die Kätzin aus dem Augenwinkel heraus viel zu genau. Sein Ziel, nicht mit zur Großen Versammlung zu müssen, erreichte der FlussClan Schüler spielend leicht und konnte ein leises Schnurren nicht unterdrücken. Schneller als beabsichtigt erhob sich der orangerote Kater auf die Pfote und strahlte seine Anführerin glücklich an. Er sah, wie Skorpiongift zu ihm und Wirbelstern stieß und eine unheilvolle Nachricht verkündete. Der alte Heiler schien ihn nicht einmal zu bemerken also verabschiedete sich Heckenpfote von den beiden, da nun wohl auch Wirbelstern ihm folgen wollte. "Danke Wirbelstern, wir sehen uns."
Mit erhobenem Schweif und einer Körperhaltung, die nur so vor Selbstbewusstsein strotzte, entfernete sich der Kater, der eigentlich viel kränker wirken sollte, als er es eigentlich war. Dabei gingen ihm Dinge durch den Kopf, wie beispielsweise, dass alle Heilerkatzen Bienen im Hiern hatten, wenn sie tatsächlich glaubten, der "SternenClan" könnte zu ihnen sprechen - oder, noch besser, sie "rufen". Wie konnten Heiler nur so abergläubisch sein? Auf seinem Gesicht machte sich kurzzeitig ein gehässiges Grinsen breit und er rollte die Augen, da er die Worte des alten Heilers einfach nicht für ernst nehmen konnte. "Oh ja, mich ruft der SternenClan auch, er möchte, dass ich die Herrschaft aller vier Clans übernehme.... sie lieben mich so sehr!" Ein lautes Schnurren kam aus der Kehle des großen, orangeroten Katers, der sich gerade köstlich über die Dummheit aller Heiler amüsierte. Und Wirbelstern nimmt ihn wirklich für voll? Tz.Ich hätte sie schlauer eingeschätzt. Mit einem kurzen Zucken des Schweifes tat er diese Tatsache ab und blieb nun, nach seinem gedankenlosen Marsch, den er quer durch das Lager geführt hatte, stehen. Erst jetzt realisierte er, dass er gerade gar nichts zu tun hatte. Er konnte alles machen; jetzt gerade hatte er keine Verpflichtungen oder sonstwas, das ihn zurückhalten würde. Ein selbstzufriedener Ausdruck legte sich auf das hübsche Gesicht des Schülers. Sein Blick schweifte zu Morgenpfote, die er vorhin schon im Visier hatte. Sie war eine seiner guten Freunde und für jeden Spaß zu haben. Vielleicht hätte sie Lust auf eine abendliche Jagd, nur mit ihm zusammen? Während Heckenpfote sich die romantischste und schönste Jagd ausmalte, die er je gehabt hatte, glitt sein Blick unbewusst in die Richtung des Frischbeutehaufens. Dort stand niemand geringeres als Zwielichtpfote. Die smaragdgrünen Augen von Heckenpfote weiteten sich bei ihrem Anblick kaum merklich. Langsam ließ er sich auf sein flauschiges Hinterteil fallen und beobachtete die Kätzin aus der Ferne. Zwielichtpfote wirkte... so wie sie eigentlich immer wirkte; mürrisch, kratzbürstig und dazu auferlegt, jedem, der ihr zu nahe kam, die Augen auszukratzen. Heckenpfote zuckte unbewusst mit einem seiner Ohren. Von hier, so weit weg von ihm, wirkte sie wunderschön. Das hatte sie eigentlich schon immer - doch hier, wenn er ihre volle Gestalt sah, fiel es ihm ziemlich ins Auge. Entspannt, als würde die Zeit stillstehen, beobachtete er, wie sie eine Wühlmaus auf den Frischbeutehaufen fallen ließ. Sein Blick suchte ihren, doch er fand ihn nicht - jedoch wusste Heckenpfote genau, dass sie ihn bestimmt schon bemerkt hatte. Sie bemerkte ihn immer.
Es verstrich einige Zeit, in der Heckenpfote einfach nur dagesessen und Zwielichtpfote beobachtet hatte, bis er sich endlich erhob, um mit einer Engelsgeduld und einem viel zu freundlichen Gesicht auf sie zuzutraben. Sein Weg endete direkt vor ihr. "Zwielichtpfote.", miaute er mit klarer Stimme. Sein Körper, der durch das Kampf- und Jagdtraining nun doch ansehlich muskulös wirkte, baute sich vor der etwas kleineren Kätzin auf, bis er mit seinem Kopf ihre Stirn berühren konnte. Heckenpfote schleckte der Kätzin betont langsam über den Kopf ehe er sich zurückzog und ihr zunickte. "Gerngeschehen." Mit einem amüsierten Schmunzeln setzte sich Heckenpfote erneut hin. "Dein großer Krieger hat sich im Kampf für deine Ehre verletzt - hättest du Lust, ihn nun etwas sauber zu putzen?" Ein herausforderndes Glitzern lag in den grünen Augen des FlussClan Schülers, als er Zwielichtpfotes Geduld mit dieser Frage auf die Probe stellte. "Oder ist es dem kleinen Kätzchen peinlich, einem Kater wie mir nahe zu kommen? Ich könnte sogar wetten, dass es das erste Mal ist, dass du überhaupt jemandem nahe bist - also, hier bin ich!" Heckenpfote unterstrich seine Worte mit einer einladenden Pfotenbewegung und drehte dann seine linke Schulter in ihre Richtung. Seine Augen schlossen sich, doch das leichte Schmunzeln auf seinem Gesicht blieb wo es war. "Natürlich würdest du mir damit einen großen Gefallen tun, meine hübsche Zwielichtpfote, also biete ich dir an, dass ich dich danach auch schön sauber putze."
Standort: spricht mit Wirbelstern -> läuft durch das Lager -> beobachtet Zwielichtpfote -> entschließt sich, zu Zwielichtpfote zu gehen und mit ihr zu sprechen
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Natürlich hatte sie ihren Mentor angefahren, als sie auf dem Weg zum Frischbeutehaufen an diesem vorbeigekommen war. Einerseits war er Schuld daran, dass sie die Nester im Ältestenbau säubern musste. Dadurch könnte es passieren, dass sie die "Verabredung" mit dem DonnerClan Schüler verpasste und somit auch nicht mitbekäme, wie sich ihr liebster Feind beim Schwimmen für sie blamierte. Und beim SternenClan, so dieser tatsächlich existierte, das wollte sie um nichts auf dieser Welt verpassen! Der andere Grund, warum sie Braunschweif derart angefahren hatte, war einfach - er war ein Männchen und die verdienten es in Zwielichtpfotes Augen nicht, dass man ihnen sonderlich viel Respekt oder Achtung entgegenbrachte. Wieso hätte sie das auch tun sollen? Kater waren lediglich zur Zeugung von Jungen notwendig, in allen anderen Situationen des Lebens konnte man gut auf die Gesellschaft dieser mäusehirnigen Gestalten verzichten. Erhobenen Hauptes tappte die schildpattfarbene Schülerin also zum Frischbeutehaufen, legte ihre Wühlmaus dort ab und wollte sich eigentlich gleich danach an die Strafarbeit machen, um diese schnellstmöglich hinter sich zu bringen.
Dann jedoch spürte sie den stechenden und intensiven Blick einer Katze im Rücken. Ohne den Kopf in besagte Richtung zu drehen, wusste sie nicht um wen es sich handelte, doch eigentlich konnte es sich nur um einen handeln. Ein entnervtes Seufzen verließ das Maul des jungen Weibchens. 'Wieso nur kann er mich nicht ein einziges Mal verschonen!? Ein paar Momente der Ruhe, mehr verlange ich doch gar nicht!' Zwielichtpfote versuchte sich nichts anmerken zu lassen, den Schein der nach außen gerichteten Gelassenheit zu wahren und unterdrückte den Drang ihrem Beobachter einen giftigen Blick zuzuwerfen. Sie konnte allerdings nicht verhindern, dass sich ihre Ohren nach hinten richteten und den Schritten lauschten, als Heckenpfote auf sie zukam. Der schlanke Schweif wedelte langsam und doch ungeduldig hin und her und die hellgrünen Augen verengten sich zu Schlitzen, als er ihren Namen sagte und sein Duft ihr um die Nase wehte. 'Lass dich von ihm nicht schon wieder aus der Fassung bringen. Tu so, als wäre er nicht da .. Versuch dich ganz natürlich zu verhalten. Zeig ihm nicht, dass sein .. herrlicher Duft eine Regung in dir auslöst. Verdammt nochmal, was ist nur los mit mir!? Wie kann ich auch nur denken, dass er gut duften würde!?'
Länger darüber nachdenken konnte Zwielichtpfote jedoch nicht. Ihr orange-weißer Baugefährte baute sich vor ihr auf und erst in diesem Augenblick fiel ihr auf wie groß er doch geworden war. Sie hatte Heckenpfote eindeutig kleiner in Erinnerung .. Und auch nicht ganz so muskulös. Um derartige Gedanken zu verbannen, wollte sie kräftig den Kopf schütteln, doch ihr Baugefährte ließ es nicht dazu kommen und leckte ihr, vollkommen unerwartet und langsam, über die Stirn. Überrumpelt wie sie war, konnte Zwielichtpfote den Kater vor sich für die ersten Herzschläge lediglich aus geweiteten Augen anstarren, ihr Kopf war wie leergefegt, während ihr das Herz bis zum Hals schlug. Erst Heckenpfotes Worte, er habe sich im Kampf um ihre Ehre verletzt, und die Frage, ob sie ihn nun nicht etwas sauber putzen wolle, holten die Schülerin in die Wirklichkeit zurück. Sie öffnete das Maul, um einen verbalen Angriff loszulassen, doch ihre Zunge wirkte wie gelähmt, kein einziges Wort verließ ihre Lippen. Das herausfordernde Glitzern in den smaragdgrünen Augen ihres Gegenübers veranlasste sie dazu leise zu knurren. 'Na los doch! Sag etwas! Du kannst doch nicht einfach wie ein stummer Fisch dastehen und diese Worte über dich ergehen lassen!' Als Heckenpfote sie dann schließlich fragte, ob es ihr peinlich wäre einem Kater wie ihm nahe zu kommen, und behauptete, dass es vielleicht sogar ihr erstes Mal sei, dass sie jemandem nahe sei, schnaubte sie empört und hatte endlich ihre Stimme wiedergefunden. "Peinlich!? Was hast du heute nur zu dir genommen, um solch absurde Behauptungen aufzustellen? Und nur, damit du es weißt - ich bin schon einmal jemandem nahe gekommen und das warst nicht du!" Erneut schnaubend wandte Zwielichtpfote den Kopf ab und fragte sich abrupt, warum es ihr so wichtig war, dass Heckenpfote wusste, ob sie einer anderen Katze bereits nahe gekommen war oder nicht. Doch sie wollte keine weiteren Gedanken daran verschwenden und trat einen Schritt zurück, um einfach zu gehen und das Gespräch für beendet zu erklären.
Der orange-weiße Kater jedoch schien andere Pläne zu haben. Er drehte seine linke Schulter in ihre Richtung, schloss die Augen und miaute, dass sie ihm damit einen großen Gefallen tun würde und er sie danach natürlich auch schon sauber putzen würde. Wäre es einer Katze möglich gewesen, rot zu werden, so würde Zwielichtpfote just in diesem Augenblick einer überreifen Tomate ähneln. Der Gedanke, dass sie sich gegenseitig putzten, setzte sich in ihrem Kopf fest und ließ sich durch nichts mehr abschütteln. Das kurze Fell sträubte sich ihr und sie trat noch einen Schritt zurück. "Nein, nein, nein, nein, nein!" Sie wollte sich von ihm lossagen, endlich ihrer Strafarbeit nachgehen und so alles, was mit Heckenpfote zu tun hatte, aus ihrem Kopf verbannen, dann jedoch fiel ihr Blick auf die Verletzung an seiner Schulter. Augenblicklich blieb die schildpattfarbene Schülerin stehen und betrachtete die Wunde. Die verschiedensten Gefühle jagten durch ihern Körper und sie wusste mit keinem etwas anzufangen .. Wieso nur bedauerte sie es, dass er sich scheinbar in einem Kampf verletzt hatte? Warum empfand sie Mitleid mit ihm? Aus welchem Grund sorgte sich Zwielichtpfote darum, ob er Schmerzen litt oder nicht? Sollte ihr all das nicht eigentlich egal sein? Sie und Heckenpfote hatten sich noch nie sonderlich nahe gestanden, im Grund bestand die Beziehung der Beiden doch nur aus verbalen Auseinandersetzungen, dem gegenseitigen Necken und Provokation. Warum also änderte sich momentan alles? Zwielichtpfote wusste darauf keine Antwort und merkte schnell, dass sie schon viel zu lange nichts mehr gesagt hatte. Verärgert über sich selbst, wandte sie den Blick von ihrem Baugefährten ab und in ihrer Stimme schwang ein leises Knurren mit. "Dein .. Angebot .. lehne ich ab. Ich habe sehr viel wichtigeres zu erledigen, als dich dabei zu beobachten wie du dich in Selbstmitleid sulst! Mein Mentor hat mir eine Aufgabe übertragen und die erledigt sich nun einmal nicht von allein. Also, wenn du mich nun entschuldigen würdest?" Mit diesem Worten tappte das junge Weibchen ein paar Schritte in Richtung des Ältestenbaus und brachte somit einen gewissen und gesunden Abstand zwischen sich und Heckenpfote. Ihm den Rücken zugewandt, erhob sie jedoch noch einmal ihre Stimme. "Sobald ich fertig bin, können wir uns am Lagerausgang treffen. Du weißt schon, wegen der .. Verabredung." Das letzte Wort jage ihr einen seltsamen Schauer über den Rücken, wodurch sich ihr Rückenfell noch ein wenig mehr aufstellte. Doch Zwielichtpfote versuchte dies zu ignorieren und hoffte, dass Heckenpfote sie nun endlich in Ruhe lassen würde.
Den ganzen Tag war Erlenpfote schon unruhig. Er hatte überlegt wieder Fischen zu gehen, doch er konnte die nötige Ruhe nicht aufbringen. Also saß er im Schatten und befand sich jedes Mal in höchster Bereitschaft, wenn Katzen im Eingang auftauchten. Doch der Tag streckte sich ohne Ereignisse weiter in die Länge. Schüler verließen mit ihren Mentoren das Lager und kehrten mit Beute zurück. Neidisch schaute er ihnen zu und dachte an sein eigenes Schülerleben, das ihm so ereignislos erschien. Er hatte sich neben den Ältestenbau gesetzt, vielleicht in der Hoffnung weiter mit Wolkenblut zu reden, doch dieser tauchte nicht auf. Nach einer Ewigkeit, als sich die Sonne schon gen Horizont neigte, kamen Bewegungen vom Lagereingang und er hob den Kopf, um mit Neugierde zu beobachten, was jetzt passierte. Zwei Katzen mit Wunden stolperten ins Lager. Dahinter, mit einiger Verzögerung tauchte Wirbelstern auf, die kaum, dass sie im Lager war eine Versammlung einberief. Auch sie trug einige Kratzer und Verletzungen, die von einem harten Kampf herrührten. Erlenpfote spürte, wie die alte Angst wieder hochbrodelte und sein Fell sich sträubte. Unbewusst fing er an, den Boden mit seinen Krallen zu bearbeiten. Als er von Seerosenpfotes und Moospfotes ‚Fehler‘ hörte, entwich ihm ein dumpfes Knurren. Hatte er es doch gewusst! Diese Spatzenhirne! Einen Mäusedreck würden die tun und ihren ‚Fehler‘ bereuen. Vielleicht musste er ihnen später mal die Ohren waschen! Gleichzeitig sprach Erleichterung aus seinem Blick und unwillkürlich entspannte er sich, vor allem als er hörte, dass sie den Kampf gewonnen hatten. Aus den Augenwinkeln sah er, wie die restlichen Katzen der Patrouille das Lager betraten. Alle schienen etwas abbekommen zu haben, aber sein Mentor, der als Letztes ankam, schien unverletzt zu sein. Nach einer kurzen Welle der Erleichterung sah Erlenpfote, dass er etwas im Maul trug und verspürte plötzlich Unbehagen. Knochenkralle hatte danach noch Zeit gehabt zu jagen? Wirbelstern erzählte, dass angeblich Beute auf dem Territorium des Donnerclans erbeutet worden war und dies zu dem Kampf mit eben jenem Clan geführt hatte. Erlenpfote riss seine Aufmerksamkeit von Knochenkralle los und musterte Wirbelstern, wie sie erklärte, dass sie den anderen Clans gezeigt hatten, dass der Flussclan stark war. Das stimmt zwar, dachte Erlenpfote bei sich, aber ein Grenzstreit direkt vor einer großen Versammlung könnte auch zu Problemen führen. Natürlich gab es auch gute Seiten, wie dass sich die verwundeten Katzen ausruhen konnten, ohne einen Vergeltungsschlag des Donnerclans zu fürchten, aber das Ereignis konnte die Verhandlungen mit den anderen Clans überschatten und da sie sowohl der Auslöser als auch der Gewinner dieses Gefechts gewesen waren, könnten sich die Clans auf die Seite des Donnerclans stellen. Und so sah er mit gemischten Gefühlen zu, wie vier seiner Nestkameraden zu Kriegern wurden und dachte, während er ihre Namen rief, dass er ihnen später gratulieren würde. Zum Schluss nannte die Anführerin noch die Katzen, die zur großen Versammlung gehen würden. Erlenpfote war nicht überrascht, dass sein Name nicht genannt wurde, schließlich hatte er seine Ausbildung erst begonnen, doch ein wenig geknickt war er dennoch. Die anderen Namen dagegen überraschten ihn doch ein wenig, da drei der Katzen, einschließlich Wirbelstern, die natürlich nicht fehlen durfte, auch im Grenzkampf verwickelt gewesen waren. Heckenpfote jedenfalls schien einige Kratzer und Bisse abbekommen zu haben. Er überlegte zu Knochenkralle hinüberzugehen, doch eine unbekannte Scheu überkam ihn plötzlich und er dachte, dass sich Knochenkralle zwischen dem Kampf und der großen Versammlung bestimmt ausruhen wollte. Und so verbarg er sich weiterhin im Schatten und beobachtete, nun ein wenig lockerer, die gelöste Gemeinschaft auf der Lichtung. Erlenpfote sah, wie Zwielichtpfote und Heckenpfote aufeinandertrafen und beobachtete den unvermeidlich daraus resultierenden Streit mit einer Mischung aus Besorgnis und Belustigung. Doch Zwielichtpfote ließ sich nicht lange von dem selbsternannten Sonnenkönig aufhalten und lief auf ihn zu, wobei sie sich vielleicht ein bisschen zu schnell und verlegen bewegte. Im ersten Moment war er verwirrt. Er könnte sich nicht daran erinnern, dass Zwielichtpfote sich schon mal im Ältestenbau aufgehalten hatte. Normalerweise hielt sie Abstand zu allen Katzen des Clans und bevorzugte Schatten und Winkel, in denen sie sich verstecken konnte. Nicht dass sie damit sonderlich erfolgreich war, aber es schien sie zu beruhigen und Erlenpfote wollte sich nicht aufdrängen, wo sie doch eine so abweisende Fassade aufrechterhielt. Er überlegte immer noch, was sie in den Ältestenbau führen konnte, doch dann sah er ihren Widerwillen, mit dem sie ihren Mentor bedachte und das sagte ihm, dass dieser ihr vermutlich aufgetragen hatte, hier etwas zu erledigen. Als sie ihn fast erreicht hatte, machte er sich bemerkbar, indem er aufstand und die verspannten Gliedmaßen streckte. Er hatte schon früh gelernt, dass man Katzen nicht aus dem Nichts heraus ansprechen sollte, denn das würde sie nur dazu verleiten eine abwehrende Haltung einzunehmen. Wenn er sich dabei um eine so vorsichtige Katze wie Zwielichtpfote handelte, würde sie das noch mehr abschrecken als ohnehin schon. Erlenpfote blickte sie freundlich und beschwichtigend an, als sie näherkam. "Hallo Zwielichtpfote. Machst du Erledigungen für die Ältesten?" Er gab ihr Zeit um zu antworten und sagte dann. "Ich warte eigentlich auf Wolkenblut, aber er scheint nicht zu kommen und ich habe Zeit..." Er war nicht in der Lage den verlorenen Unterton aus dem letzten Satz heraushalten und ließ den Satz ausklingen, bis er sich wieder gefangen hatte. "Ich könnte dir helfen, schließlich geht es zu zweit viel schneller."
sitzt vor dem Ältestenbau, beobachtet das Geschehen im Lager, spricht Zwielichtpfote an
Zu viele Gedanken schwebten in Heckenpfotes - vergleichsweise kleinen - Kopf herum und ließen den Kater ratlos zurück. Die smaragdgrünen Augen folgten der kleinen, schlanken, schildplattfarbenen Kätzin, die sich viel seltsamer benommen hatte, als er es erwartet hatte. Zwielichtpfote ist schon immer ein kleiner Sonderling gewesen - seit Heckenpfote sie damals kennengelernt hatte, als sie zum FlussClan kam - doch so hatte er sie noch nie erlebt. Zwielichtpfote, die kratzbürstige Zwielichtpfote, hatte keinen schnippischen Kommentar parat? Er hatte gesehen, wie sie mehrmals dazu hatte ansetzten wollen, etwas zu sagen, doch kamen einfach keine Worte aus ihrem Maul. War das wirklich noch die Zwielichtpfote, die er kannte? Die Zwielichtpfote, die er gedacht hatte zu kennen, hätte ihm für seine Dreistigkeit - wie sie es nennen würde - schon lange die Augen ausgekratzt, da war sich Heckenpfote sicher. Er hatte in der schnippischen Art von Zwielichtpfote auch immer einen winzigen Funken Humor gefunden, so wenig sie es auch zugeben würde, wenn er sie fragen würde, doch selbst diesen Funken hatte er gerade nicht bei ihr bemerkt - nein, Zwielichtpfote benahm sich, seitdem er vom Kampf zurückgekehrt war, sehr seltsam. Eine plötzliche Welle von Unmotivation schwappte über den orangeroten Kater und brachte ihn dazu, sich demotiviert auf den dreckigen, staubigen Boden zu legen und Zwielichtpfote dabei zu beobachten, wie sie in die Richtung des Ältestenbaus tappte. Ihre letzten Worte ließen Heckenpfote fragend den Kopf schieflegen. Verabredung? Meint sie den Kampf bei den Steinhaufen, den ich ihr vor dem Kampf versprochen habe? Irgendwie kratzte die Kätzin gerade sehr kräftig an seiner Geduld und an seinen Nerven, die durch ihren humorlosen Abgang sowieso schon belastet worden sind. Dementsprechend hatte der Kater für diesen Kommentar nur ein genervtes Schnippen mit dem Schwanz übrig. Konnte sie nicht einmal Klartext reden? In letzter Zeit schien sie immer öfters in Rätseln zu sprechen, fand Heckenpfote. Der Schweif des jungen Katers wischte immer wieder über den Boden, was er selbst jedoch nur am Rande mitbekam, da er so versunken in seine Gedanken war. Warum störte es ihn so sehr, dass Zwielichtpfote ihn hatte abblitzen lassen? Ich hasse es, wenn sie mich ignoriert. So bin ich einfach - ich respektiere andere und erwarte den selben Respekt auch von anderen. Doch sie... Heckenpfote fühlte neben der Genervtheit nun auch Wut in sich hochkriechen. Die Mundwinkel des Katers wanderten merklich nach unten. Er, der Sonnenscheinkönig, schmollte? Wegen einer Kätzin? Wegen dieser Kätzin? Nein, das sollte er nicht; das Leben war viel zu kurz, um schlechte Gefühle zuzulassen.
Heckenpfote schloss einen Moment die Augen und versuchte ruhig zu atmen. Eins, zwei, drei. Vier, fünf. Er öffnete die Augen, doch irgendwas störte den Kater noch immer. Mit einem leichten Knurren erhob sich Heckenpfote auf alle vier Pfoten und stapfte entzürnt nach links, nur um dann umzukehren und nach rechts zu gehen. Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet, denn er wusste, dass dieses Verhalten überhaupt nicht zu ihm, dem Kater, der sich eigentlich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ, passen wollte. Dieses Verhalten passte eher zu Zwielichtpfote, aber doch nicht zu ihm - und doch schaffte er es nicht, sich zu beruhigen. Das schlechte Gefühl, dass in ihm keimte wie eine kleine Pflanze, wurde immer größer und bekam schließlich Dornen, die ihn verletzten. Heckenpfotes verletzter Blick wanderte zu Zwielichtpfote, die ihn nicht zu beachten schien und von Erlenpfote angesprochen wurde. Mit ihm würde sie reden, aber mit ihm nicht? Ich halte das nicht mehr aus!, fluchte er innerlicht und packte seinen letzten Stolz zusammen, mit dem er zielstrebig, jedoch mit weniger Selbstbewusstsein und Arroganz, auf die zwei Katzen zutrottete. Dort angekommen nickte er zuerst dem rotbraunen Kater, Erlenpfote, seinem Baugefährten, zu und wandte sich dann an Zwielichtpfote. "Ich verstehe dich wirklich nicht!", presste er hervor und konnte dabei einen Hauch Verletztheit nicht verbergen. "Du warst also schon einem anderen Kater nahe? Okay, schön für dich, aber es ist.... scheiße, dass du dann deinen falschen Stolz nicht einmal zurückschrauben kannst, um einem verletzten Kater zu helfen! SO abstoßend kannst du mich gar nicht finden!" Heckenpfotes Stimme wurde immer lauter und die letzten Wörter knurrte er nur noch. Sein Fell sträubte sich nun ebenfalls und so standen sich die beiden Katzen wie zwei Feinde gegenüber, die sich um das letzte bisschen Futter stritten. Es war ein hässlicher Anblick, wirklich - er hasste sich in diesem Moment selbst dafür, dass er es nicht geschafft hatte, sich zu beruhigen. Es war wirklich so weit gekommen, dass er sie vor Erlenpfote an den Pranger stellte und Antworten einforderte. Was war nur mit ihm los? Heckenpfote kniff plötzlich angestrengt die Augen zusammen und unterbrach damit den Blickkontakt zu Zwielichtpfote. Sein Fell glättete sich langsam wieder und die Wut machte einer großen Enttäuschung Platz. "Vergiss es. Tschau Erlenpfote, vielleicht sprechen wir ja später nochmal miteinander, ich würde mich freuen. Tut mir leid für diesen... Aussetzer." Einen letzten, schnellen Blick warf er Zwielichtpfote noch zu, ehe er sich abwandte.
Standort: Auf der Lichtung -> spricht mit Zwielichtpfote und Erlenpfote
Just running forward, a life like wires, As I see the past on an empty ceiling, I play along with the life signs anyway, But hope to God you don't know this feeling.
Eine Welle der Erleichterung durchströmte das Weibchen, als Heckenpfote sie doch tatsächlich in Ruhe ziehen ließ. Doch da war auch etwas Anderes - ein seltsames Ziehen, welches seinen Ursprung in ihrer Brust hatte, diese dadurch ein wenig enger zu werden schien und ein ungewöhnliches Gefühl zur Folge hatte, das die Schülerin nicht einsortieren konnte. Dennoch widerstand sie dem inneren Drang noch einmal über die Schulter zurückzublicken und sich zu vergewissern, dass es ihrem orange-weißen Baugefährten gut ging. Ein Schnauben war ihrerseits zu hören. Seit wann kümmerte sich Zwielichtpfote darum wie es ihrem liebsten Feind ging? Zuvor hatte sie es auch nicht interessiert, ob sie Heckenpfote verletzte, sei es nun mit Worten oder durch Taten. Warum also war das jetzt auf einmal so wichtig? Sie verstand es einfach nicht .. Und während sie auf dem Weg zum Ältestenbau war, horchte die schildpattfarbene Schülerin in sich hinein, war danach jedoch nur noch verwirrter als zuvor. 'Meine Güte, ist das etwa .. Enttäuschung?!? Bei meiner verfluchten Mutter, aber warum?? Nur, weil er mir einmal nicht den Weg versperrt hat, als ich ihn habe stehen lassen? Das kann doch einfach nicht wahr sein! Ich sollte überglücklich sein, dass Heckenpfote mich in Ruhe lässt und dennoch bin ich ..' Ein verärgertes Knurren verließ Zwielichtpfotes Kehle, während sich ihre hellgrünen Augen zu Schlitzen verengten.
Das schlanke Weibchen war so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass sie Erlenpfote erst bemerkte, als sie den Ältestenbau schon beinahe erreicht hatte. Deutlich sichtbar zuckte sie zusammen und das Rückenfell stellte sich ihr auf. Der etwas jüngere Schüler warf ihr einen freundlichen Blick zu und fragte auch sogleich, ob sie Erledigungen für die Ältesten mache. Misstrauisch wie sie war, machte Zwielichtpfote einen leichten Katzenbuckel und tappte wenige Pfotenschritte rückwärts, sie konnte den dunkelbraunen Kater vor sich einfach nicht einschätzen. 'Er klingt seltsam verloren .. Also genau so wie ich mich gerade mit diesem Chaos in mir fühle.' Beinahe hätte die Schülerin energisch mit dem Kopf geschüttelt, konnte es allerdings gerade noch verhindern. 'Was denke ich denn da? Als ob ein Männchen verstehen kann wie ich mich fühle! Einfach lächerlich! Vielleicht sollte ich demnächst einen der Heiler aufsuchen, in letzter Zeit komme ich des Öfteren auf seltsame Gedanken .. Nein, da werfe ich mich lieber die nächstbeste Schlucht hinab, als in den Heilerbau zu gehen! Die Chancen, das zu überstehen, sind weitaus höher.' Das junge Weibchen realisierte, dass Erlenpfote noch immer auf eine Antwort ihrerseits wartete, also räusperte sie sich leise und glättete sich das Rückenfell. "Wenn du es tatsächlich wissen willst, ich soll die Nester der Ältesten säubern. Ich weiß ja nicht wie gut du in derlei Aufgaben bist, aber wenn es dir Freude bereitet, darfst du mir gerne helfen. Selbst ein Kater sollte das hinbekommen." Zwielichtpfote wollte noch einen letzten Satz ergänzen, kam allerdings nicht mehr dazu, da sich Heckenpfote unvermittelt vor ihr aufbaute.
Seine Stimme klang ungewohnt verletzlich, als er sie vor Erlenpfote an den Pranger stellte und Antworten auf Dinge forderte, welche die Schülerin nicht einmal selbst ganz verstand. Leise knurrend trieb sie ihre spitzen Krallen in das Erdreich und bedachte ihren orange-weißen Baugefährtin mit einem wütenden und zugleich verwirrten Blick. Immer mehr Gefühle tobten in ihrem Inneren, deren Sinn sie nicht begreifen konnte. Eindeutig für sie zu erkennen war lediglich die Wut. Heckenpfote wagte es doch tatsächlich sie in der Öffentlichkeit dermaßen anzufahren und bloßzustellen!? Was erlaubte er sich eigentlich? Er hatte absolut kein Recht so mit ihr umzugehen, selbst dann nicht, wenn er durch einen Kampf verletzt wurde! Ihre Brust zog sich nun noch enger zusammen, verursachte dadurch sogar leichte Schmerzen, und Zwielichtpfote konnte nicht verhindern, dass sie keuchend nach Luft schnappte, als ihr liebster Feind sich abwandte. Mit geweiteten Augen, in denen deutlich die Empörung zu lesen war, sah sie ihm nach. 'Er lässt mich einfach so stehen? Jetzt, in solch einer Situation!?'
Das schildpattfarbene Weibchen war noch nie sonderlich gut darin gewesen ihre Wut zurückzuhalten, besonders wenn es um Heckenpfote ging. Dieser Kater schaffte es irgendwie immer sie zur Weißglut zu treiben, ihre Schutzmauern in einem einzigen Herzschlag niederzureißen und ihren inneren, verletzlichen Kern zu treffen. Doch dieses Mal schaffte er es irgendwie seine verbalen, metaphorischen Krallen noch tiefer in ihr zu versenken, sodass sie schon beinahe glaubte innerlich zu bluten. Wortlos wandte sie sich von Erlenpfote ab und rannte die wenigen Mäuselängen hinter Heckenpfote her, ehe sie zum Sprung ansetzte und so den Kater unter ihren Pfoten begraben wollte. Die vor Wut blitzenden, hellgrünen Augen des Weibchens suchten die smaragdgrünen Seelenspiegel ihres Gegenübers. Wahrscheinlich war deutlich sichtbar wie verwirrt und verletzt Zwielichtpfote in diesem Augenblick war, doch im Moment war ihr das vollkommen egal. Ihre mentalen Schutzmauern waren bis auf ihren Grundriss zerstört worden und es würde eine kleine Weile dauern, diese wieder so zu errichten wie sie einst gewesen waren, wenn dies denn überhaupt noch möglich war. "Was bildest du dir ein!?" Ein Fauchen verließ das Maul der jungen Schülerin, mit welchem sie hoffte das leichte Zittern ihrer Stimme zu verbergen. "Du selbstverliebter, arroganter und mäusehirniger Kürbispelz! Ja, ich war bereits einem Kater nahe, aber nicht so wie du vielleicht denkst! Moospfote ist ein Freund, weil er mich versteht, er hat sich mein Vertrauen verdient und verurteilt mich nicht wegen etwas, von dem er keine Ahnung hat. Im Gegensatz zu dir!" Sanft verschwamm Zwielichtpfotes Sicht und so schnell wie sie gekommen waren, so schnell blinzelte sie die Tränen auch wieder weg. "Wenn du dich mir gegenüber anders benehmen könntest, würdest du genau wissen wovon ich spreche! Aber nein - der ach so tolle, selbsternannte Sonnenscheinkönig muss ja alles und jeden von oben herab behandeln! In deinen Augen bist du ja so perfekt. Aber ich sage dir mal was - das bist du nicht! Niemand ist vollkommen und ohne Fehler, auch wenn wir alle uns das immer wieder gerne einreden." Immer leiser waren ihre Worte geworden, sodass außer Heckenpfote niemand hätte hören können, was sie zu sagen hatte. Zwielichtpfote war es bereits unangenehm genug, dass ihr liebster Feind in diesem Augenblick ihr inneres Chaos erblicken konnte. Sie würde nicht zulassen, dass es auch noch ein Dritter zu sehen bekam.
Leise knurrend ließ sie ein wenig von Heckenpfote ab und stellte sich dicht vor ihn, das Fell weiterhin gesträubt und darum bemüht ihre Schutzwälle von neuem zu errichten. Die hellgrünen Augen hafteten noch immer an den smaragdgrünen des Katers vor ihr. "Dass du verletzt worden bist, ist deine eigene Schuld. Dennoch .." Zwielichtpfote konnte nicht verhindern, dass sie den Kopf reckte und einmal über die Wunde an seiner Schulter leckte. Blitzschnell zog sie sich allerdings wieder zurück und erhob sich auf ihre Pfoten, ohne Heckenpfote anzusehen. "Es wäre schade, wenn du allein deswegen die Nacht im Lager verbringen müsstest. Falls du es vergessen haben solltest - du wolltest dich für mich blamieren, indem du einem DonnerClaner das Schwimmen beibringst. Und ich wäre mehr als enttäuscht, wenn ich diese Blamage nicht zu sehen bekäme!" Ein belustigtes Funkeln trat in die Augen des schildpattfarbenen Weibchens, während sie sich abwandte. "Aber zuerst muss ich noch etwas erledigen." Ihre mentalen Mauern befanden sich im Wiederaufbau, indes die Schülerin zurück zum Ältestenbau tappte und ihre Mimik vor Erlenpfote wie gewohnt abweisend wurde. Zwielichtpfote wollte keinesfalls, dass der jüngere Kater das Gefühlschaos bemerkte, das noch immer in ihr tobte. Vor dem Bau der Ältesten blieb sie jedoch kurz stehen und sah über die Schulter zurück auf Heckenpfote, dann huschte sie blitzschnell hinein und aus seinem Blickfeld hinaus.
Wie erwartet zuckte Zwielichtpfote zusammen, als sie ihn entdeckte und als er sie auch noch ansprach, nahm sie eine ablehnende Haltung ihm gegenüber ein. Erlenpfote, der die darunterliegende Vorsicht spürte, blieb so ruhig wie möglich sitzen, um ihr keinen Grund zu geben, die Flucht zu ergreifen. Sie sah unentschlossen und aufgewühlt aus, wie sie so gedankenverloren dastand. Also wartete der Schüler geduldig darauf, dass sie ihre Gedanken ordnete und ihm eine Antwort gab. Schließlich schien sie sich einen Ruck zu geben und erlaubte ihm ihr zu helfen. Den Seitenhieb ignorierend, lächelte er ihr zu und wollte sich schon aufrichten, um den Ältestenbau hinter ihm zu betreten, doch er hörte das Geräusch eiliger Schritte und schon stand Heckenpfote vor ihnen beiden. Er erwiderte den eiligen Gruß des orangenen Katers, doch dieser hatte sich bereits Zwielichtpfote zugewandt und drückte seine Unzufriedenheit ihr gegenüber aus. Erlenpfote fragte sich, ob er sich entfernen sollte, denn eigentlich ging ihn das ja gar alles nichts an. Aber er hatte Zwielichtpfote seine Hilfe angeboten und wollte sie jetzt auch nicht im Stich lassen, also hörte er Heckenpfote zu, der sich seiner Anwesenheit deutlich bewusst war und sich trotzdem dazu entschloss über sehr private Angelegenheiten zu sprechen. Unbewusst schweifte Erlenpfotes Blick über die Haltung seines Nestgenossen und ihm fiel auf, dass der junge Kater unsicher wirkte- was an sich schon seltsam genug war. Auch sprach aus seiner Stimme eine ungewohnte Verletzlichkeit, die Erlenpfote unbehaglich von einem Bein auf das andere treten ließ. So kannte er den Sonnenscheinkönig gar nicht. Auch die Worte selbst waren nicht weniger verwirrend. Redeten die beiden Katzen über solche Dinge in ihren Streitereien? Das klang eher danach, als ob sie sich beide nicht eingestehen wollten, dass sie sich eigentlich gernhatten. Man konnte wohl unmöglich sagen, dass Erlenpfote ein Experte auf diesem Gebiet war und so konnte er kaum dem Subtext, der alle diese Kleinigkeiten verband, folgen. Er blieb verwirrt und sich äußerst unwohl fühlend neben den anderen beiden sitzen, die eine gleichzeitig abwehrende, so wie kämpferische Haltung angenommen hatten. Trotz seiner Verwirrung war Erlenpfote klar, dass er sich lieber nicht einmischen sollte. Konflikte konnte man nur lösen, indem man sich ihnen stellte und sich aussprach, auch wenn es wohl nicht selbstverständlich war, dass sich der Streit überhaupt lösen ließ. Jedoch war der gemusterte Kater bereit sich jederzeit in das Getümmel zu werfen, falls sich die Aggression zwischen Zwielichtpfote und Heckenpfote in physische Gewalt entladen würde. Doch bevor es soweit kommen konnte, bekam sich Heckenpfote wieder in den Griff und glättete das wütend aufgerichtete Fell. Alle Angriffslust schien verflogen zu sein und zurück blieb eine erschöpfte Traurigkeit in seinen Augen. Er wandte sich von Zwielichtpfote ab und verabschiedete sich, nachdem er sich entschuldigt hatte, schnell von ihm. Erlenpfote nickte ihm höflich zu und beschloss sein Angebot später anzunehmen, einfach um zu schauen, ob es dem Kameraden gut ging. Heckenpfote drehte sich um, doch Zwielichtpfote neben ihm war immer noch angespannt. Und dann schoss sie plötzlich auf Heckenpfote zu und sprang ihn an. Einen Augenblick war Erlenpfote wie erstarrt, sein gewaltiger Körper brauchte einen Moment, bis er sich in Bewegung setzten konnte und er stolperte ziemlich ungeschickt auf das Kampfgeschehen zu. Ein Fauchen dran an seine Ohren. Allerdings war der Kampf so schnell er gekommen war, auch wieder vorbei. Das Fauchen stammte von Zwielichtpfote, die Heckenpfote ihre Meinung ins Gesicht spie. Sie beugte sich über den Kater und war aus Erlenpfotes Sicht nur von hinten zu sehen. Hoheitsvoll richtete sie sich auf und drehte sich schwungvoll zu ihm um. Bevor sie ihre Mimik vor ihm unter Kontrolle bringen konnte, erhaschte er einen Blick auf die Mischung von Gefühlen auf ihrem Gesicht. Sie passierte ihn, ohne ihn auch nur zu beachten und verschwand nach einem kurzen Blick auf Heckenpfote im Ältestenbau. Bevor er ihr folgte, versicherte er sich, dass Heckenpfote nicht verletzt war. Erlenpfote fühlte sich wie von einem Monster überrollt. All die unterschiedlichen Gefühle und Eindrücke, die auf ihn eingeprasselt waren, machten ihn ganz schwindelig. Jedoch schob er seine eigenen Gefühle, die bei diesem Streit hochgekocht waren, schnell beiseite und setzte einen freundlichen Gesichtsausdruck auf, der ein klein bisschen distanzierter als sonst wirkte. Dieser Tag würde wohl doch nicht so langweilig ausklingen, wie er begonnen hatte und Erlenpfote konnte nicht anders, als sich wieder ein bisschen munterer zu fühlen.
Der Ältestenbau war leer. Zwar hatte Wirbelstern Skorpiongift, den alten Heiler, zum Ältesten ernannt, jedoch hatte Erlenpfote ihn vorhin in den Heilerbau gehen sehen. Erlenpfote spähte vorsichtig zu Zwielichtpfote hinüber und konnte sich nicht verkneifen zu fragen: „Ist alles in Ordnung?“ Auch wenn sie ihn bestimmt anfahren würde und es kaum zu übersehen war, dass sie nicht in Ordnung war, wollte er wenigstens ausdrücken, dass er sich um sie sorgte. Das Beste wäre jetzt das Thema zu wechseln und so ging er zum sachlichen Teil über. „Da hier niemand ist, würde ich vorschlagen, dass wir zuerst das ganze schmutzige Moos heraustragen. Danach können wir das frische Moos holen. Ich habe da eine gute Stelle an der Biegung des Flusses nahe am Lager gefunden, bei der es um diese Jahreszeit trocken genug sein sollte.“, stellte er fest, während er seinen Blick fachmännisch über die Nester schweifen ließ. Dann wandte er sich Zwielichtpfote zu. „Hast du irgendwelche Einwände?“
redet mit Zwielichtpfote und Heckenpfote, folgt Zwielichtpfote in den Heilerbau