Ozelotsprung #18
After one death there will follow more

Ozelotsprung schaute sich um, Katzen befüllten die Lichtung, doch nichts Auffälliges ging von statten, die Patrouillen wurden bereits ausgesandt, aber nur dasitzen und nichts tun wollte der Kater nun auch wieder nicht. Er war ja kein unbeholfenes Junges welches von seiner Mutter im Clan gehalten wurde. Sich schüttelnd verspürte er erneut Schmerz in seiner Pfote. Verdammt. Diese Flohschleuder hatte wirklich kräftig zugebissen, aber daran zu denke, es könne etwas Schlimmes sein, nein, daran dachte der zugestellte Krieger nicht. Er kannte sich mit Schmerz aus und dies war nicht annährend so schlimm, wie das, was er bereits erleben musste. Und schon wieder wanderten die Gedanken des Cremefarbenen zu Echosturm, welche ihm so gut beigestanden hatte und nie bei seinem Anblick zurückgeschreckt hatte. Was für eine Wunderbare Katze sie doch gewesen war... ob sie nun im SternenClan wanderte? Er wollte es zwar nicht wahr haben, aber wenn sie nicht hier war, würde sie zurück kommen, aber da dies bereits länger her war, bezweifelte er, dass sie je zurückkehren würde. Der Krieger wusste, sie würde ihn - und den Clan - nie alleine zurücklassen. Sie würde kommen, zurück in seine Obhut und sie würden sich aneinander schmiegen, wie in den altern Zeiten. Aber dies war vorbei, er war nun alleine. Und er wollte nie wieder dieses herzzerreißende Gefühl mit sich schleppen. Er wollte keine Bindungen zu Katzen aufbauen und um sie trauern wollen, sie nicht brutalster Weise verlieren, so wie es mit Nebelreif passiert war. Der Krieger war jung, ja, aber der SternenClan hat ihn zu sich gerufen. Wie leid es Ozelotsprung auch tat, er verschleierte es sogar vor sich selbst. Er konnte einfach nicht daran glauben, mehr Katzen zu verlieren, die eigentlich einen Platz bei ihm fanden. Alleine war er besser dran, doch auch ohne dem Clan würde er nie auskommen, dies war ihm schmerzlich bewusst. Und er musste auch etwas für den Clan tun, egal was ihn versuchte zu behindern, in diesem Fall seine Kampfwunden. Gerade wollte e reinen Schritt setzten, als ihm auffiel, dass er ja Siebenschläfer angeboten hatte, Nebelreif zu bestatten. Er machte einen tiefen Atemzug und machte sich zum Heilerbau auf, wo er auf den besagten Ältesten, Vanillenduft und Eulenpfote traf. Den Kopf schüttelnd betrachtete er kurz den Leichnam von Nebelreif, ein Bild von Echosturm blitzte vor seinen Augen auf, wie sie dort lag, anstatt des verlorenen Kriegers. Er konnte diesen Anblick nicht lange standhalten und wandte sich an, sein verbliebenes Auge spiegelte Trauer wieder, welcher durch den Regen zumindest gut verdeckt wurde. Ein Grollen ließ den Wald erbeben, doch Ozelotsprung blieb nur reglos stehen. Dies war nichts, was ihn mehr erschreckte, als Echosturm dort liegen zu sehen. Womit hatte er es verdient, sie zu verlieren? Sie nun wieder zu sehen, anstatt des Katers, welcher dort eigentlich lag? Der Kater wusste keine Antwort und schob sich hinkend auf den Lagerausgang zu. Er musste hier weg, etwas tun, seine Gedanken abwerfen und Zeit für sich haben. Ob ihm eine Katze folgen würde? Er bezweifelte es. Wer würde schon einem Kater mit fehlendem Auge, zerfetztem Maul, Wunden am ganzen Körper und einem Stummel folgen? Genau, niemand.

->  Das Jagdgebiet