das Eingangsposting lautete :

Das Lager liegt im Herzen des Territoriums und ist gut geschützt durch hohe Nadelbäume, welche auch dafür verantwortlich sind, dass es nie wirklich hell im Lager ist.
Es ist jedoch groß und die Wände werden großteils von eng aneinander stehenden Bäumen und Büschen gebildet, was dazu führt, dass es mehrere Eingänge gibt, die alle sehr gut getarnt sind, sodass nur jemand sie findet, der weiß, dass sie sich dort befinden. Die Baue im Lager bestehen größtenteils aus Ästen, Brombeerastrauchzweige und teilweise sind auch Steine eingebaut, die den Bau stabilisieren.
In der Mitte des Lagers ist ein Stein, auf dem der Anführer zum Clan spricht, der Frischbeutehaufen dagegen befindet sich am Rand des Lagers neben dem Ältestenbau.

Krallenmond (Vertretung für Wirbelherz)

Offenbar schmerzte es, als Krallenmond den Ampfer auf die Wunde gab, doch damit hatte Schattendunst rechnen müssen, so sah die Heilerschülerin das jedenfalls. Deshalb gab es auch keine Gnade, bis die Verletzung fertig behandelt war. Wenigstens jaulte Schattendunst nicht rum, so wie es manche andere Katzen taten, worüber Krallenmond froh war.
Auf ihre Befehle hin knurrte die Kriegerin ein Ja, warf ihr aber auch sogleich wieder einen entschuldigenden Blick hinzu, woraufhin Krallenmond nur mit den Schultern zuckte.
Wie auch immer, die Wunde war nun versorgt und Schattendunst lebte noch. Für Krallenmond war die Sache erledigt. Sie sah Schattendunst nun an und fragte:
"Noch etwas, das ich für dich tun kann?" Ungeduld schwang in ihrer Stimme mit, doch Krallenmond blieb noch ruhig sitzen und sah die Kriegerin erwartungsvoll an.
Für ihre Ungeduld gab es eigentlich keinen Grund, denn sie hatte nichts zu tun, zumindest wusste sie von nichts. Natürlich könnte sie Kräuter sammeln, doch dazu wollte sie erst auf ihre Mentorin warten. Nur wenn diese es auch für nötig hielt, wollte Krallenmond Kräuter sammeln, sonst bekam sie womöglich sogar noch Kritik zu hören.

Krallenmond zuckte mit den Schultern, "Nein, vielen Dank" antwortete ich auf ihre Frage. Dann stand ich auf, ich merkte das sie ungeduldig war, auch wenn ich nicht wusste warum. Ich nickte ihr noch einmal zu und ging dann langsam zum Ausgang des Baus. Draußen angekommen überviel mich plötzlich ein Schwall von müdigkeit. Ich hatte an diesem Tag viel erlebt und hatte vieles neues kennengelernt. Langsam ging ich zum Kriegerbau, dort rollte ich mich zusammen, ausversehen belastete ich meine Pfote zusehr und legte mich deshalb schnell anders hin. Ich legte meinen Schweif über meine Nase und nachdem ich noch einmal die Position geändert hatte schlief ich schnell ein...

Schneeleopardenzahn

Ich erwachte, als die Sonne bereits wieder begann unterzugehen. Ich setzte mich in meinem Nest auf und sah mich um. Niemand war im Bau, also war ich alleine. Ich begann damit, mich zu strecken und meine Krallen spielen zu lassen. Dann trottete ich langsam auf die Lichtung. Vor dem Kriegerbau setzte ich mich und begann mein Fell zu putzen. Ich bürstete zuerst meinen Schwanz, weil dieser aussah, als hätte er es dringend nötig. Als ich damit fertig war, waren meine Flanken an der Reihe. An meiner rechten Flanke hing ein Moosbüschel, das ich schnell entfernte. Das Fell an beiden Seiten war ziemlich zerzaust und ich glättete es wieder. Danach war mein Gesicht dran. Ich leckte mir die linke Vorderpfote und fuhr mir damit über die Ohren. Das wiederholte ich mehrmals. Dann leckte ich mir noch die Brust und war mit meiner Fellwäsche fertig.

Schneeleopardenzahn

Nachdem ich meine Fellwäsche beendet hatte, blickte ich mich im Lager um. Da bemerkte ich, dass mein Magen knurrte. Ich setzte mich also auf und ging Richtung Frischbeutehaufen. Ich ging am Rand des Lagers entlang, vorbei am Schülerbau, wo, wie ich sehen konnte, nicht viel los war. Ich ging weiter an der Barriere entlang, bis ich beim Ältestenbau ankam. Daneben befand sich der Frischbeutehaufen, wo reichlich Beute lag. Ich sah mir an, was es alles gab und entschied mich schließlich für eine Waldeidechse, die ich am Rand des Lagers vor meine Pfoten legte und fraß. Sie schmeckte etwas zäh, war aber essbar. Nachdem ich sie mit schnellen Bissen verschlungen hatte, überlegte ich, was ich als nächstes tun konnte. Da sich meine Pfoten träge anfühlten und ich etwas Bewegung gebrauchen konnte, entschied ich mich, auf die Jagd zu gehen. Wo wusste ich noch nicht, aber das würde mir schon noch einfallen.
Nach langem hin und her überlegen, ging ich auf den Lagerausgang zu, um zu jagen.

Samtherz
<--- Verlassene Hütte
Knapp hinter ihrem Gefährten betrat die Kätzin das Lager. Die Erinnerungen an das Passierte übermannte sie, weshalb sie sich rasch zu Schwarzmaul setzte und sich an ihn drückte. Sei folgte seinem Blick zu der Kinderstube und lächelte ebenfalls. Es war schön gewesen, ihre Jungen am Bauch zu spüren, dabei zu sein, wie sie die Welt erforschten. Zu gerne würde sie dies erneut verspüren. "Ich weiß woran du denkst.", miaute sie sanft und schmiegte sich eng an ihn. "Und ich würde es auch gerne nochmal." Schnurrend leckte Samtherz ihrem Gefährten über die Wange und sah sich dann im Lager um.

Rauchfluss | Post 1 | Normaler Abend

Ich wachte auf, bewegte mich aber nicht. Es war noch ruhig im Kriegerbau und ich hörte nur das gleichmässige Atmen einer anderen Katze im Bau.
Ich genoss noch eine Weile meinen Traum, der eigentlich ganz unspektakulär gewesen wäre. Es ging hautsächlich um eine leckere Maus beim Sternenbaum.
Etwas hartes pickste mich in meinem Rücken und so musste ich murrend meine Lage verändern. Das Nest war aber ganz hinten, in der am weitesten gelegenen Wand des Kriegerbaus ausgelegt und deswegen hatte ich nur wenig Platz.
Ich seufzte und entschloss, aufzusehen. Ich war kurz vor Sonnenhoch schlafen gegangen, den ich war den ganzen Morgen jagen gewesen. Ich öffnete meine Augen und schaute mich blinzelnd um. Ganz in der Nähe schlief Schattendunst, sonst konnte ich auf die Schnelle keine weiteren Katzen entdecken.
Ich stand leise auf, um meine Baugefährtin nicht zu wecken und trottete zum Eingang des Baus.
Draußen blinzelte ich in die Abendsonne und sog die frische Luft ein.
Ich begann eine kurze Fellwäsche und war nach einigen Herzsschlägen fertig, immerhin war mein Pelz noch fast komplett sauber gewesen.
Ich überlegte, was ich tun sollte und entschloss, erst einmal was zu fressen.
Also machte ich mich auf den Weg zum Frischbeutehaufen und nahm mir einen Wühler heraus. Danach setzte ich mich in die Nähe des Kriegerbaus auf einem weichen Flecken und begann meinen Wühler zu verspeisen.

Schneeleopardenzahn

Am Lagerausgang angekommen, wusste ich nicht wohin ich gehen sollte. 'Zum Berg gehe ich nicht, da es dort nicht viel Beute gibt.', dachte ich mir. Beim Sumpfgebiet? 'Nein, zu wenig Beute. Nur Heilkräuter. Vielleicht sollte ich zur verlassenen Hütte gehen? Aber da gibt es meistens nur Ratten.' Ich überlegte weiter. So viele Plätze zum jagen kannte ich nicht. Der einzige Ort, der mir jetzt spontan noch einfiel, war der Sternenbaum. Dort hielt sich immer sehr viel Beute auf. 'Also entschieden.' Mit einem Ziel vor Augen, schlüpfte ich durch den Lagereingang. Ich blieb stehen, um die klare Abendluft einzuatmen. Dann rannte ich los.
---> Sternenbaum

Weißflamme
Meine Blick fuhr durchs Lager und bei jedem Bau blieb mein Blick einen Moment hängen.
Ich wischte mit dem Schweif über den Boden und sah zum Kriegerbau als ich eine Bewegung wahrnahm. Ich sah Rauchfluss aus dem Kriegerbau kommen und beobachtete sie, als sie sich was vom Frischbeutehaufen nahm. Ich streckte die Pfoten von mich.
Es war so schrecklich nichts zu tun zu haben.
Jagen war ich eben erst und sonst war ich für keine Patrouille. Seufzend legte ich mich auf die Seite und gähnte erneut vor Langeweile.
Mit den Pfoten begann ich einen Stein hin und her zu schieben.

Noch immer war Mondschein bei Wolkenklang, und als der Kater plötzlich zu Boden sank, war ich ja schon sehr verwirrt was hat denn der jetzt?! fragte ich mich irgendwie leicht genervt, denn was sollte diese Schow? Sein Pelz stand zu allen Seiten ab, wehe er macht Mondschein Probleme! Ein ganz leises Knurren kam aus meiner Kehle, doch trotzdem würde ich das Gespräch nicht unterbrechen. Ich hörte wie er sagte, er freue sich für sie, war ja schön. Mondscheins Worte waren da viel schöner, ich wollte wirklich nicht lauschen, aber nachdem Wolkenklang wie ein nasser Sack zu Boden gesunken war, wurde ich einfach neugierig, und dann hörte ich wieso der Kater kann mich also nicht leiden? Dann beruht es ja wenigstens auf Gegenseitigkeit! Wehe du fasst meine Gefährtin an! knurrte ich innerlich, doch als ich Mondscheins's Stimme weiterhin so vernahm, und hörte, sie liebt mich, was sie Wolkenklang klipp und klar gesagt hatte, musste ich leicht schnurren. Sie bückte sich zu dem Kater runter, und ich weiß nicht wieso, aber automatisch schaute ich auf das Hinterteil von Mondschein, peinlich berührt sah ich weg, nicht dass sie es merken würde, doch ich hatte es gesehen, und meine Gedanken begannen zu laufen. Ich stellte mir bildlich so einiges mit dieser wunderschönen Kätzin vor, und das machte mich ganz kribbelig, ich schüttelte mich schnell, und begamn mein Fell an den Stellen zu putzen, wo kein Kräuterbrei verteilt war, und versuchte diese Gedanken zu verbergen. Doch aufhören an etwas so wundervolles wie Mondschein zu denken war einfach nicht möglich, ich legte mich nach meiner gründlichen Wäsche nun anders hin, den Kopf ließ ich allerdings erhoben, und sah wieder zu meiner Gefährtin, bei deren Anblick ich wieder schnurren musste ich hoffe sie ist mit dem bald fertig, und kommt zu mir. Ich will sie gerade bei mir haben, und sie spüren. Meine Gefährtin schnurrte ich innerlich, jeglicher Zorn gegen ihren komischen Freund war verflogen, meine Gedanken galten nur noch ihr ach Mondschein flüsterte ich vor mich hin, und sah sie mit einem gemischten Blick an, in dem man immer was anderes sah. Mal war er ganz verträumt, mal ganz sanft. Dann wieder liebevoll, und dann wieder so ein sexy Blick, denn sie fand ja meine Augen schön soweit ich wusste, also wieso sollte ich sie mit meinen Augen dann nicht ansehen? Mein Schweif zuckte, ich fand sie einfach so verdammt geil kann man sagen, doch auch wunderschön, elegant, einfach einzigartig, einfach perfekt in meinen Augen. Hammer Körper, Hammer Charakter!

#Samtherz
Die Kätzin schnurrte noch immer, als Traumpfote zu ihnen kam und Schwarzmaul sagte, dass er sie liebte. "Ich dich auch", schnurrte sie, bevor sie der Schülerin antwortete "Hallo, Traumpfote. Wir waren bei der verlassenen Hütte." Lächelnd betrachtete Samtherz die Schülerin vor ihr und musste an Schattengeist denken. "Hoffentlich geht es Schattengeist gut.", murmelte sie und sah kurz in den Himmel. Ein kräftiger Wind kündigte schon die Blattleere an. Es war zwar gerade erst Blattfall, aber die Blattleere würde auch bald kommen und bis dahin, so hoffte die Kriegerin, hatte Schattengeist eine Unterkunft gefunden. Auch hoffte sie, dass ihre älteste Tochter die Blattleere gut überstehen würde.

Schattendunst

Nein! Tut mir das nicht an, nicht schon wieder! Ich stürzte mich auf den Streuner, der mir am nächsten war. Er hielt meinen Gefährten am Boden und grub seine Krallen tief in sein Fell. Ich sprang auf den Rücken des Streuners, er schleuderte mich zur seite. Ich traf hart auf den Boden und der nächste Streuner hielt mich am Boden. Ich kämpfte mich frei. Der ganze Boden war befleckt vom Blut. Einige Fuchslängen entfernt von mir sah ich meine Tochter Teichschimmer reglos liegen. Ich lief zu ihr, wusste aber dass es zu spät war. Ein Streuner riss mich herum und drückte mich auf den Boden. Ich fauchte und trat, konnte mich aber nicht freikämpfen. "Oh, ein schwaches, kleines Hauskätzchen jetzt habe ich aber Angst" verhöhnte er mich. Ich schnaubte verächtlich "Ich und Hauskätzchen? Und wovon träumst du nachts?" erwiederte ich zischend. "Du bist die letzte, wir veschonen dich, glück gehabt." Damit wand er sich ab und verschwand mit den anderen. Ich sah mich um, als erstes erblickte ich die Leblosen Körper meiner Töchter. Ich lief zu ihnen und beide waren Tod. Dann lief ich zu meinem Gefährten. Er lag auch auf dem Boden und sprach noch schwach "Ich liebe dich. Suche die Clans" Seine Worte gingen in husten und röcheln über. Dann starb auch er. Ich jaulte auf... Ich wachte zitternt auf. Warum nur, warum musste diese schreckliche Situation nur immer wieder in meinen Träumen wiederkommen? Ich drehte mich um und wollte weiterschlafen, doch die Erinnerungen hielten mich wach. Dann stand ich auf. Meine Pfote schmerzte, doch das ignorierte ich, ich brauchte eine Abwechslung. Ich dehnte mich und schüttelte mich ein paar mal, dann trat ich aus dem Kriegerbau und lief auf meine Schülerin Traumpfote zu. "Lust noch einmal jagen zu gehen?" fragte ich laut und leckte mir schnell über die Schulter, an der mein Pelz ziemlich durcheinander war.

//sry das ich dich verpeilt habe Otterfang o.o//

Schwarzmaul

Samtherz' Schnurren erwärmte Schwarzmauls Herz. Er wollte das sie wieder glücklich war, jetzt, nach ihrem großen Verlust. Sie sagte, dass sie ihn auch liebe und er leckte ihr kurz über die Wange. Erst dann fiel ihm auf, dass auch Traumpfote, ihre Tochter, zu ihnen gestoßen war. Er hatte sie gar nicht gemerkt und in dem ganzen Trubel gar nicht an sie gedacht! Er blinzelte kurz. Da sah man mal wieder, was für ein schlechter Vater er war. Schwarzmaul seufzte kurz.
Samtherz beantwortete die Frage der Schülerin, er selber hatte diese nicht mitbekommen. Danach schaute seine Gefährtin gen Himmel und fragte, ob es Schattengeist wohl gut ging. Traumpfote meinte, dass sie noch nie bei der verlassenen Hütte gewesen war und dass es Schattengeist bestimmt auch schafft. Sein Schweif schnippte. Die Sonne ging bald unter und es war sehr windig. Aber von ihm aus könnten sie noch einmal zur verlassenen Hütte. Der Schwarze sah Samtherz an. Dann erwähnte er etwas zu Schattengeist. >>Ihr geht es bestimmt gut, sie wird überleben. Vielleicht treffen wir sie ja mal an den Grenzen..<<, murmelte er und träumte kurz, als Schattendunst kam und mit ihrer Tochter verschwand.

Ich freute mich, dass meine Schülerin sofort mit freude einwilligte. Ich zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren als sie mich neugierig fragte, ob wir zur verlassenen Hütte gehen. Ich wusste, dass sie dort noch nie war. "Dort gibt es viele Ratten und nun wo es dunkel wird werden sie aus ihren Verstecken kommen. Ich habe eine Verletzung an der Pfote, mit der ich nicht kämpfen kann und du bist noch nicht voll ausgebildet, das möchte ich nicht riskieren." antwortete ich. Um sie nicht so sehr zu entäuschen machte ich einen Vorschlag: "Wir können hingehen und uns den Ort mal kurz anschauen, dort jagen werden wir aber nicht." Ich testete kurz aus, wie stark ich auftreten konnte. Es schmerzte noch, aber ich konnte schon besser auftreten. Ich drehte mich um und schnippte Traumpfote mit dem Schweif an die Schulte "Komm mit" sagte ich freundlich und lief zum Lagerausgang. Dahinter preschte ich dann los. Hoffentlich hört sie auf mich und geht nicht zu nah an die Ratten ran dachte ich. Machte mir aber keine weiteren Gedanken darüber, denn sonst war sie recht gehorsam. "Trotz meiner Verletzung werde ich gegen die Ratten kämpfen wenn sie uns angreifen" knurrte ich leise und lief weiter.

-------> Verlassene Hütte

Rauchfluss | Post 2 |

Mit wenigen Bissen hatte ich den Wühler verspeist, er war ja auch nicht sonderlich groß gewesen. Nach meinem Mahl putzte ich mit meiner Zunge und meiner Pfote mein Gesichtsfell, um auch die letzten Blutsspuren wegzuwischen.
Da ich schon einmal in Fahrt war, putzte ich auch meine Ohren und meinen restlichen Körper. Ich hatte ja nichts anderes zutun. Werden so alle meine Tage aussehen? Jagen, fressen, schlafen und dann wider alles von vorne? Irgendwie konnte ich mir dies nicht vorstellen. Im Ernst, das Leben musste doch mehr zu bieten haben?!! Doch anscheinend war unser Leben fast so langweilig wie bei den Hauskätzchen.
Wir sind Krieger, Rauchfluss! Das allein ist schon eine Herausforderung und wir müssen uns jeden Tag aufs neue beweisen! Fast schon konnte ich die Stimme meiner verstorbenen Mutter hören. Auf jeden Fall zumindest würde sie sowas zu mir sagen.
Als ich mit meiner Fellwäsche fertig war, schaute ich mich um. In der Nähe sah ich eine Kriegerin und ihre Schülerin, die sich offenbar aufmachten, das Lager zu verlassen.
Einwenig weiter sah ich Weißflamme, der einen Stein mit seinen Pfoten herumschob. Ist ihm langweilig oder was? Muss e nicht jagen oder auf Patrouille gehen? fragte ich mich verwirrt. In meinem Bauch kribbelte es einwenig und ich schaute schnell weg, bevor ich bei seinem Anblick noch anfing zu schnurren.
Sowas mache ich doch nicht! Weißflamme ist nur ein gewöhnlicher Kater, mehr nicht!
Mein Blick wanderte weiter und ich sah den frisch ernannten Kohlenstaub. Der Kater schien traurig zu sein und blickte zum Lagerausgang.
Ich fragte mich, wieso der Krieger den traurig war. Er wurde doch heute zum Krieger ernannt! Ist es wegen Schattengeist? fragte ich mich.
Es war noch nicht spät genug, um schlafen zu gehen und da ich nicht schlafen gehen wollte, trottete ich zu Kohlenstaub.
ich setzte mich zu ihm und betrachtete ihn schweigend, da ich nicht wusste, was ich sagen sollte.
Du siehst traurig aus. meinte ich dann schließlich. Toller Gesprächsanfang. Da kann ich ja auch gleich wieder gehen. Ich zeigte meine Gefühle aber nicht und wartete auf seine Reaktion.

Weißflamme | Post 4
Ich gähnte ausgiebig und streckte mich. Es muss doch irgendwas für mich zu tun geben..
dachte ich frustriert und überlegte ob ich nochmal Jagen gehen sollte. Man konnte immerhin nie zu viel Essen haben. Ich erhob mich seufzend und leckte mir noch mal gründlich den Staub aus meinem Fell. Oben zog der Wind rauschend über die Blätter der Bäume.
Ich merkte beim Putzen einen Dorn in meiner Schulter und stöhnte. Ich packte den Dorn mit den Zähnen und zog ihn raus. Dann leckte ich noch einmal über die Wunde, aus der eine kleine Menge Blut tropfte. Als es aufhörte zu bluten stand ich schließlich ganz auf und trabte zu einem der Ausgänge.
Beim Sternenbaum war ich schon heute morgen.. im Sumpf und beim Berg würde ich nicht viel erfolg haben. Ich beschloss dann zum verlassenen Zweibeinernest zu gehen und dort mein Glück zu versuchen. Ich nahm also den Ausgang, von dem ich am besten zur Hütte kommen konnte und verschwand im Wald.

--> Verlassene Hütte

#Samtherz
Die Worte ihres Gefährten beruhigten die Kätzin etwas. "Viel Spaß, Traumpfote.", rief sie ihrer Tochter noch nach, als diese mit ihrer Mentorin aus dem Lager verschwand. "Magst du dir mit mir etwas Beute teilen?", fragte Samtherz dann Schwarzmaul und tappte zum Frischbeutehaufen, wo sie sich einen Spatz und eine Maus nahm. Mit der ausgewählten Beute ging sie zurück zu ihrem Gefährten und legte sie ab. "Was hättest du lieber?", fragte sie sanft schnurrend und schob die Beute zwischen sie. Erst jetzt wurde ihr bewusste, dass sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Die Verbannung ihrer ältesten Tochter war sehr verletzend und verstörend gewesen.