Der Wald verändert sich - doch wie tief gehen diese Veränderungen?
 
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 Der kleine Wald

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Nuria
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BeitragThema: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSo 16 März - 16:59

das Eingangsposting lautete :

Der Wald ist klein, doch er reicht für die Streuner und Einzelläufer, um sich zu ernähren. Nur selten kommen Zweibeiner hierher und somit sind die Katzen geschützt und für sich.
Allerdings leben hier auch einige Dachse und Füchse, sodass man trotzdem achtsam sein muss.
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeDi 24 März - 15:11

Darkaria

Die junge Kätzin war tief in Gedanken versunken und setzte blind eine Pfote vor die andere. Sie hoffte sehr, sie würden die ganze Zeit in die richtige Richtung laufen und würden bald ankommen. Doch sie war sich nicht sicher. Besser gesagt sie zweifelte stark daran. Der Wald wurde hin und wieder etwas dichter, was sich aber auch wieder änderte. Die Zweifel nagten an ihr, wie der Hunger in ihrem Magen, welcher sie plötzlich überkam. Sie schüttelte den Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können. Doch sie wusste nicht was sie denken sollte. Zum ersten Mal in ihrem Leben machte sie sich über nichts Gedanken. Der Moment war jedoch nur für kurze Dauer da sie in dem Moment plötzlich einen fremden Geruch war nahm. Es war der Geruch mehrere Katzen die hier scheinbar täglich ihre Runden zogen. Der Gedanke traf sie wie ein Schlag und ihr Herz machten einen freudigen Satz. DonnerClan!

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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeDi 24 März - 16:54

Akyuma || • 29 •


Still tapste die Braune hinter den zwei Katzen hinterher. Kurz hatte sich Jay umgedreht und ihren Blick erwidert, was die Kleine wunderte. Darkaria humpelte derweil ganz vorne und ließ den Kopf hängen [mehr oder weniger idk.]. Plötzlich schnellte der Kopf der Streunerin in die Höhe und Freude breitete sich auf den sanften Zügen der Kätzin aus. Wir waren doch nicht wirklich beim DonnerClan angekommen? Nun machte sich auch helle Aufregung in Akyuma breit. Mit schnellen Schritten schloss sie mit den beiden Katzen auf, während ihr Herz wie verrückt schlug. Ihr war ganz und gar nicht wohl bei der ganzen Sache. Wenn Darkaria nun zum DonnerClan geht... Was wird dann aus Jay? Wo wird er hingehen? Werde ich ihn wieder sehen? Kurz warf die Streunerin dem Grauem einen besorgen Blick zu ehe sie Darkaria folgte.


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Wirbelherz
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeDi 24 März - 19:54

//schleppt Jay dort einfach mit, kann erst wieder (vorraussichtlich) Freitagabend posten//

Jay

Seine Gedanken gingen noch ein Stück weiter in diese Richtung. Würde wenn Darkaria mit den Katzen los ginge, sich dem Clan vielleicht sogar anschließen konnte, Akyuma bei ihm bleiben? Oder würde sie die erst beste Möglichkeit verwenden um gleich durch die Wälder davon zu rasen?
Jay wusste es nicht. Eigentlich wusste er gar nichts. Er wusste nichts über Darkaria und nichts über Akyuma. Also, warum scherte es ihn also, wie es ihnen ging oder was sie nun taten?
Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Darkarias Schritte sich auf einmal verschnellerten und sie zielsicherer voran schritt. Anscheinend waren sie nun wirklich bald da. Er zog den Geruch ein, öffnete dabei sein Maul. Ja, irgendwie roch es hier so ähnlich wie beim SchattenClan gestern. Akyuma lief neben ihm und schaute ihn an. Jay sah etwas verwirrt zurück. War das etwa Sorge in ihrem Blick? Bestimmt bildete er sich das ein.
Mit großen Schritten lief der Streuner weiter.

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“You are the sky.
Everything else is just the weather.”
– Pema Chödrön


"I found you":


Meine Charaktere können eigentlich immer angesprochen werden. Außer ich habe wirklich im Post vermerkt, dass sie momentan nicht gestört werden sollen o.ä. :3
Uni hat wieder angefangen! Falls Posts von mir mal zu lange dauern, schreibt mir ruhig eine PN. c:
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeDi 7 Apr - 12:54





Apollon






» Der junge Kater schaute Ruyo an und fragte sich, was er dachte. Vor allem ob ihn mochte... denn Ruyo sah damals nicht besonders überrascht aus, als es darauf hinaus lief, dass Ruyo sich um ihn kümmern würde. Aber manchmal wirkte es so, als würde er ihn wirklich mögen und dass hoffte er sehr. Denn er mochte ihn.

Der schwarze Kater vermutete vollkommen richtig, dass er nicht jagen konnte. Von wem sollte er es denn auch gelernt haben? Sein Vater hatte ihn früh verlassen und seine Mutter auch. Und sonst hatte er nur Ruyo.
Was er roch?
Angestrengt starrte er nach vorne und hob die Nase um zu schnüffeln.
,,Katzen, viele Katzen.", miaute er nach eine Weile. Aber da war noch irgendwas... es roch wie das was sie am See gegessen hatten.
,,Und dann ist da noch was...", murmelte er und überlegte wie es hieß: ,,Maus?", fragend sah er ihn und hoffte, dass er nichts falsches gesagt hatte. «


Mit Ruyo unterwegs




© Apollon
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeMi 8 Apr - 22:54

#Ruyo.

Er beobachtete Apollon und konnte sehen, dass er sich anstrengte, um Gerüche wahrzunehmen. Das erste, Katzen, war vollkommen richtig, denn auch Ruyo hatte sie schon bemerkt. Nachdem die Katzen aber offenbar weiter weg waren, ging von ihnen keine Gefahr aus.
Er nickte also und wartete weiterhin, bis Apollon sich wieder zu Wort meldete und fragend Maus sagte. Wider Erwarten stimmte es sogar und so nickte Ruyo abermals.
"Und wo ist die Maus?", fragte er dann, wusste es selbst natürlich schon. Er hoffte nur, dass Apollon nicht zu lange brauchen würde, damit die Maus auch bis dahin noch hier war, denn zu dieser Zeit, Blattfall, musste man um jede Beute froh sein. Normalerweise würde sich der Streuner weniger Gedanken darum machen, denn irgendwo fand man schon ein Beutetier, doch er war nun nicht allein, sondern auch Apollon musste ernährt werden. Was bedeutete, dass er mehr fangen musste.
Abgesehen davon wurde es dunkel und die beiden sollten langsam schlafen gehen, aber nicht mit hungrigem Magen. Ruyo seufzte und sagte: "Ich werde die Maus schnell erlegen, damit es nicht zu spät wird. Dann legst du dich schlafen und ich besorge mir auch noch was zu essen. Morgen geht's weiter."
Kurz nachdem er geendet hatte, bewegte er sich in die Richtung der Maus, begab sich in Kauerstellung und lagerte sein Gewicht auf die Oberschenkel. Leise schlich er zu dem Beutetier, bis er nur noch etwa zwei Fuchslängen entfernt war, dann sprang er mit einem kräftigen Satz auf die Maus, die ihn zwar bemerkte, jedoch nicht mehr fliehen konnte.
Zufrieden tötete er sie mit einem Biss und trug sie zu Apollon. "Hier."

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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSa 11 Apr - 17:53

Apollon

Ja, er war zufrieden mit sich, denn Ruyo meinte er hätte recht. Und das freute ihn. Glücklich sah er also zu seinem Freund und lauschte seinen Worten.
Wo sie war?
Kurze Verwirrung lag in seinem Blick, doch dann versuchte er sich zu konzentrieren und de Kater seine Frage zu beantworten. Ganz leise hörte er ein Geräusch, dass einem Herzschlag glich, nur tausend mal so schnell und das Kratzen von Krallen auf der trockenen Erde.
Doch bevor er das Geräusch genauer orten konnte, meinte Ruyo er würde die Maus schnell fangen, damit sie schlafen konnten.

Ja... es war langsam wirklich dunkel.
Gespannt sah er ihm zu, wie er die Maus fing und war absolut beeindruckt über sein Geschick: ,,Das war der absolute Wahnsinn!", jubelte er, als Ruyo ihm die Maus gab.
,,Danke. Ich werde mich dahinten unter die Büsche legen. Da liegt Moos und es könnte eigentlich recht bequem sein.", miaute er und lächelte den größeren an.
Dann nahm er sich die Maus und tappte zu den Büschen, um sich dort ein Nest zu machen. Apollon ging in das Moos, drehte sich dort ein paar mal um die eigene Achse und schaute dann zu Ruyo.

,,Du kommst aber wieder, oder?", murmelte er etwas ängstlich. Seine Mutter wollte auch 'jagen' gehen, kam aber nie wieder. Wenn er ehrlich war, hatte er Angst aufzuwachen und zu sehen, dass Ruyo nicht mehr da war.
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSa 11 Apr - 20:21

#Ruyo.

Die Zufriedenheit in Apollons Gesicht wich der Verwirrung bei der Frage über den Standort der Maus. Doch noch bevor der Kleine seine Vermutung äußern konnte, hatte Ruyo verkündet, die Beute schnell zu fangen, damit sie schlafen konnte, immerhin wurde es dunkel.
Nachdem er die Maus erfolgreich erbeutet hatte, schien Apollon angetan davon zu sein, was Ruyo, ohne dass er es wollte, schmeichelte. Normalerweise lobte ihn nie jemand dafür, wenn er etwas tat, wie eben Beute jagen. Das war absolute Normalität, also nichts mehr, worauf man stolz sein konnte. Doch Apollon schien dies anders zu empfinden, was ihn ein wenig stolz machte.
Der jüngere Kater erklärte ihm, dass er mit der Maus zu dem Busch weiter hinten gehen würde, da dort Moos wäre und somit es sich dort auch bequemer liegen lassen würde. Der Streuner nickte bei diesen Worten. Er hatte natürlich nichts dagegen, wenn jemand eine gute Stelle zum Schlafen fand.
Seine Augen folgten Apollon, als dieser zu dem Busch ging und sich ein paar Mal um die eigene Achse drehte, um sich das Moos zurecht zu treten.
Ein ängstlicher Ausdruck trat schließlich in das Gesicht des Jüngeren, als dieser zu Ruyo blickte und nachfragte, dass er sicher auch wieder kam.
Der Blick des älteren Katers lag auf dem Kleinen, vermutend, dass er schon schlechte Erfahrungen mit dem Alleinsein gemacht hatte. Natürlich hatte er das schon, rief Ruyo sich ins Gedächtnis, denn nicht ohne Grund war Apollon allein herumgeirrt und hatte ihn Papa genannt.
Ohne es zu wissen, hatte der Kleine etwas in ihm berührt, was dazu führte, dass Ruyo eine Art Beschützerinstinkt ihm gegenüber hatte. Ja, er hatte ihn ins Herz geschlossen, was äußerst selten vorkam.
Ruyo nickte. "Ich werde wieder kommen. Versprochen." Mit diesen Worten drehte er sich um und entfernte sich ein wenig von Apollon, um nach Beute zu suchen. In der nächsten Umgebung roch er nichts, was durch den Blattfall nichts verwunderliches war. Trotzdem hoffte er, endlich etwas zu finden, damit auch er schlafen gehen könnte.
Nachdem er eine Weile herumgeirrt war, nahm er den Geruch einer Amsel wahr, was ihn sofort in Jagdstellung begeben ließ. Vorsichtig schlich er näher, bis er nahe genug war, um die Amsel mit einem hohen Sprung zu erreichen, da diese auf einem niedrigen Ast eines Baums saß.
Und schließlich wagte er es, sprang hinauf, streckte die Pfoten nach der Amsel auf - und griff ins Leere. Der Vogel hatte ihn rechtzeitig bemerkt und war weggeflogen.
Fluchend landete Ruyo wieder auf seinen Pfoten und blickte hinauf, der Amsel hinterher, die er schon bald nicht mehr sehen konnte. Stattdessen sah er den Mond, der bereits hoch am Himmel stand. Was bedeutete, dass es schon sehr spät war und er eigentlich längst zurück sein sollte... aber er hatte noch nichts gefressen. Machte das was? Nun, wenn er morgen früh wieder jagen ging und sich etwas fing, würde das schon in Ordnung gehen. War nun halt dann ein kleiner Vorgeschmack auf die Blattleere. Was soll's.
Er ging den Weg zurück zu Apollon, trat in die Büsche und setzte sich neben dem Kleinen. "Wieder zurück", sagte er leise, für den Fall, dass der Kleine schon schlief. Dann legte er sich selbst auf das Moos, atmete tief durch und schloss die Augen. Sein Fell berührte das des Kleinen, was einerseits zum Wärmen gedacht war. Das Andererseits war ihm selbst nicht bewusst, aber er wollte Apollon die Nähe geben, nach der er sich nach dem Schwund seiner Eltern wohl sehen musste.

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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 17 Apr - 19:10

Apollon

Nachdem er sich hingelegt hatte und Ruyo seine Frage gestellt hatte, hoffte er, dass er keine Fragen stellen würde. Ob Ruyo wusste was ihm passiert war, konnte er nicht sagen. Vielleicht vermutete der Ältere einfach nur, dass etwas passiert war - fragte jedoch nicht nach. Wie es auch immer war, Apollon war ihm dankbar, dass er da war. Dass er sich um ihn kümmerte und ihn durchfütterte. Es war schließlich nicht selbstverständlich - richtig?
Dass hoffte er zumindest irgendwie. Denn er mochte Ruyo, sogar sehr. Der kleine Kater war sich allerdings nicht wirklich sicher, ob er dasselbe empfand.

Sein Versprechen erleichterte ihn und Apollon lächelte ihn an, schnurrte. Die Angst, die seine Brust zu geschnürt hatte, löste sich auf und er fing an seine Maus zu essen, als sein schwarzer Freund dann verschwand, um sich selbst etwas zu fangen.
Nicht lange und er hatte seine Maus verspeist und die Knochen verscharrt. Der Regen hatte sich nun von einem feinen Nieselregen zu einem heftigen Platzregen gewandelt und der kleine Kater war froh, dass der Busch, unter dem er nun wieder saß. den Regen so gut es ging abfing.
Der Mond schritt weiter am Himmel und er musste gähnen. Dabei blitzen die kleinen weißen Zähne im Unterholz auf, er sollte schlafen gehen. Doch Ruyo war nach wie vor nicht da. Sorge breitete sich in ihm aus. Wenn er ihm versprochen hatte, dass er wiederkam, so müsste ihm doch etwas passiert sein, wenn er jetzt noch nicht wieder da war, oder?
Vielleicht machte er sich einfach nur unnötig Sorgen. Ja, das würde es sein.

Die Müdigkeit überkam ihn und er sank in einen unruhigen Schlaf.
Doch plötzlich merkte er etwas warmes an seiner Seite und vertrauter Geruch umgab ihm. Ruyo. Im Halbschlaf drückte er sich weiter an seinen Freund und ein leises Schnurren ertönte aus seiner Kehle.
Ruyo hatte sein Versprechen gehalten.
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSa 25 Apr - 22:46

#Ruyo

Er hatte bemerkt, dass Apollon sich näher an ihn gedrückt hatte, als Ruyo sich hingelegt hatte, was ein seltsames Gefühl war - nie lag jemand so nahe bei ihm. Nie. Das war nun einmal untypisch für das Streunerleben.
Abgesehen war er auch nicht der Typ für so etwas, jemand, der mit anderen kuschelte. Und er hatte auch immer gedacht, dass er das auch nie sein würde. Wäre es aber jemand anders, der sich an ihn gedrückt hätte, hätte Ruyo seine Position verändert, aber bei Apollon war das etwas anderes.
Die Nacht schien so kurz zu sein, denn schon kurz, nachdem er eingeschlafen war, wurde er auch schon wieder vom Licht geweckt - jedenfalls hatte er das Gefühl, dass es so war.
Blinzelnd öffnete er seine Augen und gähnte erst einmal. Dann rückte er ein wenig von dem jüngeren Kater weg, um diesen nicht gleich zu wecken und widmete sich nach kurzer Orientierung seinem Fell, das die Pflege auch wieder nötig hatte.
Es dauerte nicht lange, da war das erledigt. Nun aber knurrte sein Magen, immerhin hatte er am Vortag nichts gegessen, was daran lag, dass er nichts mehr gefangen hatte. Wenn man ein Beutetier auch so leichtsinnig entkommen ließ... Ruyo schüttelte verständnislos den Kopf. So gut wie nie entkam ihm etwas und dann, ausgerechnet, wenn er eh zuvor nicht gegessen hatte, gelang es ihm nicht.
Wie auch immer, er würde nun gleich mit Apollon jagen gehen und da etwas zu fressen finden. Falls sie etwas fingen.

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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeDo 7 Mai - 11:25

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Der junge Kater wurde geweckt, als ein Knall sich am Himmel entlud. Schreckhaft öffnete er die Augen und bemerkte, dass Ruyo nicht mehr neben ihm lag. Hektisch sah er ich um und entdeckte den schwarzen Kater etwas abseits, wie er seinen Pelz pflegte.

,,Guten Morgen, Ruyo.", schnurrte er gähnend und sah zu dem Kater auf, bis er dann aufstand und seinen längeren Pelz mit ein paar Zungenbewegungen glättete.
,,Jagen wir heute wieder?", fragte er nachdem er sich gestreckt hatte.
Die Sonne war zwar gerade erst am Aufgehen und es gewitterte, aber er hatte den Magen von Ruyo knurren hören, was ihn schmunzeln ließ.
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 8 Mai - 19:46

#Ruyo

Es begann erst leicht zu regnen, was Ruyo mit leichtem Unbehagen zum Himmel sehen ließ, doch dann wurde der Regen immer stärker, was dazu führte, dass sich die Laune des Katers rasant verschlechterte. Wie er ein solches Wetter hasste! Fehlte nur noch das...
Seine Gedanken wurden von einem Donner unterbrochen, der seinen Kopf blitzschnell in die Höhe schießen ließ. Nein! Das durfte nicht wahr sein, kein Gewitter, bitte!
Er kniff die Augen zusammen, doch sein Wunsch wurde nicht erfüllt und es donnerte ein weiteres Mal. Noch immer öffnete er seine Augen nicht, presste sie stattdessen zusammen und wagte sich nicht zu bewegen.
Eine Stimme ließ ihn zusammenzucken. Leicht öffnete er die Augen wieder und erblickte Apollon, der vom Wetter wohl geweckt worden war. Der Kleine fragte ihn, ob sie jagen gehen würde.
Verdammt, hatte der Nerven! Es gewitterte! Wie konnte er da an Jagen denken?! Nein, dazu war Ruyo nun wirklich nicht imstande!
Ein erneuter Donner ließ den Kater so heftig zusammenfahren, dass es schon fast schmerzte und wieder kniff er die Augen zu, begann leicht zu zittern. Es war immer das gleiche, wenn es gewitterte, er konnte seine Angst einfach nicht ablegen. Das war nicht immer so gewesen, doch lange genug, um vergessen zu haben, wie es sich ohne Angst vor Gewitter leben ließ.
Der Regen prasselte auf sein Gesicht, doch das spürte er kaum. Er hatte genug damit zu tun, nicht vor Panik zu jaulen.

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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 8 Mai - 21:06

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Erschrocken sah er Ruyo an, der mit dem Gewitter urplötzlich anders wurde. Mit jedem Blitz zuckte der sonst so mutige Kater zusammen und auch sonst wirkte er verstört. Was war mit ihm los? Hatte er wirklich Angst vor Gewitter? Klar, sie waren laut und früher hatte er auch etwas Angst davor, aber nachdem seine Mutter ihm gesagt hatte, dass es völlig normal war, machte er sich darüber keinen Kopf mehr.

Auf seine Frage, ob sie jagen würden, bekam Apollon keine Antwort. Merkwürdig. Allerdings wusste er auch nicht was er tun sollte. Der schwarze Kater stand im Regen, zitterte und sah aus wie ein verschrecktes Reh.
,,Ruyo?", mauzte er und ging zu dem Kater. Sofort wurde er durchnässt.
Vorsichtig stupste er ihn mit der Schnauze an: ,,Du brauchst keine Angst vor Gewittern haben - ich bin tapfer genug für uns beide!", schnurrte er und lächelte zu ihm.
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 8 Mai - 23:39

#Ruyo

Das Donnern und die Blitze ließen nicht nach, ebenso wenig wie der Regen, der aber das kleinere Übel vom Ganzen war. Der Boden war mittlerweile schlammig und sein Fell bis auf die Knochen durchnässt, doch was zählte das? Es gewitterte.
Er zitterte und schob Panik und wurde erst aus seinen Gedanken, die sich durchgehend um Tod drehten, gerissen, als er eine Schnauze an seinem Körper spürte. Und eine Stimme, die seinen Namen nannte. Vorsichtig öffnete der ältere Kater seine Augen einen Spalt und erblickte Apollon, der zu ihm aufsah und schnurrend meinte, er sei tapfer genug für sie beide.
Ruyo versuchte ein Lächeln, das jedoch kläglich aussah. Wie gerne er sich beruhigen würde, wirklich, doch bei jedem Donnern wurde sein Vorsatz erneut aufgelöst. Noch immer zitternd sagte der Streuner nun mit schwacher Stimme: "Davon bin ich überzeugt, Kleiner." Ein Donner, ein Zucken. "Aber lass uns doch bitte an einen Ort gehen, an dem das Gewitter nicht so präsent ist." Flehend sah er Apollon an und versuchte sich zu konzentrieren, um sich an einen Ort zu erinnern, an dem es tatsächlich ruhiger wäre. Doch wie sollte das möglich sein, wenn man schon im nächsten Moment wieder fast an einem Herzinfarkt starb?

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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeMi 13 Mai - 21:58

Schattengeist
Where am I?

<- SchattenClan Lager

Schattengeist blieb nichts anderes übrig als zu laufen und zwar um ihr Leben. Sie wusste nicht wie weit sie gelaufen war oder ob das Territorium des SchattenClanes noch irgendwo in der Nähe war, aber sie wusste, dass sie dort nicht erwünscht war. Und bei jeder Gefahr welche auch nur vorkommen würde hier in diesem Wald - sie würde laufen. Weiter. Bis sie nicht mehr konnte. Doch hier war erst einmal eine Pause einzulegen. Die Kätzin war es nicht gewohnt, so lange Strecken zu laufen, nein, nicht wirklich. Auch wenn sie schon eine junge Kriegerin sein musste, ihre Ausbildung begann viel zu spät und dazu hatte sie sich selbst aufgehalten. Auf zittrigen Beinen, zum Einen, weil es ziemlich kalt war und zum Zweiten, weil sie so eine Strecke gelaufen war und ihr nun der Kopf brummte, schleppte sie sich in diesem Gebiet umher, bis sie etwas entdeckte, was sie zum ausruhen nutzen konnte. Ein Loch war in einer Anhöhung vorzufinden, dort hatte anscheinend jemand begannen etwas aus zu graben, aber kam nicht mehr zurück. Die Luft prüfend, was durch den Regen ziemlich schwer war, versuchte sie etwas auszumachen. Eine leichte Briese eines Wühlers stieß auf ihre Sinne ein, doch zum Jagen würde sie sich nun nicht aufraffen können. Erst eine Pause, dann jagen. Genau so. Und dann... dann konnte die verbannte SchattenClanerin weitersehen, was sie danach tun könnte... oder sollte. Um zu überleben, an diesem grausamen Ort. Gerade wollte sie einen Schritt setzten, als ihr Magen begann zu knurren. Sie hatte doch im SchattenClan Lager von Mamorschwinge etwas zu Fressen bekommen... Und diese Beeren. Was war nur falsch mit ihr? Protestierend, nicht doch jagen zu gehen, zwang sie sich jedoch in das Loch hinein und rollte sich zusammen. Oh SternenClan... Was wirst du mir noch nehmen? Meine Familie, welche ich sowieso nicht mehr sehen werde? Die Krallen ausfahrend betrachtete Schattengeist ihre Pfoten. Sie wollte hier weg. Sie wollte zu ihrer Mutter zurück, den warmen Pelz ihres Vaters spüren. Sie war doch nicht geschaffen für so ein erbärmliches Streunerleben!
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeMi 13 Mai - 22:48

SCHATTENSCHNELL


(Kiefernwald/Wolkenclan Territorium)     Geht jagen


Er kam völlig durchnässt an.
Immer noch wollte das verfluchte Gewitter nicht aufhören. Leider konnte man das Wetter und die Natur nicht beherrschen. Ob es da oben sowas wie einen Anführer gab, der alles herrschte? War es vielleicht wirklich der Sternenclan, der dafür sorgte? Ach, so ein Quatsch! Seine Mutter hatte ihm nur abergläubischen Mist erzählt!
Wo sie wohl gerade war? Ob sie überhaupt noch lebte? Egal was für einen Schwachsinn sie ihm immer in den Kopf setzten wollte, der Kater hatte seine Mutter trotzdem geliebt. Wer liebte seine Mutter denn auch nicht? Es gab bestimmt Jemanden da draußen, der sie verabscheute und hasste. Aber das war ja nun auch nicht von großer Bedeutung. Jede Katze sollte, wie sie wollte. Aber jetzt war es erstmal Zeit, etwas zu jagen.
Doch halt, Schattenschnell konnte etwas riechen. Sofort fiel er in seine berühmt berüchtigte Anschleichstellung und kroch langsam vorwärts. Es war eine weibliche Katze. Noch relativ jung. Und sie hatte Schattenclangeruch an sich! Was!? Aber wieso war eine Schattenclankatze soweit weg von ihrem Territorium? Das würde er sie wohl gleich fragen können. Auch wenn er großen Hunger hatte. Sie schien in einem Loch zu liegen und auch ziemlich erschöpft zu sein. Er wartete noch ein paar Sekunden auf den perfekten Moment. Dann steckte er blitzartig den Kopf in das Loch und grinste die Kätzin bedrohend an.
"Na, wen haben wir denn hier? Eine Schattenclankatze so weit weg von ihrem Territorium? Was hast du denn hier zu suchen?"
Es lief mal wieder alles, wie am Schnürchen. Aber warte mal, wenn diese Katze aus dem Schattenclan kam, dann konnte sie ihm doch sicherlich auch etwas über seinen Bruder erzählen.
Vielleicht konnte sie ja etwas mit dem Namen seiner Mutter anfangen, wer weiß.


Spricht Schattengeist an


#Schattenschnell
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 15 Mai - 14:00

Schattengeist
And who are you?

Schattengeist hatte ihre Augen fest geschlossen, das tippeln des Regens schien in ihren Ohren immer lauter zu werden, somit das Grollen des Donners ebenfalls. Warum ausgerechnet heute? Warum war dieses Wetter heute gesandt worden? Die Kätzin legte ihre Pfoten auf die Ohren und fand irgendwann endlich ihre Ruhe, schlief ein in einen traumlosen Schlaf. Na ja, dazu war dieser ja auch viel zu kurz, da erst Pfotenschrritte und dann eine Stimme sie aus diesem kleinen Schlaf entrissen. Überrascht miaute die Dreifarbige auf, na ja, es klang eher wie ein piepen. So ein kleines, leises 'ieep'. So konnte man es sagen, ja. Aber die Worte des Katers, welchen sie durch die Lichtverhältnisse nicht wirklich erkennen konnte, rissen sie in Erinnerungen zurück. Wie Mamorschwinge sie stärkte, mit Beute und den Beeren, die Kriegerzeremonie und schließlich die Verbannung. War dies ihr Schicksal?Hatte der SternenClan es so gewollt? Wachte dieser überhaupt noch über sie? Die Kätzin bezweifelte es und schob ihre Gedanken beiseite, was aber nichts besser machte, denn nun lag sie mit einem Kloß im Hals vor einem wildfremden Kater, wessen Fragen wie Krallen sich in ihr Herz bohrten. Die Augen auf die Pfoten gerichtet schwieg die verbannte Kätzin. Sie wollte nicht mit diesem Fremden reden, geschweigedenn ihn weiterhin hier haben. Aber würde sie keine Antworten geben, würde er wohl nie gehen. "Ich gehöre nicht zum SchattenClan. Da musst du mich mit jemanden Anderes verwechseln. Ich suche hier nur meine Ruhe.", miaute Schattengeist den Kater lauter an, als gewollt und reflexiv zog sie ihren Kopf zurück. Würde er jetzt böse auf sie werden, weil sie ihn so laut angemiaut hatte? Oder würde er sie jetzt einfach in ruhe lassen. Ohne Vorwarnung begann plötzlich der Magen der Kätzin an zu knurren und ihre Augen rissen sich erschrocken auf, den Kopf aber so gedreht, dass der Fremde sie nicht sehen konnte. Na besser kann es jetzt nicht mehr laufen.
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 15 Mai - 18:44

A P O L L O N

Er sah die Panik in den Augen von Ruyo und auch langsam wurde er verzweifelt. Das Gewitter schien nicht nachzulassen und Ruyo und er wurden immer durchnässter - verdammt aber auch! Suchend schweifte sein Blick nach links und rechts. Wo konnten sie nur hin, wo sie geschützter waren?
Eine Höhle? Nein, da könnten andere Tiere sein.

Da fiel ihm ein Ort ein, an dem seine Mutter immer mit ihm gegangen ist, der dürfte auch nicht allzu weit von hier sein. Das war definitiv eine gute Idee!
,,Ja, dass mache ich. Komm mit!"
Mit diesen Worten rannte er los, zu dem Ort an dem Ruyo sich hoffentlich sicherer fühlte.

--> Schrottplatz
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSa 16 Mai - 0:32

SCHATTENSCHNELL


Spricht Schattengeist an


Die Kätzin gab immer noch keinen Ton von ihr.
Für ihn gab es jetzt genau 2 Gründe, die ihm einfielen.
Erstens, sie konnte nicht sprechen und war stumm. Zweitens, sie hatte Angst vor ihm.
Natürlich hoffte  der Kater, dass der zweite Grund stimmen würde. Denn mit einer stummen Katze zu reden war einfach nur langweilig. So würde er nie Antworten bekommen. Und außerdem mochte er es, wenn Andere Angst vor ihm hatten.
Schließlich sagte die Kleine doch noch etwas. Sie miaute dies in einer gehörigen Lautstärke, was Schattenschnell dann auch ganz kurz zusammenzucken ließ. Mit soviel wiederspruch hatte er nicht gerechnet. Aber den Respekt, den sie sich gerade verdient hatte, verlor die Schwarze auch gleich wieder, als sie ihm etwas vormachen wollte. Dachte dieses kleine Gör etwa, er wäre dumm? Niemand konnte ihn austricksen, da musste sie schon was anderes versuchen.
Der Blick des schwarzen Katers blieb weiter fest auf der Katze haftend und immer noch hatte er dieses Grinsen im Gesicht.
"Du hast Mumm, das muss ich dir lassen."
Bei seinem nächsten Satz wurde sein Gesicht allerdings kalt und ernst.
"Aber wieso lügst du mich an?"
Bevor er noch etwas sagen konnte, drang ein Geräusch an seine Ohren, dass eindeutig von der Kätzin stammte. Magenknurren. Sie schien wohl hungrig zu sein. Da kam ihm wieder der Grund in den Sinn, wieso er eigentlich hier war.
Also entfernte Schattenschnell sich wieder von dem Loch und streckte seinen Kopf in die Höhle, um ein Beutetier ausfindig zu machen. Soweit er wusste machten die Clankätzchen das fast genauso, was ihn irgendwie ein bisschen anwiderte. Vielleicht hatte die Kätzin einfach keine Lust mehr auf die Clanregeln gehabt und war weggelaufen. Das alles konnte er ja noch gleich aus ihr herausquetschen.
Da stieg auch schon der Geruch einer Waldmaus in seine Nase und das Wasser lief dem Kater im Mund zusammen.
Endlich wieder etwas zu Essen!
Sofort fiel er in Jagdkauer und schlich voran, darauf achtend, nicht auf kleine Äste oder Ähnliches zu treten. Der Rest war dann ein Kinderspiel.
Sollte er noch etwas für die Kätzin in dem Loch fangen? Sie sah ziemlich erschöpft aus und Schattenschnell hatte gerade gut Laune, also wieso nicht? Das nächste Tier, was er aufspürte, war ein kleiner Vogel. Was er wohl so nah am Boden suchte? Ob er auch Angst vor dem Gewitter hatte. Vor dem Schwarzem sollte er allerdings noch sehr viel mehr Angst haben. Vielleicht waren das ja die Gedanken, die er in den letzten Sekunden seines Lebens hatte. Aber jetzt war es zu Ende.
Mit den beiden Beutetieren kam er wieder zu dem Loch und lies die Waldmaus einfach hineinfallen, ehe er wieder hinunterschaute.
"Hier, du hast sicher Hunger.
Doch dafür musst du mir jetzt auch die Wahrheit sagen, okay?"


Steht vor dem Loch und spricht mit Schattengeist


#Schattenschnell
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSo 17 Mai - 19:08


Schattengeist
Hmpf.

Schattengeist musterte den Umriss des Kopfes, welcher sich am Eingang des Loches schwer erkennbar machte, genauer, strahlende gelbe Augen, welchen ihr einen gehörigen Schauer den Rücken hinunter jagten waren nur schwer unverkennbar. Aber die Fellfarbe war doch ein größeres Problem. Er könnte jetzt grau sein, dunkelbraun oder auch schwarz. Alles war möglich. Die Worte, sie sollte Mumm haben, überhörte die Kätzin fast und sie blickte ihn mit ungläubigen Augen an, welche sich weiteten, als er weiter sprach. Sie log doch nicht. Sie war kein Mitglied des SchattenClanes... jedenfalls nicht mehr. Beschämt ließ sie ihren Kopf erneut auf ihre Pfoten sinken, als der Fremde verschwand, nachdem ihr Magen geknurrt hatte. Vielleicht hatte er ja gedacht, sie hätte ihn angeknurrt? Nein, so dumm würde doch nicht mal ein Junges sein. Okay, nicht jeder konnte eine Intelligenzbestie hier im Wald sein, dass war der Dreifarbigen klar, aber so dumm waren nun auch wieder nur Hauskatzen. In Gedanken versunken verging die Zeit viel schneller als gedacht, unerwartet kam ein dumpfes Geräusch auf sie zu und es dauerte eine Weile, bis sie Waldmaus entdeckte. Zunächst legte die verbannte Kätzin ihren Kopf schief, doch hob diesen schließlich, um erneut in die grellen Augen des Katers zu blicken. Hatte er ihr diese Maus gefangen? Die Frage hätte sie sich ersparen können, denn dieser sprach erneut, worin auch die Antwort beibehalten war. "Danke..., murmelte sie ein wenig unsicher, ob diese Katze nicht doch etwas in die Beute getan haben könnte, was ihr schädlich, beziehungsweise tödlich sein könnte, aber was war sie schon wert? Es würde sich doch niemand um ihren Tod scheren, also konnte sie das Tier ruhig essen. Die Aufforderung des Fremden lag Schattengeist jedoch immer noch im Sinne und seufzend gab sie schließlich nach. "Die Wahrheit magst du wissen, richtig? Ich bin keine Katze des SchattenClanes. Ich... ich wurde von dort verbannt." Wie die Tonlage der Kätzin gewesen war? Nun ja, eine Mischung aus Verachtung und Wut würde wohl am ehesten passen. Ohne ein weiteres Wort von sich zu geben, nahm sie einen bissen von der Maus. Sie war nicht schlecht, aber dieser Geschmack gewöhnungsbedürftig, die Dreifarbige war halt an Frösche und Echsen gewöhnt, die Hauptspeise der SchattenClan-Katzen.
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSo 17 Mai - 20:44

SCHATTENSCHNELL


Steht vor dem Loch und spricht mit Schattengeist


Es war ein schwaches "Danke" aus dem Mund der Kätzin zu vernehmen.
Vorerst zögerte sie jedoch auch wirklich etwas von der Maus abzubeißen, was den Schwarzen etwas verwirrte. Er hatte gedacht, sie wäre hungrig. Dachte sie etwa, er hätte die Beute vergiftet, oder was? Er hätte sie sogar fast gefragt, doch da biss sie endlich ein Stückchen ab.
Auch seine Frage wollte sie wohl kurz darauf beantworten, womit Schattenschnell wirklich kaum gerechnet hatte. Wieso sollte sie es ihm auch erzählen? Sie kannten sich schließlich gar nicht. Aber er sollte froh sein, dass sie es doch tat und der Kater wirklich neugierig darauf war.
Und schon waren ihre Worte ausgesprochen verschwand das blöde Grinsen, dass immer noch in seinem Gesicht gestanden hatte, und wurde ersetzt durch einen leeren Blick, der in die Ferne starrte.
Verbannt... ? Oh, die Arme!
Was war das denn für ein seltsames Gefühl, dass in ihm aufstieg? Er hatte es erst ein paar Mal verspürt, doch jetzt war es wieder da und breitete sich langsam von seinen Pfoten bis zur Schweifspitze aus. Wie nannte man dieses Gefühl noch gleich? Achja, Mitleid! Doch was musste man getan haben, um aus so einem Clan herauszufliegen? Schattenschnell wollte sie erst fragen, fand das dann aber zu aufdringlich.
"Mein Beileid!"
Kurz wanderte sein Blick zu den seinen Pfoten, dann wieder zu der Kätzin. Seine Unsicherheit ließ er sich nicht anmerken. Von Außen wirkte er immer noch so gefühlslos und bedrohlich, wie zuvor.
"Aber sei doch froh darüber. Jetzt hast du keine Verpflichtungen mehr. Du kannst hingehen, wo du willst und musst dich nie wieder an die doofen Regeln der Kätzchenkrieger halten. Glaub mir, das Streunerleben ist gar nicht so schlecht."
Der Kater wandte sich wieder von der Kätzin ab, um einen Bissen von seinem Vogel zu nehmen.
"Und, wie heißt du?",
miaute er noch mit halbvollem Mund. Das Wort "Manieren" kannte er zwar, doch für ihn als Streuner hatte es keine große Bedeutung.
Er wollte sie umbedingt noch fragen, ob sie vielleicht seinen Bruder kannte, oder seine Mutter. Doch dafür war es vermutlich noch etwas zu früh.
Als schwieg er vorerst und nahm einen weiteren Bissen von seiner Beute, während er auf die Antwort der Streunerin wartete.


Sitzt vor dem Loch, isst seinen Vogel und spricht mit Schattengeist


#Schattenschnell
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeMo 18 Mai - 9:44

#Ruyo

Obwohl der Kater schon völlig zusammengekauert dort saß, zuckte er noch immer bei jedem Donnern und hatte die Augen fest zusammengekniffen, damit er die Blitze nicht auch noch sehen musste. Erinnerungen an überwältigende Wellen, die über ihm zusammenschlugen, kamen auf, wie immer, wenn es gewitterte.
Der Regen ließ das ganze noch viel realer werden und machte diese Momente zu solch schrecklichen, sie könnten aus einem Horrorfilm stammen.
Nur wie aus weiter Ferne hörte er die Stimme, die sagte, das würde er machen und dass er mitkommen sollte. Was? Es hatte den Anschein, als würde Apollon fortlaufen und Ruyo öffnete sofort die Augen, um zu sehen, ob das tatsächlich so war. Und in der Tat entfernte sich der Kleine von ihm, rannte irgendwohin. Der Ältere riss die Augen auf, hatte schon die Panik, Apollon nun aus den Augen zu verlieren und ihn dann nie wieder zu sehen - wie es bei seiner Familie gewesen war.
Und sofort sprang er auf, sprintete hinter Apollon her und bemühte sich, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Alles, aber nicht das.
Schlamm spritzte zu seinen Pfoten hoch, doch das bemerkte Ruyo kaum. Vielmehr musste er sich konzentrieren, bei jedem Donner anzuhalten.

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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 22 Mai - 17:14


Schattengeist
Err...

Schattengeist starrte den Kater mit den gelben Augen an. 'Mein Beileid'. Diese Worte hallten wie ein Echo in ihrem Kopf nach und brannten sich schließlich wie ein heißes Eisen in ihr Gedächtnis. Beileid, sowie auch Mitleid waren eigentlich nicht die Sachen, welche die Dreifarbige willkommen hieß und die Worte des Fremden konnte sie auch nicht wirklich ernst nehmen. Er kannte sie doch nicht mal. Wieso war dieser denn gleich so nett, wenn sie sich nicht mal einen Sonnenaufgang lang kannten? Okay, nett konnte man ihn jetzt nicht bezeichnen, vielleicht passte 'mitleidserregend' besser, auch wenn es nicht wirklich in diese Situation passte. Mit zuckenden Ohren nagte die Kätzin weiterhin am Beutetier zwischen ihren Pfoten und blickte ab und zu hinauf. Erst jetzt bemerkte die verbannte SchattenClanerin, dass seit Ewigkeiten kein Grollen mehr die Erde erbeben lassen hatte und das tippeln des Regens wurde auch leichter. Langsam richtete sie sich auf, schüttelte ihren leicht verstaubten Pelz, welcher durch die Höhle zu diesem Zustand gekommen war und trat ins Freie, wo der Regen den groben Schmutz auswusch. Die Maus im Maul musterte sie den Gelbäugigen auf und ab und wieder zurück. Pures schwarzes Fell. Dieser Kater erinnerte sie wirklich sehr an Finsterwolke, nur die Augenfarbe machte den Unterschied. Ein mulmiges Kribbeln machte sich im Bauch der Streunerin breit und sie blickte ein wenig unsicher in die Ferne des Waldes. Wo war sie? Die Gedanken der Kätzin brachen, als der Fremde sein Wort erneut erhob. Keine Verpflichtung? Hatte ich das vorher überhaupt schon? "Ich denke nicht, dass ich vorher schon Verpflichtungen hatte. Aber... ja. Das Streunerleben wird wohl mein Leben bestimmen, zu dem Besten aller Katzen, die mir nicht nahe sein wollen., murmelte Schattengeist vor sich hin, wandte ihre verschiedenfarbigen Augen wieder zu dem Kater und versuchte ihn zu fixieren, aber es gelang ihr nicht wirklich. Bei der Jagd war das auch schon immer ein Problem gewesen, welches sie nicht bewältigen konnte, aber dass sie ein blindes Auge hatte, war ihr unbekannt. Nie hatte jemand sie auf die verschieden große Pupillen und dem glasigen, blauen Auge angesprochen. Aber wieso sollte das auch eine Katze tun? Vielleicht war es auch besser für die frische Streunerin unwissend zu sein. Für das, was sie war und was sie tat. Nicht kontrollieren konnte. Den Kopf schüttelnd, als summte eine Mucke direkt neben ihrem Ohr, wandte sie ihren Blick wieder ab, nur die Frage fing sie noch auf. Mein Name? Soll ich ihm sagen, wie ich heiße? Sie schlug die Augen nachdenklich zu, Außenstehende würden leicht behaupten können, sie würde nicht wissen, wie sie hieße, aber sie überlegte noch, was sie sagen sollte. Ein Streunername, dass ist was ich brauche. Ich kann doch nicht allen meinen Clannamen verraten. Aber... so spontan fällt mir nichts ein. "Schattengeist. Ich heiße Schattengeist. Darf ich auch wissen wie dein Name ist?"
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeSo 24 Mai - 20:13

SCHATTENSCHNELL



Sitzt vor dem Loch, isst seinen Vogel und spricht mit Schattengeist


Das Grollen schien jetzt nicht mehr ganz so häufig zu hören zu sein und auch die Blitze zuckten nur noch recht unregelmäßig über den Himmel. Der Regen wurde ebenfalls schon schwächer. Das Gewitter musste also bald vorübergezogen sein.
Na endlich, wird auch Zeit!
Schattenschnell wollte zumindest noch einigen sonnigen Tag haben, bevor es wieder bitterlich kalt wurde, so wie jedes Jahr um diese Zeit. Die Kätzchenkrieger nannten das "Blattleere". Was für ein albernder Name! Er hatte dafür keinen Namen. Und den brauchte er auch nicht.
Die ehemalige Schattenclanerin hatte offensichtlich auch schon gemerkt, dass das Gewitter aufhörte und richtete sich schüttelnd auf, um anschließend mit seiner gefangenen Maus im Maul ins Freie zu treten.
Seine Aussage darüber, dass das Streunerleben gar nicht schlecht sei, beantwortete sie anschließend. Der Kater hörte ihr interessiert zu.
Keine Verpflichtungen? Was ist mit Jagen und kämpfen? Das sind doch alles Verpflichtungen, oder etwa nicht?
Er verstand diese Clankätzchen einfach nicht. Also antwortete er nur mit einem Schulterzucken und schaute dann wieder zum Himmel.
Jetzt war kein einziges Donnern und keine Blitze mehr zu vernehmen. Das Gewitter war also endgültig abgezogen. Es regnete nur noch leicht, doch damit hatte der Streuner kein Problem.
Sein Blick wanderte wieder zu der Kätzin, die ihn gerade ganz genau von oben bis unten musterte. Da fiel dem Schwarzen auf, dass sie zwei verschiedene Augenfarben hatte. Grün und Blau. Das blaue Auge schien allerdings etwas... seltsam zu sein. Orientierungslos schaute es praktisch durch ihn hindurch und es war ganz glasig. Er hatte schon ein paar Katzen getroffen, die ein solches Auge hatten, deshalb wusste er auch genau, was mit ihm nicht stimmte. Es war blind.
Schattenschnell konnte sich nicht vorstellen, wie es sein musste, blind zu sein. Diese Katzen wussten nicht, wie andere Katzen aussahen, geschweige denn sie selbst. Oder die Natur. Glücklicherweise hatte diese Katze ja noch ein sehendes Auge.
Ob sie wohl wegen ihrem blinden Auge aus dem Clan geflogen war? Doch es gab ja sogar ganz blinde Katzen in diesen Clans, warum sollte man eine halb blinde dann verbannen? Er verstand das einfach nicht. Sie war doch eine ganz normale und vernünftige Katze. Vielleicht hatte er ihre dunkle Seite ja auch einfach noch nicht gesehen. Irgendwie würde der Schwarze das auch noch herausbekommen. Aber jetzt nicht. Denn nun verriet die Streunerin endlich ihren Namen.
"Schattengeist. Ich heiße Schattengeist."
Nein, das kann nicht sein!
Ein breites Grinsen stieg in Schattenschnells Gesicht, Welch Ironie! Eigentlich hielt er ja nichts von sowas, doch diesmal war es wirklich sonderbar.
Er ließ er sich einige Zeit mit der Antwort und starrte so durch die Gegend, um Schattengeist neugierig zu machen, wie ein kleines Junges, dass eine spannende Geschichte erzählt bekommt.
"SCHATTENschnell!"


Sitzt bei Schattengeist, spricht mit ihr und isst seinen Vogel


#Schattenschnell
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeMi 27 Mai - 18:37


Schattengeist
The Shadows *Click*

Schattengeist starrte den schwarzen Kater mit leeren Auge an, nur ihre zuckenden Schnurrhaare verrieten eine Reaktion ihrerseits, als dieser sich ebenfalls vorstellte. Dieser Name... Dieser Moment... es war einfach zu interessant. Blinzelnd legte sie den Kopf schief. Das klingt ja wie ein Clanname! Verwirrt, aber auch neugierig zugleich, begann sie 'Schattenschnell' erneut zu mustern. War dieses Schicksal hervorgerufen worden, weil es jemand so wollte? Oder war das hier nur ein lustiger Zufall? Ohne zu zeigen, was die Kätzin dachte, drehte sie sich ein wenig ab und knabberte noch ein wenig an den Resten des Tieres, welches ihr gefangen wurde. Dieses Schweigen, es ließ ihre Nerven fast zerspringen, weswegen sie sich sofort wieder aufsetzte und ein wenig zu lächeln begann. "Also... Schattenschnell. Hast du irgendwie Verwandschaften aus den Clans? Dein Name klingt wie einer und bist du schon seit Anbeginn deines Lebens Streuner? Wie ist es eigentlich als Streuner... oder Einzelläufer? Wo liegt da eigentlich der Unterschied zwischen?Hast du eigentlich schon die Liebe deines Lebens hier draußen gefunden? Ist es schwer hier draußen auf eigenen Pfoten zu überlegen?", durchlöcherte die Dreifarbige den Kater, die Neugierde, welche sie so oft verdrängte, quoll nun über. Ob er ihr wohl auch noch Fragen stellen würde? Oder würde der Schwarze einfach wieder abziehen, ohne ein Wort zu sagen? Das wollte sie auf jeden Fall verhindern, denn würde sie jetzt alleine bleiben, stände ihr Überleben am Rande des Abgrundes! Aber, dazu gab es noch die Bedenken, dass sie jeden Moment einfach auf ihn losgehen konnte... wobei, er würde sich wohl gegen sie verteidigen können, oder? Oder würde er sie kaltherzig umbringen? Bei diesem Gedanken gefror ihr das Herz. Nein, so ist doch keine Katze! Er würde nur abziehen, im Namen des SternenClans!
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BeitragThema: Re: Der kleine Wald   Der kleine Wald - Seite 14 I_icon_minitimeFr 29 Mai - 18:55

SCHATTENSCHNELL


Sitzt bei Schattengeist, spricht mit ihr und isst seinen Vogel


Nachdem er endlich ebenfalls seinen Namen preis gegeben hatte, war es erst einmal komplett still. Wieso wusste der Schwarze allerdings nicht. Vielleicht war sie ja einfach nur etwas verwirrt, weil ihre Namen sich so ähnlich anhörten, was ihn innerlich zum lachen brachte. Aber äußerlich würde er so etwas niemals tun, sondern einfach nur ein breites Grinsen aufsetzten, so wie er es auch jetzt getan hatte.
Schattenschnell war sich nicht einmal sicher, ob er überhaupt schon einmal in seinem Leben gelacht hatte. Jedenfalls konnte er sich nicht erinnern. Vielleicht ja mal als ganz kleines Junges, als er noch nicht einmal richtig laufen konnte, aber das zählte dann ja nicht. Irgendwie war das schon ein wenig frustrierend. Immerhin hatten die meisten Katzen schon viel gelacht, doch er gehört eindeutig nicht zu diesen. Gehörte er überhaupt zu irgendwem? Nein, er war ein Einzelgänger. Und bisher hatte ihn das auch noch nie großartig gestört. Aber jetzt war wieder einer dieser Momente, wo der Schwarze sich fragte:
Wieso habe ich niemandem in meinem Leben? Wieso bin ich so einsam? In einem Clan hätte ich zumindest viele Freunde um mich herum und würde beschützt werden!
Doch schon war dieser Moment wieder vorbei und blitzartig änderte er seine Meinung.
Was für ein Schwachsinn! Du willst dich doch nicht etwa wirklich diesen schwächlichen Kätzchenkriegern anschließen? Allein zu sein ist sowieso viel besser, da wird man nicht die ganze Zeit von irgendwelchen dämlichen Katzen vollgequatscht.
Schattengeists riss ihn mit ihren Worten wieder in die Realität zurück und aufmerksam hörte der Schwarze zu und musste anschließend wieder breit grinsen. Für einen Moment erinnerte sie ihn an Artemis, die auch immer so viele Fragen auf einmal gestellt hatte. Wohl sie wohl steckte? Bestimmt ganz weit weg von ihm und das störte Schattenschnell im Moment auch kein bisschen. Nun ja, er sollte sich wohl langsam mal daran machen, all diese Fragen zu beantworten. Also wandte er sich wieder an die Kätzin und begann zu erzählen:
"Ja, ich habe Verwandtschaft aus den Clans. Meine Eltern waren mal im Schattenclan und hatten auch einen Sohn, doch irgendwann haben sie den Clan dann verlassen, den Grund weiß ich nicht. Schließlich kam ich auf die Welt, doch nur meine Mutter kümmerte sich um mich. Was mit meinem Vater passiert ist weiß ich bis heute nicht."
Kurz holte er Luft, bevor er weitersprach.
"Meine Mutter taufte mich auf den Namen "Schattenpfote", als Andenken an ihren Heimatclan. Aber als ich Erwachsen geworden bin und sie verließ, habe ich ihn auf "Schattenschnell" geändert. Nun ja, als Streuner gibt es Höhen und Tiefen. Ich weiß gar nicht so genau, wie ich dir das erklären soll... . aber was der Unterschied von Streuner und Einzelläufer ist, weiß ich auch nicht so genau."
Dann kam die nächste Frage. Und auch diese beantwortete der Kater ohne zu zögern.
"Ich weiß nicht. Es gäbe da schon eine Kätzin, die ich sehr attraktiv finde und die mir gut gefällt, aber ich glaube nicht, dass daraus etwas Festes werden wird. Ich bin eher ein Einzelgänger, weißt du. Und nun zu deiner letzten Frage. Es geht eigentlich. In der warmen Zeit ist es super. Es gibt genug Beute und man kann hingehen, wo man will. Doch wenn es dann irgendwann richtig kalt wird kann es schon schwierig werden. Dann magern viele Katzen ab und Manche sterben sogar. Aber ich bin noch am Leben, mir geht es gut, also mach dir keine Sorgen, okay?"
Er lächelte schwach. Schattengeist war im sympathisch. Vielleicht lag es nur daran, dass sie ihn ein kleines bisschen an Artemis erinnerte, aber da war doch noch mehr, oder? Der Schwarze war ja noch nie besonders heiß darauf gewesen mal Junge zu haben. Immer schwirrten diese kleinen Fellschläudern um einen herum und nervten tierisch. Doch jetzt fühlte er sich tatsächlich ein kleines bisschen wie ein Vater für die Dreifarbige. Und sein Herz aus Eis schien erneut ein wenig zu schmelzen. Aber all das zeigte er nicht von Außen. Dazu war er zu stolz.
Er knabberte bloß noch den Rest seines Vogels ab und legte die Knochen anschließend zu Seite, später würde er sie dann vergraben.


Sitzt bei Schattengeist und spricht mit ihr


#Schattenschnell
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