Sie merkte, dass Scheckenblatt ein wenig überrascht über den Fisch zu sein schien. Hatte die denn nicht gemerkt, wie sie zum Frischbeutehaufen gegangen war?
Keine Ahnung, während sie zurück gekommen war, hatte sie jedenfalls gesehen, dass die Kriegerin nachdachte, wusste allerdings nicht, über was. Eigentlich wusste sie kaum etwas über Scheckenblatt, doch vielleicht ließ sich das ändern. Es schien ja nicht so, als ob Scheckblatt übel drauf wäre. 
Wie auch immer, blieb abzuwarten. 
Als die Kriegerin dann meinte, sie sollten sich eine ruhige Ecke suchen, sah sich Kupferhauch nach eben einem solchen Ort um und fand auf den ersten Blick nichts, bis sie erneut die Stimme ihrer Baugefährtin vernahm und feststellte, dass diese recht hatte. 
Hier zu bleiben wäre eine gute Idee, da so gut wie niemand einen Grund darin sah, bei der Kinderstube zu verweilen, wenn es nicht gerade Jungen gab. Von denen ja aktuell im FlussClan Mangel herrschte. 
Jedenfalls gab es dann einen Ort, an dem es ruhig war und so sagte Kupferhauch: "Eine gute Idee." 
Sie setzte sich bei Scheckenblatt und nahm dann den ersten Bissen, forderte Scheckenblatt mit einem Zucken mit dem Schweif auf, ebenfalls zu essen zu beginnen. 
"Und? Was gibt es bei dir in letzter Zeit interessantes?", fragte sie mit einem Schmunzeln. Tratsch war immer gut, vielleicht wusste Scheckenblatt ja etwas spannendes. 

Sie biss gerade erneut von dem Fisch ab, als sie einen fremden Geruch wahrnahm  und ihren Kopf abrupt zum Lagereingang drehte, wo eine Streunerin, oder was auch immer sie war, am Boden lag. Sie sah trächtig aus; sehr trächtig. Als würden ihre Jungen bald kommen.
Oh nein, das war doch jetzt nicht deren Ernst, oder? Klar hatte der FlussClan Jungen nötig, aber doch nicht von einer Streunerin!
Sie beobachtete die Reaktionen der Katzen, wie Scheckenblatt aufstand und zu der Heilerin ging, diese anfauchte, dass sie nicht so nutzlos rum stehen sollte.
Insgeheim musste sie der Kriegerin zustimmen, Feuerschweif sollte sich nicht darüber beschweren, wie viel sie zu tun hätte, immerhin war es ihre eigene Entscheidung gewesen, Heilerin zu werden, da musste man sich auch bewusst sein, wie anstrengend das manchmal sein konnte.
Aber überhaupt wirkte die Heilerin nicht auf sie so, als ob sie ihren Job mit Leidenschaft erledigen würde. Ständig beschwerte sie sich und schimpfte, wenn Katzen krank wurden, und vor allem, wenn ihr Schüler nicht da war, wirkte sie sehr ungehalten.
Kupferhauch ließ den Fisch nun liegen und ging auf Scheckenblatt zu, um ihr möglicherweise zu helfen, falls sie Hilfe benötigte, da wurde die Kriegerin von Feuerschweif blöd angemacht.
Deren Worte ließen Wut in ihr entstehen und da sie Scheckenblatt unterstützen wollte, fuhr sie an deren ihrer Stelle die Heilerin an, auch wenn sie wusste, dass sie ihr eigentlich Respekt entgegen bringen musste. Doch bei solch einem Verhalten hatte Feuerschweif diesen nicht verdient, wie Kupferhauch fand.
"Wie überzeugt bist du eigentlich von dir nur wegen deinem Rang als Heilerin? Ich würde mal aufpassen, nicht dass du noch in deinem Selbstlob erstickst! Ich dachte immer von Heilern, sie würden jede Katze als gleich achten, egal ob Krieger oder Schüler. Du dagegen verkörperst genau das Gegenteil.
Abgesehen davon solltest du fähig sein, auch ohne deinem Schüler auskommen zu können. Er kann ja auch nicht alles für dich tun und er ist mit deiner Schwester unterwegs."
Sie starrte Feuerschweif nun kalt an und sah, dass Kranichfeder Wasser geholt hatte. Wenigstens jemand, der auch wirklich was tat und nicht nur andere herum kommandierte, weil er ja soo viel zu tun hatte. Kupferhauch wollte gar nicht wissen, was Feuerschweif an diesem Tag schon selbst getan hatte.
Wie auch immer. Sie drehte sich von Feuerschweif wieder weg und betrachtete nun die Fremde, die Scheckenblatt in den Heilerbau tragen sollte.
Spontan wie sie war, miaute sie der Kriegerin kurz angebunden zu: "Ich mache das." Schnell trat sie auf die Fremde zu, packte sie im Nacken, nicht unbedingt sanft, aber auch nicht grob, dann trug sie diese in den Heilerbau und legte sie in ein Nest. Dort trat sie ein paar Schritte zurück, damit die Heilerin sich um sie kümmern konnte. Falls sie nicht nur wieder rumstand und überlegte.