Auranacht
<-Die Schlucht|Kehrt ins Lager zurück|Nimmt sich eine Amsel & isst

Auranacht folgte ein wenig hinter Buntgesicht in seiner eigenen Welt von Gedanken gefangen. Seine langen Ohren zuckten mehrere Male unsicher und sein Blick schweifte stets von einer Seite zur anderen, auch blickte er mehrmals über seine Schulter. Er wusste nicht wieso, aber er fühlte sich aus irgend einem Grund beobachtet. Das ist albern. Das ist alles nur in deinem Kopf, lass es sein. Der Kater richtete mit großer Mühe seine bernsteinfarbene Augen vor sich, sein Schritt würde bestimmter und er legte noch einen Zahn zu, um eventuell noch ein wenig aufholen zu können, bevor sie die Scheune schlussendlich erreichen würden. Leichtes rascheln ertönte bei jeder Bewegung die der Blaue vollführte und übermannte schließlich seine gespitzten Ohren, neben der herrschenden Leere setzten ihm diese Geräusche zu. Schlafmangel. Sicher, dass dies der einzige Grund dafür sein konnte, neigte sich sein Kopf leicht zu Boden und er hielt für wenige Herzschläge inne, in der er schweigend auf die flache Fläche unter ihm starrte, doch zwang er sich eiligst weiter zu gehen. Es dauerte auch nicht mehr lange, bis er das Scheunentor erkannte, die Schweifspitze von der Stellvertreterin verschwand gerade noch ins Innere. Mit einem neutralen Blick starrte er auf die Stelle, während er selbst näher trat. Ist es wirklich in Ordnung, dass ich so viel über sie weiß und sie so wenig von mir? Wer nimmt soll schließlich auch geben. Mit einem Seufzen verscheuchte der Krieger diese Gedanken einfach, sein Schweif wischte dabei leicht nervös über den Boden als er die Scheune schließlich selbst betrat. Der Blick des Männchens landete sofort auf dem Frischbeutehaufen, sein Magen knurrte wie auf Kommando. Nun, da er sich nicht daran erinnern konnte, wann er das letzte Mal richtig gegessen hatte, würde es ja nicht schlimm sein, würde er sich etwas nehmen, oder? Ohne weiter darüber nachzudenken, näherte er sich schließlich der erlegten Beute, seine Nase dicht an dieser, um zu erkennen, welche noch eher frisch war und welche ein wenig länger dort lag, entschied sich schließlich für eine ein Tag alte Amsel. Mit dem Maul geöffnet beugte sich der Bernsteinäugige hinab und schlug seine Zähne in das sanfte schwarze Gefieder des Vogels, hob diesen an und machte sich sich am Rand der Scheune gemütlich, als er begann zu speisen.

Cloud
Wacht auf|Setzt sich an das Scheunentor

Cloud hatte ihren langhaarigen Schweif um ihre Schnauze gelegt, als sie blinzelnd ihre Augen langsam öffnete, das stechende Grün stach aus ihrem weißen Fell heraus und ihre Schnurrhaare zuckten leicht. Wie spät es wohl bereits war? Mit leicht verzogener Miene erhob sich die Gefleckte und schüttelte leicht ihren Pelz, nach der letzten Nacht war es gut möglich, dass sie etwas länger als sonst geschlafen hatte - worauf sie eindeutig nicht stolz war. Die Kätzin betrachtete für einen Moment das Nestmaterial unter ihren Pfoten, dort, wo eine Kätzin geschlafen hatte, die sie nie kennen lernen durfte. Welche verschwunden war. Wahrscheinlich bereits verstorben war. Mit einem Gähnen schüttelte sie diese Gedanken von sich ab, mit der Zunge begann sie schließlich ihre Fellpflege, welche sie eindeutig nötig hatte. Mit den Hinterläufen beginnend zupfte sie sich einige Halme heraus, welche sich verheddert hatten, das gleiche machte sie mit Bauch- sowie Rückenfell, mit ihren Vorderpfoten arbeitete sie schließlich an ihrem Gesicht, bevor sie diese selbst säuberte. Anschließend kam der härteste Teil, ihr Schweif. Da dort das Fell am längsten war, waren dort auch die meisten Knoten und es dauerte eine gute Weile, bis sie ihre Fellpflege beenden konnte. Als das Weibchen schließlich fertig war, trat sie aus dem Nest heraus, entfloh beinahe schon dem Kriegerbau, in dem sie ihre erste Nacht verbracht hatte und setzte sich an das Scheunentor. Sicherlich würde sich noch jemand finden, mit dem sie Aktivitäten durchführen konnte, nicht wahr?