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Thema: WindClan Lager Do Aug 16, 2018 8:01 pm
das Eingangsposting lautete :
Das WindClan Lager liegt auf einem Berg in einer tiefen Kuhle. Das hat den Vorteil, dass es windgeschützt ist und die WindClan Katzen bei einem Kampf das Lager von oben verteidigen können, während die Angreifer sich von unten erst einen Weg bahnen müssen. Doch auch einen Nachteil hat diese Lage: Das Lager ist von allen Seiten betretbar und kann somit auch von überall angegriffen werden, was oft ausgenutzt wird. Die Kuhle ist rundlich, die Baue werden durch Erdmulden von der Seite gebildet und schützen mehr vor Wind und Regen als sie den Anschein erwecken. Die Kinderstube und der Anführerbau sind am tiefsten gegraben und somit auch am wärmsten und sichersten, aber auch der Ältestenbau hat eine gute Position. Bei Versammlungen spricht der Anführer von einem festen Vorsprung an der Wand, der jedoch nicht sehr hoch ist.
Wichtig: Im alten WindClan Lager kann man nicht mehr posten, da es voll ist. Bitte ab jetzt hier posten. Danke :3 Hier der Link zum alten Lager und den letzten Beiträgen zum nachlesen:
Aufgrund meiner Arbeit bin ich nicht immer online. Nimmt es mir daher nicht übel, wenn meine Beiträge unregelmäßig folgen. Ich bemühe mich den Überblick zu behalten und in Abständen zu posten.
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Thema: Re: WindClan Lager Do Apr 09, 2020 8:54 pm
Kirschblüte
Nachdem mir Hirschblick mit Offenheit gesagt hatte, wie es wirklich um Steppenjunges stand, wollte und konnte ich dies einfach nicht hinnehmen. Immer wieder ging mir die Fragen durch den Kopf. Was soll aus ihm mal werden? Er kann weder Krieger noch sonst was werden? Muss er wirklich in den Ältestenbau ziehen? Nein ich konnte mir dies einfach nicht eingestehen und wollte auch nicht daran glauben, dass Steppejunges eines Tages nicht mehr laufen kann.
~ Zeitsprung ~
Wenn ich jetzt so darüber nach denke, was Hirschblick mir damals alles gesagt hatte, hatte ich bis dahin nicht die Hoffnung aufgeben, dass mein Sohn eines Tages doch mal laufen kann. Jeden Tag ging ich in den Heilerbau zu Steppenjunges um nur bei ihm zu sein. Und so auch heute wieder, ich betrat den Bau und hörte die Stimme von Hirschblick, wie er Steppenjunges fragte, wie es ihm ginge? Ich spitzte meine Ohren und hoffte mein Sohn würde den Heiler bald eine Antwort auf seine Frage geben." Hallo Hirschblick und Steppenjunges", miaute ich zur Begrüßung " ich hoffe doch euch beiden geht es gut." Langsam ging ich zu Hirschblick und miaute leise zu ihm." Und wie geht es seinem Bein heute?" Immer wieder stellte ich Hirschblick dies Frage und ich hoffte endlich mal eine Antwort zu bekommen, dass es besser geworden ist.
Zum ersten Mal seit Wochen verbrachte ich diese Nacht ruhig und entspannt, denn sobald ich die Augen auch nur geschlossen hielt jagten gelbe Schweinwerfer auf mich zu, Grund genug um immer wieder keuchend hochzuschrecken. Von Alpträumen mittlerweile begleitet begrüßte ich den Schlaf ungemein erfreut und wachte entsprechend energiegeladen auf. Hirschblicks Geruch war mir über die lange Zeit hinweg unersetzlich geworden, beinahe vertraut, auch wenn er manchmal verschroben wirkte, schien das Männchen meine stete Anwesenheit zu tolerieren. Die großen Seelenspiegel blickten nun wieder offener und neugieriger. Ihre Lebendigkeit kehrte endlich heim, sowie auch die Kraft in den jungen Körper. Zuvor noch resigniert im Nest gelegen stemmte ich mich einstweilen gähnend auf beide Vorderpfoten. Wirklich bewegen sah anders aus, dafür schonte ich mein Hinterbein zu sehr, da oft dumpfer Schmerz pochte sobald ich es auch nur zu strecken versuchte. Schlechte Anzeichen, dass hatte auch ich inzwischen kapiert. Schüler werden, draußen mit anderen um die Wette jagen, alles Träume, welche weit wegrückten. Bestenfalls landeten solche Invaliden im Ältestenbau. Was sollte ich da trotz allem? Zu Tode langweilen konnte ich mich auch woanders. Egal welche Sorgen mich aktuell bedrückten, mit einem sanften Lächeln glich ich sowas wieder einigermaßen aus. Eine bewährte Methode, die ich entwickelt hatte. Damit ließen sich solche Probleme einigermaßen ertragen. Hirschblick schien bereits länger wach und fragte direkt nach meinem Allgemeinzustand. Recht ruhig geworden sah ich ihn aus milden Augen an. Ja, am Anfang wollte ich diesen Aufenthalt nicht einsehen, weinte und verfluchte die eigene Dummheit. Indes musste ich mein Schicksal einfach annehmen, entsprechend war ich zu einem angenehmen Patienten geworden, der nur noch selten seinen Unmut wirklich laut werden ließ, aber auch nicht mehr direkt ebenjene jugendliche Freude besaß. „Ach, so ist alles in Ordnung. Ich versuche ab und zu Mal mein Bein zu bewegen, aber irgendwie ist es noch steif?“ Leiser Zweifel huschte als Schatten übers kindliche Gesicht. Egal wie sehr ich mir manche Sachen einzureden versuchte, eigentlich musste endlich eine Besserung auftreten, oder? Das musste die logische Schlussfolgerung sein, so viel hatte ich bei Hirschblick gelernt. Viel gab es hier nämlich nicht zu machen, daher frug ich ihn manchmal Löcher in den Bauch, vor allem wenn es um diverse Pflänzchen ging. Lange blieb es danach nicht ruhig, Kirschblüte trat sogleich ein und begrüßte uns beide. Sofort wurde das Lächeln einen Ticken breiter, vielleicht auch wärmer. „Guten Morgen! Na mir geht’s eigentlich echt gut, kann mich nicht beklagen.“ Wie so oft wandte sich Mama direkt wieder an Hirschblick, mein Gesichtsausdruck gefror minimal. Sie machte sich nach wie vor Sorgen. Das sie mich als dermaßen nutzlosen Sohn noch nicht aufgegeben hatte…grenze an einem Wunder. Ich machte ja nicht mehr als Tag ein, Tag aus im Nest zu liegen und unweigerlich der Diagnose näherzukommen. Hm…wieso kann ich nichts dagegen machen? Eine Frage, die mir wahrscheinlich unbeantwortet blieb. Während Kirschblüte dem Heiler wieder Fragen stellte, zupfte ich gedankenverloren einzelne Halme aus dem Nest und schaute immer wieder zum Eingang, darauf hoffend das vielleicht heute endlich eine Veränderung eintrat.
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Tyraxes Legende
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Thema: Re: WindClan Lager Fr Apr 10, 2020 6:06 pm
SCHATTENLÄUFER
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Die Sorge fraß sich immer tiefer in mein Herz, Wolkenstern wirkte selbst auf ihren Pfoten unsicher und ich hatte Angst. Angst vor dem was noch auf uns zu kam und Angst vor dem was passieren würde wenn es so weiter ging. Was auch immer meine Gefährtin plagte schien in rasender Geschwindigkeit voran zu schreiten und ihr Körper wurde nach und nach immer mehr beeinträchtigt. Ihre gesamte Haltung wirkte unsicher, ihre Mimik verwirrt und während sie stand zitterte sie. Auf dem Weg zu ihrem Bau stolperte sie immer wieder etwas, ganz dicht blieb ich an ihrer Seite und mein wachsamer Blick verließ sie auch nur für einen winzigen Augenblick. Was sollte ich tun? Wie konnte ich helfen? Konnte ich überhaupt helfen? Konnte Hirschlick helfen? Der Sternenclan? Oder gab es gar keine Hilfe? Im Bau angekommen machte ich mich schnell daran das Nest so bequem wie möglich her zu richten, schwer ließ sich die Anführerin in dieses fallen und vergrub die Nase in diesem. Ich legte mich sofort zu ihr, schlang den Schweif dicht um sie und mein Blick galt weiterhin einzig und allein ihr. Ein trauriges Seufzen kam von ihr, ihre Worte klangen so simpel und doch so vielsagend, ein schreckliches Gefühl der Unsicherheit, Angst und Ungewissheit fraß sich in mich hinein und ich senkte den Kopf. Liebevoll fuhr ich ihr mit der Zunge zwischen den Ohren über den Kopf "Wenn du hierbleiben willst dann bleibe ich auch. Für nichts auf dieser Welt würde ich deine Seite je verlassen, das weißt du doch oder? Ich lasse dich niemals allein Wolkenstern, niemals... egal was kommt. Ich bleibe immer und überall an deiner Seite und beschütze dich" murmelte ich ihr leise zu und fuhr dann mit der Prozedur meiner Zunge fort. Von zwischen ihren Ohren wanderte ich etwas mehr über ihren Kopf, putzte ihr zärtlich den Nacken und legte den Kopf dann neben ihrem ab. Meine Wange berührte so ihre und ich versuchte mich ihrer Atmung an zu passen, ich wusste nicht wieso, hatte einfach Angst und wollte sicher gehen dass alles gut war. Irgendwie...
Aufmerksam und besorgt hörte ich meinem Gefährten zu. Er berichtete mir, dass unsere Tochter lediglich einen Schock erlitten hatte, aber sonst unverletzt sei. Ich atmete hörbar aus, da ihr nichts geschehen war. Weiters miaute Lichttänzer, dass ich eher nicht mit ihr reden sollte, da ihre Mentorin Fuchsherz mit ihr redete. Ich nickte ernsthaft und hoffte sehr, dass Fuchsherz noch einmal mit ihr reden konnte und dass unsere Tochter einsichtiger wurde. Außerdem meinte Lichttänzer, dass Rankenpfote eiversüchtig auf Aurapofte sein könnte, da sie Falkenjäger als Mentoren bekommen hatte. Mein Schweif ringelte sich nachdenklich ein. Ja, da hast du wahrscheinlich recht. miaute ich, und schien wesentlich erleichtert zu sein, da es sich um kein gravierendes Problem handelte, sondern wahrscheinlich eher um ein Eiversuchtsproblem, dass natürlich auch ein Problem war, aber das man trotzdem gut lösen konnte, davon war ich überzeugt. Ich sah daher schon viel entspannter aus. Die Hauptsache ist, dass sich Rankenpfote nicht verletzt hat. miaute ich erleichtert. Und ich bin überzeugt dass das Problem mit ihrer Mentorin auch lösen wird. fügte ich hinzu. Sie wird es schon sehen, dass Fuchsherz eine wunderbare Mentorin sein wird. Auch wenn sie nicht die zweite Anführerin ist. miaute ich zuversichtlich und lächelte meinen Gefährten an. Aber hoffentlich stimmte dass auch was ich dachte und Rankenpfote würde das tatsächlich einsehen. Aber sie würde es schon akzeptieren..
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Schneeherz Erfahrener Krieger
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Meine Gefährtin hörte mir aufmerksam zu, zu Beginn schien sie noch sehr besorgt, doch als ich ihr den vermutlichen Grund für Rankenpfotes Verhalten nannte, schien sie sich zu entspannen. Ihr Schwanz kringelte sich nachdenklich und sie stimmte mir sichtlich erleichtert zu. Ich sah das Ganze so ähnlich wie sie und hoffte deswegen auch, dass das vermutete Problem der wahre Grund für das Verhalten unserer Tochter war. Über Eifersucht ließ sich ja reden. Ich stimmte den Worten meiner Gefährtin mit einem Nicken zu, auch ich war der Meinung, dass die Gesundheit unserer Tochter vorging. Fuchsherz wirkte auf mich sehr erfahren und wie eine exzellente Mentorin, deswegen hatte ich auch keinerlei Zweifel, dass sich die Situation legen würde. Ich stimmte in Wolfsgesangs Lächeln ein und miaute: "Das sehe ich genau so wie du, ich bin mir sicher die beiden werden irgendwie eine Lösung finden." Etwas von der ganzen Aufregung erschöpft ließ ich mich nieder und sah meine Gefährtin mit schräg gelegtem Kopf an, um sie zu fragen ob sie sich neben mich setzen würde. "Hast du heute schon etwas vor?", fragte ich sie neugierig. Ich wollte sehr gerne mehr Zeit mit ihr verbringen, jetzt wo ich fast einen ganzen Tag unterwegs gewesen war.
Noch immer machte ich mir natürlich Sorgen um Rankenpfote, doch da sie nun wieder auftaute und auch wieder etwas sagte, kehrte mein gewohnter Optimismus zurück und ich fühlte mich gleich energiegeladener. Der Ausflug hatte es in sich gehabt, das Wetter verstärkte die Erschöpfung, doch nun im Lager angekommen und Rankenpfote in Sicherheit zu wissen, gab mir wieder Kraft. Sogleich verspürte ich jedoch auch ein gewisses Unwohlsein. Uns vier Katzen umgab eine Aura, eine Atmosphäre die mir nicht gefiel. Alle waren irgendwie bedrückt, in Gedanken. Anstatt zu schlafen wollte ich lieber ein lockeres Gespräch mit einer Katze teilen, abgelenkt werden und nach vorne sehen. Hoffentlich würde bald wieder alles normal werden und ich konnte mich wieder auf die spannenden und spaßigen Sachen konzentrieren. Ich hörte den anderen im Moment aber erstmal zu, wollte sie nicht unterbrechen und fühlte mich fehl am Platz. So war ich ziemlich froh, als ich meine Freundin zusammen mit meinem Mentor endlich in ihr Nest bringen konnte. Die Schülerin schien noch immer etwas in den vorherigen Geschehnissen gefangen zu sein, war ungewohnt still und fast sanft. Auch Fuchsherz gegenüber schien sie milder geworden zu sein und ich wünschte mir sehr für das Mentor-Schüler Paar, dass sie sich von nun an besser verstehen würden. Leider wandte sich Rankenpfote nur an ihren Vater, ignorierte mich komplett, doch ich versuchte nicht allzu traurig darüber zu sein. Sie würde wohl erstmal viel Nachdenken müssen, bevor in ihrem Kopf wieder für mich Platz war. Als Lichttänzer sich verabschiedete nickte ich ihm der Höflichkeit halber zu, war in Gedanken aber woanders. Kurz nach ihm, beschloss jedoch auch ich, mich zu verabschieden. Rankenpfote wollte bestimmt allein sein und ich wollte sie einerseits nicht stören andererseits aber auch einfach meinen Kopf frei bekommen. "Ruh dich gut aus, wenn du mich brauchst, sag Bescheid, ich bin immer für dich da." miaute ich meiner Freundin zu und lächelte ihr freundlich zu. Dann drehte ich mich auch schon um und verschwand aus dem Bau. Draußen kam langsam Leben in das Lager, es schien wohl ein neuer Tag zu beginnen, der Schnee hörte aber nicht auf. Leider sah ich keinen meiner Freunde auf der Lichtung und beschloss einfach am Rand Platz zu nehmen. Als ich aber am Heilerbau vorbei lief und bereits viele Stimmen vernehmen konnte, beschloss ich mal hineinzusehen. Vielleicht konnte ich helfen, vielleicht konnte ich einen der Kranken ablenken, wer wusste schon, was da drin los war. Vor allem würde es mich aber hoffentlich ablenken. Als ich den Heilerbau betrat begegneten mir auf der Stelle allerlei merkwürdige, teils aber auch angenehme Gerüche. Dieser Teil des Clans war mir auch etwas sehr unbekanntes, deshalb aber nicht weniger interessant. Nach kurzer Zeit konnte ich dann auch einige Katzen in dem Bau ausmachen. So langsam merkte ich mir zum Glück die Namen der Krieger und auch der des Heilers war mir bekannt. Hirschblick unterhielt sich mit einer hübschen Kätzin, die meines Wissens nach Kirschblüte hieß, doch den wirklich jungen Kater in dem Nest daneben kannte ich nicht näher. Da ich die beiden älteren Katzen erstmal nicht stören wollte, ging ich auf den Jüngeren zu und nickte zur Begrüßung freundlich. "Hallo. Ich will nicht stören, habe nur überlegt ob ich irgendwie helfen kann? Wer bist du? Ich bin relativ neu hier, deshalb kenne ich noch nicht alle Katzen beim Namen, tut mir leid. Und vor allem bist du ziemlich jung um schon so verletzt zu sein. Soll ich dir etwas Frischbeute holen?" miaute ich ihm zu und hielt meine Stimme etwas gesenkt um die anderen Katzen nicht zu stören. Auch hoffte ich, dem Kater nicht mit meiner neugierigen Art auf den Schwanz zu treten oder aber Empörung bei den Kriegern hervorzurufen. Stress konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen, da war mein Leben allein wohl doch einfacher gewesen als in dieser Gemeinschaft.
Der Haufen von ausgezupften Halmen wuchs allmählich zu imposanter Höhe heran. Lieber wollte ich Hirschblick den Anblick eines halbzerstörten Nestes ersparen und wischte das kleine Häufchen ungesehen weg. Im Schneetreiben war es bestimmt schwer neues Material zu beschaffen. Mit diesem Gedanken schreckte ich vor jeglicher weiteren Tat zurück, bereute sogar etwas diese Gedankenlosigkeit. Was wenn weitere Patienten reinkamen? Naja, dann nahm ich freiwillig das kaputte Nest vorlieb, gehörte schließlich jetzt zu meinem neuen aufregenden Leben dazu. Leise seufzend wandte ich die türkisenen Augen schließlich komplett ab. Durch tiefe, wahrscheinlich ernste Gespräche abgelenkt, wie immer eigentlich. Sobald Kirschblüte hereintrat wurde unsere Stimmung prompt etwas düsterer. Sie wollte nur die Genesung ihres Sohns vorantreiben, suchte verzweifelt nach einer zufriedenstellenden Lösung. Ungewollt baute sich dadurch Druck auf sofort wieder Laufen zu müssen damit ihre Traurigkeit ein Ende fand. Den Stich im Herzen ignorierend starrte ich stattdessen auf meine Pfoten, welche nach wie vor klein und weich schienen…Überhaupt nicht für einen Schüler gemacht, viel zu grazil zum Kämpfen, das Hinterbein tat seinen kläglichen Rest. Nein, im Ältestenbau wollte ich wirklich nicht landen, allein die Vorstellung jagte etliche Schauer durchs gesamte System. Damit erlangte ich auf jeden Fall traurige Berühmtheit. Auf düsteren Gedanken brütend bemerkte ich das unbekannte, weißliche Fell erst spät. Darunter setzten zwei graue Pfoten an. Einigermaßen verwirrt wer da plötzlich vor mir stand sah ich großäugig nach oben. Helle, gar freundliche wiesengrüne Augen blickten meinen entgegen. Ein fein geschnittenes Gesicht von markanter Männlichkeit, eigentlich recht attraktiv, auch wenn ich die Bedeutung in diesem jungen Alter noch nicht ganz deuten konnte. Nachdem noch nicht viele andere Katzen meinen Weg gekreuzt hatten, empfand ich sein Aussehen einfach nur als äußerst hübsch, dahinter steckten keine weiteren Intentionen. Später lernte ich Attraktivität und Liebe auf ganz anderer Ebene kennen. Jetzt fesselte mich lediglich dessen außergewöhnliche Musterung und ausdrucksstarken Seelenspiegel. Ob mein Blick auch Gefühle so frei preisgab? Komisch, dass er ohne bestimmten Grund seine Hilfe anbot. Hatte er nicht…Kriegerpflichten zu erfüllen? Zumindest sah der Kater relativ erwachsen aus. Was treibt ihn her…? Der Zufall? Er schien freundlich gesinnt und anscheinend neu im Lager. Neugierig musterte ich ihn etwas länger, zuckte allerdings kurz zusammen nachdem meine Verletzung angesprochen wurde. „Hallo…naja ich liege definitiv nicht freiwillig hier…Du glaubst gar nicht wie langweilig es hier manchmal ist. Zumindest was das rumliegen angeht, hab das Gefühl ich wäre schon fest mit dem Nest verwachsen.“ Trotz das ich mich beschwerte schlich sich ein breites Grinsen aufs weiche Gesicht. Mit jemanden anderen zu reden brachte meine Laune sofort wieder nach oben. „Na dann Willkommen bei uns! Ich heiße Steppenjunges und über n Stück Frischbeute würde ich mich echt freuen. Eigentlich könnte ich schon Schüler sein, aber…wegen gewissen Dingen ist es noch nicht dazu gekommen.“ Meine Miene überschatteten dunkle Wolken, jene allerdings recht fix verschwanden. „Wie heißt du eigentlich? Tut mir leid, hätte direkt fragen sollen, aber bin grad echt erleichtert mit jemanden anderes als meine Mutter zu reden…“
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Frostblick Erfahrener Krieger
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Thema: Re: WindClan Lager So Apr 12, 2020 4:59 pm
Wüstenjunges
Steckbrief | Post Nr. 01 7 Monde | WindClan | Junges
Unsicher stand der junge Kater frierend vor dem Eingang zum Heilerbau. Normalerweise hatte er keine Probleme damit, selbstbewusst aufzutreten, doch dies war eine Ausnahme. Letztendlich war es irgendwie seine Schuld gewesen, dass Steppenjunges nun im Heilerbau lag und dies schon seit mehreren Monden. Als Wüstenjunges vor einigen Tagen zum Clan zurückgekehrt war, hatte er gehofft, seinen Bruder wohlbehalten herumtollen zu sehen. Stattdessen hatte man ihm gesagt, dass dieser seit dem Tag am Donnerweg in Hirschblicks Pflege war. Ob der andere Kater wütend auf ihn war? Ob er ihm die Schuld daran gab, dass er an diesem Tag auf den Donnerweg gegangen war? Wüstenjunges hatte schon die Hoffnung aufgegeben, seine Familie wiederzusehen. Eine direkte Zurückweisung durch seinen eigenen Bruder wollte er nun keinesfalls erleben. Entschlossen, dieses Mal nicht wieder zurückzuweichen, wie es in den letzten Tagen viel zu häufig geschehen war, trat er etwas näher an den Bau des Heilers heran. Dieses Mal würde er sich mit Steppenjunges aussprechen und noch viel wichtiger, herausfinden, wie es ihm tatsächlich ging.
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Thema: Re: WindClan Lager So Apr 12, 2020 5:29 pm
Kirschblüte
Noch immer stand ich am Nest von Steppenjunges und wie jeden Tag all den Monden hatte ich meinen Sohn gefragt, wie es ihm ginge und immer habe ich die gleiche Antwort erhalten. Ich wollte gerade noch etwas sagen, als Savannenpfote herein kam und sich gleich zu Steppenjunges wendete. " Ich werde euch mal alleine lassen",miaute ich meinem Sohn zu und leckte ihm zum Abschied noch schnell zwischen den Ohren, dann verließ ich den Heilerbau wieder. Draußen vor dem Heilerbau stieß ich auf Wüstenjunges,mein anderer Sohn, der endlich wieder bei seiner Familie war. Damals hatte ich gedacht, ich hätte meinen Sohn für immer verloren und nun stand er hier und war gesund und munter. Ich hatte den Sternen Clan für seine Rückkehr gedankt. " Hallo Wüstenjunges", miaute ich zu meinem Sohn " wolltest du zu deinen Bruder Steppenjunges? Es geht ihm schon besser, nur kann er immer noch nicht aufstehen. Aber Hirschblick sagte mir, wir sollten Geduld haben." Glücklich schaute ich meinen Sohn an. In Gedanken dachte ich an Rabenflügel, der genauso stolz bestimmt war, wie ich, dass wir unseren Sohn wieder zurück hatten. " Warst du schon bei Rabenflügel? " Fragte ich Wüstenjunges und schaute mich im Lager um.
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Thema: Re: WindClan Lager So Apr 12, 2020 6:16 pm
Wüstenjunges
Steckbrief | Post Nr. 02 7 Monde | WindClan | Junges
Freudig funkelten die Augen des jungen Katers, als die Gestalt seiner Mutter im Eingang des Baus auftauchte und sich die Kätzin an ihn wandte. Leicht nickte er, als diese ihn fragte, ob er seinen Bruder hatte besuchen wollen. »Ja, ich wollte nach ihm schauen und sichergehen, dass es ihm wirklich gut geht. Das letzte Mal, als ich ihn gesehen habe, war ja kurz nach dem Unfall...«, gab er leicht schuldbewusst zu. »Er wird doch wieder vollkommen gesund, oder?«, wollte er hoffnungsvoll wissen. Als die Kriegerin kurz darauf fragte, ob er schon bei seinem Vater gewesen war, sah er sich kurz im verschneiten Lager um, konnte jedoch aufgrund des dichten Schneefalls kaum etwas erkennen. »Nein, heute noch nicht«, gab er zu. Obwohl er sich nach der Gegenwart seiner Eltern gesehnt hatte, hatte er nach seiner Rückkehr kaum die Möglichkeit gehabt, Zeit mit ihnen zu verbringen. Jedoch bemühte er sich, dies zu verstehen. Sie mussten nach seinem Bruder sehen, welcher schwer verletzt worden war und zugleich gab es Aufgaben, die Krieger eines Clans zu erledigen hatten. Insbesondere bei der momentanen Wetterlage war es wichtig, genug Nahrung im Lager zu haben. »Weißt du, wo er ist?«, fragte Wüstenjunges seine Mutter schließlich.
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Thema: Re: WindClan Lager So Apr 12, 2020 6:31 pm
Kirschblüte
Mein Sohn bejahte meine Frage, ob er nach seinem Bruder sehen wollte und fragte mich, ob er auch wirklich wieder gesund werden würde. Nun stand ich vor dieser Frage, vor der ich mich immer gefürchtet hatte. Wie sollte ich es meiner Familie sagen? " Ich weiß es selber nicht", antwortete ich Wüstenjunges " Hirschblick kann es mir auch nicht sagen, ob dein Bruder wieder ganz gesund werden würde. Er meinte, dies brauche Zeit." Langsam ging ich Wüstenjunges und legte ihn meinen Schweif auf seinen Rücken." Hab keine Angst mein Kleiner, dein Bruder gibt nicht auf und wird es schaffen wieder auf seine eignen Pfoten zu laufen." Ich versuchte meinen Sohn Mut zu spenden, da es bei mir selber nicht half, ich wollte zwar die Hoffnung nicht aufgeben, aber so wie es jetzt aussah, konnte er nicht mal sein verletztes Bein bewegen. Auf meine Frage hin, ob er schon bei seinem Vater war, erwiderte mir der kleine Kater, dass er noch nicht da war und schaute sich wohl selber um , ob er ihn sah. dann fragte er mich, ob ich es wüsste, wo Rabenflügel wohl sei. " Ich weiß nur, dass ich dort verlassen hatte, wo die fremden Katzen waren, die deinen Bruder heim gebracht hatten. Danach habe ich ihn noch nicht wieder gesehen. Aber vielleicht steht er dort immer noch oder er ist wieder in die Kinderstube gegangen. Wenn du es gerne möchtest, dann können wir gerne zu Rabenflügel gehen, er hat bestimmt nichts dagegen. Ich glaube eher das er sich dann nicht so alleine fühlt." Und wieder ließ ich meinen Blick durch das lager streifen, aber durch den Schneesturm konnte auch ich leider nicht erkennen, wo mein Gefährte gerade war. man sah nicht mal sein schwarzes Fell.
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Federschwinge Erfahrener Krieger
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Thema: Re: WindClan Lager So Apr 12, 2020 8:24 pm
Wolfsgesang
Ich fühlte mich wesentlich wohler, jetzt wo wir das Problem wegen unserer Tochter geklärt hatten. Ich war mir sicher, dass alles gut würde und würde mir nicht zu viele Gedanken um Rankenpfote machen, da ich wusste, dass sie kein Junges mehr war und es schon irgendwie lösen wurde. Und wenn nicht, war ich immer für sie da, das galt generell für all meine Jungen. Mein Gefährte fragte mich schließlich, ob ich heute schon etwas vor habe und deutete an mich neben ihm zu setzen. Ich lächelte und rückte näher zu ihn, ein wohliges Kribbeln durchzog mich als ich mich langsam an ihn lehnte. Nach all diesen Monden fand ich es noch immer magisch meinem Gefährten nahe zu sein. Lichttänzer war stets sehr liebevoll und ein guter Vater unserer Jungen und dafür liebte ich ihn sehr. Schließlich antwortete ich ihn nach ein paar Herzschlägen Stille. Ich bin für die Grenzpatrollie eingeteilt gemeinsam mit Seelenlicht und Tonklang. antwortete ich ihm, dann sah ich ihn an. Vielleicht können wir ja jagen gehen, wenn ich wieder zurück bin. schlug ich vor und legte nachdenklich meinen Kopf auf die Seite.
// spricht mit Lichttänzer @Schneeherz indirekt: Rankenpfote
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Thema: Re: WindClan Lager So Apr 12, 2020 9:26 pm
Wüstenjunges
Steckbrief | Post Nr. 03 7 Monde | WindClan | Junges
Wüstenjunges nickte nachdenklich, als Kirschblüte ihm erklärte, dass sie selbst nicht wisse, ob Steppenjunges wieder gesund werden würde. Nicht einmal Hirschblick konnte dies mit Sicherheit sagen. 'Was soll dann aus ihm werden? Zumindest scheint er nicht mehr in Lebensgefahr zu sein, sonst wäre Kirschblüte wesentlich besorgter. Aber kann er dann noch ein Krieger werden?' Zumindest konnte er sich sicher sein, dass sein Bruder im WindClan sicher sein würde. Aber ob ihn ein Leben gefangen im Lager glücklich machen würde? Wüstenjunges würde so bald wie möglich mit seinem Bruder reden müssen. Seine Mutter merkte nun an, dass Rabenflügel womöglich noch da war, wo sie zuletzt die Streuner gesehen hatte, welche Steppenjunges und Wüstenjunges nach dem Unfall zurück zum Lager gebracht hatten, während sich die Kriegerin im verschneiten Lager nach ihrem Gefährten umsah. Dabei konnte Wüstenjunges gut beobachten, wie mehr und mehr Schnee im Pelz seiner Mutter hängen blieb und nun spürte er auch, wie er wieder stärker zu zittern begann. Selbst die eigentlich windgeschützte Lage des WindClan-Lagers konnte den Schneesturm nicht aufhalten. Dementsprechend schlug er vor, als Kirschblüte anbot, mit ihm nach Rabenflügel zu sehen: »Lass uns lieber in einem der Baue Schutz suchen. Hier draußen sollten wir nicht viel länger bleiben und Rabenflügel kommt bestimmt zu uns, sobald er kann.« Er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendjemand bei diesem Wetter freiwillig lange draußen blieb. »Steppenjunges kann ich auch später noch besuchen«, fügte er dann etwas leiser hinzu.
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Thema: Re: WindClan Lager So Apr 12, 2020 9:59 pm
Kirschblüte
Noch immer stand ich mit meinem anderen Sohn in Mitten des Schneesturms und mein Fell sah nicht mehr rot aus, sondern mehr weiß. Je mehr ich mein Fell ausschüttelte um den Schnee und damit auch die Nässe endlich los zu werden, je mehr Schnee bekam wieder zu. Es nützte also nichts und so bemerkte ich erst jetzt wie Wüstenjunges mit seinem flauschigen Fell anfing zu zittern. Als ich meinen Sohn vorschlug, dass wir nach Rabenflügel suchen sollen, da miaute er mir zu, dass es wohl besser wäre, wenn ich in einem Bau auf ihn warten würden." Dann komm mein Kleiner, lass uns in die Kinderstube gehen", miaute ich zärtlich " dort ist warm und du kannst dich dann in unserem Nest an mich kuscheln und dich wärmen." Und schon ging langsam in Richtung Kinderstube, in die ich so lange nicht gewesen bin, weil ich die ganze zeit über bei Steppenjunges war im Heilerbau und vielleicht deswegen war von Rabenflügel auch nichts zu sehen. Fühlte sich der Kater etwas vernachlässigt,nur weil ich bei Steppenjunges war? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass mein Gefährte so sein konnte. Kurz vor der Kinderstube blieb ich stehen und wartete auf Wüstenjunges.
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Thema: Re: WindClan Lager Mo Apr 13, 2020 12:12 am
Wüstenjunges
Steckbrief | Post Nr. 04 7 Monde | WindClan | Junges
Vorsichtig folgte Wüstenjunges seiner Mutter durch den hohen Schnee zur Kinderstube. Keinesfalls hatte er Angst oder ähnliches, jedoch fühlte es sich jetzt einfach seltsam an, wieder als Junges hierher zurückzukehren. Jungen zählten als die schwächsten Mitglieder des Clans. Sie waren diejenigen, die von jedem beschützt und ernährt werden mussten. Keinesfalls konnte sich der Kater noch annähernd mit diesem Bild identifizieren. Er hatte dort draußen in kürzester Zeit alles mögliche gesehen und überlebt und konnte nun nur hoffen, dass er bald zum Schüler ernannt werden würde. Letztendlich befand er sich bereits im passenden Alter und dass er sich nützliches Wissen und Können angeeignet hatte, würde er den älteren Katzen schon bald zeigen können. Neugierig sah er sich in dem Bau, in dem er seine gesamte Jungenzeit hätte leben sollen, um. Das Nest, in dem er mit seiner Familie geschlafen hatte, schien beinahe unberührt zu sein. Wie er vermutet hatte, hatte Kirschblüte wahrscheinlich den Großteil ihrer Zeit bei Steppenjunges verbracht. Aber wer konnte von der Königin schon verlangen, ihren Sohn im Heilerbau zurückzulassen und alleine hier in der Kinderstube zu schlafen? Irgendwie verspürte er plötzlich den Drang, seine Mutter aufheitern zu müssen. Rasch lief er zu dem Nest seiner Familie und ließ sich in diesem nieder. Daraufhin blickte er mit großen Augen auffordernd auf und, wie er es früher so oft getan hatte, wartete mit auf und ab schlagendem Schweif darauf, dass sich Kirschblüte neben ihm niederlassen würde. Sich so jungenhaft zu verhalten, kam ihm in diesem Moment eigenartig ungewohnt und etwas unangenehm vor. Aber zugleich hatte er die Hoffnung, dass es die Königin womöglich erfreuen würde, ihn sich so verhalten zu sehen, wie sie es gewohnt war.
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Thema: Re: WindClan Lager Mo Apr 13, 2020 12:35 am
Kirschblüte
Am Eingang der Kinderstube wartete ich auf meinen Sohn Wüstenjunges, der auch nicht lange auf sich warten ließ und gleich darauf die Kinderstube betrat. ich folgte ihm langsam hinter her und hielt an, als er sich umschaute. ich sah, wie er ohne ein Wort zu sagen zu unser Nest sich begab und sich dann dort rein legte. Dies zauberte auf meine Lippen ein Lächeln hervor, als ich dann auch noch sah, wie er mit seinem Schweif schlug und mich damit aufforderte zu ihm zu kommen. Langsam setzte ich eine Pfote vor die anderen bis ich am Nest angekommen war. Ich stieg in das Nest und legte mich so hin, dass ich meinen Sohn wärmen konnte." Bitte erzähle mir etwas, Wüstenjunges?" Fragte ich ihn und schaute dabei in seine großen Augen." Wie ist es dir ergangen, nachdem du verschwunden warst und wir dich gesucht haben. Ich habe nie die Suche nach dir aufgegeben, aber irgendwie musste bei uns ja das Leben weiter gehen und wir wussten ja nicht, ob du noch lebst oder nicht!" Und es war wirklich so, nachdem sich unser Sohn heimlich, wie alle Junge es gerne taten aus dem Lager sich geschlichen hatte und nicht wieder kam. War ich voller Panik gewesen und wollte sofort mit der Suche anfangen, damals hielt mich Rabenflügel zurück und meinte ich solle mich um Steppenjunges kümmern und er wollte auf die Suche gehen, was er auch tat. Aber als er wieder zurück kam ohne Wüstenjunges, da war ich so unendlich traurig gewesen, dass ich all meine Liebe auf Steppenjunges gab. Und nun war mein Junges wieder da und ich versuchte nun all meine Liebe auf meine beiden Söhne zu verteilen.
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Frostblick Erfahrener Krieger
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Thema: Re: WindClan Lager Mo Apr 13, 2020 12:41 pm
Wüstenjunges
Steckbrief | Post Nr. 05 7 Monde | WindClan | Junges
Der junge Kater begann, leicht zu schnurren, sobald er den wärmenden Pelz seiner Mutter neben sich spürte. Als sich diese kurz darauf jedoch nach seiner Zeit außerhalb des Clans erkundigte, verstummte er sofort und blickte nachdenklich ins Nichts. Er fühlte sich bei dem Gedanken daran, dass man ihn gesucht hatte, ein wenig schuldig, zugleich war er aber auch erleichtert, dass man ihn nicht einfach aufgegeben hatte. Dies war irgendwie seine größte Befürchtung gewesen, obwohl er selbstverständlich versucht hatte, an seine Familie zu glauben. Doch wäre es nicht auch besser für alle gewesen, wenn sie ihn einfach vergessen hätten? Letztendlich war die Wahrscheinlichkeit, dass er doch zurückfinden würde, äußerst gering gewesen. Nun musste er sich jedoch überlegen, was genau er Kirschblüte erzählen sollte. Ja, er wollte ihr zeigen, wie gut er sich geschlagen hatte und dass sie sich von nun an keine Sorgen mehr um ihn machen musste. Aber ihr alles zugleich zu erzählen, kam ihm gerade nicht richtig vor, insbesondere mit seinem verletzten Bruder im Heilerbau. Und wo sollte er dann überhaupt anfangen? An viele Ereignisse konnte er sich nicht einmal mehr genau erinnern. Einiges lag schon zu weit in der Vergangenheit und zudem war er damals noch äußerst jung gewesen. »Du musst dir ab sofort keine Sorgen mehr machen. Ich weiß jetzt, wie man sich verteidigt und zurechtfindet. Mir wird so etwas nicht noch einmal passieren«, meinte er selbstsicher und blickte die Kätzin dabei an. »Am Anfang war es natürlich schwer – ich wusste nicht, wo ich war und war noch nie zuvor alleine gewesen. Aber ich habe schnell gelernt, was man tun muss, um zu überleben und wie man erkennt, wenn jemand einem Böses will.« Mit einem Schnurren und funkelnden Augen fügte er noch hinzu: »Ich werde jetzt sicherlich einer der besten Krieger des Clans. Niemand der anderen Schüler und Jungen hat so viel Vorerfahrung wie ich!«
Unser Gespräch über Rankenpfote fand schnell zu einem Ende, was wieder einmal zeigte wie gut wir zusammenarbeiteten. Ich war mir sicher wir würden dieses Problem schon irgendwie lösen können. Ich setzte mich und deutete meiner Gefährtin zu mir zu kommen. Als sie lächelte und sich langsam an mich lehnte durchströmte eine wohlige Wärme meinen Körper. Ich schloss die Augen und lehnte meinen Kopf an Wolfsgesangs. Ein zufriedenes Schnurren drang aus meiner Kehle. Ich war so glücklich darüber hier neben meiner Gefährtin zu sitzen. Sie war eine wundervolle Mutter und mit ihr an meiner Seite hatte ich keine Angst vor der Zukunft. Wir blieben eine Zeit lang still nebeneinander sitzen und genossen unsere innere und äußere Verbundenheit, dann antwortete mir Wolfsgesang auf die Frage die ich ihr zuvor gestellt hatte. Sie meinte, dass sie zur Grenzpatrouille eingeteilt sei, aber das wir später gerne zusammen jagen gehen könnten. Ich lächelte fröhlich. "Das klingt nach einer guten Idee!", schnurrte ich ihr liebevoll zu, "Ich freu mich drauf! Vielleicht ist das Wetter bis dahin ja auch wieder besser." Ich blickte kurz zum Himmel hoch, der allerdings immer noch in weiß gehüllt war. Ich zuckte mit den Schultern. "Wenn nicht, dann wird es eben ein kleines Abenteuer.", miaute ich Wolfsgesang zu und zwinkerte dabei verschwörerisch.
Da ich meinen Kopf frei bekommen wollte von allem, was am heutigen Tag passiert ist, beschloss ich mir irgendeine Katze zu suchen, mit der ich ins Gespräch kommen könnte. Auf der Lichtung schienen kaum Katzen zu sein und wenn, dann hatten sie einen Gesprächspartner oder wichtige Sachen zu tun. Bei diesem Wetter wollte einfach niemand draußen sein und auch ich wollte mich etwas aufwärmen. Als ich dann noch interessante Stimmen aus dem Heilerbau vernahm, beschloss ich mein Glück dort zu versuchen und lugte neugierig hinein. Die Heiler der Clans waren mir immer noch ein Rätsel, der Geruch der Kräuter erschien mir interessant und nicht zuletzt die Funktionen dieser. Vielleicht könnte ich eine gelangweilte Katze aufheitern, die ganz alleine hier liegen und warten musste, bis sie gesund werden würde. Tatsächlich konnte ich zwei Katzen ausmachen, Hirschblick und Kirschblüte, die sich angeregt unterhielten. Stören wollte ich die beiden nun wirklich nicht, so verhielt ich mich leise und ging auf ein Nest zu in dem ein cremefarbener Kater lag. Er sah deutlich jünger aus als ich und dennoch schien er eine gewisse Reife zu besitzen, die mein Interesse weckte. Sein Bein schien schlimm verletzt zu sein und das in einem solchen Alter! Ob ein Hund daran Schuld war so wie es bei meinen Narben war? Egal wodurch, Fakt war, dass er sich bestimmt zu Tode langweilte! Wenn ich Tag ein Tag aus nur herumliegen müsste, würde ich irgendwann durchdrehen... Meine eigentlichen Probleme und Sorgen vergessend, trat ich an sein Nest heran und begrüßte ihn gewohnt freundlich. Ich kannte seinen Namen nicht, doch wundern tat mich das kaum. Ich hatte immer noch Probleme, mir die Namen aller Katzen meines Clans zu merken, doch so langsam kam ich immer mehr hier an. Warum dann nicht meine Hilfe anbieten, denen, die es brauchten, wenn ich ohnehin nichts besseres zu tun hatte. Vielleicht könnte ich meine Neugierde auch so etwas zufriedenstellen, den Kater etwas kennenlernen. Ich brauchte keine Hintergründe für mein besonderes Interesse an ihm zu kennen, sie waren mir schlichtweg egal. Mir entging nicht wie lange die hellen blauen Augen mich musterten, doch unbekannt war mir das nicht. Viele Katzen wunderten sich über meine besondere Fellmusterung und gerade meine schwarze Zeichnung im Gesicht gab mir einen besonderen Hingucker, der viele Katzen faszinierte. Mein Lächeln verschwand somit nicht und wurde nur etwas gedämmt, als der junge Kater andeutete, dass er aus gutem Grund hier hockte und sich anscheinend mächtig langweilte. "Verständlich... Ich glaube ich würde das niemals aushalten... bin sehr freiheitsliebend." antwortete ich ihm und lachte leise, dann ging das Lachen in ein verschmitztes Grinsen über. "Wenn du Lust hast, leiste ich dir in Zukunft ab und zu Gesellschaft, wenn ich Zeit habe." bot ich ihm an und hörte ihm dann aber gespannt zu, als er mich Willkommen hieß und nun auch seinen Namen verriet. Sein Name ähnelte meinem und schien mir auch gut zu ihm zu passen. Dass er aber eigentlich schon Schüler sein sollte, es aber aufgrund seiner Verletzung nicht konnte, erschreckte mich sehr. Zum Glück schien es, als hätte er trotzdem nicht seinen Lebensmut verloren und dennoch schlich sich mir der Gedanke in den Kopf, dass ich ihm gern helfen wollte. Wäre doch gelacht, wenn er nicht wieder auf die Beine kam! 'Wenn ich mit ihm übe, wird er es vielleicht schneller schaffen aus dem Heilerbau zu kommen...' Bevor ich antworten konnte, hängte Steppenjunges noch die Frage nach meinem Namen an das vorherige gesagte an und ich wollte ihm diese natürlich gern beantworten. "Ist nicht schlimm Steppenjunges, ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie das für dich hier sein muss, aber ich werde gern dafür sorgen, dass du hier bald rauskommst oder zumindest einen angenehmen Unterhalter hast." schmunzelte ich und ergänzte noch: "Mein Name ist Savannenpfote. Ich werde dir gleich mal etwas vom Frischbeutehaufen holen. Hast du denn eine Lieblingsfrischbeute? Wenn du magst können wir uns auch etwas teilen und ich erzähle dir schon mal ein paar Sachen die dich über das Schülerleben interessieren oder alles was es da sonst noch draußen gibt? Ich bin nämlich schon viel rumgekommen in meinem Leben."
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Thema: Re: WindClan Lager Mo Apr 13, 2020 6:00 pm
Kirschblüte
Lange Zeit sagte Wüstenjunges nichts und ich hörte nur sein schnurren, liebevoll,so wie ich es auch bei Steppenjunges gemacht hatte, leckte ich ihn zwischen die Ohren. Und ließ auch von mir ein schnurren hören. Schon dachte ich Wüstenjunges würde auf meine Frage nicht reagieren, als seine Stimme mir sagte, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, da er genau wusste, wie er sich verteidigen könnte und sich auch zu recht finde." Du bist ein Junges und musst dich noch nicht verteidigen", miaute ich" dazu sind deine Eltern da, die dich lieben, mein Kleiner." Mir war es jetzt wichtig, dass Wüstenjunges verstand, dass er wieder in seinen Clan war und wir alle auf ihn aufpassten und er dies nicht machen brauchte. Dann fing er an zu erzählen und ich hörte genau zu, was er mir erzählte. Immer wieder nickte ich zu seinen Worten und konnte mir gut vorstellen, wie es als Junges außerhalb des Clans sein musste. Wenn alles fremd für solch ein kleines Wesen war. Aber ich merkte auch den Stolz in seiner Stimme, dass er es geschafft hatte für sich selber zu sorgen. " Ja du wirst mal ein ganz großartiger Krieger werden, mein Kleiner", erwiderte ich " aber erst wirst du Schüler werden und dich nach deinem Mentor richten, so wie wir es alle gemacht haben. Aber denke auch daran, dass dies kein Wettkampf ist zwischen den Schülern. Zeige ihnen nicht, was du alles kannst, sondern zeig ihnen das du ihre Freundschaft suchst, sonst stehst du nachher ohne Freunde da." Ich konnte nur hoffen, das mein Sohn mich auch verstanden hatte. ich wusste von was ich redete, auch ich hatte es nicht leicht in diesem Clan heimisch zu werden, aber dank Rabenflügel hatte ich es geschafft, er war nicht nur mein Freund gewesen, sondern auch mein Vertrauter und jetzt war er mein Gefährte.
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Thema: Re: WindClan Lager Mo Apr 13, 2020 6:32 pm
Seelenlicht
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by Rabengeist
Seelenlichts Verwirrung darüber, woher der Fremde seinen Namen kannte, legte sich bald wieder, als dieser die Sache erklärte. Dass er es sich selbst zusammen gereimt hatte machte auch irgendwie mehr Sinn, da er es selbst seltsam gefunden hätte, wenn er die Begegnung mit einer anderen Katze einfach vergessen hätte. Schließlich war er ja eigentlich noch recht jung. So schmunzelte er ein wenig erleichtert. "Achso, dann ist ja gut. Und du erinnerst dich an gar nichts mehr, nicht mal deinen eigenen Namen? Das muss ein komisches Gefühl sein." Sein Blick wurde nachdenklich. Er könnte es sich im Traum nicht vorstellen, sich nicht mehr an seinen eigenen Namen zu erinnern. Für ihn machte es viel aus zu wissen, wo man her kam und wer man war. Wie musste es sich anfühlen, rein gar nichts über sich selbst zu wissen? Sicher kein schönes Erlebnis. "Feuerblume hatte da eine gute Idee finde ich. Der Clan kann wirklich noch Krieger gebrauchen. Ich würde mich jedenfalls freuen dich in unseren Reihen zu begrüßen." Er war der Meinung, dass der namenlose Streuner gut darüber nachdenken sollte, ob er Teil des Clans werden wollte. Das Leben im Clan brachte viele Vorteile aber auch Nachteile mit sich. Aber wenn man überhaupt keine Erinnerungen mehr hatte, war es sicher eine gute Sache sich auf Clan-Kameraden verlassen zu können.
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Thema: Re: WindClan Lager Mo Apr 13, 2020 7:34 pm
Wüstenjunges
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Trotzig schüttelte er den Kopf. »Nein, ich kann das jetzt selbst machen! Ihr könnt euch nun ganz auf Steppenjunges konzentrieren«, meinte Wüstenjunges leicht empört. Erst jetzt bemerkte er, wie sehr ihn der Gedanke daran, als Junges angesehen zu werden, seit seiner Rückkehr störte. Die damit verbundene Schwäche gefiel ihm einfach nicht. Er war keineswegs hilflos und ängstlich und auf seine Eltern war er ebenfalls nicht angewiesen. Viel eher wollte er ihnen helfen, anstatt ihnen nur noch mehr Probleme und Schwierigkeiten zu schaffen. »Mach dir keine Sorgen. Ich werde ganz viele Freunde finden!«, miaute er überzeugt nach den nächsten Worten seiner Mutter. Er konnte sich nicht vorstellen, weshalb die anderen Schüler nicht seine Freunde sein wollen würden. Letztendlich würden sie alle während ihrer Ausbildung viel Zeit zusammen verbringen und einander helfen, oder? Zumindest war dies, wie er sich die Schülerzeit früher immer vorgestellt hatte. »Aber ich kann ja trotzdem mein Bestes geben und mich dennoch mit den anderen befreunden«, merkte er an. Er sah es gar nicht als Möglichkeit, nicht sein vollkommenes Potential auszuschöpfen und er konnte nur hoffen, dass sein Mentor dies unterstützen würde. Jedoch war er sicher, dass sein zukünftiger Mentor ihm sicherlich schneller mehr beibringen würde, wenn er ihm möglichst bald zeigte, was er schon alles konnte.
Seine Stimme klang leicht angeraut und wunderbar tief, irgendwie schon fast an Rabenflügel erinnernd, welcher selbst eine recht sensible Persönlichkeit verkörperte. Er hingegen schien energisch, dazu mit weiter Sicht gesegnet, die kleine Probleme sofort erfasste. Solche Katzen heimsten spielend leicht Sympathie ein, vor allem wenn sie es ernst meinten. Deutlich aufgeschlossener als zuvor vernahm ich dessen Antwort. Freiheitsliebend beschrieb mich eigentlich auch wunderbar. Immerhin für kurze Zeit außerhalb des Heilerbaus aufgewachsen hatte ich meine Lust Abenteuer zu bestreiten längst nicht verloren, aber physische Einschränkungen machten Entdeckungen kaum möglich. „Manchmal…kommen die Wände näher. Meistens ignoriere ich diese Tatsache, ansonsten werde ich echt verrückt.“ Hirschblicks Anwesenheit lenkte zudem erfolgreich ab. Manche unserer Gespräche lockte sogar ein herzhaftes Lachen hervor, leider viel zu selten geworden in den letzten Tagen. Der ständig, sich wiederholende Alltag, zermürbte langsam und ließ das eigene Zeitgefühl ertauben. Eigentlich schrecklich, wenn man den Bezug zur Realität verlor. So brachte er prompt Licht in meine dunkle Zukunft, deutete an nochmals vorbeizukommen. Erstaunt schnellten beide Ohren nach vorne, Schatten wichen langsam deutlich fröhlicheren Gesichtszügen. Schon fast lag ich da wieder ein Junges vor dem Männchen, aber nur fast. „Oh wow, womit habe ich das verdient? Das freut mich wahnsinnig…Viel kann ich leider nicht machen, außer hier zu sein, hoffe das stört dich nicht“, stammelte ich etwas verlegen. Schon wieder begann mein verletztes Bein zu kribbeln, fast erlag ich der Gewohnheit und blickte auf die dicken Bandagen. Was sich darunter verbarg wollte ich ehrlich gesagt nicht wissen. Ob es überhaupt richtig funktionierte? Viele Fragen, die ich mich eines Tages stellen musste. Gerne wollte mein Gesprächspartner für eine baldige Genesung sorgen oder wenigstens die Langeweile vertreiben. Leises Lachen folgte von meiner Seite aus. „Du kennst mich erst einige Minuten und bist trotzdem so nett zu mir…Danke, ich glaube es hilft schon ungemein, wenn ich mit jemanden reden kann. Ans Laufen traue ich mich ohne Hirschblicks Zustimmung irgendwie nicht, dann wäre ich vielleicht auch schneller draußen“, mutmaßte ich und sah beinahe sehnsüchtig nach draußen. Egal wie kalt das Wetter war, was würde ich dafür geben frische Luft zu schnappen… Nach einer Weile durfte ich nun auch seinen Namen erfahren. Savannenpfote… Instinktiv ließ ich ihn auf der Zunge zergehen. Klang irgendwie recht ähnlich zu meinem. Also noch kein vollwertiger Krieger, irgendwie hatte ich diesen Kater älter eingeschätzt oder war er doch erst neulich zum Clan dazugestoßen? Zusätzlich schien Savannenpfote bereits viel herumgekommen. Befangen kappte ich schließlich unseren Blickkontakt, so viel Freundlichkeit hatte ich wirklich nicht verdient. „Ahh…ehh ich esse eigentlich alles, aber wenn Hase da ist…das wäre echt super! Und klar…wir können sehr gerne teilen. Glaube egal was du erzählst, ich werde es unglaublich spannend finden, also immer her damit!“ Vielleicht klang ich zu motiviert, aber dieser Kater gab mir gerade unglaublich viel zurück, auch wenn er es eventuell nicht bemerkte.
In this world love has no color yet how deeply my body is stained by yours:
Your smile lights up the darkest of nights:
Keep me in your loving embrace until the sun arises:
Everyone is a story written in Braille, love is the finger that dares to read it:
Darling, your soul fits where mine feels empty:
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Thema: Re: WindClan Lager Mo Apr 13, 2020 10:06 pm
Feuerblume
Nachdem ich das Lager betreten hatten ging mein Blick durch das Lager nach einem dunkeln Kater, den ich zurück gelassen hatte. Ich fand Wasserratte bei meinem Freund Seelenlicht. Sie schienen sich gut zu verstehen, so wie es aussah, den sie unterhielten sich gerade. Und so machte ich mich auf zu den beiden Kater zu gehen. Leicht nickte ich Seelenlicht zu bevor ich miaute." Hallo Seelenlicht, wie ich sehe, dass du Wasserratte schon kennengelernt. Und außerdem habe ich da gerade meinen Namen von dir gehört. Aber leider tut es mir leid, dass es so lange gedauert hat. Es hat sich etwas auf der Großen Versammlung ereignet, was wirklich sehr selten ist." Dabei schaute ich Seelenlicht an und lächelte leicht, bevor ich mich dann an Wasserratte wieder wendete. " Ich hoffe dir ist die Zeit nicht zu lang geworden, als ich weg war, Wasserratte. ich hatte wirklich nicht gedacht, dass die Versammlung so lange geht. Noch konnte ich nicht mit Falkenjäger sprechen, wegen dir, aber dies werde ich so bald wie möglich machen." Ich entschuldigte mich bei den dunklen Kater, dass ich es noch nicht gemacht hatte, aber die Ereignisse auf dieser Versammlung hatten sich wirklich überschlagen. Und immer noch war ich unruhig, weil ich Wolkenstern noch immer nicht gesehen hatte. Ich betete zum Sternen Clan, dass es ihr bald wieder gut geht und ich dann mit Wolkenstern reden konnte, schließlich musste ich es ihr ja sagen, dass ich einen fremden Kater ohne Gedächtnis in unser Lager gebracht hatte.
Mein Sohn muss wohl gemerkt haben,dass ich ihn zwischen den Ohren geleckt hatte, den er schüttelte trotzig sein Kopf, so als wenn er dies nicht mehr möchte. Was war bloß aus meinem Sohn geworden in all der Zeit, wo er nicht da war. Stieß er mich jetzt zurück,nur weil ich ihn meine Liebe geben wollte, die er so lange entbehren musste oder war er doch schon ein Schüler, das Alter hatte er ja schon. " Ich will mich aber nicht nur auf Steppenjunges konzentrieren, sondern auch auf dich, du bist mein anderer Sohn, der mir die ganze Zeit über gefehlt hat." Traurig, das Wüstenjunges diese Liebkosungen von mir nicht mehr wollte, zog ich mich etwas zurück. Wenn es so war, dann sollte ich dies wohl akzeptieren und ihn nicht mehr als mein kleines Junge sehen sondern schon schon als fast einem Schüler, der er nun noch nicht war. Als ich ihn vorschlug sich lieber Freunde zu suchen, da meinte er, ich soll mir keine Sorgen machen er würde schon viele Freunde finden. ich schüttelte nachdenklich meinen Kopf, hatte ich so viel bei diesem Jungen verpasst. In diesem Augenblick hätte ich gerne Rabenflügel an meiner Seite gehabt, er würde unseren Sohn schon sagen, dass ich es gut mit ihm meinte. Aber Rabenflügel war jetzt nicht an meiner Seite und ich wusste ja nicht mal, wo er war. Was sollte ich Wüstenjunges noch sagen? ich wusste es nicht und schaute meinen Sohn nur an.
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Thema: Re: WindClan Lager Di Apr 14, 2020 3:26 am
Hirschblick
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Steppenjunges machte einen recht aufgeweckten Eindruck, sah man von der Tatsache ab, dass er nun schon einige Zeit hier festsaß. So überraschte es mich nicht, dass es ihm wieder etwas besser ging, bis auf sein Bein natürlich. Er meinte, es sei irgendwie steif, unbeweglich könnte man wohl sagen. Ich nickte nachdenklich. «Sobald es wärmer wird, müssen wir mit dem Training anfangen...», murmelte in mich hinein. In diesem Schneesturm kam selbst ich kaum voran, das konnte ich dem zierlichen Kater nicht antun. Unsere Zweisamkeit dauerte nicht lange an. Kirschblüte besuchte ihren Sohn regelmäßig, so auch heute. Dabei stellte sie mir jedes Mal aufs Neue dieselbe Frage, auf die ich immer nur eine beschwichtigende Antwort geben konnte. Jedes Mal fiel das Wort Geduld, ich konnte es fast selbst nicht mehr hören. Als die Kriegerin ihre übliche Antwort erhielt, entfernte sie sich wieder aus dem Bau und machte Platz für neuen Besuch, der jedoch nur Steppenjunges galt. Meinetwegen. Viel Ärger konnten die beiden ohnehin nicht anstellen und es war ganz gut, wenn der kleine Kater ein wenig abgelenkt wurde. Ich hingegen verzog mich wieder in den hinteren Teil des Heilerbaus. Solange ich nicht gebraucht wurde, konnte ich ohne schlechtes Gewissen die Ruhe genießen... und meinen halb-leeren Vorrat anstarren. Bei diesem Unwetter war es unmöglich, auch nur ein kleines Blättchen zu finden. Es grenzte an Selbstmord jetzt loszuziehen. Da blieb mir nur mein neues Lieblingswort: Geduld.