Eismond
Beschützt den Leichnam von Leopardenwind|Verlässt mit Leopardenwind das Lager um sie zu begraben

Eismond warf Kokosblitz keinen Blick nach seinen Worten mehr zu, da dieser sich auch nicht mehr zu Wort meldete, weswegen er es für unnötig hielt, noch mit ihm eine Konversation aus zu üben. Er sollte sich lieber weiterhin mit seinem Bruder bekriegen, so wie es auch momentan zwischen Eismond und Froststern stand. Und das auch nur, weil dieser ihn für untreu dem Clan vermutete. Bei den Gedanken an seinen Bruder biss der Graue seine Zähne verbittert zusammen. Er hatte nichts getan, was den Anführer so verärgern sollte. Hatte ihn jemand gesehen, als er nur ein einziges Mal das Territorium des SchattenClans verlassen hatte? Unmöglich. Das hätte der Krieger bemerkt. Außer von Arabella würde niemand davon erfahren... und seine Schwester, Song. Die Ohren des Katers zuckten, als Pantherzahn begann, mit Mamorschwinge zu diskutieren. Der große Krieger versuchte nicht den Worten zu lauschen, Pantherzahn würde ihn nur unnötig aufregen, beziehungsweise, er tat es bereits schon mit seiner Anwesenheit. Nicht, dass der Krieger jetzt schon unsympathisch war, nein, das war er schon vorher gewesen. Und diese Meinung würde man Eismond nicht aus dem Kopf schlagen können, wenn man jemanden nicht mochte, konnte man nichts daran ändern, nun, zumindest nicht dieser kater, außer er würde seine Lebensweise aufs äußerste Detail verändern, so dass er auch endlich sein Ansehen gewann. Die Augen zusammenkneifend, als ein schneeweißer Pelz neben ihm auftauchte, versuchte er den Blick von den unnatürlichen roten Augen abzulassen, welchen ihn mehr als nur am Gesamtbild der Albinokatze störte. Doch ihre Worte ließen die Krallen des Katers noch tiefer in den Boden fahren, als sie es eh schon waren. Bei ihren Worten schien sie sogar noch in seine eisblauen Augen zu blicken, was ihn innerlich ein wenig zurückschrecken ließ, jedoch blieb er standhaft und starrte sie nur verbittert an. Ihre Worte waren zwar sanft gesagt, doch die Wahl dieser ließen den Kater weiterhin in einen brausenden Zustand bleiben. Wie konnte sie nur so herzlos mit ihm umgehen! Von wegen ich lasse sie alleine! Ich weiß, dass sie ein Begräbnis verdient hat, aber nicht von Pantherzahn, den Streit habe auch nicht ich begonnen! Und wie kannst du es nur wagen, zu denken, anstelle mich von meiner Geliebten zu verabschieden, dass ein Patrouillengang besser für mich sein sollte?! Knurrend wandte der kater den Blick von der Kätzin ab, er weigerte sich strickt dagegen, nun auch nur eine Pfote mit ihr aus dem Lager zu setzen. Nein, diese Katzen verstanden ihn alle nicht, nur die Heilerin schien noch ein Herz für ihn zu haben, besser gesagt wusste sie, wie es für ihn sein mochte, seine Gefährtin zu verlieren, welche auch noch eine ehrenhafte Kriegerin war, welche ihren Tod im Kampf gefunden hatte. Mit rauschenden Ohren erblickte der Graue eine rote Gestalt, welcher nach den Heilerinnen bat. Verwirrt, was los war, verfolgte er die Route, welche er einschlug, als er sie wieder verließ. Kinderstube. Gab es Junge? Oder hatte sich eines der Jungen verletzt? Nein, dann würde er doch nicht so außer Puste sein, oder? Doch er beachtete das Gespräch nicht weiter, da er auch schon seine Diskusion mit Graunebel begonnen hatte. Als dieser seine Schwester, Hauchlied, erwähnte, waren auch schon alle Sicherungen bei dem Blauäugigen durchgebrannt. "Bring sie jetzt nicht in dieses Gespräch ein, sie hat nichts damit zu tun, nur weil sie meine Schwester ist! Ihr toter Körper wurde nie gefunden, es gibt also auch keine Beweise, dass sie tot ist!", fuhr der Graue den Stellvertreter an, mit dem eigenen Wissen, dass seine Schwester noch am Leben war, da er ihr schon begegnet war. Als Streunerin unter dem Namen Song. Die Ohren des Kriegers zuckten, als Mamorschwinge auch an ihn Worte wandte, welche er nur mit einem akzeptierenden, knappen Nicken annahm. Er schätzte ihre Worte und außerdem würde er Leopardenwind wirklich nie vergessen. Sie war immerhin die Kätzin gewesen, welche er so lange an seiner Seite haben wollte, wie nur möglich. Aber nun hatte er es vergeigt. Er hatte versagt, war nicht da, als sie starb. Würde jetzt keine Rache nehmen können, an der Katze, welche ihr das Leben nahm. Ohne ein weiteres Wort packte der Krieger schließlich den Leichnam der verlorenen Kriegerin am Nacken und lagerte ihren Körper mit einem gezielten Schwung auf seinen Rücken, sie war zwar eine ausgewachsene Kriegerin, jedoch scheute er nicht, ihr Gewicht zu tragen, bis zu der Stelle, an der er sie bestatten würde. Alleine. Hoffentlich.

-> Der Sternenbaum

(Sry, dass die Reihenfolge im Post so auseinander geraten ist, ich habe iwie den Überblick verloren, als ich gepostet habe ewe)