Diese Bewertungen stellen in der Hierarchie dar, wie die unterschiedlichen Katzen zum Charakter des Users stehen.
Sie können durch Zusatzbemerkungen erweitert werden, um genauer zu differenzieren.
Hier gibt es die erste Änderung in diesem Format. Denn bisher war es immer so, dass ihr nach einer guten Tat einen Punkt besser bei der Person standet, bzw. bei schlechter Antwort auch gleich schlechter. Dies wurde jetzt geändert und ihr müsst eine gewisse Anzahl an Zuneigungspunkten haben, um auf- oder abzusteigen. Zudem wird es auch Möglich sein, dass durch bestimmte Antworten mehr Zuneigungspunkte zu erhalten oder zu verlieren.
Z.B. Ihr rettet ein Junges, so könnt ihr bei diesem gleich 10 Zuneigungspunkte erhalten.
Oder ihr gehorcht eurem Mentor nicht, so verliert ihr vielleicht 5 Zuneigungspunkte.

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Positiv

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Gut

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Perfekt

Doch neben dem neuen Beziehungssystem, wird es auch ein Karmasystem geben.
Dieses System beeinflusst euer Werdegang, denn bisher gab es zwar immer die Aussage "Spätere Auswirkung", aber in welche Richtung habe ich nicht vermerkt und würde es mit dem Karmasystem besser darstellen.
Tut ihr etwas moralisches, kann dies sich auch gut auswirken, während zornige Entscheidungen quasi das Gegenteil auslösen, doch manchmal muss man vielleicht auch mal böses tun um Gutes zu bewirken, wie der alte Mephisto von Faust.
Im Gegensatz zum Beziehungsystem verliert ihr keine Karmapunkte, solltet ihr nach einer neutralen Entscheidung eine böse Entscheidung auswählen - denn wie gesagt die Summe beeinfluss euren Werdegang.
Es gibt die Einflüsse Moral, Harmonie und Zorn.
Während die Moral(Blau) das Gute darstellt, ist Zorn(Rot) das böse Karma und Harmonie(Grün) das Neurale.

Was sollte er jetzt machen?
A) Weiter Halbschweif zuhören – Nebeljunges bleibt bei den Ältesten und lernt mehr über die anderen Clans und die Rivalitäten untereinander. +3 Beziehungspunkte bei Halbscheif und +5 Beziehungspunkte bei Frostvogel.
• B) Mit seinen Geschwistern spielen gehen – Nebeljunges gehorcht seinem Vater und geht zu seinen Geschwistern, die von Giftjunges geärgert werden. +2 Beziehungspunkte bei Dämmerjunges und Otterjunges.
C) Stromwirbel nach dem Fisch fragen – Nebeljunges fragt seinen Vater, ob sie gemeinsam den Fisch teilen wollen und genießt die gemeinsame Zeit mit ihm. +3 Beziehungspunkte bei Stromwirbel, jedoch -2 Beziehungspunkte bei Nachtfell.

Jahreszeit: Ende Blattleere
Tageszeit: Morgens

Nebeljunges zog seinen letzten Gedanken zurück. Was wenn die Beute für wem anderes war? Er würde sich nur Ärger einhandeln und darauf hatte der kleine Kater keine Lust gehabt. Um seine Gehorsamkeit zu zeigen, entschied er sich zu seinen Geschwister zu gehen und verabschiedete sich von den beiden Ältesten, wo bei Frostvogel ihn vermutlich eh nicht verstand.

Dämmerjunges war einfach zu erkennen. Die reinschwarze Kätzin stand mit ihrem Bruder Otterjunges in der Nähe des Schülerbaus und schien sich laut mit Giftjunges zu unterhalten. Wie eine normale Unterhaltung wirkte es nicht, aber aus der Ferne konnte Nebeljunges nicht verstehen und sah nur wie Giftjunges auf Otterjunges sprang und beide sich rangelten. Sofort wurde Nebeljunges schneller und rief ihnen zu aufzuhören. „Nebeljunges!“, miaute Dämmerjunges weinerlich und versuchte ihm die Situation zu erklären: „Giftjunges hat wieder gemeine Sachen gesagt. Otterjunges wollte nur das er aufhört.“ „Schon gut“, beruhigte der hellgraue Kater sie und überlegte wie er die Situation regeln konnte, ohne Ärger zu bekommen oder alles schlimmer zu machen. Giftjunges ärgerte die Drei gerne und holte sich für solche Sticheleien auch Steinpfote dazu. Doch der Schüler war nicht da, daher ging Nebeljunges davon aus das dieser mit seinem Mentor unterwegs war. Seine Chance Giftjunges endlich mal in seine Schranken zu weisen.

Doch wie sollte er es anstellen?
A) Giftjunges von Otterjunges hieven und seine Geschwister vor ihm beschützen
B) Sich an Giftjunges pirschen und mit einem geschickten Sprung von Otterjunges holen
C) Mit Worten Giftjunges ablenken und drohen einen Krieger zu holen

Während Lavendeljunges darüber nachdachte, kam sie zum Entschluss, dass...
A) Sie eine hervorragende und flinke Jägerin werden möchte – Lavendeljunges möchte dem Clan dienen, indem sie die beste Jägerin wird, wird aber dabei von ihrer Schwester belächelt. -1 Beziehungspunkt zu Morgenjunges.
• B) Sie eine starke und entschlossene Kämpferin werden möchte – Lavendeljunges entscheidet sich für den Clan zu Kämpfen und die Schwächeren zu beschützen. +1 Beziehungspunkt zu Brandwirbel.
C) Sie eine hilfsbereite und aufopferungsvolle Heilerin werden möchte – Lavendeljunges beschließt Heilerin zu werden und äußert diesen Wunsch gegenüber ihrer Mutter, die sich darüber freut. +1 Beziehungspunkt zu Edelstern.

Jahreszeit: Beginn Blattfall
Tageszeit: Früh am Morgen → Nacht

Während Lavendeljunges über ihr Ziel nachdachte, ging sie jede Option in Gedanken durch. Eine Heilerkatze zu werden sprach gegen ihre Natur. Dafür war sie viel zu ehrgeizig und würde es vermissen sich mit ihren Geschwistern zu messen. Daher stand ohne große Nachzudenken der Pfad als Kriegerin fest. Doch auch da gab es Unterschiede. Einige waren gute Jäger, andere starke Kämpfer. Ob sie flink genug war für eine Jägerin, wusste das Kätzchen nicht genau, doch sie wollte ihre Loyalität beweisen und dies konnte sie, zumindest in ihren Augen, am Besten durch Kämpfe beweisen. Das Kräftemessen und dabei die Katzen beschützen, die sich nicht wehren konnten. Lavendeljunges sah klar und deutlich ihren Vater als Sinnbild dafür. Er war für sie ihr Vorbild. Als sie es auch ihrer Mutter erzählte, konnte sie ein zufriedenes Schnurren vernehmen, was ihre Entscheidung nur noch mehr verstärkte. Flammenjunges schloss sich ihr an, obwohl er derjenige von ihnen war, der Konflikte aus dem Weg ging. Doch nur weil man ein guter Kämpfer werden wollte, musste man nicht jede Situation mit Gewalt lösen – so zumindest die Worte der Anführerin. Morgenjunges hingegen äußerte nur ihre Qualitäten bei der Jagd. Im Gegensatz zu ihren Geschwistern, so ihr Wortlaut, war sie eine Frühaufsteherin und durch ihre Fellfarbe nicht auffällig.

Den gesamten Sonnenaufgang unterhielten sich die Jungen mit ihrer Mutter. Dadurch das sie selten Zeit mit Edelstern verbrachte, genoss Lavendeljunges diesen Moment und erfreute sich, als auch ihr Vater bei Sonnenhoch dazu kam von seiner Patrouille mit Skorpionpfote und Mondbeere berichtete. Anscheinend gab es keine Auffälligkeiten an den Grenzen, doch nah des Zweibeinerortes wurden Gerüche und Pfotenabdrücke von Eindringlingen wahrgenommen. Seine Vermutung war, dass einige Hauskätzchen sich in den Wald trauten, doch gesehen hatten sie niemanden. Es war spannend ihm zu zuhören, doch schon bald mussten die Jungen den Anführerbau verlassen und in die Kinderstube zurückkehren. Dort spielten sie dann mit Horizontjunges und Ozeanjunges bis zur Ermüdung und lauschten den Geschichten der Ältesten zu. Bis auf den Vormittag war ihr Tag wie jeder andere und Lavendeljunges fragte sich, ob sie jemals wieder die Gelegenheit bekommen würde. Zwar waren es noch drei Monde hin bis zu ihrer Ernennung, aber manchmal verging die Zeit doch wie im Fluge. Am Abend als die Sonne unterging, war es auch Zeit für die Jungen ins Nest zu gehen, wobei Flammenjunges sich näher an seine Schwestern schmiegte. „Nichts da. Ich brauche meinen Platz“, stöhnte Morgenjunges und trat ihren Bruder von sich weg und damit näher an Lavendeljunges. „Dann eben nicht... Guten Nacht“, murrte er müde und schlief an Ort und Stelle ein. „Guten Nacht“, schnurrte Lavendeljunges noch, bekam aber keine Antwort von Morgenjunges. Während die Drei schliefen, erhielt Eulenträne in dieser Nacht eine Botschaft vom SternenClan.

Zeitsprung! Wie lautet die Botschaft des SternenClans?
A) Lavendel blüht überall im Lager und lässt ängstliche und unruhige Katzen friedlich einschlafen. Auch Eulenträne ist von dem Geruch wie in Trance.
B) Vor ihren Pfoten entdeckt Eulenträne verwelkte Lavendelblüten und kann auch um sich herum keine lavendelfarbene Pflanzen entdecken.
C) Eulenträne findet sich auf einer zerstörten Lichtung wieder und entdeckt eine junge Lavendelpflanze, die durch Lichtflecken der Sonne erhellt wurde.

Jahreszeit: Blattfrische
Tageszeit: Sonnenaufgang

Eine weiße Sanddüne, das große dunkle Wasser und die salzige Luft, so kannte Lavendeljunges ihr Zuhause beim MeeresClan und stampfte spielerisch durch den feinen Sand. Während sie in ihrer kindlichen Welt so tat als wäre sie ein riesiger Löwen, der durch die Savanne streifte, vernahm sie das Gelächter und tuscheln der Katzen um sich herum. Krieger, die sie beobachteten und sich dabei die Zunge gaben. Es waren ihre Blicke, die das Kätzchen aus ihrem Spieltrieb holten und daran erinnerten, dass sie das einzige Junge im Clan war. Dem MeeresClan mangelte es an Junge. Sie selbst hatte keine Geschwister und war allein und auch vor ihr bestand der letzte Wurf im Clan aus einem Kätzchen, dass mittlerweile Schülerin war und ebenfalls den Druck des Clans auf sich spürte. Ohne Nachwuchs würde es dem Clan irgendwann schlecht gehen, daran erinnerte Sanddornstern den Clan immer wieder. Der nächste Nachwuchs würde bald folgen und jeder im Clan hoffte, dass es mehr als nur ein Junges werden würde. In der Zwischenzeit wurde Lavendeljunges von allen verwöhnt und bemuttert – Ja, ihre Familie bestand nicht nur aus ihren Eltern, sondern gefühlt aus dem ganzen Clan, was sehr erdrückend war und weshalb Lavendeljunges auch gerne allein für sich war. Doch um den Blicken zu entkommen müsste sie die sandige Lichtung verlassen.

Wohin sollte sie gehen?
A) Zum Heilerbau
B) Zum Ältestenbau
C) Zum Schmutzplatz

Jahreszeit: Blattfall
Tageszeit: Sonnenhoch

Im WindClan war es seit Monden sehr laut gewesen und voll – vor allem in der Kinderstube. Seit das Junge Delion im Clan aufgenommen wurde und Teil von Windjunges Familie wurde, zählte die Kinderstube acht junge Mäuler, die gefüttert werden mussten. Die Rasselbande war wild und hielt die drei Königinnen auf Trab, weshalb man zum Babysitten bereits sie Schüler dazu holte. Sturmstern selbst nannte die hohe Zahl von Nachwuchs ein Geschenk des SternenClan und hatte dies so auch auf der letzten Großen Versammlung genannt, worauf andere Clans beneidend schauten. Windjunges selbst fand es toll so viele Freunde in der Kinderstube zu haben, besonders Delion fand er sehr sehr interessant und zeigte seinem neuen Bruder, denn man nun Schlammjunges nannte, alles im Lager. Gerade waren sie vor dem Schmutzplatz, wo der rotbraune Kater die Nase angeekelt kräuselte. "Das stinkt!", stellte er fast und wurde für diese Feststellung nur belächelt. "Natürlich. Ich habe dir doch gesagt, was hier gemacht wird. Es wäre noch ekliger, wenn jeder einfach überall hinmachen würde", miaute Windjunges und hörte nur, wie Briesenjunges bei der letzten Bemerkung ebenfalls angewidert aufmauzte. "Ist doch so", stellte er klar und überlegte, was er Schlammjunges als Nächstes zeigen sollte. Die Kinderstube kannte Delion schon, auch den Ältestenbau, wo Tannensturz ihn klar machte, dass sie ihn nicht als Familienmitglied anerkennt. Windjunges tapste wieder zur Lichtung und schaute sich um.

Was konnte er noch zeigen?
A) Den Heilerbau
B) Den Eingang des Lagers
C) Den Schülerbau

Was sollte er ihr sagen oder tun?
• A) Das sie zu Harzmaul gehen soll – Wieseljunges zwingt seine Schwester dazu zum Heiler zu gehen. Dieser hört sich den Wunsch der Kätzin an und denkt darüber nach. +1 Beziehungspunkt bei Primeljunges und Harzmaul.
B) Es mit dem SternenClan argumentieren – Wieseljunges glaubt fest daran, dass die Ahnen Primeljunges zu Heilerschülerin haben. Primeljunges ist entschlossen Heilerin zu werden und strengt sich mehr an. +3 Beziehungspunkte bei Primeljunges.
C) Eichenjunges dazu holen – Eichenjunges versucht seinem Bruder zu helfen, macht es aber nur schlimmer. Primeljunges wird in ihrer Ausbildung viele Fehler machen. -1 Beziehungspunkt bei Primeljunges.

Jahreszeit: Blattgrüne
Tageszeit: Morgens → Sonnenuntergang

Irgendwie musste er seine Schwester dazu bewegen ihre Ziele in eigenen Pfoten zu nehmen. Da das Feingefühl von Eichenjunges nicht ausgeprägt war, hatte Wieseljunges angst es mit ihm nur noch schlimmer zu machen. Doch auf wem würde Primeljunges noch hören? Der weiße Kater mit den schwarzen Flecken musste nicht lange nachdenken und dachte da nur an den Heiler selbst. „Los wir gehen zu Harzmaul!“, schlug er prompt vor und hörte nur wie überrascht seine Geschwister aufmauzten. „W-W-W-Was?!“, stotterte seine Schwester und zitterte bei dem Gedanken vermutlich schon vor sich hin. „Schnapp dir Primeljunges und komm mit!“, forderte Wieseljunges seinen Bruder auf, der nur ein Jawohl von sich gab und kurz darauf Primeljunges aufschrie und sich wehrte. „Auf, auf! Du hast gehört war Wieseljunges gesagt hat. Es geht zum Heiler“, miaute der graue Kater. Wie genau er Primeljunges mitzog konnte Wieseljunges nicht sehen, malte sich aber in Gedanken aus, dass er ihre Schwester am Nacken packte und grob hinterher zog. Vielleicht schob er sie auch in die Richtung von Wieseljunges.

Im Heilerbau angekommen riefen die Bruder nach Harzmaul, der knurrend zum Eingang kam. „Wo drückt der Ballen?“, seufzte der Alte und räusperte sich dann vor den Jungen. „Los“, flüsterte Eichenjunges zu Primeljunges und stupste sie an. Doch die Kätzin brachte vor lauter Schüchternheit kein Laut von sich. So lieb sie auch war, diese Art konnte Wieseljunges manchmal nicht ertragen und übernahm das Sprechen: „Primeljunges möchte Heilerin werden! Sie traut sich nur nicht.“ Der alte Kater antwortete nicht und dachte vermutlich über die Worte nach. „J-Ja... ja...“, wimmerte die Kätzin kleinlaut und war den Tränen nah. „Tze... Ich brauche kein winselndes Fellknäuel als Nachfolger. Interessierst du dich überhaupt für Kräuter?“, zischte er auf die Drei herab, um vermutlich jeden von ihnen einzuschüchtern. Und tatsächlich wirkte es bei ihnen, doch so einfach gab Wieseljunges nicht auf. Niemand würde ihm und seinen Geschwistern den Weg versperren. „Kräuter allein machen einen noch lange nicht zum Heiler. Primeljunges ist zu allen lieb und immer um das Wohlergehen von allen besorgt.“ „Genau! Das mit den Kräutern lernt sie noch“, mischte sich Eichenjunges ein und auch Primeljunges sammelte ihren Mut zusammen: „Ich will allen helfen, wie du.“ Ein Seufzen entfloh dem alten Kater, der solche Argumente bestimmt schon oft gehört hatte. „Komm schon. Wieseljunges und ich wollen Anführer werden. Primeljunges muss unsere Heilerin dann sein“, meckerte der graue Kater den Heiler an, der daraufhin anfing zu lachen. „Haha, darum geht es euch? Ich bin also eine der Distanzen, die euch im Weg stehen“, stellte Harzmaul fest und klang dabei etwas wütend. „Richtig. Legt dich nicht mit uns an, alter Mann“, gab Wieseljunges frech von sich und spürte, wie eine große Pfote seinen Kopf leicht hinunter drückte. „Ihr habt euch wohl zu viel Mumm angetrunken. Kein Respekt vor den Älteren, aber gut. Ich werde es mir überlegen. Bis zu eurer Ernennung könnt ihr mir ja zeigen, ob ihr beide für die Anführerposten geeignet seid und Primeljunges als meine Schülerin“, miaute der Heiler und wandte sich dann zu der Kätzin: „Wenn du wirklich diesen Pfad gehen willst, solltest du ab jetzt mir gut auf die Pfoten schauen. Sei bei nächsten Sonnenaufgang hier.“ „Wirklich?“, fragte sie unsicher nach und quiekte dann freudig auf.

Nach dem sie sich Harzmaul gestellt hatten, ging das Trio ihren Alltag nach und wurden nach Sonnenhoch von ihren Vater zurück in die Kinderstube gebracht, wo sie ihm und Sanftschweif von ihrem Tag erzählten. Ihre Mutter freute sich für Primeljunges, dass sie vielleicht die Chance hatte die nächste Heilerin des DonnerClans zu werden. Nur Silberwind hielt seinen Söhnen einen Vortrag über die Pflichten eines Anführers und seiner rechten Pfote. Er sprach auch kurz die Blindheit von Wieseljunges an und offenbarte auch, dass Dünenstern vielleicht auch andere Plänen mit ihm haben könnte. Doch dagegen stäubte sich das Kätzchen. Er würde niemals freiwillig Heiler werden und schon gar nicht mit sechs Monden im Ältestenbau herumlungern. Doch welchen Pfad ihm bevorstand wusste nur der SternenClan und sendet diesen als Botschaft an den alten Harzmaul.

Zeitsprung! Wie lautet die Botschaft?
A) Zwischen einem Primelfeld stöbert ein Wiesel mit diversen Kräutern im Maul herum und rennt mit diesen in einen Bau.
B) Ein Wiesel erklimmt einen riesigen Eichenbaum und blickt zum Sternenzelt auf, wo eine Sternschnuppe aufleuchtet.
C) Eine Gruppe von Marder bekämpfen sich, doch aus der Verwüstung geht ein weißer Marder siegreich hervor.

Zeitsprung! Wie lautet die Botschaft des SternenClans?
• A) Lavendel blüht überall im Lager und lässt ängstliche und unruhige Katzen friedlich einschlafen. Auch Eulenträne ist von dem Geruch wie in Trance – +1 Karmapunkt (Zorn) Gegen ihren Wunsch wird Lavendeljunges Heilerin, wodurch sie mit sich und anderen Katzen immer wieder in Konflikten gerät. Ihre Mentorin wird die Heilerin Eulenträne.
B) Vor ihren Pfoten entdeckt Eulenträne verwelkte Lavendelblüten und kann auch um sich herum keine lavendelfarbenen Pflanzen entdecken – +1 Karmapunkt (Harmonie) In Unheil wird über Lavendeljunges kommen, dass nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt. Ihre Mentorin wird die ehemalige Königin Flüsterperle.
C) Eulenträne findet sich auf einer zerstörten Lichtung wieder und entdeckt eine junge Lavendelpflanze, die durch Lichtflecken der Sonne erhellt wurde – +1 Karmapunkt (Moral) Lavendeljunges ist dazu bestimmt in einer großen Not das Schicksal des Clans in den Pfoten zu halten. Ihre Mentorin wird die junge Nordnebel.

Jahreszeit: Blattleere
Tageszeit: Sonnenaufgang

Die Monde vergingen und alle drei Geschwister waren so gespannt auf ihre Ernennung. Doch schon einige Sonnenaufgänge zuvor verhielt sich ihre Mutter seltsam und noch distanzierte als sonst. Den Grund dafür kannte keiner von ihnen, doch bei der Ernennung wurde Lavendeljunges klar wieso. Sie hatte damals ihrer Mutter gesagt, dass sie gerne wie ihr Vater eine starke Kämpferin werden möchte und ende jetzt schlussendlich im Heilerbau an der Seite von Eulenträne. Die Entscheidung konnte Lavendelpfote überhaupt nicht akzeptieren und versuchte immer wieder alle zu überreden, doch niemand hörte ihr zu. Selbst Morgenpfote machte sich darüber lustig und nur Flammenpfote schenkte ihr ein offenes Ohr, bis auch er zu seinen Pflichten gerufen wurde.

Seit der Ernennung waren bereits einige Tage vergangen und immer noch war es ungewohnt im Heilerbau zu leben und jeden Tag vom Duft der Heilkräuter umgeben zu sein. Selbst ihr Fell schmeckte schon bitter durch den Umgang mit den Pflanzen. „Du wirst dich daran gewöhnen“, miaute ihr Eulenträne am Morgen zu und begab sich in den hinteren Teil des Baus, wo die Kräuter gelagert wurden. „Will ich aber nicht“, murmelte Lavendelpfote. Wieso musste sie Heilerin werden und nicht ihre Schwester oder Ozeanpfote vor einigen Monden? Nein stattdessen die Kätzin, die für ihr Clan kämpfen möchte, muss jetzt sich mit Pflanzen und Spinnenweben herumschlagen. Doch damit dieser Tag vielleicht besser wurde, entschied sich die Kätzin ihren Willen einfach durchzusetzen.

Dafür entschied sie sich...
A) Einfach mit der Patrouille mitzugehen
B) Flammenpfote zu fragen, ob er sie trainieren könnte
C) Allein das Lager zu verlassen

Was konnte er noch zeigen?
• A) Den Heilerbau – Windjunges zeigt seinem neuen Bruder den Heilerbau, wo Astbruch sie vor Gefahren und Krankheiten warnt.
B) Den Eingang des Lagers – Windjunges schlägt den Eingang des Lagers vor, wo sie von Glückherz aufgehalten werden und über die Pflichten innerhalb des Clan erfahren.
C) Den Schülerbau – Windjunges bringt Delion zum Schülerbau, wo sie auf Fuchspfote treffen und sie etwas über das Gesetz des Kriegers erfahren.

Jahreszeit: Blattfall
Tageszeit: Sonnenhoch

Das der Kriegerbau und der Anführerbau tabu waren, musste Windjunges Delion nur einem kurzen Nebensatz erklären, daher entschied er sich ihm den Heilerbau zu zeigen, in dem Astbruch tätig war. „Astbruch ist eine Heilerkatze. Er hat im Clan die Aufgabe alle Gesund zu halten, dafür geht er nicht jagen oder auf Patrouille", erzählte Windjunges dem Neuling und wurde von Briesenjunges um eine Bemerkung ergänzt: „Das er nicht jagen geht oder an erster Front kämpft, liegt daran das er im Lager gebraucht wird." Kaum in der Nähe des Baus konnten alle drei Junge bereits den starken Geruch von Kräutern wahrnehmen, der derzeit intensiver als sonst war. Noch nicht einmal eine Pfote in den Bau gesetzt, erklingt schon die Stimme des Heilers, der sie auffordert nicht in Heilerbau zu kommen. Verwirrt schauten sich die Geschwister an und auch Delion verstand den Grund dafür nicht und fragte nach: „Wieso nicht?“ Nach wenigen Herzschlägen erschien der kleine braune Kater und zog mit der Kralle eine Linie vor seinem Bau. „Bis hierher und nicht weiter. Hier habe hier Katzen mit Weißen Husten. Ihr wollt euch doch nicht anstecken, oder? Besonderes Junge, wie ihr, erkrankt sehr schnell und verbreitet es auch rasant“, erklärte er ihnen und weckte mit seinen Worten die Neugier der Jungen. „Ist Weißer Husten schlimm?“, fragte Windjunges nach, gefolgt von Briesenjunges: „Wie kann man das wieder weg machen?“ Und auch das neue Kätzchen wollte mehr erfahren: „Aber was ist, wenn jetzt wer Bachschmerzen hat und nicht rein darf?“ Astbruch leckte sich eilig über die Brust und versuchte die Dinge so zu erklären, dass auch die Drei im zartem Alter von drei Monden es verstanden: „Weißer Husten ist nicht schön und kann schlimmer werden, besonderes wenn der sich ausbreitet und nicht behandelt wird. Aber mit ein paar Kräutern, Ruhe und guten Fressen wird man wieder schnell gesund. Und Bauchschmerzen sind jetzt kein Notfall wofür man in den Heilerbau muss. Da kann man auch in seinem Nest bleiben und warten bis ich mich darum gekümmert habe. Hier kommen nur noch Katzen rein, die Weißen Husten oder eine Wunde haben.“ Das Letztere hatte sich Windjunges schon gedacht.

Doch sollte er noch mehr erfragen?
A) Wie werden Wunden versorgt?
B) Wie wird man Heiler?
C) Wieso Astbruch kein Krieger sein wollte?

Zeitsprung! Wie lautet die Botschaft?
A) Zwischen einem Primelfeld stöbert ein Wiesel mit diversen Kräutern im Maul herum und rennt mit diesen in einen Bau – +1 Karmapunkt (Harmonie) Wieseljunges ist des bestimmt Heilerschüler zu werden und zeigt darin eine Begabung, auch wenn er lieber mit Primeljunges tauschen würde, die sich von ihm abwendet. Sein Mentor wird der alte Heiler Harzmaul.
• B) Ein Wiesel erklimmt einen riesigen Eichenbaum und blickt zum Sternenzelt auf, wo eine Sternschnuppe aufleuchtet – +1 Karmapunkt (Moral) Wie ein Wunder es SternenClans wird Wieseljunges trotz Blindheit ein sehr guter Schüler, doch dieses Wunder lässt auch Eichenjunges vor Neid erblassen, der den Wettstreit zu ernst nimmt. Sein Mentor wird der erfahrende Krieger Kreidesonne
C) Eine Gruppe von Marder bekämpfen sich, doch aus der Verwüstung geht ein weißer Marder siegreich hervor – +1 Karmapunkt (Zorn) Wieseljunges Pfad des Krieger wird von vielen Katzen verspottet, wodurch er sich immer wieder beweisen muss – sei es mit Worten oder Krallen. Sein Mentor wird der geduldige Stellvertreter Albatroskralle.

Jahreszeit: Blattfall
Tageszeit: Sonnenaufgang

Der Vortrag von Silberwind hatte seine Spuren bei Wieseljunges hinterlassen. Je näher der Tag der Ernennung rückte, umso unruhiger wurde das Kätzchen. Er hatte keine Angst als Heilerschüler zu enden, doch prompt im Ältestenbau zu landen, und das vor Harzmaul, beunruhigte ihn. Vermutlich sah dem Kater an, denn jeder im Clan fragte ihn, ob es ihm gut ging. Was sollte er darauf antworten? Niemand im Clan verstand seine Lage. Niemand war so blind, wie er. Doch die Ahnen meinten es gut mit ihm und am Tag der Ernennung wurde nicht nur Eichenjunges zum Schüler, sondern auch er. Und auch Primeljunges bekam ihren Wunsch erfüllt und durfte an der Seite des Heilers lernen. Während Eichenpfote Froschschwanz zum Mentor bekam, erhielt sein Bruder Kreidesonne. Dieser hatte vor zwei Monden noch Falkenblick zum Schüler gehabt und war auch der Mentor von Sanfschweif, seiner Mutter, gewesen. Am ersten Tag zeigten Froschschwanz und Kreidesonne ihnen das Territorium, wo von Wieselpfote nicht wirklich viel zu sehen hatte, doch versuchte er sich Merkmale einzuprägen, wobei ihm sein Mentor half. An der Grenze zum FlussClan gab es einen Fluss, der fast fünf Fuchslängen breit war und auf ihrer Seite befanden sich viele Laubbäume und auch diverse Blumen, zu dieser Zeit Ringelbumen und Sonnenaugen, aber auch Jasmin. Der blumigen Geruch konnte sich Wieselpfote gut einprägen, sah es vor sich mehr auf die Ohren und dem Rauschen des Flusses zu verlassen. Bei der nächsten Grenze spürte der Kater, wie immer weniger Sonnenlicht durch die Baumkronen kamen und erhielt als Erklärung, dass sie sich an der Grenze zum SchattenClan befanden, wo es viele dichte Nadelbäume gab. Auch der Geruch war kräftig und sehr hölzern. Dunkel hatte Eichenpfote den Geruch für sich beschrieben, was auch passte. Hier war nicht viel, woran sich der blinde Kater orientieren konnte. Die Erde war weicher, weil hier mehr Moos wuchs, doch es gab nichts woran sich seine Ohren richten sollten. „Hier fühle ich mich schon hilfloser“, gab er zu und wurde auch hier von Kreidesonne unter die Fittiche genommen: „Auf dem Weg vom Lager hierher gibt es einen Kirschbaum. Der blüht zwar nur in der Blattfrische, aber in der Blattgrüne trägt der Früchte. Präge dir den süßen Geruch ein.“ „Aber meine Ohren. Ich höre hier nichts“, erklärte er seinem Mentor, der für einen Moment innehielt und nachdachte. „Darüber sollten wir uns später Gedanken machen. Allein solltest du sowieso nicht ein die Grenzen gehen. Du wirst immer in einer Patrouille sein“, war die Antwort darauf und befriedigte für diesen Moment die Lage.

Am nächsten Morgen wurde Wieselpfote von seinem Bruder geweckt, der ihm dann einen schönen Tag wünschte und aus dem Schülerbau verschwand. Auch Jasminpfote und Felsenpfote konnte der Weiße Kater nicht hören und ging davon aus, dass er der Letzte im Schülerbau war. Heute wollte sein Mentor mit ersten Schritten des Schülerdasein beginnen.

Was genau war es nochmal?
A) Das Jagen
B) Das Kämpfen
C) Das Gesetz des Kriegers

Doch wie sollte er es anstellen?
• A) Giftjunges von Otterjunges hieven und seine Geschwister vor ihm beschützen – Nebeljunges beweist Stärke und kann Giftjunges in die Flucht schlagen. Dämmerjunges findet, dass er ein guter Kämpfer werden könnte. +2 Beziehungspunkte bei Dämmerjunges, jedoch -4 Beziehungspunkte bei Giftjunges.
B) Sich an Giftjunges pirschen und mit einem geschickten Sprung von Otterjunges holen – Nebeljunges zeigt Geschickt und kann so Otterjunges helfen Giftjunges loszuwerden. Otterjunges lobt ihn als guten Jäger. +2 Beziehungspunkte bei Otterjunges, jedoch -4 Beziehungspunkte bei Giftjunges.
C) Mit Worten Giftjunges ablenken und drohen einen Krieger zu holen – Nebeljunges versucht gewaltfrei die Auseinandersetzung zu beenden und wird dabei von Giftjunges angegriffen und verletzt. Bei der Versorgung der Wunde lobt Donnerherz Nebeljunges Aktion. +2 Beziehungspunkte bei Donnerherz, jedoch -4 Beziehungspunkte bei Giftjunges.

Jahreszeit: Ende Blattleere
Tageszeit: Morgens

Gegen Giftjunges musste etwas getan werden, so tatenlos herumstehen half Otterjunges, weshalb Nebeljunges nicht lange nachdachte und seinem Instinkt zum Beschützen folgte. In dem Gerangel der beiden Kater konnte er dunkelbraune Fell seines Bruders erkennen und fixierte das helle Braun vom Angreifer. Auch wenn Nebeljunges jünger und kleiner war, wagte er sich zu ihnen und wartete den passenden Moment ab als Giftjunges über Otterjunges dominierte, um diesen mit der Schnauze am Nacken zu packen und aller kraft von dem Anderen hinab zu hieven. Ein Jaulen von Giftjunges erklang, der über die Situation überrascht war und das Gleichgewicht verlor. Währenddessen konnte der dunkelbraune Kater wieder auf seinen Pfoten gelangen und dankte mit einem kurzem Mauzen Nebeljunges, der sich aufbauend vor seinen Geschwistern gegenüber Giftjunges stellte. Es signalisierte seinem Gegenüber wer nun dessen Gegner war, doch bevor das ältere Kätzchen zum Angriff kam, stürzte sich Nebeljunges auf ihm raus und forderte ihm auf sie alle endlich in Ruhe zu lassen. Giftjunges wich zurück und fauchte Nebeljunges an: „Das kriegst du wieder, Außenseiter!“ Danach rannte er in Richtung Kinderstube. Otterjunges und Nebeljunges ahnten schon wohin es führen würde und atmeten schwer aus. „Das war toll! Du hast Giftjunges richtig in die Flucht geschlagen, wie ein Krieger“, jubelte Dämmerjunges und stürmte auf ihre Brüder zu, um sich an beiden anzuschmiegen. „Ja, nicht übel. Aber ich hätte das auch allein geschafft“, spielte Otterjunges ihm vor und putzte sich eilig das Fell, um alle Spuren eines Kampfes zu beseitigen. Nebeljunges tat es ihm gleich, da er wusste das Giftjunges sie bei den Königinnen anschwärzen würde. „Diese rückgratlose Ratte. Beim nächsten Mal werde ich es ihm zeigen“, schimpfte Dämmerjunges und war jetzt viel mutiger als zuvor. „Als ob. Du wirst dann wieder zu uns rennen“, merkte der dunkelbraune Kater an und gab Nebeljunges eine kleine Vorstellung, wie es überhaupt zu dieser Auseinandersetzung kam. Vermutlich hatte es etwas mit Dämmerjunges zu tun gehabt. Ob sie ihm versehentlich auf den Schwanz trat? Vorstellbar war es.

Zwar wollten die Drei spielen, doch kaum waren sie mit der Fellpflege fertig, schon kamen Tonlicht und Nachtfell mit Giftjunges im Schlepptau, der hinter ihnen bitterlich weinte und sich als Opfer aufspielte und plötzlich eine Wunde vorwies, die er zuvor nicht hatte. Anscheinend ging der Kater so weit für sein Recht zu kämpfen, dass er sogar in der Lage war sich selbst so zu verletzen. Trotz Einspruch und Erklärungen der drei Jungen, bekamen sie Ärger und mussten zurück in die Kinderstube, wo sie über ihre Taten nachdenken sollten, während Giftjunges im Heilerbau versorgt wurde. „Fuchsdung“, fluchte Dämmerjunges hart und kickte mit der Vorderpfote einen Moosball weg. „Sprache, Schwester. Wir müssen uns an die Regeln halten, auch wenn es ungerecht ist. Wehrst du dich, wird es nur noch schlimmer“, miaute Otterjunges recht entspannt und spielte mit Luftjunges und Aschenjunges, die dem Moosball nachschauten. „Das ist nicht fair“, merkte Nebeljunges an und kratzte die Erde unter seinen Pfoten auf. „Fair oder nicht. Richtig wäre es gewesen, wenn wir Hilfe geholt hätten. Wir sind alle daran Schuld.“ Die Worte des dunkelbraunen Katers klangen vernünftig und Nebeljunges war sich sicher, dass Giftjunges irgendwann dafür die Folgen spüren würde. Wieso konnte dieser nicht einfach nett zu ihnen sein. Für ihn war Nebeljunges immer der Außenseiter, was das Kätzchen selbst nie verstand. Lag es daran, dass er oft allein im Lager saß und nicht immer beim Spielen mitmachte? So war Nebeljunges nun mal und das musste Giftjunges akzeptieren. Aber das Kätzchen anscheinend auch Probleme mit Otterjunges und Dämmerjunges, sonst wäre er auch nicht auf sie losgegangen. Vielleicht würde es sich mit den Monden ändern, doch in der nächsten Zeit hielten alle Drei Abstand von dem braunen Kater und waren auch erleichtert als dieser einen Mond später zum Schüler ernannt wurde und somit endlich Ruhe in die Kinderstube einkehrte. In dieser Zeit wurden auch die Geschwister unruhiger und sprachen vermehrt über ihre baldige Ernennung. Nebeljunges freute sich schon darauf, doch welches Schicksal ihm bevorstand wussten nur die Ahnen und die Heilerin, die von ihnen eine Botschaft zu Nebeljunges erhielt.

Zeitsprung! Wie lautet die Botschaft?
A) Donnerherz streift durch das Territorium und wird plötzlich von Raubtieren verfolgt. Als sich dann ein dichter Nebel bildet, schützt dieser Donnerherz vor ihren Feinden
B) Donnerherz findet ein graues Kätzchen, welchen zwischen Baldrian friedlich schlief. Sie will es mitnehmen, doch es löst sich in Nebel auf und der Baldrian beginnt zu blühen
C) Donnerherz findet sich im Traum von Nebeljunges wieder und rettet das Kätzchen aus dem Fluss. Als sich um schaut erkennt sie auf der anderen Seite des Flusses eine Silhouette einer dunklen Katze mit langem Fell, die langsam verblasst

Dafür entschied sie sich...
A) Einfach mit der Patrouille mitzugehen – Lavendelpfote gibt vor Kräuter sammeln zu gehen und Patrouille als Eskorte zu brauchen. Eulenträne hält Lavendelpfote für vorbildlich und begleitet ihre Schülerin. +2 Beziehungspunkte bei Eulenträne.
• B) Flammenpfote zu fragen, ob er sie trainieren könnte – Lavendelpfote begibt sich zu ihrem Bruder, der ihrem Wunsch nachkommt. +1 Beziehungspunkt bei Flammenpfote
C) Allein das Lager zu verlassen – Lavendepfote schleicht sich heraus, doch ihre Abwesenheit fällt Eulenträne auf, die darüber nicht erfreut ist. -2 Beziehungspunkte bei Eulenträne.

Jahreszeit: Blattleere
Tageszeit: Sonnenaufgang → Sonnenhoch

Lavendelpfote wusste genau wie sie ihren Traum weitergehen konnte, doch dafür brauchte sie ihnen Bruder Flammenpfote. Auf ihn konnte sie sich verlassen und da sie sehr viel Zeit im Lager verbrachte erfuhr sie auch regelmäßig welche Katze in welche Patrouille eingeteilt wurde oder wer für die Jagd zuständig war. Ihr Bruder war an diesem Sonnenaufgang in keinem eingeteilt und verbrachte seinen Vormittag damit sich zu putzen und Erledigungen für die Ältesten zu machen. „Einen schönen Sonnenaufgang, Brüderchen“, schnurrte die orange-gestreifte Kätzin dem Schüler zu, der sie ebenfalls grüßte und sofort nachfragte was ihr Anliegen war. War es so offensichtlich, dass sie etwas von ihm wollte, oder kannte er seine Schwester einfach nur zu gut? Egal was es war, Lavendelpfote war nur froh bei ihm nicht lange herum zu reden. „Trainierst du mich bitte?“, fragte sie ihn direkt, und konnte nur sehen, wie seine Schnurrhaare danach zuckten. „Ich. Dich? Bist du dir sicher? Eulenträne könnte sauer werden, wenn du den halben Tag mit Training verschwendest, statt brav Blätter, Blüten und Wurzeln zu sortieren“, sprach er und bracht damit die Kätzin nur zu einem genervten Stöhnen. Sie wollte das Alles nicht. „Es ist immer noch mein Leben und ich kann entscheiden, welchen Pfad ich gehe. Und wenn ich lernen möchte, wie ich mich verteidigen kann, kann das auch nicht schaden. Es ist nicht so, dass ich aus dem Lager renne und den nächstbesten Eindringling angreife“, erklärte Lavendelpfote und fand Verständnis für ihr Vorhaben sich einfach nur Verteidigen zu können. Denn auch Flammenpfote war der Meinung, dass Heiler die Grundtechniken kennen sollten, falls sie außerhalb des Lager einmal allein sind sollten. Daher brachte er seine Schwester zu einem abgelegenem Ort, fast am Rande des Lagers, wo er ihr einige Techniken zeigte, die ihm sein Mentor Schilfbart beibrachte. Es waren leichte Griffe, da er selbst auch noch am Anfang der Ausbildung war.

Beide Geschwister verbrachten so den Sonnenaufgang und gaben sich das Wort Morgenpfote nichts davon zu erzählen. Nicht, dass sie ihre Schwester nicht mochten, doch seit der Ernennung verhielt sie sich noch hochnäsiger gegenüber Lavendelpfote, was sehr nervig war. „Oh, ich muss noch zu den Ältesten. Kommst du mich? Hanfpelz und Löwensprung würden sich bestimmt freuen dich zu sehen“, meinte dann der Schüler und wirkte dabei etwas nervös. Vermutlich wollte er schon früher zu ihnen und vergaß es beim Training komplett – woran auch Lavendelpfote mit Schuld war, da sie immer mehr sehen und lernen wollte. Mittlerweile war Sonnenhoch und auch Eulenträne würde bestimmt bald nach ihr suchen.

Vielleicht sollte sie auch ihren Pflicht nachgehen?
A) Mit Flammenpfote zu den Ältesten gehen
B) Zurück zum Heilerbau gehen
C) Hierbleiben und allein weiter trainieren

Was genau war es nochmal?
A) Das Jagen – Kreidesonne begibt sich mit Wieselpfote tief in den Wald, wo sich der Schüler zunächst auf seine Sinne konzentrieren soll.
• B) Das Kämpfen – Kreidesonne bringt Wieselpfote außerhalb des Lagers die Grundlagen bei, was bereits zum Anfang auf ein Hindernis aufmerksam macht.
C) Das Gesetz des Kriegers – Kreidesonne geht mit Wieselpfote das Gesetz der Krieger durch, doch einige Gesetze lassen den jungen Schüler auch Fragen aufkommen.

Jahreszeit: Blattfall
Tageszeit: Sonnenaufgang

Wieselpfote putzte sich eilig, um auch nicht zu spät bei seinem Mentor zu erscheinen – doch zu seinem Glück befand sich Kreidesonne bei der Kinderstube dort mit Dachsläuferin. Der Schüler trat langsam an die Kinderstube und konnte Fetzen aus der Unterhaltung mitbekommen. Eigentlich lauschte Wieselpfote nicht gerne, aber was sollte er machen? Schließlich ersetzten seine Ohren mit seiner Nase seine Augen. Doch über etwas wirklich geheimes unterhielten sich beide Katzen gar nicht. Nur über Haseljunges und Frettchenjunges. Beim Letzteren musste Wieselpfote ein genervtes Seufzen unterdrücken, da das Junge ihn immer wieder fragte, wieso er blind war und wie er es schaffte ohne zu stolpern von A nach B zu kommen. Mit einem Mauzen kündigte sich der Schüler an und erinnerte den Krieger daran, dass sie noch gemeinsam ihr Training nachgehen wollten.

Kreidesonne ging nicht weit, vielleicht eine halbe Baumlänge, und machte dann halt um zu Wieselpfote zu sprechen: „Heute werden wir die Grundlagen durchgehen, die für einen Kampf wichtig sind. Wir kämpfen hauptsächlich um uns zu verteidigen und nicht um jemanden böswillig eine Schwanzlänge kürzer zu machen.“ „Zur Verteidigung unserer Grenzen und des Lagers“, ergänzte Wieselpfote motiviert. Er war Feuer und Flamme für dieses Training und hatte als Junges schon so viel von Felsenpfote gehört. „Richtig, aber auch um Schwächere zu beschützen. Junge stehen an der ersten Stelle, zusammen mit den Königinnen. Aber auch unsere Heiler und Katzen, die durch Krankheiten oder Wunden nicht kämpfen können“, erklärte der weiße Kater und hatte dabei gar nicht die Ältesten aufgezählt. Als Wieselpfote darauf einging, erfuhr er das Älteste wohl in der Lage sind auch zu Kämpfen, es sei denn sie sind zu geschwächt. Eine kämpfende Erlenregen konnte sich der Schüler kaum vorstellen. Wobei er sich bei vielen Dingen schwer etwas vorstellen konnte. Da Kreidesonne ihm die Grundtechniken nicht zeigen konnte, musste der Krieger umdenken. Er versuchte seinem Schüler die Haltungen zu erklären und als Wieselpfote diese vorführte, ergänzte sein Mentor die Haltungen.

„Aber wie erkenne ich, ob mich jemand angreifen wird?“, fragte der blinde Kater frei heraus. Es war wie an der Grenze zum SchattenClan. Ohne Orientierungspunkte war er im Nachteil. „Du denkst zu sehr an dein Nachteil. Wie willst du etwas vermeiden, was nicht zu vermeiden ist? Du kannst nur versuchen es aus zugleich oder vorzubeugen.“ In der tiefen Stimme klang etwas das in Wieselpfote einen Hauch von Enttäuschung aufflammen ließ. Vermutlich sah man ihm die Enttäuschung an, da sein Mentor zu der Aussage weiteres hinzufügte: „Ich bin zwar dein Mentor, aber ich kann mich nicht in deine Lage versetzen, nur weil ich für einige Herzschläge die Augen zu mache. Du wirst für diese Nachteile selbst eine Lösung suchen müssen... Ich kann dir dabei nur zur Seite stehen, aber nichts abnehmen. Bei einem Überraschungsangriff kann ich dich nicht vorwarnen. An der Grenze kann ich dir auch nur sagen wo wir uns befinden. Doch wenn du allein bist...“ „Dann bin ich auf mich allein gestellt“, beendete Wieselpfote und dachte nach. Das mit der Grenze könnte er mit zählen bewältigen, in dem er seine Pfotenschritte zählt. Doch im Kampf war er im Großen und Ganzen im Nachteil.

Wie könnte er das ausgleichen?
A) Immer auf Kampfbereitschaft sein
B) Niemals allein sein
C) Veränderungen in seiner Umwelt besser wahrnehmen

Jahreszeit: Blattgrüne
Tageszeit: Sonnenhoch

Mit flinken Pfoten und ein Stück Beute der Zweibeiner, driftete Keir in eine schmale Seitengasse. Hinter ihm brüllte ein Zweibeiner mit tiefer und kräftiger Stimme, doch mit seinem aufrechtem Gang war er nicht so schnell wie das Streunerkätzchen. Triumphierend schaute Keir über seine Schulter, um einen letzten Blick auf seinen Verfolger zu richten, um darauf hinter Containern und Zweibeinermüll zu verschwinden. Die Beute war sein! Der Zweibeiner war so unaufmerksam. Er hatte das Fressen auf seinen Beinen gelegt und dann für eine lange Zeit auf etwas gestarrt, das er in der Hand hatte. Keir wusste, dass dieses Ding Laute von sich gab und die Zweibeiner ablenkte – daher nutzte er die Chance seinem Opfer das Fressen abzunehmen. Dafür hatte das Kätzchen für diesen Tag etwas im Magen, auch wenn er sein Fressen zuerst aus dem weichen Teil befreien musste. Zweibeiner nannten es Brot – doch Keir schmeckte es nicht. Der Belag allerdings schon. Heute hatte er Glück, auf dem Brot befand sich reichlich Wurst. Bei dem Geruch lief ihm das Wasser im Mund zusammen. Doch kaum hatte er einen Happen genommen und kämpfte damit es herunterzuschlingen, schon näherten sich Schritte und kündigten sich mit einem schelmischen Kichern an. „Was sehen meine Augen, Schwester. Der Zwerg hat Futter besorgt“, schnurrte eine braun-schwarz gestreifte Kätzin und blickte auf Keir herab, als wäre er für sie nur eine Maus, mit der sie jeden Moment Fange spielen würden. Für einen Herzschlag blickte Keir mit festem Blick zu ihr auf, senkte jedoch den Blick da ihm bewusst war, dass er gegen zwei erwachsenen Katzen keine Chance hätte. „Das ist unser Bezirk, Keir. Wenn du hier jagst, stiehlst oder frisst, musste du uns Zoll bezahlen“, erklärte die andere Kätzin mit ruhiger Stimme, während ihre Schwester sich bereits an das Sandwich machte und sich alles davon nahm. „Mo-Moment! Wieso alles?! Ich habe mir das fair und ehrlich erbeutet!“, widersprach der Kater der Aktion und spürte kurz darauf einen Pranke auf seinem Körper, die ihn auf den Boden drückte. „Friss Käfer“, hauchte die Braune und erneut erklang das Kichern von der gestreiften Kätzin, die darauf zu der Anderen sprach: „Komm Cinnamon. Mach dir an den Zwerg nicht deine Pfoten dreckig. Belassen wir es heute damit.“ Nach diesen Worten schwenkte sie das Zweibeinerfressen vor Keir's Nase und beide Kätzinnen kehrten ihm den Rücken.

Was sollte er jetzt tun?
A) Sich gegen beide wehren.
B) Aus dem Bezirk gehen und woanders jagen.
C) Liegen bleiben und warten.

Vielleicht sollte sie auch ihren Pflicht nachgehen?
• A) Mit Flammenpfote zu den Ältesten gehen – + Karmapunkt (Harmonie). Lavendelpfote begleitet Flammenpfote und rettet ihn unbewusst vor einer Strafe von Schilfbart.
B) Zurück zum Heilerbau gehen – + Karmapunkt (Moral). Lavendelpfote entscheidet sich ebenfalls ihren Pflichten nachzugehen und wird wegen ihrer Abwesenheit nicht von Eulenträne ermahnt.
C) Hierbleiben und allein weiter trainieren – + Karmapunkt (Zorn). Lavendelpfote entscheidet sich zu bleiben und ihre Technick zu verfeinern, doch sie wird von Morgenpfote entdeckt, worauf es zu einem Konflikt zwischen den Schwestern kommt.

Jahreszeit: Blattleere
Tageszeit: Sonnenhoch

Die nervöse Reaktion von Flammenpfote ließ Lavendelpfote nicht in Ruhe, wodurch sie sich entschloss ihn zu begleiten. Vielleicht war es wirklich keine schlechte Idee die Ältesten zu besuchen. Das Lager betraten sie über den Schleichweg zurück und wurden dabei nicht entdeckt. Dem SternenClan sei dank, dachte sich die Kätzchen. Sie folgte ihrem Bruder, der zuerst zum Frischbeutehaufen ging und Beute für Ältesten suchte. „Sollst du ihnen Beute bringen?“, fragte Lavendelpfote drauflos und bekam ein Kopfschütteln als Antwort. „Nein... aber ich bringe es als Entschuldigung“, erklärte er knapp und schnappte sich eine Beutelratte.

Beim Ältestenbau angekommen, vernahmen beide Schüler die Stimme von Hanfpelz, die etwas genervt klang. Ohne überhaupt den Kontext genau zu kennen, verfiel Flammenpfote in unsichere Schritte und begann sichtlich zu zittern. Bei dem Anblick tat er Lavendelpfote leid und fühlte sich schuldig, da sie es war, die ihren Bruder zum Training überredete. „Ich bin bei dir“, sprach sie ihm Mut zu und wagte sich zuerst in den Ältestenbau. Löwensprung lang mit dem Rücken in seinem Nest, neben ihm saß Hanfpelz, der auf ihn hinabblickte und schimpfte: „Steht auf du alte Fellkugel oder muss ich dir erst Beine machen?!“ Nur eine Sprunglänge entfernt stand Skorpionpfote mit einer Menge frischem Moos vor den Pfoten und stöhnte über das Szenario nur. Doch als er Lavendelpfote und Flammenpfote erblickte, erheiterte sich zuerst sein Blick und wurde dann etwas strenger. „Da bist du ja! Schilfbart und Brandwirbel hatten uns beide zum Nestwechseln beauftragt. Ich warte hier gefühlt schon neun Leben lang auf dich und höre mir dieses Trauerspiel an“, meckerte der ältere Schüler, wobei er innerlich erleichtert war, dass endlich jemand ihm zur Hilfe kam. „Es tut mir leid“, miaute Flammenpfote und wurde sofort von Lavendelpfote unterstützt: „Ich hatte meinen Bruder von seinen Pflichten abgehalten. Aber vielleicht kann ich euch helfen.“ Das Angebot nahm der schwarze Kater dankend an und erklärte den beiden Schülern kurz was los war. Er hatte den beiden Ältesten gesagt, dass ihre Nester erneuert werden müssten – doch Löwensprung möchte nicht aufstehen, weswegen Hanfpelz ihn anfauchte. So unkooperativ kannte Lavendelpfote den Ältesten gar nicht und fragte sich, ob es vielleicht einen Grund für sein Verhalten gab.

Vielleicht sollte sie es einmal versuchen mit den beiden Ältesten zu sprechen.
A) Hanfpelz beruhigen und fragen was los war
B) Löwensprung fragen wieso er nicht aufstehen wollte
C) Flammenpfote bitten den Ältesten die Beute zu bringen

Wie könnte er das ausgleichen?
A) Immer auf Kampfbereitschaft sein – +1 Karmapunkt(Zorn). Wieselpfote entscheidet sich eine aggressivere Wahrnehmung anzunehmen, wodurch er in allem eine Gefahr sieht.
B) Niemals allein sein – +Karmapunkt (Moral). Wieselpfote befürchtet allein im Nachteil zu sein. Er wird abhängig von seinen Mitkatzen und schenkt ihnen zu viel Vertrauen.
• C) Veränderungen in seiner Umwelt besser wahrnehmen – + Karmapunkt (Harmonie). Wieselpfote versteht mit seiner Behinderung zu leben und erkannt, durch diese die Welt auf seine eigene Art wahrzunehmen.

Jahreszeit: Blattfall
Tageszeit: Sonnenaufgang

Die Wahrheit lag wie eine verdorbene Maus schwer im Magen des Schülers. Sein Mentor hatte ihn auf sein Defizit aufmerksam gemacht und brachte damit den jungen Kater zum Nachdenken. Kreidesonne wendete sich kurz von ihm ab – vermutlich war es ihm selbst ebenfalls unangenehm gewesen. Doch Wieselpfote wollte nicht aufgeben. Er hatte ein Ziel im Leben gehabt und kam bisher mit seiner Behinderung gut zurecht. Natürlich konnte er nicht jeder Gefahr ausweichen, doch dafür nahm er andere Dinge in seinem Umfeld wahr. Sogar vor jedem anderen. Seine Welt war schwarz, doch die Gerüche und Klänge waren dafür intensiver gewesen. Auch auf seinen Tastsinn konnte sich Wieselpfote bisher immer verlassen. „Dann muss ich mich einfach besser anstrengen und lernen mit meinem Umfeld zu arbeiten“, miaute er dann entschlossen und schaute mit festen Blick auf, während er weitersprach: „Ich werde nicht jede Gefahr abwenden können und vielleicht werde ich auch mal stolpern... aber genau um diese Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen bin ich doch ein Schüler und habe einen Mentor wie dich.“ Kreidesonne seufzte belustigt auf und kurz darauf spürte Wieselpfote eine Berührung auf deiner Schulter. „Kaum zu glauben, dass du erst sechs Monde alt bist. Solche Worte hätte ich eher von einem erfahrenem Schüler erwartet“, lobte der Krieger ihn, wodurch der Schüler ein warmes Gefühl von Stolz in der Brust fühlte.

Doch nach ihrer kleinen Unterhaltung ging es weiter mit dem Training. Kreidesonne ging langsam mit dem Trainingsplan voran und versuchte die Methoden auf seinen Schüler abzustimmen und war über die Offenheit seines Schülers dankbar. Der erste Teil bestand aus einer Wiederholung der Grundtechniken, gefolgt von einem spielerischem Verstecken, wodurch Wieselpfote auf Gerüche achten und diese wiederfinden sollte. Begonnen mit der Suche nach seinem Mentor, steigerte sich die Suche nach weiteren diversen Dingen. Unter anderem sollte der junge Schüler anhand der Gerüche ein Beutetier finden und auch eine Blume. Eine Leichtigkeit und eine gute Vorbereitung auch für das Jagdtraining. Im Aufspüren zeigte sich Wieselpfote von seiner besten Seite, wodurch der weiße Kater in ihm einen guten Jäger sah. Allerdings könnte er mit seiner feinen Nase auch versteckte Feinde entdecken oder auch schneller seine Clangefährten finden, die unter Umständen getrennt wurden. Zum Abschluss gingen beide Katzen das Training durch, wodurch Wieselpfote die Chance hatte sich und den Trainingsplan seines Mentors zu reflektieren. Als Kreidesonne ihn fragte, welche Wünsche er für das nächste Kampftraining hätte, dachte der Kater für einige Herzschläge nach.

Was sollte beim nächsten Kampftraining Thema werden?
A) Verteidigung und die Vorteile seines Umfeldes nutzen
B) Angriff und Überraschungsmanöver lernen
C) Ein gemeinsames Training und Übungskampf mit Eichenpfote

Was sollte er jetzt tun?
A) Sich gegen beide wehren – Keir ist es leid immer einzustecken und greift die beiden Schwestern an. Er begibt sich in Gefahr, doch bekommt unerwartet Hilfe von einem Streuner.
• B) Aus dem Bezirk gehen und woanders jagen – Keir verschwindet und begibt sich zu den Gärten, wo er auf nervige Hauskätzchen trifft.
C) Liegen bleiben und warten – Keir verbleibt bis ein hilfsbereites Kätzchen sich ihm nähert, dass alles mit ansah, und mit ihr sein Fressen teilt.

Jahreszeit: Blattgrüne
Tageszeit: Sonnenhoch

Seine Gedanken wirbelten nur so herum. Mit Zorn im Bauch spielte sich das Szenario erneut ab, nur mit dem Fakt, dass sich Keir gewehrt hätte. Doch es waren nur Gedanken. In Wahrheit verblieb das Kätzchen hinter den Containern und ärgerte sich über die ungerechte Welt und vor allem über Cinnamon und Coffee. Wäre er nur etwas älter und größer, dann hätte er es ihnen gezeigt. Doch vor Ärger steig sein Hunger weiter an und Fressen fiel nicht vom Himmel. Das Streunerjunge musste weiterziehen und wo anderes Futter suchen.

Mit leerem Magen lief er durch die Wege der Zweibeiner, ließ die hohen steinernen Nester, die den Geruch von Monstern und Zweibeinermüll trugen, hinter sich und fand sich am Rande des Zweibeinerortes wieder. Er kam selten hierher und wenn, dann nur weil einige alte Zweibeiner hier den Katzen freiwillig gaben und es hier durch Monster nicht so laut und voll war. Es gab nur einen Grund, wieso Keir an diesem Ort nicht lebte: Hauskätzchen. Es war ihr Revier und einige waren noch gemeiner als die beiden Streunerschwestern. Doch es gab auch nette Hauskätzchen, wie den alten Einstein – zu dem er gerade auf dem Weg war. Seine Ohren zuckten neugierig auf, als an einer Gartenhecke die Sträucher zitterten. Der Geruch von Katzen stieg seine Nase und setzten das Junge in Kampfbereitschaft. Sein Nackenfell sträubte sich auf und ein leises Knurren entkam seiner Kehle. „HEY!“, rief eine quirlige hohe Stimme auf, gefolgt von einer zweiten, die ebenfalls „Hey!“ von sich kam. Zwei orange-getigerte Köpfe lugten aus der Hecke und grinsten Keir an, der beide Kätzchen mit seinen aufgerissenen blaugrauen Augen anstarrte. Sein Körper machte instinktiv einen kleinen Satz Abstand von den beiden Fremden. Die Beiden mussten neu in der Gegend wohnen und auch nicht viel älter als er selbst gewesen sein. „Wir haben dich gerochen. Hallo!“, miaute der eine Kater und wurde mit der Stimme von seinem Bruder übermannt: „Gerochen und gefunden!“ Wortlos schaute der grau-schwarze Kater um sich, bevor er sich wieder zu den beiden Hauskätzchen wendete. Denn er überlegte einfach zu gehen, oder ihre Naivität für kostenloses Futter auszunutzen. Beide orangen Kätzchen stellten sich ihm vor. Obwohl sie sich bis in die Schwanzspitze glichen, hatte Chopper dunkelgrüne Augen und Lion hellgrüne Augen. Sie wollten wissen wer er war und wortkarg stellte sich das Streunerjunge mit „Keir“ vor. Ihre Naivität musste grenzenlos gewesen sein, so wie ihre Neugier – denn löcherten den Kater weiter mit Fragen. Woher er kam. Wohin er wollte. Ob er mit ihnen spielen würde und wieso er überhaupt alleine unterwegs war. Keir musste sich schnell entscheiden. Die beiden Hauskätzchen für Fressen ertragen oder weiterziehen?

Für was sollte er sich entscheiden?
A) Bei Chopper und Lion bleiben und um Fressen bitten
B) Beide Kätzchen verjagen und ihr Fressen stehlen
C) Wortlos weiterziehen und Einstein aufsuchen

Vielleicht sollte sie es einmal versuchen mit den beiden Ältesten zu sprechen.
A) Hanfpelz beruhigen und fragen was los war – Lavendelpfote nimmt sich zuerst Hanfpelz vor, der ihr von dem Leiden von Löwensprung erzählt. +2 Beziehungspunkte bei Hanfpelz, +1 Beziehungspunkt bei Löwensprung
• B) Löwensprung fragen wieso er nicht aufstehen wollte – Lavendelpfote spricht Löwensprung direkt an, der sich der Heilerschülerin anvertraut. +2 Beziehungspunkte bei Löwensprung, +1 Beziehungspunkt bei Hanfpelz.
C) Flammenpfote bitten den Ältesten die Beute zu bringen – Lavendelpfote schickt ihren Bruder mit der Beute vor, doch er wird von Hanfpelz nur angefaucht. -1 Beziehungspunkt bei Flammenpfote und Hanfpelz.

Jahreszeit: Blattleere
Tageszeit: Sonnenhoch

Lavendelpfote wusste nicht, ob es Instinkt war, doch sie hielt es für richtig Löwensprung zu fragen was er hatte, statt Hanfpelz erst zu beruhigen und ihn dann mit Fragen zu nerven. In ihrer Position als Heilerschüler verhielten sich die Ältesten ganz anderes, wie gegenüber normalen Schülern. Flammenpfote und Skorpionpfote hätten sie ihn ihren aktuellen Zustand eine halbe Schwanzlänge kürzer gemacht. Die orange-gestreifte Kätzin näherte sich den beiden Ältesten und beäugte zuerst Löwensprung, der schmerzlich die Stirn runzelte. „Stimmt etwas nicht, Löwensprung? Hast du schmerzen?“, fragte sie ihn und vernahm neben sich das Seufzen von Hanfpelz, der anscheinend bereits den Grund kannte. „Ja“, murrte der sandfarbene Kater und versuchte sich drehen, jaulte jedoch leidend auf. „Übertreibe mal nicht...“, zischte Hanfpelz dazwischen, worauf Lavendelpfote ihn bat etwas Abstand zu nehmen. „Bauchschmerzen... so doll“, jammerte Löwensprung weiter und jaulte auf, nachdem Lavendelpfote nur sanft mit der Pfote seinen Oberbauch berührte. Leider kannte sie sich mit den Krankheitsbildern kaum aus, da sie bei Eulentränes Lehren nur halbherzig zuhörte. Schließlich interessierte Heilkunde sie nicht – doch im Moment bereute sie den Ältesten so leiden zu sehen, ohne zu wissen was sie hin konnte. Sie dachte nach wodurch man Bauchschmerzen bekommen konnte. Verfaulte Beute, also Krähenfraß. Oder wenn man sich überfressen hat. Doch Löwensprung wirkte nicht wie jemand, der zu viel fraß oder schlechtes zu sich nahm. Im Gegenteil. Durch seine trüben Augen passte Hanfpelz auf ihm auf und beide teilten sich in der Regel immer die Beute. „Was hat er denn bei der letzten Mahlzeit gefressen?“, erkundigte sie sich bei dem graubraunen Kater, der kurz nachdachte. „Nichts ungewöhnliches. Wir teilten uns eine Taube. Die wurde uns frisch von Horizontpfote gebracht. Es war keine alte Taube... und mir geht es gut“, erzählte er ihr und versuchte an noch weitere Detail zu erinnern: „Löwensprung hatte sich an einem Happen verschluckt. Er meinte, es wäre nur eine Feder oder so gewesen.“ „Sich verschluckt?“, wiederholte Lavendelpfote und überlegte das Anliegen doch an Eulenträne weiterzugeben oder zumindest um Rat zu fragen.

Die junge Schülerin entschied sich in den Heilerbau zu gehen. Vielleicht würde ihr etwas vom Training wieder einfallen, wenn sie die verschiedenen Kräuter sah. Von Eulenträne war nichts zu sehen, weshalb sich die Kätzin sofort ins Kräuterlager begab und von dem Geruch zunächst würgen müsste. Wie konnten Heiler es nur aushalten? Zu ihrem Glück war alles sortiert oder viele Pflanzen und Rinden sahen für sie gleich aus. Spinnenweben erkannte Lavendelpfote sofort, doch diese wurden nur bei Blutungen verwendet. Eventuell würde sie sich an ein Kraut erinnern, wenn sie daran roh. Lavendelpfote versuchte es und spürte wie ihr bei den verschiedenen Düften nur noch übler wurde. Nur ein Kraut roh angenehm und sah auch sehr hübsch aus. Es hatte weiße bis zart rosafarbene Blüten. Der Geruch hatte etwas beruhigendes. Ob es auch den Bauch von Löwensprung beruhigen würde? Für Lavendelpfote kam das Kraut in die engere Wahl und schaute sich weiter um. Ihr fielen dabei kleine runden Samen auf, was Mohnsamen sein mussten. Diese kannte die Schülerin auch schon und wusste, dass diese gegen Schmerzen halfen. Doch nun musste sie sich entscheiden.

Welches Heilmittel sollte sie nehmen?
A) Das wohlriechende Kraut mit den weißen/zartrosa Blüten
B) Die kleinen runden Samen
C) Keine und nach Eulenträne suchen

Was sollte beim nächsten Kampftraining Thema werden?
A) Verteidigung und die Vorteile seines Umfeldes nutzen – Kreidesonne plant für's nächste Mal mit Wieselpfote zum Fluss zu gehen, um dort das Umfeld zu lernen. Als Silberwind davon erfährt, ist dieser zu besorgt um seinen Sohn. - 1 Beziehungspunkt bei Silberwind.
• B) Angriff und Überraschungsmanöver lernen – Kreidesonne mag die Einstellung seines Schülers und verspricht das Training auf Wieselpfotes Bedürfnisse anzupassen. + 1 Beziehungspunkt bei Kreidesonne.
C) Ein gemeinsames Training und Übungskampf mit Eichenpfote – Kreidesonne findet ein Zweikampf noch etwas früh, doch lehnt den Wunsch nicht ab. Als Eichenpfote davon erfährt, ist dieser hochmotiviert. + 1 Beziehungspunkt bei Eichenpfote.

Jahreszeit: Blattfall
Tageszeit: Sonnenaufgang → Sonnenuntergang

Gegen jede Erwartung von Kreidesonne, entscheidet sich Wieselpfote für ein Training zum Erlernen von Angriffen und Überraschungsmanövern. Schließlich hatte sein Mentor ihn beim Suchspiel gelobt – da sollten Angriffe aus Verstecken doch eine Leichtigkeit werden. „Interessant. Jede andere blinde Katze oder nur halbblinde hätte sich für Verteidigung entschieden“, miaute der ältere Kater und kam prompt ein Gegenargument von seinem Schüler: „Ich bin nicht wie jede andere blinde Katze. Ich will nicht in Angst leben und mich verstecken. Auch nicht bemuttert und behütet werden. Verteidigung ist wichtig, aber man muss auch austeilen können.“ Wieselpfote zeigte Ehrgeiz, schließlich durfte er entscheiden, was er zuerst lernen wollte. Und wenn ihm die Wahl blieb, sollte ihm auch niemand etwas anderes einreden. Nur wusste er auch, dass es nicht immer nett war seinem Mentor zu widersprechen. „Du bist echt ein direkter Typ. Ich mag Katzen, die wissen was sich möchten.“ Die Schnurrhaare des Schülers zuckten vor Erleichterung freudig auf. Er war erleichtert, dass Kreidesonne seine Einstellung guthieß und sich nicht dagegen aussprach. Generell kam ihm der Krieger bisher immer entgegen. Ob andere Krieger als Mentoren auch so zu ihm gewesen wären? Sein Vater vermutlich nicht. Silberwind schimpfte bei jeder Aktion, die Wieselpfote auch nur im Ansatz versuchte. Sei es Klettern oder einfache Dinge wie Moosball spielen. Dagegen motivierte Kreidesonne ihn gerade zu Neues zu versuchen.

Beide Katzen beendeten das Training und begaben sich zurück ins Lager. Auf dem Weg dorthin, zeigte sich Wieselpfote neugierig und wollte mehr über die anderen Clans erfahren. Wie sie kämpften, ob es Unterschiede gab oder Besonderheiten. Während sein Mentor sprach, achtete der Schüler auf seine Umgebung versuchte sich noch mehr an Kleinigkeiten einzuprägen. Der Pfad war mit liegenden Blättern geschmückt, die unter ihren Pfoten knisterten. Auch der Wind wurde kühler und es roh noch morschem Holz, was auf Pilze in der Umgebung hindeutete. Kreidesonne hingegen sprach und erklärte, dass jeder Clan ihre Besonderheiten hatte. Die Grundlagen waren in allen Clans gleich, doch der FlussClan nutzte gerne ihr Vorteil im Wasser und waren durch ihr dickes Fell durch Angriffe gut geschützt, während der SchattenClan in der Dunkelheit agiert und bekannt für ihre Überraschungsangriffe aus dem Hinterhalt sind. Der WindClan war ihres kleinen Körperbaus flink und agil. Ihr Clan, der DonnerClan, waren gut in direkten Angriffen, aber auch in Angriffen von Bäumen. Aus Bäumen. Das konnte sich Wieselpfote nur schwer vorstellen. Er wusste nicht einmal wie er auf einen Baum kommen sollte, geschweige wie es auf einem Ast war. „Keine Sorge, ich werde dich nicht zwingen auf einen Baum zu klettern. Es reicht wenn du einen liegenden Stamm und Felsen erkennst und diese für dich nutzen kannst“, mit diesen Worten munterte Kreidesonne den Jüngeren auf, als hätte er dessen Gedanken gut erraten. „Hattest du vor mir schon viele Schüler?“, wollte Wieselpfote spontan erfahren. Es ließ ihn nicht los, dass sein Mentor seine Behinderung so gut annahm und nicht wie Silberwind bei jedem Schritt des Schülers vor Sorge jammerte. „Viele nicht, aber ja. Juwelenherz war meine letzte Schülerin und vor ihr... hatte ich noch einen Schüler, der aber bei der letzten Blattleere an grünen Husten verstarb. Er war genauso ehrgeizig wie du und war beste Freund deines Vaters.“ Wieselpfote blieb stehen und schaute überrascht in die Luft. Diese Erkenntnis erklärte einiges. Wieso Kreidesonne bei Sonnenaufgang im Lager bei Juwelenherz war. Vermutlich um nach seiner ehemaligen Schülerin zu schauen. Doch das mit dem anderem Schüler überraschte ihn, denn sein Vater hatte nie über irgendwelche Freunde gesprochen. „Marderblitz. Und davor... Ahornfleck. Du bist mein vierter Schüler“, miaute der erfahrende Mentor und schaute dann über Schulter, nachdem er merkte, dass Wieselpfote stehen blieb. Doch diesem lag eine Frage auf der Zunge.

Doch welche war das...?
A) Wer und wie Marderblitz war
B) Was aus Ahornfleck wurde
C) Ob es Spaß machte Mentor zu sein