Hallo ihr Lieben! Ich hatte schon länger ein Konzept für eine Fanfiktion im Kopf, aber keinen genauen Plan wie ich diese umsetzen soll. Stattdessen ist mir jetzt die Idee gekommen daraus ein interaktives Spiel zu gestalten. Allerdings wird dieses interaktive Spiel etwas anders ablaufen als die anderen.

Ich werde euch durch eine Geschichte führen und euch immer mal wieder die Gelegenheit geben eine Wahl zu treffen. Ich werde euch mehrere Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stellen, ihr habt aber auch immer die Möglichkeit mir einen alternativen Handlungsweg vorzuschlagen. Soweit bleibt alles beim Alten. Ab hier gibt es aber ein paar Änderungen vom regulären Programm:

1. Es gibt genau vier Spieler, die eine gemeinsame Story spielen. Ab und an bedeutet das, dass ein Kapitel mehrer Spieler betrifft und nicht immer können alle Spieler sofort eine Wahl treffen. Stellt es euch ein bisschen so vor wie ein schriftliches Pen & Paper.

2. Die vier Spieler haben die Möglichkeit zwischen vier Charakteren zu wählen. Diese sind alle Geschwister und ihre Namen und ein Hauptmerkmal sind bereits festgelegt. Aussehen und Charakterzüge sind allerdings weiterhin frei wählbar. Ich will euch nicht darin einschränken wie ihr euren Charakter spielen wollt.

3. Es wird kein normales Beziehungssystem geben. Dieses wird stattdessen durch ein Karmasystem, das ich mir mit Luzifers Erlaubnis abgeschaut habe, und ein Rufsystem ersetzt. Weiteres dazu findet ihr unter dem Steckbrief.




Teilnehmer:
[Spielleiter]  @Silbermond

[Teilnehmer 01]  @Himbeernase
[Teilnehmer 02]  @Brombeerblüte
[Teilnehmer 03]  @Aschenfeuer
[Teilnehmer 04]  @Rehklang

Steckbrief:

Code:

[Username]
[Charaktername] *
[Fellfarbe]
[Augenfarbe]
[Geschlecht]
[Charaktereigenschaften] **
[Bezugsperson] ***
[Wünsche] ****

Anmerkungen zum Steckbrief:
* Die vier Katzen zwischen denen ihr wählen könnt sind Nebeljunges, Regenjunges, Sturmjunges und Frostjunges.
** Nennt mir gerne drei bis vier Stichpunkte nach denen ich mich richten kann. Aber die Charaktereigenschaften eurer Katzen können sich über das Spiel hinweg auch noch verändern. Es kommt ganz darauf an welche Entscheidungen ihr trefft.
*** Da die Familie eurer Charakter bereits feststeht, wollte ich euch die Möglichkeit geben eine Katze zu nennen, die wichtig für euren Charakter ist. Dabei ist es egal ob das ein Freund, Feind, Partner oder Mentor ist.
**** Ich könnt gerne Wünsche äußern und ich Versuche diese so gut wie möglich umzusetzen. Ich kann aber nicht garantieren, dass ich immer alle Wünsche berücksichtigen kann.

Karmasystem:
Wie Luzifer es so schön formuliert hat beeinflusst dieses System eueren Werdegang. Man kennt aus interaktiven Spielen ja die Aussage "Spätere Auswirkung", aber in welche Richtung gehen diese. Durch das Karmasystem sollen diese Auswirkungen besser vermerkt und dargestellen werden. Je nachdem welche Entscheidung ihr trefft könnt ihr Karmapunkte verdienen. Diese können euch nicht genommen werden wie es im Beziehungssystem der Fall ist. die Summe beeinfluss euren Werdegang. Es gibt die Einflüsse Moral, Harmonie und Zorn. Während die Moral das Gute darstellt, ist Zorn das böse Karma und Harmonie das Neurale.

Rufsystem:
Das Rufsystem fungiert anstelle eines Beziehungssystem. Durch die Interaktionen mit anderen Katzen könnt ihr euren Ruf entweder verbessern oder verschlechtern. Ihr verdient oder verliert Punkte, die wiederum beeinflussen, wie die Katzen in eurem Feld mit euch interagieren. Eigentlich erklärt sich das so ziemlich von selbst. Aber keine Sorge, eure Charaktere können deswegen immer noch Freundschaften schließen. Die werden allerdings extra vermerkt.

Nebeljunges
gespielt von @Brombeerblüte

Die Sonne neigte sich bereits dem Horizont entgegen. Eine tiefe Röte setzte den Himmel in Flammen. Doch mit der Zeit wich jegliche Farbe dem schwarz tiefster Nacht. Weite Wiesen und Felder erstreckten sich in die Ferne und bis auf vereinzelte Büsche gab es nichts zu sehen. Doch dieses idyllische Bild wurde zugleich von zwei schattenartigen Gestalten gestört. Diese taumelten über die freie Fläche völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte. Die Gestalten waren zwei Katzen. Eines ein drahtiger Kater mit rauchgrauem Fell und klaren blauen Augen. Die andere eine hochschwangere Katze mit braun gestreiftem Fell und bernsteinfarbenen Augen. Die Müdigkeit war den beiden deutlich ins Gesicht geschrieben und sie stolperte mehr vor sich hin als das sie wirklich liefen. "Bist du dir sicher, dass wir weitergehen sollten?'' Wir sind bereits mehrere Monde umher gewandert und bis jetzt konnten wir nichts entdecken, was auf dieses Angebliche neue Lager hinweist. Wir sind beide vollkommen erschöpft und vor allem du brauchst eine Pause. Das ganze Laufen und die Anstrengung ist nicht gut für unsere Jungen.", sprach der Kater in die abendliche Stille hinein. Seine Stimme klang erschöpft und er atmete schwer. Seine Augen konnte er nur schwerlich offen halten. Der braunen Katze ging es nicht viel besser. Auch sie schwankte bedenklich, doch ihre Stimme klang dennoch standhaft und energisch: "Ich bin mir sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es mag vielleicht noch Tage oder gar mehrere Mondwechsel dauern, aber irgendwann werden wir unsere neue Heimat erreichen. Tüpfelblatt hat es mir versprochen, dass wir ein heim für uns und unsere Jungen auf diesem Weg finden werden, und sie würde mich niemals in die Irre führen. Vertraue mir!" Der Kater war davon allerdings nicht unbedingt überzeugt. Er hatte bereits einmal eine Reise angetreten, nur weil ein paar tote Katzen dies von ihm verlangt hatten. Und was hatte es ihm gebracht? Nur falsche Hoffnungen und den Verlust seiner ersten großen Liebe. Er gab nichts auf das, was seine Ahnen ihm versprechen könnten. Wer konnte schon wissen, welche Schwierigkeiten damit kamen. Und auch diese Reise war bis jetzt nicht leicht gewesen. Nur zu zweit und ohne die Unterstützung ihrer beiden Clans war es schwer, füreinander zu sorgen. Manch einen Abend mussten die beiden hungrig schlafen gehen, weil sie zu erschöpft waren zu jagen und es niemanden gab, der für sie sorgte. Und dann kam auch noch die Schwangerschaft hinzu. Im ersten Moment war er natürlich überglücklich gewesen, aber dann wurde ihm die Realität ihrer Situation bewusst. Sie mussten schleunigst ein sicheres Lager finden und er wusste nicht, ob sie es sich lange leisten könnten, dem Wunschtraum seiner Gefährtin hinterherzujagen. Aber wie sollte er ihr dies nur sagen, ohne ihre Hoffnungen komplett dem Erdboden gleich zu machen. Seiner Gefährtin waren die Worte ihrer Ahnen so wichtig. In diesem Moment taumelte die Schwangere. "Blattsee!", rief der rauchgraue Kater panisch und eilte an die Seite seiner Gefährtin. "Es ist genug. Ich kann nicht länger zusehen, wie du deine und die Gesundheit unserer Jungen aufs Spiel setzt. Wir bleiben hier und ruhen uns aus. Morgen zum Sonnenaufgang jage ich uns etwas und erst danach gehen wir weiter.", verkündete er. Es war vielleicht nicht der beste Ort um sich auszuruhen hier mitten auf einem Feld, nur geschützt durch das hohe Gras um sie herum. Doch Krähenfeder hatte keine bessere Idee und sie beide waren schon weit über ihre Kräfte hinaus gekommen. Schnell schliefen sie ein. Es kam ihnen vor wie ein einzelner Augenaufschlag. Dann brach auch schon der nächste Morgen an.

Das Zwitschern der Vögel und das Rascheln von Hasen im hohen Gras weckten Krähenfeder. Die Dämmerung war gerade erst angebrochen, doch er war wieder hellwach. Ein Blick zu seiner Seite zeigte ihm, dass Blattsee noch tief und fest schlief. Sie hatte sich eng zusammengerollt und schien etwas zu träumen, wie Krähenfeder aus ihren leisen Murmeln schließen konnte. Erste Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch das Gras. Es gab ein hübsches Bild und Krähenfeder hätte seine Gefährtin wohl ewig weiter betrachten können, aber er konnte nicht. Er hatte versprochen, jagen zu gehen, und nun war der perfekte Moment dafür. Schweren Herzens stand Krähenfeder also auf und wanderte ohne großen Plan los. Immer wieder prüfte er dabei die Luft und versuchte, seine Beute zu orten. Das Rascheln im Gras wies auf größere Tiere wie Kaninchen hin und siehe da, dort vor ihm am Boden konnte Krähenfeder auch schon Fußspuren besagten Tieres entdecken. Diesen folgte der Kater nun aufmerksamer. Der Duft seiner Beute wurde immer intensiver. Es musste also ganz in der Nähe ein Kaninchen versteckt sein. Krähenfeder lief weiter und weiter. Er bemerkte gar nicht, dass er sich bereits ein deutliches Stück von seiner Gefährtin entfernt hatte. Dann erblickte er das Kaninchen endlich durch das hohe Gras. Sofort fiel der Kater in eine Kauerhaltung und schlich sich vorsichtig näher heran. Immer näher kam er seiner Beute. Dann, als er nahe genug war, sprang Krähenfeder los. Er spürte, wie sich seine Krallen in den Pelz des Kaninchen bohrten. Ein schneller bis in den Nacken und der Körper unter ihm erschlaffte. Zufrieden mit seinem Fang wollte Krähenfeder sich schon aufrichten und zurück zu seiner Gefährtin gehen, als der Boden unter ihm zusammenbrach. Ein Schrei entkam ihm und er ließ seinen Fang fallen, als er in die Tiefe fiel. Doch dieses Gefühl hielt zum Glück nicht lange an, bevor er wieder festen Boden unter sich spürte. Es war dunkel um ihn herum, doch er konnte die festen Erdwände spüren, die ihn umgaben. Er musste sich wohl in einem Tunnel befinden, doch dieser war zu groß, um von irgendeinem Tier geschaffen worden zu sein. Es war nicht natürlich, dennoch hatte Krähenfeder keine Angst, als er sich einen Weg nach vorne ertastete. Seine Neugierde war geweckt und er wollte wissen, was am anderen Ende dieses Tunnels liegen würde. Frische Luft kam ihm entgegen, als er immer weiter lief und dann wurde es heller. Es musste ein Ausgang am anderen Ende sein. Krähenfeder lief schneller. Es wurde immer heller und der Gang begann sich zu weiten, bis er auf einmal in einer Höhle stand. Aber es war keine richtige Höhle, denn in der Decke befand sich ein großes Loch, durch das die Sonne hinein schien und den Raum erhellte. Unter diesem Loch befand sich ein kleiner Teich, der zu einer Seite in einem kleinen Rinnsal abfloss. Krähenfeder Blick wanderte weiter zu den von Moos bedeckten Wänden und den Einbuchtungen darin.

Dieser Ort sah aus wie ein perfektes Lager. Wie ein perfektes Zuhause für ihn und seine Gefährtin. Könnte es sein? Könnte dies der Ort sein von dem Blattsee geträumt hatte? War dies vielleicht der Ort an den der Sternenclan sie führen wollte?

Erste Sonnenstrahlen erhellten die Höhle und es herrschte reges Treiben im Lager. Patrouillen brachen zur Jagd auf und zur Kontrolle der Grenzen. Mentoren weckten ihre Schüler zum Training. Nur in der Kinderstube war es ruhig. In ihr schlummerten friedlich drei kleine Jungen. Doch auch sie würden nicht länger in Ruhe schlafen können, denn eine aufgeregte Stimme weckte sie: “Los steht auf! Mama ist nicht hier und die anderen Jungen sind draußen und spielen? Lasst uns doch auch nach draußen gehen. “Los, aufstehen!” Die Stimme, die dort klang, gehörte Regenjunges. Dieser war bereits seit Anbruch des Tages wach gewesen und wollte nicht länger warten, bis seine Geschwister endlich auch aus dem Land der Träume zurückkehrten. Ungeduldig weckte er die drei also und forderte sie sofort dazu auf, etwas zu unternehmen. “Los ihr Langschläfer! Es gibt so viel zu erkunden.”, sprach er eifrig. Aber nicht jeder war so wach und voller Tatendrang wie er. Grummelnd erwachten die drei anderen erst einmal aus ihrem Schlaf. Besonders Sturmjunges war über diese frühe Weckaktion nicht sehr erfreut und mit einem mürrischen Grummeln rollte sich der graue Kater nur noch enger zusammen. Die anderen beiden erhoben sich währenddessen und blinzelten sich den Schlaf aus den Augen. Völlig da waren sie zwar noch nicht, aber zumindest lauschten sie Regenjunges Vorschlag. Nebeljunges gefiel die Idee. Sie waren noch nie außerhalb der Kinderstube gewesen, doch es juckte sie in den Pfoten endlich das Lager zu erkunden. Wie es dort außen wohl war? Aber alleine durften sie eigentlich nicht aus der Kinderstube. Mama meinte, sie wären noch zu jung dafür. Das war es auch, was Frostjunges genervt anmerkte: “Du weißt doch, dass wir nicht alleine aus der Kinderstube dürfen. Mama hat uns das verboten, also vergiss es.”

Wie reagiert Regenjunges darauf?
a) Regenjunges fängt einen Streit mit Frostjunges an.
b) Regenjunges ignoriert Frostjunges und verlässt den Bau
c) eigene Wahl

Wie reagieren die anderen abhängig davon, wie Regenjunges handelt?

Frostjunges hatte recht damit, dass sie die Kinderstube noch nicht verlassen durften. Das hatte ihre Mutter ihnen schließlich verboten. Regenjunges wollte sich dennoch nicht von seinem Vorhaben abhalten lassen. “Du bist so ein Spielverderber, Frostjunges. Denk doch nur daran, wie viel Spaß wir außerhalb der Kinderstube haben könnten. Es gibt so viel dort draußen zu entdecken. Die anderen Jungen erzählen immer von ihren Erlebnissen dort draußen. Weißt du noch, als Glanzjunges erzählt hat, dass einer der Krieger ihm das Jagdkauern beigebracht hat? Vielleicht finden wir auch jemanden, der uns etwas beibringt. Vielleicht ja sogar Papa!”, erwiderte der junge Kater nur und ignorierte den genervten Ton seiner Schwester. Dann schaute er fragend zu Nebeljunges und Sturmjunges, der nun endlich auch aufgestanden war, hinüber. Hoffentlich würden die beiden seinen Vorschlag wenigstens unterstützen. Alleine wollte er auch nicht das Lager erkunden.Ein Blick reichte, um zu erkennen, dass Nebeljunges Feuer und Flamme von der Idee war. “Au ja, ich will unbedingt nach draußen. Hier drinnen ist es langweilig. Nie passiert etwas Spannendes.”, stimmte sie ihrem Bruder auch sogleich zu. Sturmjunges war dagegen etwas zögerlich. Schlussendlich nickte er aber zustimmend, während er ein Gähnen unterdrückte. Hätten sie nicht auch später aufstehen können? Das Lager würde ihnen schon nicht davon laufen. Aber nun gut, jetzt war er schon wach, also würde Sturmjunges sich auch nicht entgehen lassen mit seinen Geschwistern zu spielen. Die drei liefen also los zum Ausgang der Kinderstube. Frostjunges blieb währenddessen zurück. Unsicher blickte sie von ihren Geschwistern zu ihrem Nest. Sie mochte es nicht, dass sie gegen eine Regel verstießen. Gleichzeitig wollte sie aber auch nicht alleine zurückbleiben, während ihre Geschwister Zeit zusammen verbrachten. Schlussendlich gewann allerdings ihr Bedürfnis, bei ihren Geschwistern zu bleiben, und sie eilte den drei hinterher. “Ach, kommst du jetzt doch mit?”, fragte Regenjunges sie neckisch, worauf Frostjunges nur erwiderte: “Einer von uns muss ja schließlich darauf achten, dass ihr keinen Blödsinn anstellt. Mir bleibt also keine andere Wahl.” Niemals würde sie zugeben, dass sie einfach nur Angst hatte, alleine zurück zu bleiben. Ihre Geschwister würden sie nur deswegen aufziehen. Zu viert verließen sie also die Kinderstube und erblickten zum ersten mal in ihrem jungen Leben das Blattclan-Lager.

Was wollen die vier als nun tun? Ihr könnt unabhängig voneinander entscheiden. Die Personen mit der selben Antwort bleiben zusammen. Bei unterschiedlichen Antworten teilt sich die Gruppe auf.

a) Das Lager erkunden
b) Krähenstern im Anführerbau besuchen
c) Zu den anderen Jungen gehen
d) eigene Wahl

Als die vier Jungen die Kinderstube verließen, wurden sie vom blendenden Licht der morgendlichen Sonne begrüßt, das durch eine Öffnung in der Decke auf sie hinab strahlte. Die Höhle war größtenteils verlassen. Kaum eine Katze war noch im Lager, abgesehen von ein paar vereinzelten Kriegern sowie Espenduft und ihren Jungen. Disteljunges, Glanzjunges und Onyxjunges vertrieben sich die Zeit damit, einem Moosball hinterher zu jagen und es sah sehr spaßig aus. Aber die vier Geschwister hatten keine Zeit mit den älteren Jungen zu spielen. Sie hatten ein anderes Ziel vor Augen, nämlich den Bau des Anführers. Ohne sich groß weiter umzusehen, rannten die Vier zu eben jenem Bau und spähten in dessen Eingang. Der Geruch von Krähenstern war noch frisch und so betraten die Geschwister den Bau. Regenjunges wagte sich wie immer als erstes voran, gefolgt von Nebeljunges und Sturmjunges. Frostjunges folgte als letztes, wenn auch etwas zögerlich. Ihr gefiel die Idee nicht, ohne Ankündigung oder Erlaubnis in den Bau des Anführers einzudringen. Diesen fanden sie schlafend in seinem Nest vor. “Ich denke, wir sollten wieder gehen. Seht ihr nicht, dass Papa schläft.”, flüsterte Frostjunges, um Krähenstern nicht zu wecken. Wie erschöpft ihr Vater wohl sein musste von seinen Pflichten, dass er um diese Zeit noch in seinem Nest lag und schlief, während der restliche Clan schon lange auf den Beinen war. Frostjunges wollte ihn deswegen wirklich nicht stören und auch Sturmjunges zögerte nun etwas. Nur Regenjunges und Nebeljunges ließen sich davon nicht stören. “Ach was, Papa wird sich bestimmt freuen uns zu sehen.”, widersprach Nebeljunges zuversichtlich und Regenjunges fügte noch hinzu: “Wisst ihr was, wir sollten ihn überraschen”. “Was? Nein. Lass das sein, Regenjunges.”, flüsterte Frostjunges in einem ernsten Ton. Doch dies hielt ihren Bruder nicht davon ab, sich näher an Krähenstern heran zu pirschen. Die drei anderen konnten nur zusehen, wie Regenjunges zum Sprung ansetze. Bevor der graue Kater allerdings abspringen konnte, öffneten sich zwei klare blaue Augen vor ihm und die grummelige Stimme ihres Vaters fragte: “Und was macht ihr hier? Solltet ihr nicht eigentlich in der Kinderstube sein? Und wo ist eure Mutter?”

Was machen die vier? Ihr könnt unabhängig voneinander entscheiden.
a) Die Wahrheit sagen, dass sie die Kinderstube ohne Erlaubniss verlassen haben
b) Eine Lüge erzählen, dass sie die Erlaubnis von Blattsee haben
c) Der Frage ausweichen und sagen, dass sie Krähenstern sehen wollten