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| Thema: Story of Sky Di Apr 08, 2014 10:46 pm | |
| Ein Hallo an alle die sich hierher verirrt haben. Hiermit präsentiere ich euch: Himmelsstern´s Geschichte "Es gibt einen Platz für dich, aber jetzt ist es dafür noch zu früh." "Ich habe einen Platz? Wo denn?" "Im SternenClan." Dem jungen Hauskätzchen Heaven ist eine große Zukunft vorhergesagt worden. Doch nun muss sie entscheiden: Folgt sie diesem Ruf oder geht sie einen völlig anderen Pfad? Das Schicksal unzähliger Katzen hängt an ihren Pfotenschritte und eine Menge Abenteuer.Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte. Auch würde ich mich gerne über gute Feedbacks freuen.
~Fishy
______________________________________________________________Hierarchie Wird nach und nach weiter aktualisiert
- Hauskätzchen:
Hauskätzchen
Heaven - kleine blau-graue Kätzin mit blauen Augen und weißen FleckenSandy - rostfarbene Kätzin mit grünen Augen und schwarzen StreifenBilly - witziger weißer Kater mit grünen Augen und rostfarbenen FleckenLucinda - tief-schwarze Kätzin mit gelben Augen
- Kohle's Streunergruppe:
Kohle´s Streunergruppe FührerKohle - tief-schwarzer Kater mit gelben Augen(Vertrauter von Rabe)StellvertreterinHermelin - hellbraune Kätzin mit flauschigem Fell und bernsteinfarbenen Augen(Vertraute von Himmel)HeilkundigeAlema - junge schwarze Kätzin mit weißen Streifen und hellen grünen Augen(wegen Tod von Vertrauten früh zur Heilkundigen ernannt)VollwertigeFuchs - rot-brauner Kater mit grünen Augen, weißen Pfoten, Maul und SchwanzspitzeFlieder - rot-braun gesprenkelte Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen(Vertraute von Efeu)Domino - weißer Kater mit bauen Augen und schwarzen, ungewöhnlichen Tupfen(Vertrauter von Fleck)Glut - roter Kater mit gelben Streifen und grünen Augen(Vertrauter von Kiwi)Frettchen - brauner Kater mit flauschigem Fell und bernsteinfarbenen Augen(Vertrauter von Schatten)Löwe - goldbrauner Kater mit grünen AugenSchimmer - rotbraune Kätzin mit getigerten Strubbelfell, grünblauen Augen und einem weißen SchwanzJoya – kräftige, cremeweiße Kätzin mit blauschattierten Partien im Fell und klarblauen AugenAuszubildendeSchatten - schwarzer Kater mit bernsteinfarbenen Augen und grauen PfotenRabe - tief-schwarzer Kater mit grünen AugenEfeu - leicht hysterische sandfarbene Kätzin mit grünen AugenFleck - langhaariger, brauner-getigerter Kater mit grünen AugenHimmel - blau-graue Kätzin mit blauen Augen und weißen FleckenKiwi - kleine schwarze Kätzin mit grünen AugenErwartendeWurzel - dunkelbraune Kätzin mit hellbraunen Streifen und grünen Augen Ihre Junge:Klette - kleine sandfarbene Kätzin mit grünen AugenNebel - graue Kätzin mit blauen AugenIhre Junge:Eidechse - rot-grauer Kater mit grünen AugenMoor - rot-grauer Kater mit grünen Augen
- Luchs' Streunergruppe:
Luchs´ Streunergruppe
Führer:Luchs - goldfarbener, schwarzgetupfter Kater mit einem bernsteinfarbenen und einem grünen Auge(Vertrauter von Tupfen)Stellvertreterin:Blick - schwarze Kätzin mit blassgrauen Augen, glattem Fell und einem hellbraunen Fleck mit rötlicher Umrandung zwischen den Ohren(Vertraute von Strahl)Heilkundige:Ingwer - cremefarbene Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen (Vertraute von Saphir)Vollwertige:Tiger - dunkler, getigerter Kater mit bernsteinfarbenen Augen (Vertrauter von Nacht)Blume - blau-graue Kätzin mit weißen Tupfen und blauen Augen(Vertraute von Mond)Falke - gelb-braun-schwarz getigerte Kätzin mit weißen Pfoten, Schwanzspite und grünen Augen(hat sich eine Falkenfeder ins Fell gesteckt) (Vertraute von Rose)Blitz - flammendrote Kätzin mit einer weißen Pfote und grünen Augen(Vertraute von Schatten)Nachtschatten - schwarzer Kater mit bernsteinfarbenen Augen und hellen, fast weißen Punkten im Fell(Vertrauter von Farn)
Auszubildende:Tupfen - langhaariger, braun-getigerter Kater mit grünen AugenMond - schwarze, blauschimmernde Kätzin mit kristallblauen AugenFarn - kleine, schlanke Kätzin mit rotbraunem Fell und grünen AugenNacht - kleine schwarze Kätzin mit moosgrünen AugenRose - kleine hellbraune Kätzin mit gelben Augen und weißen Flecken auf dem Rücken, die wie Rosenblätter aussehenSchatten - großer kräftiger Kater mit schwarzem Fell und braunen AugenStrahl - goldgelbe Kätzin mit blassgelben Streifen und einem blauen und einem grünen AugeSaphir - blaugraue Kätzin mit einer silbernen Pfote und saphirblauen AugenErwartende:Feuer - braune Kätzin mit schwarzen Tupfen und grünen AugenIhre Jungen:Wasser - graue Kätzin mit grünen Augen und buschigem FellEis - blaue Kätzin mit blauen Augen und schwarzen TupfenRotkehlchen - sandfarbene Kätzin mit blauen Augen, weißen Tupfen und einem dunkelroten Fleck auf der BrustIhre Jungen:Weide - weiße Kätzin mit blauen Augen(sie ist taub)Stern - sandfarbener Kater mit bernsteinfarbenen AugenLärche - schildpattfarbene Kätzin mit grünen Augen
- Die Streunergruppe:
Die Streunergruppen Einst gab es einen Einzelläufer dessen wahrer Name unbekannt war. Sich selbst nannte er „Streuner“. Das Ziel dieses Einzelläufers war eine Zusammenschließung verschiedener Katzen die sich gegenseitig unterstützen. Ähnlich wie bei den ClanKatzen sollte es Schüler, Königinnen, Krieger und Mentoren geben, die hier nur eine andere Bezeichnung besaßen. Die Jungen sollten von den Erwartenden im Jungenbau bis zu ihrem 6. Monat versorgt werden. Von da an erhielten sie die Bezeichnung „Auszubildende“. Jedem Auszubildenden sollte ein Vollwertiger zugeteilt werden. Dieser „Vertraute“ hatte die Aufgabe seinen „Anvertrauten“ in den Künsten der Jagd und des Kampfes zu unterweisen. Auch wenn dieser zum Vollwertigen ernannt wurde, hoffte man, dass zwischen den beiden immer noch ein persönliches Band herrsche. Auch machten sie sich die Streunerkatzen im Gegensatz zu den ClanKatzen nicht allzu große Gedanken um die Vergangenheit oder Zukunft. Ihr Blick war stehts auf die Gegenwart gerichtet. Dieses Prinzip blieb bis heute noch bestehen. Wieso es nun zwei Gruppen gibt? Das erklärt eine alte Legende... Streuner hatte drei Töchter. Nach seinem Tod war unklar wer seinen Platz als Anführerin der Gruppe einnehmen solle. Um einen Streit zu vermeiden einigten sie sich darauf die Gebiete aufzuteilen. Eine Tochter erhielt den großen Nordteil hinter dem Zweibeinerpfad, die anderen beiden teilten sich den Südteil zwischen dem Zweibeinerpfad und der Autostraße. Doch das rief nur noch mehr Streitereien herbei. Die beiden Töchter, die den Südteil erhalten hatten, kämpften erbittert um Land, da es keine klaren Grenzen gab. Viele Schlachten wurden ausgetragen und viele Katzen verloren dabei ihr Leben. Dem wurde ein Ende bereitet als sich eine junge Kätzin den beiden in den Weg stellte als sie sich wieder in einen Kampf verwickeln wollte. Zum selben Augenblick schlug ein Blitz in die große, alte, kahle Eiche neben ihnen ein. Die Töchter bekamen Angst, dass sie etwas Gefährliches heraufbeschworen hatten und übergaben der Kätzin das Amt der Führerin. Wie genau das geschehen war weiß niemand mehr. Fest steht nur, dass von diesem Tag an diese Eiche den Namen „Donnereiche“ erhielt. Der Name der Kätzin, die die Streunergruppen aus dem Krieg geführt hatte, ging mit der Zeit verloren, ihre Taten aber überstanden diese. Ihr war es zu verdanken, dass es keine weiteren Kriege um den Platz des Anführers gab, denn sie beschloss die Stellvertreter einzuführen. Auch die Tochter des Nordteils, die eher hitzköpfig war und ihren eigenen Weg ging, führte das bei ihrer Gruppe ein. Leider verstarb die glorreiche Kätzin in jungen Jahren an einer Krankheit, wie es hießt, doch dank ihr konnte die Streunergruppe nie wieder durch Kriege mit der Tochter des Nordteil zerstört werden… ______________________________________________________________- Prolog:
Prolog - eiskalte Vergeltung Der Wind heulte durch die Nacht. Der kalte Arm des Winters breitete sich aus und brachte Schnee und Kälte mit sich. Eine junge Kätzin hockte auf einem Zaunpfahl. Sie wartete. Wo blieb er nur? Er wollte doch schon längst da sein! Sie plusterte ihr rostfarbenes Fell auf. Pfotenschritte. Die Ohren der Kätzin stellten sich erwartungsvoll auf. Na endlich! Suchend schaute sie umher. Da entdeckte sie endlich den Kater, dessen weißes Fell ihn mit dem Schnee verschmelzen ließ. Nur die ungewöhnlichen schwarzen Tupfen hatten ihn verraten. Und das blaue Fellknäuel, das er im Maul trug. Ein Junges? "Domino!", herrschte die Kätzin den weißen Kater an. "Wieso kommst du so spät? Wo hast du das Junge her?" Der Kater namens Domino wich ihrem Blick aus. "Ich habe es dort hinten gefunden." Die Kätzin betrachtete das Junge ablehnend. "Dann bring es dorthin wieder zurück." Dominos Augen weiteten sich. "Sandy...", flehte er. "Nein! Ich nehme keine wildfremden Jungen an", entschied die Rostfarbene. "Unser Sohn reicht mir voll und ganz." Der Getupfte senkte betrübt den Blick zu dem kleinen Jungen, das verzweifelt umherstrampelte. "Ich möchte aber, dass du es aufziehst", flüsterte er. Erneut musterte Sandy ihn und das Junge. Auf einmal fiel ihr die Ähnlichkeit der beiden auf. Und die einer gewissen Kätzin, der sie vor geraumer Zeit begegnet war. "Das ist doch nicht etwa das Junge von der Kätzin mit der du mich die letzten Monate lang betrogen hast?", fauchte sie empört. "Oder?" Dachte er wirklich, dass sie so blind war? "Ich..." "Hör auf dir Ausreden auszudenken!" Wie konnte er ihr das nur antun? "Man sieht doch auf den ersten Blick die Ähnlichkeit zwischen euch beiden!" Wieso hatte er mit dieser Kätzin nur ein Junges in die Welt gesetzt? Wieso hatte er sich überhaupt mit ihr getroffen? Warum ließ er ihren Sohn ohne Vater aufwachsen? Warum tat er ihm das an? Warum tat er ihr das an und erwartete auch noch, dass sie einfach so darüber hinwegsah? Domino seufzte: "Ja, es ist unser Junges. Das Einzige, das überlebt hat." Sandy´s Nackenhaare sträubten sich. "Und warum lässt du es dann nicht bei seiner Mutter, wenn es dir so viel bedeutet?" Die Augen des Katers trübten sich. "Ihre Mutter ist tot." Ob dieser Fremdgänger auch so viel getrauert hätte, wenn sie gestorben wäre? "Na und?" Die rostfarbene Kätzin schnaubte. "Dann gib es irgendeiner anderen Kätzin. Davon sollte es in deiner Streunergruppe ja genug geben!" Ob er es schon bei allen versucht hatte? Ob sie die Letzte war, die er fragen konnte? Seinem Blick nach zu urteilen schon. "Sandy, du verstehst nicht. Ich möchte, dass sie bei dir, in Sicherheit, aufwächst. Für die Gefahren in der Wildnis ist sie einfach noch nicht bereit." Wenn die Wildnis wirklich so gefährlich war, warum lebte er dann dort? Dort, wo man jeden Tag um sein Überleben kämpfen musste und jeden Tag seine Nahrung selbst fangen musste. Verzweifelt sah der Kater ihr in die Augen. "Sieh es als Entschädigung dafür, dass ich mich nicht für das Leben eines Hauskätzchens sondern für das eines Streuners entschieden habe." Was sollte daran eine Entschädigung sein? Er ließ sie allein mit seinem Sohn und jetzt auch noch mit diesem Jungen um jeden Tag aufs Neue sein Leben aufs Spiel zu setzen! Behutsam legte Domino das Junge vor ihren Pfoten ab. Und dann verschwand er, so wie er es immer tat. Den einen Augenblick war er noch da, den Anderen war er auch schon verschwunden. Hasserfüllt starrte Sandy auf das Junge, das immer noch wegen der Kälte wimmerte und laute Klagelaute von sich gab. Sie würde jetzt hier sitzen bleiben. Sie würde sitzen bleiben und zuschauen bis dieses Junge, welches nicht ihr eigenes war, seinen letzten Atemzug nahm. Das wäre eine Entschädigung. Leid konnte man eben nur mit Leid begleichen. Hätte er sie nicht mit irgendeiner dieser daher gelaufenen Kätzinen betrogen, würde dieses Junge sich nicht unnötig quälen müssen. Genau genommen hätte es gar nicht existiert. Dann wären sie und ihr Sohn eine glückliche Familie. Aber nein! Er zog ja sein Draufgänger Leben dem eines Hauskätzchens vor! Schon allein das Wort ließ Sandy innerlich kochen. Als ob sie etwas Minderwertiges wäre! Mit der Zeit wurde das Wehklagen des Jungen immer lauter und Sandy war versucht etwas zu tun, damit es endlich aufhörte. Für immer. Aber das Junge klagte weiter. Kräftige Lungen hatte es, so viel stand fest. Wie sein Vater... Sandy schüttelte den Kopf. Sie durfte keine Gefühle ihm gegenüber hegen. Es sollte sterben. Ja, sterben sollte es endlich, dieses verdammte Junge! "Mutter!" Sandy wirbelte herum. Ihr Sohn war wach geworden. "Ich kann nicht schlafen!", klagte der kleine Kater. Verdammt! Er war nur wach geworden, weil sie zugelassen hatte, dass sich das Junge die Seele aus dem Leib schrie. "Ich komme gleich, mein Schatz!" Fieberhaft dachte sie nach. Es musste doch etwas geben um ihm endlich das Maul zu stopfen! Und wenn sie es verbuddelte? Früher oder später würde es dann erfrieren oder ersticken. Morgen früh würde sie dann noch mal nachschauen und es irgendwo tief, sehr tief, in der Erde vergraben. "Wer ist das?" Neugierig lugte ihr Sohn über den Zaun. "Hab ich nicht gesagt, dass ich gleich komme?", fauchte sie. Ihr Sohn zuckte zusammen. Jetzt war ihr schöner Plan hinüber. Ob sie das Junge nun hier ließe oder noch verbuddelte, in beiden Situationen würde ihr Sohn sie als Mörderin erleben. So sehr sie auch nach Rache zehrte, so groß ihr Drang nach Vergeltung war, konnte sie das ihrem Sohn nicht antun. Vor allem nicht wenn er dort oben so unschuldig auf dem Zaun hockte. Sandy seufzte. Behutsam hob sie das Junge auf und trug es in ihr Heim. Ihr Sohn tänzelte ihr neugierig hinterher. Da hatte das Junge wohl noch einmal Glück gehabt. "Das", erklärte Sandy ihrem Sohn: "ist dein neues Geschwisterchen."
- Kapitel 1:
Kapitel 1 - Ignoranz mit Folgen “Beeilung, Beeilung! Los Himmel, beeil dich!“ „Ja Hauskätzchen! Beeile dich endlich mal!“ Die blau-graue Kätzin holte zu dem getigerten Kater auf und fauchte: „Das sagt der Richtige!“ Wütend starrten sich die beiden jungen Katzen an. „Schluss jetzt, ihr beiden! Wir müssen die Jungen finden, bevor noch etwas Schlimmes passiert!“ Die schwarze Kätzin, die vor ihnen lief, drehte sich zu ihnen um. Ihre jadegrünen Augen schauten sie ermahnend an. Weitere Diskussionen waren zu diesem Zeitpunkt völlig unangebracht und konnten warten. Obwohl Himmel noch immer ein paar Erwiderungen auf der Zunge lagen. Ihre himmelblauen Augen trafen noch einmal auf die olivgrünen des Getigerten. Zeitgleich verdrehten sie die Augen. Der ganze Ärger! Der ganze Ärger nur wegen eines banalen Streits! Und ein paar zu abenteuerlustigen Jungen! Wie waren sie da nur hineingeraten?
Gähnend streckte sich die blau-graue Kätzin mit den weißen Flecken und schaute müde zur Sonne hinauf. Ihrer Höhe nach zu urteilen war es schon Mittagszeit. Himmel stupste die schlafende Kätzin neben ihr an. „Komm, aufwachen Kiwi.“ Die schwarze Kätzin rekelte sich in ihrem Nest. „Lass mich noch ein wenig schlafen…“ „Ihr beiden habt schon lange genug geschlafen!“ Ein langhaariger brauner Kater mit getigertem Fell stapfte wütend zu ihnen hinüber. „Vor allem du, Hauskätzchen!“, wandte er sich an Himmel. Die blau-graue Kätzin knurrte. „Warum lässt du deine schlechte Laune schon wieder an mir aus, Fleckchen?“ „Warum? Du fragst warum?“ Der Getigerte schnaubte. „Weil ich wegen euch Schlafmützen mit Frettchen auf die Jagd gehen musste! Und da soll ich nicht schlecht gelaunt sein?“ „Das musst du uns nicht schon wieder unter die Nase reiben, Fleck.“ Kiwi seufzte. „Wir wissen, dass du Frettchen nicht ausstehen kannst.“ „Ja, dieser arrogante Kerl, der sich für etwas Besseres hält, bloß weil seine Schwester Kohle´s Stellvertreterin ist!“ Himmel verdrehte die Augen. „Wie oft willst du uns das noch sagen?“ „Wo wir gerade bei seiner Schwester sind.“, fuhr Fleck fort ohne die Kätzin zu beachten: „Sie möchte, dass ihr sie auf einem Grenzrundgang begleitet.“ Kiwi sprang auf. „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“ Eifrig zerrte sie Himmel zu der eben genannten hellbraunen Kätzin mit dem flauschigen Fell. Diese wartete schon mit dem schwarzen Auszubildenden Rabe und Kiwi´s rotpelzigen Vertrauten Glut. Gemeinsam machten sie sich zu ihrer Südgrenze an der Autostraße auf. Alles verlief glatt. Bis auf einen kleinen Zwischenfall… „Himmel“, Hermelin wandte sich an die blaue Auszubildende. „Kannst du mir sagen was du riechst?“ Die blaue Kätzin sog prüfend die Luft ein. „Kaninchen, Eichhörnchen, beides schwach. Und natürlich Autos sehr stark und frisch.“ Ihre Vertraute nickte zustimmend. „Da ist noch ein Geruch“, fügte Himmel nach einer Weile hinzu. „Leider weiß ich nicht wozu er gehört.“ „Ich kenne diesen Geruch auch nicht.“ Hochkonzentriert prüfte Kiwi ebenfalls die Luft und ihr Bruder tat es ihr nach. „Auf jeden Fall ist der Geruch noch sehr frisch“, fügte Rabe hinzu. Glut sah Hermelin fragend an. Mit einem Nicken gab sie ihm ein Zeichen und der rote Kater verschwand zwischen den Büschen, einer unsichtbaren Spur folgend. „Kommt.“ Hermelin wandte sich wieder an die Auszubildenden. „Gehen wir zurück zum Lager und erstatten Bericht.“ Im Lager angekommen wurden sie von Glut eingeholt. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr, das die Auszubildenden nicht verstehen konnten und tauschte mit ihr besorgte Blicke. „Ruht euch ein wenig aus.“ Hermelin sprach mit freundlich, aber dennoch sorgenvollem Ton zu ihnen. „Und wenn ihr euch genug ausgeruht habt geht ihr bitte auf die Jagd“, fügte Glut schnell hinzu. „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass alle versorgt sind.“ Zustimmend nickten die jungen Katzen, wobei Kiwi´s Nicken eher scheinheilig als ehrlich wirkte. „Keine Sorge“, flüsterte sie zu Himmel, während sie den beiden Vollwertigen hinterher schaute: „Ich werde schon noch herausfinden, was es so besorgniserregendes gibt.“ Himmel zwinkerte ihr freundschaftlich zu. „Pass bloß auf, dass du nicht schon wieder erwischt wirst.“ „Und pass bloß auf, dass du nicht von Frettchen erwischt wirst. Der hat heute besonders schlechte Laune“, warnte sie ihr Bruder. „Ich kann mir denken warum“, sangen Himmel und Kiwi im Chor, bevor sie sich trennten. Kiwi verschwand irgendwo in den Schatten der Büsche des Lagers und Himmel schnappte sich eine Maus und einen Specht vom Beutestapel und sonnte sich. Gerade als sie mit der Maus fertig war und mit geschlossenen Augen die Wärme der Sonnenstrahlen genoss, ertönte eine genervte und ihr leider sehr bekannte Stimme. „Hey, Hauskätzchen! Warum liegst du immer noch auf der faulen Haut herum?“ Himmel öffnete ein Auge und schaute in Fleck´s wütend funkelnde Augen. „Lass mich raten, du musstest wieder die Nester säubern?“ Der braune Kater knurrte und ließ sich neben ihr auf den Boden fallen. „Ich musste heute Morgen mit Frettchen auf die Jagd gehen und nun die Nester säubern! Du hast den ganzen Morgen verschlafen und liegst hier auch noch faul rum.“ Himmel schmunzelte. „Sag doch gleich, dass du gerne den Specht haben möchtest.“ Ohne etwas zu erwidern schnappte Fleck sich den Vogel und begann zu essen. „Wenn du dir den Vogel mit mir teilst…“, säuselte die blaue Kätzin. Fleck schnaubte. „Nie im Leben!“ „… dann erzähl ich dir was auf dem Grenzrundgang passiert ist.“ Die Augen des Getigerten funkelten Neugierig. „Was ist denn passiert?“ „Erst der Specht!“ Fleck schob missmutig den Specht wieder zu Himmel zurück. „Wir haben auf dem Grenzrundgang einen merkwürdigen Geruch entdeckt“, begann Himmel zu erzählen. „Wir konnten den Geruch nicht identifizieren, aber Glut ist der Spur gefolgt und Kiwi versucht gerade die Vollwertigen zu belauschen.“ Fleck knurrte. „Willst du mir sagen, dass du nur weißt, dass es einen merkwürdigen Geruch in unserem Gebiet gibt!“ Er sprang auf. „Das war nie und nimmer einen Specht wert!“ „In Anbetracht, dass der Specht ursprünglich ihr gehörte schon.“ Mit einem amüsierten Schnurren trat Kiwi aus den Schatten. „Und? Konntest du mehr über diesen merkwürdigen Geruch von den Vollwertigen erfahren?“ Die schwarze Kätzin schnappte sich die letzten Reste des Vogels und verschlang ihn gierig, bevor sie anfing zu erzählen: „Der Geruch, den wir entdeckt haben, stammt von einem Fuchs. Glut hat seine Spur bis zur Donnereiche verfolgt. Dort hat er sich wohl seinen Bau unter den Wurzeln des Baumes eingerichtet. Und er hat ihn gerade erst vor ein, zwei Tagen verlassen. Das bedeutet, dass der Fuchs wahrscheinlich hier irgendwo in unserem Gebiet herum streunert!“ „Ein Fuchs? Ein echter Fuchs bei der Donnereiche?“ „Schhhh!“ Wütend schauten die Kätzinnen Fleck an. „Wir müssen unbedingt dort hin!“, sprach der Getigerte im Flüsterton weiter. Kiwi´s Augen funkelten wütend. „Du spinnst wohl! Hast du vergessen, dass meine Mutter bei einem Fuchskampf ihr Leben verloren hat?“ Fleck neigte nachdenklich den Kopf von einer Seite auf die andere. Innerlich kämpfte er wohl mit dem Verlangen loszustürmen und den Fuchs zu verjagen und seiner Angst vor einer wütenden Kiwi. Während Fleck noch überlegte, bemerkte Himmel eine Bewegung aus den Augenwinkeln. Klette, Wurzel´s Junges, sprang zu Nebel´s Jungen, Eidechse und Moor. Die drei steckten die Köpfe zusammen und redeten über etwas angeregt. Immer wenn sie das taten heckten sie irgendetwas aus. Was es wohl diesmal war?
Himmel knurrte. Wäre sie doch nur misstrauischer gewesen! Warum mussten die Jungen ihre Nase nur in alle Angelegenheiten stecken, in die sie es nicht tun sollten?
- Kapitel 2:
Kapitel 2 - In den Fängen des Grauens Keuchend rannten die Auszubildenden zur Donnereiche. Das war der einzig mögliche Ort zu dem die Jungen gegangen sein könnten… Nach allem was geschehen war…
„Kommt.“ Kiwi öffnete ihr Maul weit zu einem lauten Gähner und stand auf. „Glut hat uns aufgetragen auf die Jagd zu gehen, nachdem wir uns ausgeruht haben.“ Fleck seufzte. „Da du mit wir auch mich meinst, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mit zukommen, obwohl ich heute schon auf der Jagd war.“ „Wenn wir Glück haben ist Löwe im Lager.“, grinste Himmel. Kiwi überlegte. „Ich glaube, der schläft immer noch.“ Nun standen auch Fleck und Himmel auf. „Dann ist es höchste Zeit diesen Langschläfer aufzuwecken!“ Löwe war ein guter Freund der drei, der erst seit kurzem zum Vollwertigen ernannt worden war. Auch bei den anderen Mitgliedern war er sehr beliebt. Wie sie vermutet hatten war der goldbraune Kater immer noch friedlich in seinem Nest am Schlafen. „Geht es auf die Jagd?“, sprach er wie üblich, als sie ihn weckten. Denn für ihn gab es nur drei Regeln: 1. Jagen. 2. Essen. 3. Schlafen. Deswegen war seine Frage auch immer dieselbe, wenn man ihn weckte. Zusammen machten sie sich auf und veranstaltet ihren üblichen Wettkampf, wer die meiste und eindrucksvollste Beute fing. Kiwi fing zwei Wühlmäuse. Fleck und Himmel fingen beide ein Eichhörnchen und eine Elster und stritten mal wieder wessen Beute größer war. Und Löwe fing zwei Spatzen und ein Kaninchen, das fast so groß wie Kiwi war. Zufrieden kehrten die vier ins Lager zurück, wo sie schon von angsterfüllten Rufen empfangen wurden. „Was ist los?“ Besorgt legte Löwe sein Gefangenes auf dem Beutehaufen ab und lief zu Frettchen hinüber. Die Miene des braunen Katers mit dem flauschigen Fell verdüsterte sich noch mehr. „Die Jungen sind verschwunden.“, flüsterte er. „Alle Jungen.“ Himmel, Fleck und Kiwi sahen sich besorgt an. Anscheinend hatten auch die anderen beiden bemerkt wie Klette mit Eidechse und Moor getuschelt hatte. Und sie brauchten auch nicht raten wohin sie verschwunden waren. Ohne ein Wort stürmten die drei los.
Himmel keuchte. Noch nie war ihr der Weg zur Donnereiche so weit vorgekommen. Auch Fleck und Kiwi hatten Probleme das Tempo zu halten. Langsamer zu laufen trauten sie sich nicht, denn jeder Augenblick, der verstrich, konnte für die Jungen der Letzte sein. Und endlich entdeckten sie die kahlen Äste der Eiche über den Baumwipfeln. Ein Schrei. Alle Müdigkeit war wie weggeblasen. Die Pfoten der jungen Katzen flogen über den Boden. Sie stürzten auf die Lichtung und das keine Sekunde zu spät. Ein riesiger Fuchs hatte sich gerade in eine kleine Aushöhlung unter den Wurzeln des Baumes quetschen wollen, in denen sich die verängstigten Jungen eng aneinander drückten. Durch den Lärm, den die Auszubildenden veranstaltet hatten, wirbelte der Fuchs herum und knurrte sie herausfordernd an. Ohne zu zögern stürzten sich Himmel und Fleck in den Kampf. Der langhaarige Kater sprang auf den Kopf des Ungetüms und zerkratzte ihm die Ohren. Verärgert schüttelte der Fuchs seinen Kopf wild hin und her. Fleck versuchte verzweifelt nicht den Halt zu verlieren, rutschte aber ab, wurde gegen die Donnereiche geschleudert und sackte bewegungslos zu Boden. Himmel, die sich in der Zwischenzeit auf den Rücken des roten Monsters gestürzt hatte, schlug zornerfüllt ihre Krallen in dessen Körper. Dadurch wurde der Fuchs nur noch wütender und schüttelte nun seinen ganzen Körper. Doch die blaue Kätzin ließ nicht los und bohrte ihre Krallen noch tiefer in sein Fleisch. Der Fuchs jaulte auf. „Kiwi! Hilf mir!“ Verzweifelt sah Himmel zu der schwarzen Kätzin hinüber. Diese stand immer noch wie angewurzelt da. Ihre Augen waren weit und verängstigt aufgerissen. Verunsichert durch die geistige Abwesenheit ihrer Freundin lockerte Himmel ihren Griff. Der Fuchs nutzte seine Chance und schnappte nach ihr. Himmel versuchte verzweifelt auszuweichen, doch er war schneller. Er schnappte sich ihr rotes Halsband und zerrte sie, trotz ihrer Bemühungen, von sich herunter. Nun hing sie da in der Luft, verzweifelt strampelnd, während sich ihr Halsband immer enger um ihre Kehle zog. Sie schnappte verzweifelt nach Luft, doch allmählich verdunkelte sich ihre Sicht. Das letzte was sie noch sehen konnte waren Kiwi´s grüne angsterfüllte Augen. Sollte das das Ende sein? Sollte ihr Halsband, an dem so viele Erinnerungen hingen, ihr Leben beenden? Das letzte was Himmel hörte, war das wütende Fauchen einer Katze.
- Vergangenheit:
Vergangenheit I - falsche Sicherheit „Hey Heaven! Heaven wach auf!” Ungeduldig stupste mich Billy in die Seite. Ich seufzte. Mein großer Bruder, der doppelt so alt wie ich war, führte sich mal wieder wie ein Junges auf. Als ob wir die Plätze getauscht hatten. „Was gibt es denn dieses Mal?“ Der weiße Kater mit den rostfarbenen Flecken grinste mich an. „Keine Ahnung.“ Ich zog genervt eine Augenbraue hoch. War das schon wieder einer seiner Scherze? „Und wieso weckst du mich dann?“ Er grinste noch breiter. „Weil ich es lustig finde, wenn du dich ärgerst.“ Es war einer seiner Scherze! Ich knurrte verärgert und stürzte mich auf ihn. Verknotet in ein Knäuel aus Fell kugelten wir uns mit eingezogenen Krallen über den Boden. Allmählich besserte sich meine Laune. Vor allem nachdem ihn an den Boden genagelt und den Kampf somit für mich entschieden hatte. Triumphierend fixierte ich seine grünen Augen. „Du kannst manchmal ziemlich unheimlich sein…“, murmelte er zerknirscht. „Deine Augen sehen kälter aus als alle Winternächte, die ich jemals erlebt habe, zusammen!“ Dieses Mal war ich diejenige die grinste. Er hatte wohl gedacht, dass heute sein Tag war an dem er mich besiegen konnte. Aber da hatte er sich eindeutig geschnitten! Seit dem Tag, an dem Lucinda mir beigebracht hatte wie man Feinde auf dem Boden festnagelt, war ich für ihn unbesiegbar. Zumindest fühlte ich mich so. Ich lockerte meinen Griff und ging zurück zu meinem Schlafplatz, um mich wieder hinzulegen; als Billy mir auf den Rücken sprang und mich zu Boden warf. Er war so schwer, dass er mir die Luft aus den Lungen drückte. „Und wie fühlt sich diese Niederlage direkt nach deinem Sieg an?“ Wäre er nur ein bisschen leichter, hätte ich ihn bestimmt mit Leichtigkeit besiegen können. Ich knurrte, was aber in einem Japsen endete, da ich durch sein Gewicht auf meinem Körper nicht richtig atmen konnte. Anscheinend hatte er meinen Luftmangel bemerkt, denn er ging von mir runter und gönnte mir eine Verschnaufpause. „Das gibt Rache!“, keuchte ich. Noch wütender als vorher stürzten wir uns aufeinander. Keiner wollte nachgeben, also hielt der Kampf noch eine ganze Weile an. „Wie lange wollt ihr denn noch diesen Krach veranstalten?“ Lucinda saß neben den Futternäpfen und schaute missmutig zu uns hinüber. Sie hatte uns wohl schon eine ganze Weile betrachtet. Augenblicklich hörten wir mit kämpfen. Ich atmete ein paar Mal durch, bevor ich mich zu der schwarzen Kätzin gesellte. Mein Magen knurrte. Nach dem langen Kampf war das auch kein Wunder. Ich nahm ein paar Bissen zu mir und es schüttelte mich am ganzen Körper. Ich konnte mich einfach nicht an diesen Geschmack gewöhnen, egal wie sehr ich es versuchte; es schmeckte einfach nur widerlich! Da mein Magen erneut knurrte zwang ich mich noch ein bisschen zu mir zu nehmen. Bevor mir endgültig der Appetit verging. Einfach ekelhaft dieses Zeug! Die Spatzen aus dem Garten, die ich ab und zu fing, schmeckten dagegen viel besser. „Vielleicht fange ich mir heute wieder einen.“, grübelte ich in Gedanken. Nun hatte sich auch Billy zu mir gesellt, aber ihm schien das Essen nichts auszumachen; wie immer. Es schmeckte ihm sogar! War ich eigentlich die einzige Katze in diesem Haus, der das Futter eindeutig zuwider war? Ich schaute nach draußen und entdeckte ein paar Spatzen. Sie warteten geradezu darauf von mir gefangen zu werden! Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Gerade als ich meine Absichten in die Tat umsetzen wollte, kamen unsere Besitzer nach Hause. Sie veranstalteten einen ziemlichen Lärm, was mich aufhorchen ließ. Vor allem da mein Name mehrmals fiel. Lucinda unterrichtete mich zwar schon lange in der Sprache der Menschen, trotzdem war ich noch weit davon entfernt die Satzfetzen zu verstehen; geschweige denn vollständige Sätze. „Bitte! …darf ich…band…Heaven…?“ Ich legte verwirrt den Kopf schief. Das Menschenmädchen bettelte bei ihrer Mutter wieder um irgendetwas. Aber was hatte ich damit zu tun? Anscheinend konnte das Mädchen mal wieder ihren Willen durchsetzen, denn ihr Mutter seufzte resigniert und es rannte freudestrahlend auf mich zu. Sie hielt eine merkwürdige rote Schlaufe in der Hand. Bevor ich reagieren konnte hob sie mich hoch und nahm mich mit in ihr Zimmer. Wehmütig sah ich den Spatzen in unserem Garten hinterher. Ein Stockwerk höher und zwei Türen weiter ließ sie mich auf ihrem Bett wieder runter. Danach hantierte sie eifrig mit der roten Schlaufe rum und beachtete mich keines Blickes. Ihre gesamte Aufmerksamkeit galt dem roten Ding. Ich war schon versucht mich aus ihrem Zimmer wieder raus zu schleichen, als das Mädchen einen triumphierenden Schrei ausstieß. Erschrocken zuckte ich zusammen, doch bevor ich reagieren konnte legte sie mir auch schon die rote Schlaufe um den Hals. Erst jetzt bemerkte ich, dass noch eine kleine, golden glänzende Scheibe daran befestigt war. Was stand darauf? Ich konnte es nicht genau erkennen, also sprang ich auf den Tisch im Zimmer, an dem ein großer Spiegel befestigt war. Ich schaute hinein und versuchte zu entziffern was nun drauf stand, doch das stellte sich nun als noch unmöglicher heraus. Resigniert gab ich auf und betrachtete nun mein Gesamtbild im Spiegel. Das Mädchen schaute mir amüsiert zu. Die Schlaufe, die ich nun als „Halsband“ identifizieren konnte, besaß einen wunderschönen hellen Rotton. Es war nicht so schrecklich grell wie das von Lucinda, das einem schon fast die Augen ausstach wenn man es nur ansah, sondern passte sich perfekt meiner Fellfarben an. Ich schaute noch einmal genauer hin. Eine kleine Kätzin mit einem blau-grauem Pelz und weißen, wolkenartigen Flecken legte den Kopf schief und starrte unbeirrt zurück. Ein Schnurren entrang meiner Kehle. Zufrieden sprang ich von dem Tisch und schlüpfte aus dem Zimmer; das Mädchen hatte irgendwann die Lust verloren mich zu beobachten und sich ein Buch zur Hand genommen. Grinsend ging ich wieder hinunter zu Billy und Lucinda, um ihnen mein neues Halsband zu zeigen. Kaum dass ich bei ihnen angekommen war musterte mich der weiße Kater argwöhnisch von allen Seiten. Ich wurde unsicher. Meine Mentorin jedoch schnurrte laut und amüsiert. „Lass dir nichts von ihm vormachen. Es steht dir sehr gut.“ Die alte Kätzin lächelte. „Und was soll da stehen?“ Mein Bruder betrachtete gerade die glänzende Scheibe und versuchte wie ich zu entziffern was darauf stand. „Ha-e-… Was steht da? Hefen?“ Schallendes Gelächter brach aus. Lucinda schüttelte sich unter ihrem Lachanfall und konnte überhaupt nicht mehr aufhören. Ich zählte schnell eins und eins zusammen und verstand, dass auf der Scheibe mein Name, „Heaven“, stand. Nun konnte ich mich auch nicht mehr vor Lachen hallten. Billy schaute uns eine Weile verwirrt zu wie wir uns, nach Luft schnappen vor lauter Lachen, auf dem Boden krümmten. Auch er stieg irgendwann ins Lachen ein, wenn auch nicht so heftig wie wir beiden.
Während wir noch voll in unserem Element waren, nichts Böses ahnend, bemerkten wir nicht wie uns jemand beobachtete. Hasserfüllte grüne Augen blitzten hinter dem Treppengeländer des ersten Stockwerkes auf. Jemand versteckte sich dort in der Dunkelheit. Ein Schatten. Die Wut brodelte geradezu in dem Schatten. Mit ausgefahrenen Krallen zerfurchte er den Boden. Bald war es so weit. Ein fast wahnsinniges Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Schattens. Bald würde er seine Rache erhalten. Bis dahin sollten sie nur Lachen. Der Schatten würde ihnen das Lachen schon noch austreiben. Er gluckste. In diesem Augenblick rief die Menschenmutter ihre Tochter nach unten. Das Mädchen öffnete eilig ihre Tür; doch der Schatten war verschwunden.
- Kapitel 4:
Kapitel 4 - Ängste Erschöpft wachte Himmel auf. Sie wollte sich bewegen, doch entrann ihr nur ein Stöhnen. Auch ihre Augen wollten kaum offen bleiben. Sie sah sich, so gut es ging, um. Anscheinend befand sie sich im Verletztenbau. Ein Auszubildender hatte ihn mal so getauft, da hauptsächlich nur Verletzte dort hingingen und dieser Ort nicht gerade zu den Beliebtesten gehörte. Vor allem, wenn Alema einen schlechten Tag hatte. Alema war eine der Katzen, die sich in der Kunst des Heilens auskennen und hatte daher diesen Bau bezogen um schneller vor Ort zu sein; sollte man ihre Hilfe benötigen. Wie dieser Ort vorher hieß wusste keiner mehr. Ein Klingeln dröhnte in Himmels Ohren. Sie konnte kaum verstehen was um sie herum Gesprochen wurde. „Wie geht es ihnen?“ Sie horchte auf. Das war eindeutig die Stimme ihrer Auszubildenden Hermelin. Sie klang sehr besorgt. „Den Umständen entsprechen.“ Die andere Stimme musste wohl Alema sein. Wie immer war sie die Sachlichkeit in Person. Das Klingeln in Himmels Ohren wurde lauter. „Kiwi… Schockzustand… anderen… noch nicht…bewusstlos… “ Da kam der Hustenreiz. Eigentlich wollte die Auszubildende noch ein wenig lauschen, doch der starke Hustenanfall ließ sich nicht unterdrücken. Und selbst beim Husten schien es als würden die tausenden von Dornen in ihrer Kehle sie immer mehr zerstechen und sich immer mehr vermehren und sich in ihrem Körper auszubreiten. Es wollte überhaupt nicht mehr aufhören zu schmerzen. Alema erkannte schnell die Situation und holte ihr eilig etwas und verlangte von ihr, dass sie das aufleckte. Himmel konnte nicht erfassen was sie ihr gab, aber das klebrige Zeug beruhigte ihren Hals und sie konnte aufhören zu husten. Kaum war sie damit fertig fielen ihr auch schon wieder die Augen zu.
Nachdenklich betrachtete Alema ihre schlafenden Patienten. Es waren ein zwei Tage vergangen seit Himmels kurzfristigen Erwachens. Langsam begann sich Panik in ihr auszubreiten. Würden Himmel und Fleck jemals wieder aufwachen? Da regte sich die blaue Kätzin. Schnell eilt sie zu ihr hinüber und hinderte sie daran aufzustehen und sich zu überanstrengen. Himmel schaute mit ihren nachdenklichen Augen zu ihr hoch und Erleichterung breitete sich in Alema aus. Ihre schlimmsten Befürchtungen hatten sich nicht bewahrheitet. „Wie fühlst du dich?“, schnurrte sie. Sie konnte ihre Maske der Sachlichkeit nicht aufrechterhalten; nicht bei Himmel. Die junge Auszubildende seufzte. „Besser, aber immer noch ziemlich mies.“ Die schwarze Kätzin mit den weißen Streifen musterte sie. „Warte kurz und bleib ruhig liegen.“, meinte sie bestimmt und verschwand im inneren ihres Baus. Kurz drehte sie sich noch einmal nach ihr um, um sich zu vergewissern ob die Kätzin ihr auch wirklich gehorchte. Es war eine Angewohnheit von ihr geworden, seit sie zur Heilkundigen ernannt wurde, weil niemand wegen ihrer jungen Jahre wirklich auf sie hören wollte und sie stattdessen ignorierte. Doch Himmel blieb seelenruhig in ihrem Nest liegen und schaute sich um. Alema atmete kurz durch und holte dann das von ihr gesuchte Stück Moos. Kurze Zeit später tauchte die Vollwertige mit einem Stück Moos im Maul wieder auf. Sie legte es vor den Pfoten der jungen Kätzin hin und diese leckte gierig die Flüssigkeit darin auf. „Was ist geschehen?“ Himmel hatte ihren Durst anscheinend gestillt, denn nun wurde ihre Miene ernster denn je. „Was ist mit Kiwi und Fleck?“ Alemas helle grüne Augen trübten sich. Schnell fasste sie sich wieder, setzte ihre übliche sachliche Maske auf und begann zu erzählen: „Nachdem ihr so plötzlich aus dem Lager gestürmt seid, sind Löwe und Frettchen misstrauisch geworden und folgten euch; wegen eurem merkwürdigen Verhalten. Ihnen habt ihr es zu verdanken, dass ihr noch am Leben seid.“ Sie legte eine Pause ein um ihre nächsten Worte mit Bedacht zu wählen. „Ich bin froh, dass wenigstens du aufgewacht bist, besonders da Kiwi dich jetzt braucht. Sie ist in einen Schockzustand gefallen; sie nimmt kaum etwas zu sich und starrt nur Löcher in die Luft.“ Sie schüttelte den Kopf um ihre Gedanken wieder ordnen zu können. „Ich weiß, das Trauma, das sie bei dem Tod ihrer Mutter erlitten hat, hat sie sehr mitgenommen und wegen diesen erneuten Fuchsangriffes wieder in ihr früheres Muster verfallen, aber… ich weiß nicht was ich machen soll! Ich bin einfach noch nicht bereit den Titel Heilkundige zu tragen!“ Alema stockte. Warum hatte sie sich gerade vor Himmel rechtfertigt? Weil sie es nicht zustande gebracht hatte ihr oder ihren Freunden zu helfen? Weil sie einfach noch zu jung und unerfahren war? Weil sie sich in Himmels Nähe immer so fühlte als wäre sie die jüngere von ihnen beiden? Weil Himmel diejenige war, die Kiwi wieder den Sinn des Lebens gezeigt hatte und nicht sie? Eine bleierne Stille legte sich über sie. Nervös beobachtete die schwarze Kätzin Himmel. Die Auszubildende blieb ruhig; blickte schon fast gelangweilt drein und wartete darauf, dass sie etwas sagen würde. Wie auf ein Zeichen begann Alema auf einmal zu plappern: „Du hattest ziemliches Glück, dass der Fuchs dich nur am Halsband erwischt hatte. Bevor du ersticken konntest ist es gerissen und du konntest den Fängen des Fuchses entkommen. Während des Kampfes hatte Löwe dich dann aus der Gefahrenzone bringen können.“ Kurz zuckte Himmel zusammen, Alema konnte aber nicht sagen weswegen. „Was ist mit Fleck und den Jungen?“ „Die Jungen haben sich, im Gegensatz zu Kiwi, schnell von ihrem Schock erholt. Was Fleck angeht…“ Ohne es zu bemerken war sie leiser geworden und wich immer mehr Himmels Blick aus. „Was ist mit ihm?“ Mit angstgeweiteten Augen sprang Himmel auf; ihr Fell hatte sich in alle Richtungen gesträubt. Alema schluckte. Wie würde die junge Auszubildende auf die Nachrichten reagieren, die sie ihr gleich mitteilte? „Er hat viele Kratzer, nicht sehr tief, und mehrere Prellungen erlitten. Die schwerwiegendste Verletzung ist aber der harte Schlag gegen den Kopf. Das bedeutet, falls er aufwachen sollte, könnte es sein, dass er wie Juliette wird…“ Unterbewusst hielt die Heilkundige den Atem an. Juliette war eine der Katzen, die durch ein traumatisches Ereignis ihre ganzen Erinnerungen an ihr Leben verloren hatten. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Fleck sein Gedächtnis nicht verloren hatte, bei dem harten Schlag, war sehr gering. Himmel fing an am ganzen Körper zu zittern. Sie musste ihre Krallen in die Erde bohren um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Wahrscheinlich machte sie sich wie Kiwi gerade Vorwürfe für das Leid ihres Kameraden. „Wann wird er ungefähr aufwachen?“ Alema zuckte zusammen. „Vielleicht morgen, vielleicht in ein paar Jahren.“ Himmel legte ihr Fell wieder an. Ihre Gedanken wanderten wohl zu Fleck denn ihr Blick war… merkwürdig. „Dann werde ich warten.“ Ruhig legte sie sich wieder hin und schloss die Augen. Alema stand wie angewurzelt da. Schon wieder diese merkwürdige Eigenschaft. Diese Eigenschaft durchzuhalten und mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Woher nahm sie nur diese Stärke? Von dieser jungen Kätzin war wohl noch großes zu erwarten.
- Vergangenheit 2:
Vergangenheit II - große Verantwortung Müde lag ich in meinem Nest. Eigentlich müsste ich mich an die Arbeit machen, aber verspürte seit Tagen nicht mehr das Gefühl gebraucht zu werden. Wieso auch? Ich wurde doch ständig ignoriert… Welcher Vollwertiger ließ sich schon von einer Auszubildenden herumkommandieren? Sollten sie doch in ihr Verderben laufen. Mir wurde wieder bewusst wie sehr mir meine Vertraute Lilu fehlt. Sie wusste immer was zu tun war. Wären diese verdammten Hunde nicht gewesen wäre sie noch am Leben! Wütend kratze ich mit meinen Krallen über den Boden. Warum? Warum musste es so kommen? Und ehe ich es mich versah wurde ich wieder von Lustlosigkeit geplagt. Ein Geräusch. Ich spitze meine Ohren; alle vorherigen Gedanken waren vergessen. Ich lauschte angestrengt, doch anscheinend hattee ich mir das nur eingebildet. Da, schon wieder. Es hört sich so an als würde jemand etwas rufen. Ich trat hinaus und entdecke viele verwundete Katzen, die sich auf meinen Bau zubewegen. Schnell ging ich zu meiner Vorratskammer und holte die nötigen Kräuter. Als erstes brauchte ich Spinnweben… das müsste Ampfer sein… Wo war die Packung, die ich hergestellt hatte? Verzweifelt versuche ich in dieser heiklen Situation einen klaren Kopf zu behalten. Meine Pfoten stießen gegen etwas. Da war sie ja! Schnell sammelte ich alles zusammen und eilte zurück, wo die verwundeten Katzen schon in die jeweiligen Nester gelegt wurden. „Was ist passiert?“, fragte ich während ich Frettchens Wunden begutachte. Sein Rücken sah sehr böse aus, eigentlich konnte er von Glück reden, dass die Wunden nicht tiefer war und seine Knochen getroffen hatte. „Ein Fuchsangriff“, erklärt Hermelin, die sich erschöpft neben ihm sinken ließ. Ich betrachtete mir die Katzen und seufze innerlich. Das wird eine lange Nacht. Schnell zähle ich durch. Zwei Auszubildende, drei Vollwertige. Und alle mit schlimmen Verletzungen. „Du rührst ich kein Stück.“, trichterte ich Frettchen ein. Natürlich ignorierte er mich und wollte wieder aufstehen, konnte aber von seiner Schwester aufgehalten werden. Wie konnte man nur so sturköpfig sein? Ich wendete mich an ihre Verletzungen, die bis auf den Kratzer an ihrem linken Vorderbein nicht schlimm zu sein scheinen. Mit ein bisschen Ringelblumen und Spinnweben sollte es wieder gehen. Gerade war ich mit ihrer Behandlung fertig und wollte mit dem jungen Auszubildenden Löwe fortfahren als Klagerufe laut erklangen. Ich wirbelte herum und entdecke Kohle, Glut, Domino und Flieder die zwei schwer verwundete Katzen hereintrugen; gefolgt von Fuchs, der ein kleines Junges in seinem Maul trugt. Die Erwartende Nebel trottet mit gesenkten Kopf hinterher. Ich sah mir die beiden Katzen an. Die schwarze Kätzin ist die Erwartende Nacht. Sie war die Mutter von Kiwi, Rabe und Schatten. Mein Blick trübte sich, als ich ihren reglosen Körper untersuche. Nichts. Kein Lebenszeichen. Mein Blick wanderte zu dem unverletzten Jungen. Kiwi saß erstarrt und mit großen Augen da; schaute mich erwartungsvoll an. „Sie wird doch wieder gesund, oder? Oder?“ Ich wich ihr aus und kümmerte mich um den verwundeten Kater. Schnell hole ich so viel Moos wie möglich um die Blutung zu stoppen, doch sein Atem wurde schwächer. „Nein! Stein du kannst mich nicht verlassen!“ Ich trat zurück und machte Nebel Platz, damit sie sich neben ihren Bruder legen konnte. Seine Augen waren schon ganz glasig vor Schmerz, doch trotzdem schnurrt er. „Ich werde immer bei dir sein.“ Dann wanderte sein Blick zu Kohle, der vor seiner Gefährtin Nacht saß und versuchte Kiwi zu beruhigen, obwohl er selbst sehr zu kämpfen hatte. „Kohle…“, flüsterte Stein mit seinen letzten Atemzügen und der schwarze Kater wirbelte zu ihm herum; hatte wohl gerade erst jetzt verstanden, dass sein Führer dem Tode nahe war. Seine gelben Augen weiten sich entsetzt. „Nicht auch noch du!“, hauchte er. Stein´s Blick wird immer getrübter. „Mein Freund… ich vertraue dir… die Gruppe an…“ Der graue Kater rang nach Atem. „Pass gut… auf sie auf… es werden… schwere Zeiten… kom-… men…“ Ich war so gefesselt von der Situation, dass ich ganz vergessen hatte, dass ich noch die anderen behandeln muss. Schnell machte ich wieder an die Arbeit, doch merkte ich davon nichts. Es waren zwei Katzen gestorben, weil ich nichts tun konnte! „Es reicht Alema.“ Ich erstarrte. Diese Stimme… Mein Blick, der bis eben auf dem Boden gehangen hatte, hob sich und traf auf eine schneeweiße Kätzin. „Lilu!“ Ich konnte es kaum glauben! Da stand sie, so wie sie den Bau das letzte Mal verlassen hatte. Grausige Bilder an ihren zerfetzten Körper tauchen in meinen Gedanken auf. Und an diesen monströs großen Hund, der mit einem Grinsen zu mir geschaut hatte. Er hatte sie wie wild geschüttelt und zerfleischt, während ich nur angsterfüllt auf dem Baum gehockt hatte und zuschaute. „Wie ist das möglich?“ Meine Vertraute scheint meine Gedanken zu erraten, denn ihr Blick wurde weich, so wie jedes Mal, wenn es mir schlecht ging. „Weil du an mich glaubst.“ Ich war verwirrt, doch protestiere nicht weiter sondern genoss ihren beruhigenden Duft wieder an meiner Seite zu haben. „Der eigentlich Grund warum ich hier bin“, fährt sie fort. „ist, dass ich bei deiner Zeremonie dabei sein will.“ Ich zuckte zusammen. „Welche Zeremonie?“ Lilu schnurrte amüsiert. „Das wirst du gleich herausfinden.“ Und löste sich in weißen Rauch auf, der langsam verblasste. Ich folgte ihrem Rat, obwohl ich traurig war, dass sie mich schon wieder verlassen hatte. Da ertönte ein Ruf von Kohle: „Alle Katzen, die alt genug sind sich ihre Beute selbst zu fangen mögen sich unter dem großen Fels zusammen finden.“ Langsam trotteten alle Katzen herbei, auch Hermelin, die immer noch ein wenig humpelte. Kohle ließ seinen Blick über die Katzenmenge schweifen und ich musste zugeben, dass er wirklich dazu geboren wurde ein Führer zu sein. „Alema, tritt bitte vor.“ Ich zuckte zusammen, folge aber seinem Befehl. „Du hast heute außerordentlich Dienste geleistet und viele Leben gerettet.“ Er machte eine Pause. Seine Gedanken wandern wohl gerade zu seiner Gefährtin und seinem Führer, dessen Leben ich nicht hatte retten können. „Und deswegen verkünde ich vor allen Anwesenden und im Namen Lilu´s, dass du vom heutigen Tag eine Heilkundige unserer Gruppe bist.“ „Alema! Alema!“ Verwirrt schaue ich umher, in die freudigen Gesichter um mich herum. Was war gerade geschehen? Ich wurde zur Heilkundigen ernannt? Das konnte doch gar nicht sein! „Doch, das kann sein.“, flüstert Lilu´s Stimme in mein Ohr. „Du hast dir diesen Titel zu Recht verdient. Und vergiss niemals, solange du an mich glaubst werde ich immer an deiner Seite sein.“
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