Frostjunges war also Otterherz Liebling?

A) Vermutungen über die Fellfarbe und -muster machen – Krabbenrot ertappt sich bei der Feststellung, dass Otterherz und Frostjunges sich ähnlich waren und zieht Vergleiche zu Funkenjunges. Die Königin entwickelt eine engere Bindung zu Funkenjunges. Spätere Auswirkungen.
B) Nachfragen wie es um Funkenjunges bei Otterherz stand – Krabbenrot versichert Kleeblatt, wie es um Funkenjunges und Otterherz stand. Spätere Auswirkungen.
C) Fragen, ob Otterherz für den Kater den Namen auswählte – Krabbenrot bejaht die Frage und offenbart Kleeblatt mehr über ihren Bruder und ihrer Familie.

D) Erfragen, wer der Liebling von Krabbenrot war – Krabbenrot stellt klar, dass ihr beide Jungen sehr wichtig waren. Es herrscht eine enge Bindung zwischen der Königin und ihren Jungen. Spätere Auswirkungen.


Die beiden Jungen waren noch so klein und waren vor allem goldig gewesen. Für Kleeblatt war es fast schon unvorstellbar, dass einige Blattwenden später daraus Krieger wurden. Wie zerbrechlich und unschuldig die Kleinen wirkten. Durch ihre Schwägerin erfuhr die Heilerin, wie sehr ihr Bruder wohl an seinen Sohn hin. Doch wie stand es um seine Tochter? Die Frage machte Kleeblatt etwas angst. Nie hatte sie ihren älteren Bruder mit ihren Vater verglichen, doch dieser interessierte sich auch nur für Otterherz und zeigte ihr und Farnlicht wenig bis fast keine Beachtung. Würde Funkenjunges ein ähnliches Schicksal erwarten? Bei dieser Vorstellung wurde die Heilerin sogar etwas wütend. Niemals würde sie so etwas zulassen, noch ihrem Bruder zu trauen. „Frostjunges also. Aber sicherlich mochte er Funkenjunges doch auch, oder?“ Fast schon mit einem Zittern in der Stimme kam diese Frage aus ihrem Maul und einer brennenden Neugier starrte sie die beiden Jungen an, die begannen sich gegenseitig spielerisch zu necken. „Sicherlich. Otterherz ist ein guter Gefährte und ein noch besserer Vater. Er behandelt beide gleich und ich weiß... das du gerade an Feuerpelz denkst. Doch ich kann nur aus meiner Sicht berichten, dass Otterherz gutherzig, liebevoll und aufmerksam ist, oder schätzt du ihn anderes ein?“, kam es sehr direkt von der roten Königin. In ihren Blick konnte Kleeblatt erkennen, dass diese es ehrlich meinte und auch eine ebenso ehrliche Einschätzung von Kleeblatt erwartete. Beide Kätzinnen waren Freundinnen, die offen über alles sprachen. Es gab keine Geheimnisse zwischen ihnen. Krabbenrot überraschte die Heilerin mit ihren Worten. Besonders als die Feuerpelz erwähnte. War Kleeblatt so eicht zu durchschauen? „Nein. Mein Bruder würde sein Leben für die Katzen geben, die ihm so viel bedeuten... doch ich muss gestehen, dass ich gerade ein Funken von Misstrauen hatte, aber du hast recht. Otterherz ist nicht Feuerpelz. Vater war nie für uns da gewesen und spricht so selten mit mir. Ich glaube, ich bin... ich bin eigentlich nur...“ Die Heilerin brach ab. Was genau versuchte sie gerade zu sagen? Versuchte sie ihre Gedanken zu rechtfertigen oder ihre Gefühle? Vielleicht war es auch etwas anderes gewesen. Wollte sie ihren Vater schlecht darstellen oder ihren Bruder? Zwei große Augenpaare starrte zu ihr hinauf und verstärkten das Gefühl in der Heilerin. Diese beiden Jungen würden einen guten Vater haben. Einen viel besseren, der für sie dar war. Ihnen zuhörte und in schlimmen Zeiten zur Seite stehen würde.  

Darauf war Kleeblatt eindeutig...
A) Neidisch gewesen
B) Wütend gewesen
C) Eifersüchtig gewesen

Wo genau wurde sie heute eingeteilt?
A) Bei der Jagd an der Grenze zum SchattenClan – Mit Dohlentanz ist Novaflamme auf der Jagd. Ihr Unterfangen wird von einer fremden Katze unterbrochen.
B) Im Lager die Bauten erneuern – Mit Thymianpfote erneuter Novaflamme die Bauten, bis Kobrablick sie unterbricht.
C) Die Nester der Ältesten erneuern – Novaflamme kümmert sich allein um die Nester der Ältesten und wird dabei von Mondkralle herumgeschubst. Kurzbein mischt sich ein.

Die Jagd stand heute für die junge Kriegerin an und mit ihrem Vater an der Seite, wählten sie die Grenze zum SchattenClan, da es dort vermehrt Beute gab. Dieses Gerücht kam allerdings auch von Mistelkralle, doch die beiden Krieger wollten dem nach und erlegten schon auf dem Hinweg zur Grenze drei Beutetiere. Zwei Wühlmäuse und einen Spatz, die sie an auffälligen Punkten vergrüben und weiter in Richtung Grenze zogen. „Eine gute Jagd. Ich bin gespannt, wie es an der Grenze auszieht“, miaute Dohlentanz fröhlich, wäre sein Gesicht nicht im nächsten Moment vzu einer ernsten Mimik verharrt. Der ungewöhnliche und starke Geruch des anderen Clans lag in der Luft, an denen sich niemals aus dem WindClan gewöhnen würden. Und an solch einen Ort sollten sich Beute vermehrt tummeln? Innerlich bezweifelte Novaflamme es, doch aus dem Augenwinkel sprang ein graugrünes Tier ins dichte Gras und war plötzlich weg. „Was war das?“, miaute sie neugierig und bekam eilig eine Antwort von ihrem Begleiter: „Vermutlich ein Frosch, oder eine Kröte. Beides würde mich nicht wundern. Der SchattenClan schwärmt für diese ekeligen Dinger. Du kannst gerne versuchen einen zu fangen, aber die wird niemand im Clan fressen. Deine Mutter und dein Bruder würden dich auch nur belächeln“ Den belustigten Unterton in der Stimme des Älteren war nicht zu überhören. Frösche und Kröten also. Waren das vielleicht die Beutetiere gewesen, die Mistelkralle meinte? Oh Mistelkralle, schimpfte die Schwarze mit den ungewöhnlichen Fellmuster. Ihr Bruder hatte manchmal wirklich nur Distelwolle im Kopf gehabt und anscheinend störte es Dohlentanz nicht einmal.

Zu ihrem Glück waren nicht nur Amphibien an der Grenze gewesen. Auch Nager tummelten zwischen dem hohen Gras und waren auf der Suche nach Futter, um sich auf die Blattleere vorzubereiten. Mäuse, verschiedener Arten, konnten die beiden Krieger erlegen und nutzen einige von ihnen, um größere Raubvögel anzulocken. Doch nur ein Habicht ließ sich anlocken und verschwand geschickt mit der erlegten Maus in den Krallen. Zurück ließ er nur zwei verärgerte Katzen. „Ach Mäusedung!“, fluchte der Schwarze und stieß mit der Pfote wütend die Erde vor sich weg, so das eine leicht Staubwolke aufstieg. „Dabei wäre das ein guter Fang gewesen.“ „Mutter hätte sich sicher gefreut und dich dafür gelobt“, schmunzelte Novaflamme liebevoll und versuchte ihren Vater zu trösten, der bei den Worten leicht errötete. „E-Es wäre aber für den Clan“, stellte der Schwarze schnell klar, um die Situation nicht unangenehmer zu machen. „Ja ja“, kam es nur knapp von der Kriegerin. Als hätte sie die Liebelei zwischen ihren Eltern nie bemerkt und in der letzten Zeit waren beide sogar wieder vermehrt unterwegs gewesen. Vater und Tochter gingen zurück, wo sie ihre anderen Mäuse hatten, als plötzlich eine grau getigerte Gestalt über ihre Beute lungerte und es wohl auf die erlegte Beute abgesehen hatte. „Hey! Pfoten weg!“, knurrte die Kriegerin, währen Dohlentanz sofort auf den Fremden losging und diesen von der Beute wegriss. Goldene Augen starrten den schwarzen Kater an, doch der fremde Kater wehrte sich nicht. „Bitte... nicht. Ich dachte...“, stotterte dieser und wurde sofort von Dohlentanz unterbrochen: „Was dachtest du? Gratis Fressen für dich? Was suchst du hier auf unseren Territorium, Streuner.“ Ein Streuner. Als Novaflamme genauer hinsah, fiel ihr auf wie mager der graue war. Das Fell war struppig und an manchen Stellen fehle sogar Fell, dabei wirkte dieser recht jung. Wenn sie sein Alter schätzen würde, dann vielleicht gerade mal 12 Monde, wenn nicht gar etwas älter und in ihrem Alter. Ängstlich wimmerte der Schwächere und fehlte weiter um Gnade.

Was sollte Novaflamme tun?
A) Vorschlagen den Eindringling mitzunehmen
B) Den Eindringling weiter befragen, wer er war und was er hier suchte
C) Schweigend sich im Hintergrund aufhalten und die Gegend nach weiteren Streunern auskundschaften

Was sollte Trugpfote bekommen, wenn sie gewinnt?
A) Die größte Beute des Tages – Clover nimmt das Training nicht ernst und lässt Trugpfote absichtlich gewinnen. Clover bleibt weiterhin träge und eine schlechte Kämpferin.
B) Clover's bedingungslose Loyalität – Clover erkennt den Preis des Wettstreites und gibt sich mehr Mühe im Kampf. Clover erkennt den Ehrgeiz beim Training und wird eine bessere Kämpferin.
C) Clover's Freundschaft – Clover findet diesen Preis belustigend und versichert Trugpfote ihre Freundschaft auch ohne diesen Wettstreit. Beide Kätzinnen kämpfen mit Freunde und werden Freundinnen.

Was sollte man als Preis verlangen? Trugpfote kannte diese Art von Wettkämpfen nicht und dachte darüber nach. Der Preis von Clover war lächerlich gewesen und offenbarte ihr nur, dass sie weiterhin das Training nicht ernst nehmen würde. Ein höherer Preis musste her. In Kämpfen ging es auch um Leben und Tod. Da brauchte man die Unterstützen seiner Gefolgskatzen und keine halbherzigen und träge Mitstreiter. „Gut, wenn ich gewinne... wirst du mir bedingungslos folgen und loyal sein. Loyalität ist das, was ich von euch erwarte“, knurrte Trugpfote mit ernster Stimme, wobei auch hier Freude heraus zu klingen war. Ihre Truppe wurde mehr und mehr wie ein kleiner Clan oder wie die Meute. Ach die Meute. Wäre das mit Fee nicht passiert und der Kampf gegen Red – wäre dann alles immer noch wie früher? Die hellbraune Kätzin ertappte sich bei der Sehnsucht nach der Meute und nach den Regeln, auch wenn diese sehr außergewöhnlich waren, so gaben sie aber auch Halt und Zusammenhalt. „Du willst meine Loyalität? Du willst, dass ich dir mein Leben gebe? Wow, das ist wirklich mal etwas ungewöhnliches, aber du meinst es ernst, oder?“ „Todernst“, hauchte Trugpfote und konnte ein Funkeln in den Augen ihrer Gegenüber erkennen. Mit ihrer Bedingung hatte sie wohl den Ehrgeiz geweckt. „Ich sollte mir meins vielleicht nochmal überlegen. Statt der Beute... hm... Wenn ich gewinne...“, begann Clover und wurde von Trugpfote unterbrochen, als diese den Kampf begann und sich auf die fast Gleichaltrige stürzte. „Zuspät. Kein Zurück mehr, also kämpfe“, spornte sie Clover an und drücke sie weiter gegen die Erde. Hinterbeine trommelten gegen den Bauch der Angreiferin, doch es war nichts zu den Schlägen und Bissen von Red. Mit einem Lächeln ließ Trugpfote ab und ließ Clover aufstehen. „Mehr kannst du nicht?“, wollte sie dann wissen und reizte damit die Gefleckte, so das diese einen Angriff wagte, denn Trugpfote mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Lächerlich, dachte die Hellbraune und tauschte sich bis Sonnenhoch immer wieder Schläge mit Clover aus. Die Streunerin keuchte vor Erschöpfung, doch Aufgeben kam ihr nicht in den Sinn. Durchhaltevermögen besaß Clover und wie verbissen sie war. Das Ende des Kampfes war voraussehbar und doch hatte hier und da Trugpfote spaß an dem Trainingskampf gehabt.

Sollte sie den Kampf beenden?
A) Aufgeben und Clover loben
B) Weiterkämpfen
C) Warten, welchen nächsten Schritt Clover wagen würde

Was stand für den nächsten Tag an?
A) Patrouille – Silberpfotes erste Patrouille mit Reiherfeder, Keilerruf und Erzpfote endet mit einer Begegnung mit der feindlich gesinnten Patrouille des WindClanes.
B) Im Lager das Gesetz des Kriegers lernen – Reiherfeder übt mit Silberpfote im Lager, als plötzlich Pfirsichpfote den Clan nach Verstärkung ruft.
C) Nussfuß versorgen – Silberpfote lauscht den Geschichten von Nussfuß zu, der verdächtig oft hustet.

Der Morgen begann für Silberpfote einfach nur perfekt. Sie schlief gut und konnte sich am Morgen auch einmal freundlich mit ihrer Schwester unterhalten, ohne in Streitigkeiten zu verfallen. Doch das Beste war, als Erzpfote in den Schülerbau kaum und ihr sagte, dass sie heute in der Patrouille war. Nicht allein. Ihr Mentor war dabei und Erzpfote mit seinem Mentor auch. Nebelpfote wünschte ihr viel Spaß, was der Silberweißen ein wunderbares Gefühl gab. Heute könnte sie Wurzeln zerbeißen und Bäume zum Fallen bringen. Ihre Augenpaare fanden am Lagerausgang Reiherfeder und Keilerruf. Die beiden Kater waren sich so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Reicherfeder war ein geschmeidiger schöner Kater. Schlank und sein weißes reines Fell wirkte so hell wie der Mond in der Nacht. Sein Schwanz war lang und geschwungen. Hätte er kein kantiges Gesicht, hätte man ihn auch mit einer Kriegerin verwechseln können. Dagegen war Keilerruf ein bulliger stämmiger Kater. Sein braunes Fell verdeckten die Narben, die er von Kämpfen trug. Nur sein eingerissenes und vernarbtes Ohr offenbarten wie viele Kämpfe dieser Krieger hinter sich hatte. Neben Narbenklaue, war Keilerruf vermutlich der nächststärkste Kämpfer im Clan gewesen. Und trotz ihres Unterschiedes verstanden sich die beiden Krieger perfekt und lachten über etwas. Ob es um ihre Jungen ging? Silberpfote hörte nur, wie Keilerruf mit seiner lauten tiefen Stimme begann über Muskartjunges zu sprechen und darauf auch Haseljunges erwähnte. Doch er brach ab, als Erzpfote mit der Schülerin ankam und die Krieger grüßte. „Gut geschlafen, Silberpfote? Dir hängt da noch etwas Moos im Fell“, merkte der Bullige belustigt an und schaffte es so die Schülerin die Röte ins Gesicht zu bringen. „Oh Mäusedung“, schimpfte sie und putzte sich schnell rein. Die Kater lachten auf, nur Erzpfote verkniff sich das Lachen, da er als Erste sie darauf aufmerksam gemacht hätte, doch er tat es nicht. Nur ein Blick, der so viel sagte wie Entschuldigung kam von ihm. „Brechen wir besser auf. Heute wird Silberpfote die Grenzen unseres Territoriums kennen lernen. Halte dich also etwas zurück, mein Freund. Kein Unfug mit Frischlingen“, schnurrte Reiherfeder zu den Braunen, der erneut nur grinste. Irgendwas hatte er geplant, dass konnte Silberpfote in seinen Augen erkennen, aber nie hätte sie Keilerruf als einen Kater eingeschätzt, der nur Bienen im Kopf hatte. „Ich verspreche, das sich keine Dummheiten machen werde, nur für Zufälle hafte ich nicht“, erwiderte er und rannte mit Erzpfote los. „Bleib immer bei mir. Keilerruf erlaubt sich immer gerne einen Scherz mit jungen Schülern. Also bleibe schön bei mir.“ Nun hatte der weiße Kater Silberpfote abgeschreckt und zeitgleich neugierig gemacht. Doch zeit für Fragen blieben nicht und auch die beiden Katzen brachen auf.

An der Grenze kam der Schülerin sofort der fremde Geruch in der Nase auf. „Was ist das?“, fragte sie leicht angeekelt und hörte nur wie vor ihr der braune Krieger lachte. „Ich war es nicht“, warf er ihr nur zu und erntete verdrehte Augen von Reiherfeder. Das Seufzen ihres Mentors konnte Silberpfote genau hören, doch es klang nicht genervt. Anscheinend gab der andere Krieger oft solche Kommentare von sich. Das ist die Grenze zum WindClan und was du hier riechst ist nicht mein Mentor, sondern die Markierungen.“ Bei den Worten von Erzpfote lachten beide Schüler auf. Der Dunkelgraue sprach weiter und übernahm die Aufgabe der Jüngeren die Pflichten der Patrouille zu erklären. Das sie die Markierungen erneuern müssen und darauf achten, dass niemand diese übertrat. Sie selbst durften auch nicht auf die andere Seite, auch wenn es dort Beute gab. Silberpfote nickte bei den Worten und sah nur zu, wie ihr Mentor die Markierungen erneuerten. „Wie ist der WindClan denn so?“, wollte die Schülerin erfahren, doch hier konnte Erzpfote ihr keine Antwort geben, stattdessen tat es Reiherfeder: „Klein, flink... schnellreizbar. Sag es ihnen aber nicht ins Gesicht.“ Gerade als die Patrouille fertig war und zur nächsten Grenze aufbrechen wollte, entdeckte der weiße Krieger über die Grenzen eine Gruppe von Katzen, die sich näherten. „Los lass uns aufbrechen, bevor sie... ach und da sind sie schon“, stöhnte Keilerruf und zog seinen Schüler zu sich, als drei Krieger mit einem Schüler zur Grenze kamen und nicht einmal grüßten. „Hallo“, miaute Silberpfote freundlich, doch die Augen der WindClaner verrieten, dass sie nicht für eine Unterhaltung zu haben waren. „Sie hat Hallo gesagt. Könnt ihr nicht reden“, fauchte Erzpfote los und reizte damit zumindest den anderen Schüler, der ungefähr in seinem Alter war. „Hauskätzchen wie ihr, seid keiner Begrüßung wert!“ „Moospfote!“, sprach einer der Krieger dazwischen und stellte sich vor dem Schüler, der am Liebsten Erzpfote angesprungen hätte. Der Dunkelgraue war über die Worte des WindClanSchülers auch nicht erfreut und fauchte nur auf. „Warum sind sie gleich so unfreundlich“, miaute Silberpfote leise zu ihrem Mentor, doch er antwortete ihr nicht und sprach nur zur der anderen Gruppe: „Wir wollten gerade weiterziehen. Also gibt es keinen Grund für Anspannungen. Die Grenzen markiert und wir wünschen euch noch einen angenehmen Tag, Sandglut, Eulenflug... Bussardschwinge.“ Reiherfeder blieb neutral, doch seine Augen sprachen eine andere Sprache. Wortlos gab er das Zeichen zum Aufbrechen, doch wurde er und der Rest vom Gehen abgehalten. „Den Schwanz einziehen und weglaufen. Das kann der SchattenClan gut. Ihr habt wohl angst, was?“, sprach einer der Krieger mit braunem Fell und weißen Tupfen, während seine Pfote sich langsam die andere Seite der Grenze bewegte.

Wie sollte Silberpfote reagieren?
A) Ignorieren
B) Mit Worten kontern
C) Zur Grenze gehen und sich den WindClaner auf das Betreten des Territoriums hinweisen

Mit türkisfarbenen Augen schaute Blizzardjunges sich. Es war Blattgrüne. Sie und ihre Schwester, Rostjunges, waren vor der Kinderstube und überlegten sich immer noch ein Spiel, während ihre Mutter kurz fort war. Wo genau Kupfergesicht war, wussten die beiden Kätzinnen nicht, doch sie vermuteten das ihre Mutter im Anführerbau war oder im Heilerbau. Gerne wäre Blizzardjunges ihrer Mutter heimlich gefolgt, doch ohne Rostjunges traute sie sich nicht. Beide Jungen waren gerade knapp fünf Monde alt gewesen und waren noch nie allein gewesen. „Was sollen wir spielen? Moosball fangen? Verstecke? Oder oder... nichts tun und Wolken beobachten“, fragte Rostjunges ratlos und konnte ihrer Schwester ansehen, dass diese lieber im Lager herumschauen wollte in der Hoffnung Kupfergesicht zu finden. „Wir könnten auch zu den Ältesten gehen“, flüsterte die Dunkelbraune, dessen Fell fast schon schwarz war. „Ich will aber...“, begann Blizzardjunges und suchte mit ihren Augen immer noch ihre Mutter. Doch ihre Augen erhaschten nur Flammenblick, der ihnen nicht ein Blick würdigte. Ob Kupfergesicht vielleicht ihm war?

Was sollte Blizzardjunges tun?
A) Zu Flammenblick gehen
B) Mit Rostjunges spielen
C) Zu den Ältesten gehen

Wie sollte Silberpfote reagieren?
A) Ignorieren – Die WindClaner reizen erneut die Patrouille, wodurch Erzpfote die Eindringlinge angreift und einen Kampf verursacht. Keine Auswirkung.
B) Mit Worten kontern – Silberpfote reizt mit ihren Worten die WindClaner und verursacht damit einen Kampf. Schlechtere Bindung zu Reiherfeder.
C) Zur Grenze gehen und sich den WindClaner auf das Betreten des Territoriums hinweisen – Die WindClaner belächeln die junge Schülerin und wollen ihr schaden, als Reiherfeder dazwischen geht und es zum Kampf ausartet. Bessere Bindung zu Reiherfeder und Keilerruf.

Angst hatte keiner der anwesenden SchattenClaner gehabt, doch Silberpfote konnte in den Augen ihrer Begleiter sehen, dass diese ihre Wut sehr kontrollieren mussten. Das freche und respektlose Verhalten der WindClanKatzen überstrapazierte jedoch die Geduld. Besonders Erzpfote zitterte vor Wut und hatte bereits die Krallen ausgefahren. Am Liebsten wäre er den Vier sofort an den Hals gegangen. Gereizt war Silberpfote von den Worten nicht, doch sie empfand es als sehr unhöflich. Ging es so immer an den Grenzen ab, oder war heute die Ausnahme? Sie schaute zurück und erkannte, wie einer der Krieger offensichtlich die Markierung übertrat. In ihrem Kopf hallten die Worte ihres Baugefährten, der ihr noch zuvor erklärte, dass man die Grenzen nicht überschreiten durfte. Jeder blieb auf seinem Territorium. Ein Krieger, selbst aus dem WindClan, musste dies doch wissen, dachte sie sich und sprintete eilige zurück, wo sie vor dem Größeren stehen blieb und mit ernster Mimik hinaufschaute. Ihre kleine Pfote legte sich vor der riesigen Pranke des Älteren und zeigte damit offen, dass sie sein Vorhaben nicht duldete. „Keinen Schritt weiter. Das hier ist das Gebiet des SchattenClans. Euer Betreten ohne besonderen Anliegen ist untersagt. Geht zurück auf eure Seite“, sprach die Kleine mit fester Stimme und erschrak nur, als die WindClaner im Chor begannen über sie zu Lachen. „Wie niedlich. Geh zurück in die Kinderstube und winsle dich bei den Königinnen aus. Die Grenze ist kein Spielplatz, Junges“, scherzte der braune Kater mit den weißen Tupfen und neigte dabei seinen Kopf zu ihr herab, um ihr direkt in die Augen zu schauen. Animalische Augen, die Silberpfote schon etwas angst machten. „I-Ich... Ich bin kein Junges! Ich bin eine Schülerin!“, piepste sie kräftig auf und hörte nur wie der Kater gluckste. „Hört, Hört meine Brüder. Der SchattenClan bildet schon Kleinwüchsige aus. Da will wohl wer einer von den Großen sein und mitspielen.“ Die Stimme ihres Gegenüber wurde tiefer und grimmiger. Seine Pfote zog er augenblicklich zurück, um diese dann leicht anzuheben und der Schülerin entgegen zu schlagen. Eilig wich die Kätzin aus und schaute mit aufgerissenen Augen auf die riesige Pranke. Ein lautes Knurren erklang aus ihrer Seite und ohne danach zu schauen, kam prompt ihr Mentor und stelle sich vor Silberpfote. „Wir kannst du es wagen eine junge Schülerin anzugreifen, Bussardschwinge? Verschwindet oder...“, begann er wütend und wurde von seinem Gegenüber unterbrochen: „Oder was?“ Im nächsten Moment griff der WindClaner den weißen Kater an und auch die anderen drei WindClaner steigerten sich in den Kampf ein.

Moospfote fauchte auf und sprang in die Richtung von Silberpfote, als prompt Erzpfote diesen angriff und zur Boden riss. „Feiglinge“, schimpfte der Dunkelgraue und hielt seinen Gegner fest. „Erzpfote“, miaute Silberpfote und fand sich in einer für sie komplett fremden Situation. Sie wollte nicht, dass es zu einem Kampf kam, doch wie sollte sie diesen nun beenden? Sollte sie tapfer mitkämpfen oder sich verstecken? Gegen drei Krieger und einen erfahrenden Schüler hatte sie keine Chance, aber tatenlos wollte sie auch nicht sein. Doch würde sie kämpfen, wäre sie dann überhaupt eine Unterstützung, oder würde sie ihren Clangefährten nur im Wege stehen? Erneut schrak die Silberweiße auf, als neben ihr ein dunkelbrauner Kater namens Eulenflug zur Boden fiel. Über diesen stand Keilerruf mit zornigen Augen. Doch dieser Blick war nicht an sie gerichtet, sondern an die WindClaner. „Versteck dich, Silberpfote. Sofort!“, knurrte er und rannte zu Reiherfeder, um diesen Sandglut abzunehmen.

Sollte sie auf Keilerruf hören?
A) Sich verstecken und zu schauen
B) Erzpfote helfen Moospfote in Schach zu halten
C) Bleiben und Eulenflug festhalten