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| Ältestengeschichten fürs RPG | |
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Igelnacht Moderator
Anzahl der Beiträge : 2747 Anmeldedatum : 22.02.15 Alter : 24 Ort : That's for me to know and for you to find out.
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| Thema: Ältestengeschichten fürs RPG Sa 22 Sep - 14:52 | |
| Huhu! In allen Clans werden Älteste gesucht. Und was tut der Klischee-Älteste? Er erzählt Geschichten. Oft ist es aber schwierig, sich eine gute Geschichte aus dem Ärmel zu ziehen, wenn man als Player eines Ältesten (oder auch einer Königin^^) plötzlich in die Verlegenheit kommt, eine Geschichte erzählen zu müssen oder zu wollen. Dieser Thread ist als Sammlung für Ältestengeschichten gedacht. Denn es ist immer schön, eigene Werke im Rollenspiel zu entdecken, wie ich finde^^ Neben „klassischen“ Ältestengeschichten könnt ihr natürlich auch einem eurer (verstorbenen?) Charaktere oder deren Vorfahren eine Geschichte widmen - Oder gab es im Rollenspiel einen Plot, der zur Ältestengeschichte taugt? Der Kreativität sind da eigentlich keine Grenzen gesetzt. :D Also: Seid fleißige Bienchen und schreibt Geschichten! Wichtig: Veröffentlicht ihr eure Geschichte hier, seid ihr damit einverstanden, dass andere sie NUR hier benutzen dürfen. ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ ◆ Und damit fange ich auch gleich an^^ (Und ja, die Titel sind nicht sonderlich kreativ, aber das müssen sie ja auch nicht, richtig?) - “Der kluge Hase“:
Die Geschichte, meine lieben Jungen, ist eine ungewöhnliche Geschichte – doch auch sie ist nicht ungewöhnlicher als all das, was uns in dieser verrückten Welt widerfahren kann.
Vor langer Zeit, in einem weit entfernten Land, lebte eine kleine Gruppe aus Katzen friedlich zusammen. Sie teilten alles, was sie besaßen, gerecht untereinander, und gaben, was sie entbehren konnten, um sich nicht nur untereinander, sondern auch vorbeiziehenden Fremden zu helfen. Manche dieser Reisenden entschieden sich sogar dafür, sich der friedliebenden Katzengemeinschaft anzuschließen, sodass die Gruppe langsam aber stetig wuchs. Es kam der Tag, als auch Löwe, ein großer, muskulöser Einzelläufer die Katzengruppe erreichte und von der Gastfreundschaft der Friedliebenden Gebrauch machte. Löwe erfreute sich an der Freundlichkeit, doch sein Herz war falsch, und so machte er sich zum Anführer der Katzengruppe, auf das alle ihm gegenüber auf ewig freundlich und gütig blieben.
Was denkt ihr, hat das den Katzen der Gruppe gefallen? Wie haben sie reagiert?
Die von Natur aus gutmütigen Mitglieder der Katzengruppe störten sich zunächst wenig an den Ansprüchen Löwes. Sie behandelten ihn so freundlich und respektvoll, wie sie jeden unter ihnen behandelten, doch das reichte dem selbsternannten Anführer nicht länger. Er wollte mehr Anerkennung als alle anderen, und alle sollten erzittern unter der Ausstrahlung, die er zu haben glaubte. Die Unzufriedenheit Löwes wuchs von Tag zu Tag, und im Stillen grübelte er darüber, wie er seine Position festigen könnte. An einem dieser Tage trat schließlich Schakal zu ihm. Der geschmeidige Kater war noch jung, doch er verstand sich bestens darauf, andere zu umgarnen und sie zu umschmeicheln. So machte er auch Löwe Komplimente, und festigte den Selbstgefälligen in dessen Meinung, der geborene Anführer für die Katzengruppe zu sein. Bestärkt durch Schakal machte sich Löwe auf, umherziehende Streuner für sich zu gewinnen, mithilfe derer er die Katzen der Gruppe einschüchterte und dazu nötigte, ihm, Löwe, fortan Gehorsam zu leisten. Die Katzen der Gruppe waren besorgt und erschüttert über die Grausamkeit ihres ungewollten Anführers, doch niemand traute sich, Widerworte zu sprechen, aus Furcht, den Zorn Löwes auf sich zu ziehen. Löwe unterdrückte die Katzen, die ihn einst freundlich und fürsorglich willkommen gehießen hatten, und zwang sie dazu, für ihn zu jagen und ihm jeden Tag eine neue Speise zu bringen. So konnte Löwe sich jeden Tag satt fressen, ohne auch nur einmal sein Nest zu verlassen, und auch für Schakal, der an der Seite des Anführers geblieben war, fiel immer noch ein Bissen ab.
Würdet ihr diese Ungerechtigkeit hinnehmen? Gedenkt, derjenige, der euch unterdrückt, ist wahrlich furchteinflößend. Seid ihr euch sicher, dieser Gewalt gewachsen zu sein?
Eines Tages war es an Hase, Löwe seine Mahlzeit zu bringen. Hase war etwas tollpatschig, doch das, was ihm an Flinkheit im Lauf fehlte, hatte er dafür im Köpfchen. Als es Sonnenhoch wurde, machte sich Hase auf den Weg zu Löwe, und die Katzen, die ihm auf dem Weg begegneten, fragten ihn erschrocken, warum er denn keine Beute dabei habe. Der Gewitzte neigte nur den Kopf, und lief mit wissendem Lächeln weiter. Vor Löwes Bau angekommen, wälzte Hase sich im Schmutz, sodass sein glänzendes Fell staubbedeckt und durcheinander war. Während er das tat, dröhnte aus dem Bau schon die laute Stimme des selbst ernannten Anführers, der nach seinem Mahl verlangte. Hase beeilte sich, durch den Eingang zu huschen, und blickte Löwe erschrocken an. Jener ärgerte sich furchtbar darüber, dass sein Untertan mit leeren Pfoten gekommen war, doch seine Wut steigerte sich noch mehr, als Hase ihm erzählte, ein großer Kater habe ihm die saftige Beute im Kampf abgenommen. Löwe verlangte danach, zu wissen, wo jener unverschämte Kater war, und Hase zeigte ihm bereitwillig den Weg.
Was denkt ihr, was hat Hase vor? Dass ein anderer Kater ihm die Beute nicht abgenommen hat, wissen wir ja schon.
Hase führte ihn zu einem tiefen See, und warnte ihn, der große Kater sei gefährlich, doch Löwe lachte nur abfällig und fauchte, als er seinen Konkurrenten im Wasser erblickte. Das fletschte Löwe die Zähne, und auch der Kater tat dasselbe. Mit angelegten Ohren und einer Beleidigung auf den Lippen, die ich jetzt nicht aussprechen werde, stürzte sich Löwe auf seinen Konkurrenten. Erst, als Löwes Pfotes das Wasser berührten, erkannte er, dass der Kater sein Spiegelbild gewesen war, und er schämte sich zutiefst, als er wieder tropfend nass am Ufer stand. Hase, der pfiffig genug gewesen war, sich ein Versteck zu suchen, beobachtete stummschweigend und mit dem selben listigen Grinsen wie noch zuvor, wie Löwe sich abwandte und auf Nimmerwiedersehen verschwand.
(Diese Geschichte ist angelehnt an ein afrikanisches Märchen.)
- “Tigerglanz und Mauseherz“:
Ich erzähle euch heute die Geschichte von zwei Katzen, die lange vor der Zeit eurer Großeltern lebten und unterschiedlicher nicht sein konnten: Tigerglanz und Mauseherz. Tigerglanz war eine große, anmutige Kriegerin des FlussClans, während Mauseherz ein kleinerer, grauer Kater des WindClans war. Schon als Schüler führte der SternenClan die beiden immer wieder zusammen, sei es an den Grenzen, wenn sowohl Mauseherz, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Schüler war und Mausepfote hieß, als auch Tigerglanz, die ihrerseits den Namen Tigerpfote trug, auf Grenzpatrouille eingeteilt waren, aber auch auf den Großen Versammlungen. Während Mausepfote in Tigerpfote ein Vorbild sah und sie nachmachte, ärgerte Tigerpfote sich über den kleinen Mausepfote, war aber dennoch freundlich zu ihm.
Denn wisst ihr, Tigerpfote war eine sehr eingebildete und heuchlerische Katze, doch Mausepfote sollte dies erst sehr viel später erkennen, vielleicht ja zu spät?
Nicht lange nachdem Mausepfote seinen Kriegernamen Mauseherz erhalten hatte, besuchte der SternenClan den jungen Krieger in seinen Träumen und trug ihm auf, das Lager beim nächsten Vollmond zu verlassen und sich auf eine lange Reise zu begeben. Erst wenn er alt war und nicht mehr lange Strecken gehen konnte, sollte er sich für eine Weile niederlassen und dann zum WindClan zurückkehren. Auf seinem Weg sollte er jeder Katze, die ihm begegnete, vom SternenClan erzählen, denn die Katzen mit den Sternen im Pelz hatten beschlossen, dass jede Katze auf der Welt es verdiente, die Geschichten der Kriegerahnen zu hören und die Clans kennenzulernen. Vielleicht stammen ja auch einige der Streuner, die vom SternenClan wissen, von Katzen, denen Mauseherz auf seiner Reise begegnen würde, ab? Doch ihr ahnt es, auch Tigerpfote, die nun Tigerglanz hieß, erhielt einen solchen Traum. Doch von alldem wusste Mauseherz nichts. Im hellen Licht des Vollmondes machte sich der mausgraue Kater auf den Weg, doch er lief nicht lange, da begegnete ihm die getigerte Kriegerin des FlussClans. Während Mauseherz im ersten Moment verdutzt war, und Tigerglanz fragte, was sie denn mache, freute er sich im nächsten Augenblick, denn Tigerglanz erzähle ihrerseits von ihrem Traum und ihrer Aufgabe. Mauseherz schlug vor, die beiden könnten zusammen gehen, und Tigerglanz stimmte schließlich, widerwillig, zu. Im Morgengrauen verließen die beiden Katzen das Gebiet der Clans und zogen fortan umher. Die beiden jagten zusammen, und beschützten sich gegenseitig, und schließlich, als sie alt und ihre Felle stumpf und licht wurden, ließen sie sich bei einem verlassenen Zweibeinernest nieder. In dieser langen Zeit des Umherwanderns waren Tigerglanz und Mauseherz zu engen Freunden geworden, zumindest könnte man das glauben. Aus Sorge vor schlechteren Tagen jagten sie zusammen, wenn gutes Wetter war, und legten immer die Hälfte der gefangenen Beute in ein aus Steinen gebautes Nest, wo sie nicht verdarb. Dieser zunächst noch sehr magere Vorrat wuchs und wuchs, und eines Tages konnte Tigerglanz sich nicht mehr beherrschen. Die Kriegerin dachte immerzu an den großen Vorrat an Fisch und Hasen, der dort unten lag, und so erklärte sie Mauseherz: ”Ich werde die alte Beute aussortieren, damit wir uns nicht den Magen verderben.” Der gutgläubige, mausgraue Kater stimmte ihr gutgelaunt zu und machte ein Nickerchen. Doch Tigerglanz dachte, als ihr Weggefährte eingeschlafen war, gar nicht daran, die beute auszusortieren. Vielmehr fraß sie die frischeste Beute, die sie im Vorrat finden konnte, und legte sich dann ebenfalls schlafen. Es verging einige Zeit, und der vorrat an gefangener Beute wuchs wieder weiter. Doch eines Tages verspürte Tigerglanz wieder große Lust, sich den Bauch vollzuschlagen, und so erklärte sie Mauseherz: ”Ich werde nach unten gehen und die Beute nach Ungeziefer untersuchen, nicht dass unsere schönen Pelze voller Flöhe werden.” Doch auch dieses Mal dachte die Getigerte kein bisschen daran, die beute nach Ungeziefer zu untersuchen, und so ging sie, nachdem Mauseherz eingeschlafen war, wieder nach unten und fraß dieses Mal noch mehr Beute als beim ersten Mal. Der Vorrat der beiden Katzen war so sehr zusammengeschrumpft, dass nur noch die ältesten Beutestücke da waren. Und doch fühlte Tigerglanz keine Reue, ging nach oben zu Mausefell und schlief schließlich neben ihm ein. Leider kam es, dass das Wetter für die Jagd in der nächsten Zeit nicht geeignet war, und dennoch verspürte Tigerglanz große Lust, viel Beute zu fressen. Sie wandte sich an Mauseherz, der besorgt das Wetter betrachtete, denn er hatte eine Nachricht vom SternenClan erhalten, dass es für die beiden Katzen – Mauseherz und Tigerglanz – bald wieder nach hause gehen würde. Und bei solch einem regnerischen Wetter wollte er nicht reisen. ”Siehst du bitte nach den Vorräten? Wir wollen bald aufbrechen.” Da wurde es der Getigerten flau, doch sie nickte artig und lief hinunter. Beim Anblick der Beute, die dort lag, lief ihr das Wasser im Maul zusammen und sie vergaß ihren Vorsatz, nicht allzu viel zu fressen und wenigstens einen kleinen Rest aufzusparen, sofort. Es dauerte nicht lange, da lag die einst elegante Katze träge auf ihrem Bauch und hatte alle Beute verspeist.
Was denkt ihr? Wie wird die Geschichte wohl enden? Wie wird Mauseherz auf Tigerglanz' Verhalten reagieren? Und werden die beiden je wieder zu den Clans zurückkehren?
Mauseherz wunderte sich darüber, wo seine Weggefährtin denn so lange blieb, und so machte er sich besorgt darüber auf den Weg nach unten, wo die Vorräte gelagert hatten. Als er erkannte, was Tigerglanz getan hatte, war er im ersten Moment sehr wütend. Die Katze, der er so vertraut hatte, hatte ihn so böse hintergangen. Und wie sollten sie auf ihrem Weg nach Hause etwas zu essen finden? Aber Mauseherz war ein sehr bedachter Kater, und so besann er sich und schimpfte nicht mit Tigerglanz. Stattdessen weckte er die ehemalige FlussClan Kriegerin und sprach zu ihr: ”Du hast zwar alle unsere Vorräte gefressen und mich belogen, aber ich verzeihe dir.”
Das habt ihr nicht erwartet, oder? Stellt euch mal vor, jemand würde unseren ganzen Frischbeutehaufen auffressen, würdet ihr dann auch so gütig reagieren? Oder wenn sich entpuppt, dass euer bester Freund euch angelogen hat? Könntet ihr dann trotzdem noch so freundlich sein?
Tatsächlich hat Mauseherz Tigerglanz damals verziehen, und die beiden machten sich trotz des schlechten Wetters auf den Weg zu den Clans. Sie sind zwar nie hier angekommen, aber manche Streuner, die auf ihren Streifzügen die Territorien der Clans durchwandern, erzählen von ihren Begegnungen mit zwei alten, sehr unterschiedlichen Katzen, einer großen Getigerten und einem kleinen Mausgrauen. Und wer weiß? Vielleicht sind Mauseherz und Tigerglanz ja tatsächlich noch dort draußen und erzählen von den Geschichten der Kriegerahnen?
Ihr fragt euch nun, was ihr aus dieser Geschichte lernt? Ich werde es euch sagen: Vertrauen ist sehr wichtig in einer Gemeinschaft - ebenso wie blindes Vertrauen sogar schädlich sein kann. Ebenso kann Freundschaft das Unmögliche wahr werden lassen – denkt ihr, Mauseherz hätte den Mut gehabt, sein ganzes Leben lang die Geschichten der Kriegerahnen zu erzählen, wenn er alleine gewesen wäre? Aber Verzeihen, das ist die beste Eigenschaft, die eine Katze aufweisen kann.
- “Adlerblick und Rabenklang“:
Ihr wollt eine Geschichte hören? In Ordnung. Doch ich möchte euch vorwarnen: Das Ende wird euch vielleicht nicht behagen…
Diese Geschichte, meine lieben Jungen, handelt von den mutigen Kriegerinnen Adlerblick und Rabenklang. Die beiden Schwestern waren mit vier Monden zum DonnerClan gekommen, und trotz ihrer Streunerherkunft waren sie im Clan angesehen und geachtet, denn sie zählten zu den besten Jägern im Wald. Adlerblick und Rabenklang waren zusammen ein unschlagbares Team, und auch sonst teilten sie alles, was sie konnten, miteinander. In der Zeit, bevor sie im DonnerClan aufgenommen wurden, lernten die beiden, dass sie nur zusammenzuhalten brauchten, dann würde ihnen nichts Schlechtes widerfahren. Und diesem Grundsatz, so schworen sie sich, wollten sie immer treu bleiben.
Ihr wollt wissen, wie die beiden Schwestern aussahen? Nun denn, ich will es euch erzählen.
Adlerblick hatte oft struppiges Fell, unter dem sich das Spiel der Muskeln deutlich abzeichnete. Ihr Fell hatte die Farbe von einem gleichmäßig dunklem Braun, das im Licht der Sonne aber auch gelegentlich einmal rötlich schimmerte. Beide Schwestern hatten freundliche, bernsteingelbe Augen und einen großen und schlanken Körperbau. Im Gegensatz zu Adlerblick jedoch hatte Rabenklang dunkelbraunes bis schwarzes Fell, das stets glatt anlag, aber viel länger war als das ihrer Schwester. Genügt euch das? Ich sehe schon, wie ihr euch die beiden Schwestern zusammen vorstellt. Adlerblick hatte ein sehr offenes und sonniges Gemüt, doch Rabenklang fühlte sich neben ihrer Schwester oft benachteiligt und wurde immer verschlossener und stiller. Auch in der Jagd, so fand die schwarze Kriegerin, konnte sie mit Adlerblick nicht mehr mithalten. Rabenklang wurde sehr eifersüchtig auf ihre Schwester, doch sie hegte dieses Gefühl nur im Geheimen, insgeheim darauf hoffend, dass sie dieses Gefühl wieder vergessen würde, insbesondere, weil der DonnerClan zu dieser Zeit große Probleme mit rücksichtslosen Streunern hatte. Und obwohl Rabenklang selbst als Streunerin geboren wurde, verabscheute sie deren Art zu leben. Doch Rabenklangs Eifersucht fraß sich, trotz dieser Ablenkung, immer wieder in die dunkle Kriegerin hinein, und als sie eines Tages mit Tannenblut, in den sie sich verliebt hatte, redete und dabei erfuhr, dass ihre Schwester und eben jener Kater Gefährten geworden waren, brach für Rabenklang eine Welt zusammen. Sie hatte immer geglaubt, Adlerblick würde zu ihr halten, doch nun hatte ihre Schwester ihr die große Liebe gestohlen.
Erinnert ihr euch daran, was ich vorher gesagt habe? Dass Adlerblick und Rabenklang alles miteinander teilten, was sie konnten? Aber dass die beiden Schwestern später sogar einmal den selben Kater lieben würden, das hättet ihr nicht gedacht, oder? Es muss wirklich schrecklich für Rabenklang gewesen sein. Was denkt ihr? Was wird die schwarze Kriegerin jetzt tun?
Rabenklang war tatsächlich sehr eifersüchtig auf Tannenblut und Adlerblick. Sie konnte ihrer Schwester nicht mehr in die Augen blicken, doch heuchelte weiterhin ihre Freundschaft, vielleicht konnte sie dieses doch sehr gute Verhältnis ja noch gebrauchen? Vielleicht, wenn man sie mit den Streuner verglich? Oder gar für einen Racheplan? Rabenklang beschattete ihre Schwester heimlich, um eine ihrer Schwächen aufzudecken. Und tatsächlich tat Adlerblick etwas Merkwürdiges: Sie verließ nachts das Lager und kam erst im Morgengrauen zurück. Rabenblick setzte eine besonders besorgte Miene auf, trat zu ihrer Schwester und fragte sie: ”Adlerblick, wo warst du denn? Ich habe mir Sorgen gemacht.” Adlerblick, die aufgewühlt und übermüdet wirkte, sah Rabenklang verwundert und nervös an und erklärte ihr: ”Es ist etwas ganz Wichtiges, aber ich kann es dir jetzt noch nicht erklären.” Rabenblick wurde daraufhin im ersten Moment verdutzt, dann verärgert über die Antwort ihrer Schwester von eben jener alleine auf der Lagerlichtung zurückgelassen. Dir Schwarze fühlte sich unglaublich verraten und ausgenutzt und ihre Eifersucht und ihr Hass auf Adlerblick, die es anscheinend so viel besser hatte, machten sie blind und rücksichtlos. An den folgenden Tagen streute sie das Gerücht, Alderblick habe sich mit den Streunern, die immer wieder das Territorium des DonnerClans betraten, verbündet. Außerdem verrate ihre Schwester den Streunern die besten Jagdplätze und die geheimen Eingänge ins Lager, durch die die Streuner die Jungen des DonnerClans aus der Kinderstube stehlen könnten. Rabenklang führte als Beweis die nächtlichen Ausflüge ihrer Schwester auf, und sie ging sogar so weit, dass sie sich beim Jagen nahe des Zweibeinerortes in Streunergeruch wälzte und diesen im ganzen Territorium bis hin zum Lager verteilte. Jeden, dem Rabenklang diese Lügen erzählte, ließ sie versprechen, ja nichts weiterzuerzählen.
Was denkt ihr, haben all diese Katzen getan? Haben sie diese Lügen geglaubt? Katzen können sehr leichtgläubig sein, wenn sie wollen, und so glaubten sie Rabenklang. Und natürlich behielten sie diese Lügen nicht für sich, sondern erzählten sie ihren Geschwistern, Freunden, Bekannten… Das meine Jungen, ist die Entstehung eines Gerüchtes, und ich rate euch davon ab, selber solche Lügen zu erfinden oder weiterzuerzählen. Gerüchte können zu wahrlich Schrecklichem führen.
Jedenfalls verging kaum ein halber Mond, da wusste jede DonnerClan Katze und vielleicht auch einige der Katzen des Fluss- oder WindClans davon, dass Adlerblick angeblich die Streuner unterstützte. Einige wenige Katzen hatten Rabenklangs ursprüngliche Lüge sogar noch mit Gräultaten, die ich noch nicht nennen will, ausgeschmückt, und so wurde Adlerblick gemieden. Rabenklang betrachtete zufrieden, wie das Ansehen ihrer Schwester immer geringer wurde und wie ihre Clangefährten über die braune Kriegerin tuschelten. Um den Schein zu wahren, trat Rabenklang am folgenden Tag zu ihrer Schwester und fragte sie ganz unbehelligt: ”Adlerblick, wie geht es dir denn? Wir haben so lange schon nicht mehr geredet.” Die braune Kriegerin sah sie besorgt an und erklärt traurig: ”Wie schön, dass du hier bist. Es ist so merkwürdig, es scheint, als vertraue mir niemand mehr im Clan.” Rabenklang, die sich insgeheim riesig freute, das ihr Plan geglückt war, erwiderte besorgt und gleichzeitig aufmunternd: ”Es wird schon nichts sein, Schwester. Auch ich habe mit Vorurteilen zu kämpfen, bedingt durch diese Streuner, die unser Territorium betreten.” Auch Bienenstern, der zu dieser Zeit Anführer des DonnerClans war, bekam von dem Gerücht mit. Er war ein sehr junger und unerfahrener Kater und nicht betraut darauf, viel Verantwortung zu tragen, weshalb er – zumindest in jungen Jahren – noch sehr leicht manipulierbar war. Und so glaubte auch er den Gerüchten um Adlerblick. Aus Furcht vor der angeblichen Bedrohung rief er eine Clanversammlung ein und richtete sein Wort an Adlerblick: ”Ich erfuhr von Gerüchten, Adlerblick, Gerüchten nach denen du im Geheimen die Streuner anführst. Angeblich willst du mit ihnen die Kontrolle über den DonnerClan übernehmen!” Die Katzen tuschelten miteinander und sahen Adlerblick mit großen Augen an, während diese ganz bleich wurde und nach einem kurzen Moment anfing zu stammeln: ”D-Das würde ich niemals tun!” Doch niemand glaubte Adlerblick, und als Tannenblut sich für seine Gefährtin aussprach und versuchte, sie zu verteidigen, sorgte Bienenstern mit seiner wenigen Autorität für Ruhe. Er verbannte Adlerblick aus dem Clan und verbot der Kätzin, sich jemals wieder blicken zu lassen, es sei denn, sie wolle unbedingt sterben. Adlerblick weinte und klagte, doch Bienenstern beendete die Clanversammlung und schickte Rabenklangs Schwester fort. Nur Tannenblut, der nicht ohne seine Gefährtin leben wollte, begleitete Adlerblick und entschied damit, nie wieder zum DonnerClan zurückzukehren. Tatsächlich wurden die beiden nie wieder gesehen. Rabenklang war zunächst unsäglich glücklich darüber, wie gut ihr Racheplan funktioniert hatte, und auch, dass Tannenblut lieber mit Adlerblick das Leben als Streuner vorzog als mit der schwarzen Kriegerin im Clan zu bleiben, war ihr nicht wichtig. Doch mit der Zeit merkte sie, wie viel ihr ihre Schwester bedeutet hatte, und die Eifersucht und der Schmerz darüber, wen Tannenblut zur Gefährtin gewählt hatte, verblassten immer weiter. Rabenklang wurde eine sehr traurige und einsame Kätzin, als sie erkannte, was sie getan hatte, und nicht lange, nachdem Adlerblick aus dem Clan verbannt wurde, verschwand auch Rabenklang wort- und spurlos.
Das ist kein schönes Ende, hm? Aber ich hoffe, dass ihr aus dieser Geschichte lernt. Lasst Euch nicht von Euren Gefühlen wie zum Beispiel Angst, Eifersucht oder auch Wut unterwerfen, denn es kommen bestimmt wieder bessere Zeiten, wenn man nur Geduld hat. Und egal, welche Steine das Leben euch in den Weg legt, und egal, wie ungerecht behandelt ihr euch auch fühlt – Lügen machen alles nur noch schlimmer.
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| | | Luzifer Admin
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| Thema: Re: Ältestengeschichten fürs RPG Sa 20 Okt - 5:52 | |
| OMG Warum sehe ich diesen Thread erst jetzt, @Igelnacht? Der ist ja mal mega praktisch!! Und ich werde sofort meine zwei Geschichten(von Siebenschläfer) aus dem RPG hinzufügen. - “Die Dürre“:
Vor circa 160 Monden gab es eine Dürre im Wald und nur wenige Älteste erzählten ihren Nachkommen davon.
Schon am Ende der Blattfrische war das Klima im Wald sehr warm und wurde zur Blattgrünen trockener. Es gab viel zu wenig Regen, wodurch es auch die Kräuter und Beute ausblieben. Besonders hart hatte es zu diesem Zeitpunkt den DonnerClan und den WindClan getroffen, doch die beiden anderen Clans weigerten sich ihre Beute zu teilen, obwohl es genug Fische und Echsen in ihrem Territorium gab. Erst als der Blattfall einbrach und das Klima weiterhin dürr blieb, sendete der SternenClan eine Zeichen an alle Clans, die ihre Einstellung veränderte. Der DonnerClan durfte beim FlussClan Fische jagen und der WindClan beim SchattenClan Eschen und Frösche. Doch auch wenn es eine Zeit des Friedens war, gab es trotzdem Rivalität an den Grenzen solange die Beute ausblieb. Erst als die Regenzeit im Blattfall kam, kehrte die Beute nach und nach zurück und die Clans kehrten zu ihren gewöhnten Lebensstil zurück. Doch noch heute könnten einige Älteste aus dem DonnerClan Fische fangen und gaben dieses Wissen an die Jüngeren weiter und Älteste im WindClan, die einen Frosch als Beute nicht ablehnen.
- “Diana und der AmazonenClan“:
Eins der 15 Gesetze und zwar das Letzte besagt, dass ein Krieger das verweichlichte Leben von Hauskätzchen verachtet. Das Leben der Clans hat mit dem Leben von Hauskätzchen rein gar nichts zu tun. Wir ernähren uns von selbst erlegter Beute, bestimmen selbst unsere Grenzen, Kämpfen für diese, und lehren unsere Jungen nach den Regeln unserer Ahnen. Damit nicht nur ihr, sondern auch eure Nachkommen in Traditionen weiterleben. Jedoch halten sich viele Clankatzen deshalb für etwas besseres, aber dies stimmt nicht. Alle Katzen haben gute und schlechte Seiten. Ein Hauskätzchen kann auch willensstark sein und eine Clankatze zurückhaltend und scheu. Wäre jede Clankatze im Herzen rein und von Grund auf Loyal, würden wir das Gesetz der Krieger gar nicht brauchen.
Ich werde euch von einer alten Geschichte erzählen, die ich selbst in eurem Alter gehört hatte. Der/Die Älteste, [...], erzählte mir diese und meinte sie sei wirklich passiert. Vor unendlich vielen Blattwenden und selbst der SternenClan war daran beteiligt!
Vor unendlich vielen Monden gab es eine junge Schülerin im FlussClan. Ihr Name lautete Mondpfote und sie hatte auch einen Bruder, Sonnenpfote. Sie war eine fleißige und vorbildliche Schülerin. Sie liebte das Jagen, das Fischen und Schwimmen. Im Wasser fühlte sie sich wohl. Im Gegensatz zu ihrem Bruder. Er war faul, träge und schob seine Pflichten nur zu gern auf. Doch sie waren nicht die einzigen Schüler ihm FlussClan. Es gab noch vier weitere. Drei Kater und eine Kätzin. Ihre Namen verblassten durch die Erzählungen, doch sagte man, dass die andere Schülerin eine gute Freundin von Mondpfote war. Beide wollten gute Kriegerinnen werden und später sogar Anführerinnen. Doch wurden sie für diese Vorstellung von ihren Mentoren belächelt und wisst ihr wieso? Früher gab man den Posten des Stellvertreters viel lieber einen starken männlichen Krieger. Es gab keine Sorgen um plötzliche Ausfälle von Jungen. Kätzinnen sollen Nachwuchs bekommen und die Clans stärken. Dies war nicht nur im FlussClan so, auch in jedem anderen Clan. Deshalb wurden die Schülerinnen auch nur halbherzig gefördert und den Schülern gerne mal ein Auge zugedrückt. Unvorstellbar heute!
Und für Mondpfote war es auch Ungerechtigkeit. Sie trainierte heimlich mit ihrer Freundin weiter und motivierte die Kriegerinnen mitzumachen und die Schülerinnen zu belehren. Doch ihre Tat sollte nicht klein bleiben. Auf großen Versammlungen sprachen alle Kätzinnen aus allen Clans über die unfaire Behandlung ihres Geschlechts und schlossen sich der Trainingsgruppe an. An einem geheimen Ort trainieren sie alle gemeinsam. Man überliefert, das es an einem Ort im Zweibeinernest war, wo Clankatzen niemals freiwillig hingehen würden und auch erzählte man, dass selbst Hauskätzchen und Streuner mitmachten. Ihre Herkunft war ihnen egal, es ging ihnen um die Gleichgerechtigkeit. Es wurden Freundschaften geknüpft, aber ihre Loyalität gehörte ihren Clans. Doch so sollte es nicht für immer sein...
Als Mondpfote endlich 12 Monde wurde, sollte sie und ihr Taugenichts von Bruder zu Kriegern ernannt werden. Aber alles kam anders. An dem Tag wurde Sonnenpfote zu Sonnenpfeil ernannt, während Mondpfote in den Augen des Anführers noch nicht soweit war. Dies verärgerte die Kätzin und eine Abneigung... ja fast schon ein Hass gegen die Kater wurde entfacht. Eine Welle in allen Clans brach auch. Kriegerinnen ignorierten ihren Gefährten, weigerten sich Junge zu bekommen. Königinnen untersagten den Besuch für ihre Gefährten, andere wiederum setzten ihre Jungen im Alter von vier bis sechs Monden vor den Katern ab, dass diese die Jungen versorgen und beschäftigen sollen. Viele Kriegerinnen jagten nur noch für sich und teilten sich untereinander auch nur noch die Zunge. Mentorinnen lehrten ihren männlichen Schüler kaum bis gar nichts mehr. Im FlussClan sollen die Schüler angeblich keinen Schwimmtraining bekommen haben. Die Welt der Kater wurde abgegrenzt. Dies wurde zu einem großen Thema auf der Großen Versammlung. Die Anführer waren ratlos. Die Heiler bekamen keine Antwort vom SternenClan. Als man die Ursache für den Streik erfahren wollte, meldete sich Mondpfote, die mittlerweile 15 Monde war und bestand auf ihre Ernennung zur vollständigen Kriegerin. Sie wurde belächelt und man sagte ihr nicht so kleinlich zu sein. Die Wut stand ihr und den anderen anwesenden Kätzinnen förmlich ins Gesicht. Der Anführer des FlussClan gab jedoch halbherzig nach und ernannte sie zu Mondjägerin.
Trotz Ernennung waren die Kätzinnen weiterhin nicht zufrieden. Sie verlangten Gleichberechtigung in allen Clans für jeden Rang. Sollte dies nicht passieren, würden sie schwere Konsequenzen ziehen. Erneut belächelte man die anwesenden Kriegerinnen und Schülerinnen. Die Anführer fragten, wie dies gehen solle, da die Versorgung des Nachwuchs allein Sache der Königinnen war. Auch meinten sie, dass eine Kätzin als Stellvertreterin und Anführerin unpassend wäre, da sie viel zu emotional seinen und die Tatsache, dass ein Ausfall durch Junge, viel zu fatal sei. Kätzinnen seien die besseren Königinnen und einige von ihnen auch Heilerinnen. Diese Aussage erzürnte auch die anwesende Heilerin aus dem WindClan, die zu ihnen Ahnen bettete, dass diese ein Zeichen schicken sollten. Ihr Gebet wurde erhört und soll eine Vision vom geheimen Trainingsplatz bekommen haben mit einer Botschaft. Die Heilerin verbrüderte sich mit Mondjägerin und verkündete die Worte des SternenClans. Gäbe es keine Gerechtigkeit und Gleichheit für alle, wird es die Geschlechter der Katzen trennen. Und zum dritten Mal wurden die Worte einer Kätzin nicht erhört. Für Mondjägerin war dies das Zeichen es SternenClans. Sie sprach: Selbst unsere Ahnen wollten gleiche Chancen für uns alle, aber wenn ihr Kater es nicht verstehen wollt, so musst ihr euer zukünftiges Leben ohne uns führen!
Sie forderte alle Kriegerinnen und Schülerinnen auf, ihr zu folgen und ihre Worten kund zu machen. Sie und ihre Anhängerinnen lehnten das Leben als Clankatze ab und gaben ihre Clannamen auf und nahmen noch vor Ort ihre neuen Namen an. Mondjägerin soll sich den Namen Diana gegeben haben. Ein Hauskätzchenname, den sie eins im geheimen Trainingsplatz von einem anderen Hauskätzchen aus Spaß bekam. Mit Diana schloss sich auch ihre beste Freundin und die Heilerin des WindClans an. Sie verließen die Große Versammlung und die Kätzinnen, die zurückblieben entschieden sich für das Clanleben oder zogen später nach. Dies soll eine dunkle Zeit gewesen sein, denn die Clans mussten mit Unmengen an Verlust einstecken. Es gab kaum noch Kriegerinnen und Schülerinnen. Auch die Anzahl der Königinnen ging zurück und der Nachwuchs minimierte sich. Die Clans sahen ein, dass sie einen Fehler begangen haben und wollten sich von Grund auf ändern. Sie wollten sich bei ihren alten Clangefährtinnen entschuldigen, aber sie fanden den Ort nicht, wo die Kätzinnen sein sollten. Man erzählte von da an, dass abtrünnigen Kätzinnen sich für das Leben als Hauskätzchen oder Streuner entschieden. Andere munkelten das Diana aus Zorn einen eigenen Clan in der Ferne gründete, wo sie und die Kätzinnen über die Kater standen. Doch die Wahrheit kennt nur der SternenClan selbst.
Beurteilt niemanden nach seinem Geschlecht oder seiner Herkunft. Seit auch freundlich zu Hauskätzchen, denn das Gesetz des Kriegers sagt nur das wir ihre Art zu Leben ablehnen, aber nicht die Katze an sich. Sonst könnte so etwas noch einmal passieren.
//FunFact: Die Namen Mondjägerin und Sonnenpfeil sind Anspielungen auf die Götter und Geschwister Diana und Apollo. Diana ist die Göttin des Mondes und der Jagd, während Apollo(oder auch Apollon) der Gott der Sonne und unter anderen der Bogenschützen ist. Daher ist Mondjägerin 'Hauskätzchen'Name auch Diana.
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| | | Gast Gast
| Thema: Re: Ältestengeschichten fürs RPG Di 23 Okt - 19:39 | |
| So auch mal eine kleine Geschichte von mir oder vielleicht ehr eine Legende. - Nachtzahn und Schattenwunsch:
Vor unzählig vielen Blattwechseln lebte eine schreckliche Bestie im Wald. Immerwieder tötete sie Katzen aus allen Clans und lies ihre Körper schrecklich zugerichtet liegen. Die Spuren waren zu tief und zu schrecklich um von einer Katze zu stammen, und sie passten auch nicht zu einem Dachs oder Fuchs. Die Bestie griff immer in der Dunkelheit oder im Nebel an und lies nichts als die Leiche ihres Opfers zurück. Alle Katzen der Clans lebten in Furcht vor der schrecklichen Bestie, der sie denn Namen Nachtzahn gegeben hatten, denn keinem Krieger war es bisher gelungen Nachtzahn aufzuspüren ohne dabei ums Leben zu kommen. Die Krieger trauten sich nur noch in großen Gruppen aus dem Lager, achteten bei der Jagd und bei Patrouillen nicht auf Beute oder Eindringlinge sondern auf Spuren von Nachtzahn. Eines Tages griff die Bestie eine Gruppen von vier Kriegern des WindClans an und tötete zwei von ihnen, die beiden anderen jedoch entkamen. Es gelang ihnen ins Lager zu kommen, wo der eine seinen Verletzungen erlag. Der andere jedoch berichtete was passiert war. Nachtzahn war ein riesiger schwarzer Hund mit glühenden Augen. Er war größer als jeder Hund von dem die Clans je gehört hatten und viel listiger, listiger als selbst der SchattenClan. Unter dem glatten, schwarzen Fell lagen kräftige Muskeln die ihn wie ein Panzer schützten. Die Fangzähne waren lang genug um tief in das Fleisch seiner Opfer einzudringen und sie zu töten. Nun hatte ihr Feind zwar ein Gesicht bekommen, doch die Tatsache das Nachtzahn weiterhin tötete und es niemandem gelang ihn zu verjagen lähmte die Katzen vor Angst. Eines Tages jedoch griff Nachtzahn eine DonnerClan Patrouille an. In dieser befand sich auch ein junger Krieger namens Schattentraum. Während alle anderen Krieger vor Furcht wie erstarrt waren kämpfte Schattentraum gegen Nachtzahn. Der grauschwarze Kater stellte sich vor Nachtzahn auf und hieb mit den Krallen über die Schnauze des Hundes bevor er dem schnappendem Maul auswich. Wieder und wieder griff Schattentraum Nachtzahn an und wich seinen Angriffen mühelos aus, auch wenn sie viel schneller waren als die jeden anderen Hundes. Schattentraum sprang auf den Rücken der Bestie und riss ihr die Krallen über den Rücken sodass Nachtzahn vor Wut und Schmerz aufheulte. Doch der Hund lies sich von den Verletzungen kaum aufhalten, für ihn waren sie kaum mehr als tiefe Kratzer. Dann jedoch hieb Schattentraum mit ausgefahrenen Krallen über eine Auge des Hundes, sodass dieser auf einer Seite blind war. Der Kater sprang dem halb geblendeten Hund an die Kehle. Blut spritze auf die Erde, als Schattentraum Nachtzahn die Kehle halb zerfetzte. Anstatt jedoch nocheinmal zuzuschlagen und das Leben des schwerverletzten Hundes zu beenden, sprang Schattentraum vor Nachtzahn und blickte diesem fest in das verbliebene Auge. Geschlagen und halbtot trottete der Hund davon, eine Blutspur auf dem Waldboden hinterlassend. Schattentraums Mutter war eine Halbclankatze gewesen und sein Vater ein Streuner, was in sehr unbeliebt im Clan machte und dafür sorgte, dass ihn kaum jemand respektierte. Jetzt jedoch war Schattentraum ein Held, hatte er doch einen Feind besiegt der alle Clankatzen in Angst und Schrecken versetzt hatte. Trotz diesen Ruhmes verließ Schattentraum den Clan, er wusste das es nicht lange dauern würde bis seine Gegner diese Tat vergessen hatten. Nachtzahn und Schattentraum gingen gemeinsam zum Zweibeinerort und die beiden wurden zu Verbündeten. Nachtzahn und Schattentraum griffen keine Clankatzen an und erstmals nach langer Zeit konnten die Katzen sich wieder ohne Furcht aus dem Lager wagen. Die beiden wurden Freunde und manchmal konnte man aus weiter Ferne, auf einem abgelegenen Hügel, einen riesigen schwarzen Hund sehen, auf dessen Rücken ein grauschwarzer Kater mit leuchtend grünen Augen saß. Manchmal konnte man die beiden auch am Rand des Zweibeinerortes sehen, ein Kater und ein Hund die nebeneinander herliefen wie alte Freunde. Viele Monde später starb Schattentraum, doch anstatt zum SternenClan zu gehen kehrte sein Geist zurück zu Nachtzahn. Noch heute kann man manchmal im Nebel am Rand des Zweibeinerortes die Gestalt eins großen, schwarzen Hundes sehen, der mit einem glühenden Augen durch den Nebel blickt und auf seinem Rücken einen dunklen Kater der einen mit leuchtenden Augen anschaut. Nachtzahn und Schattentraum sind zwar vor langer Zeit gestorben, aber ihr Geist wandelt immernoch af der Erde.
Erinnert euch die Geschichte eigentlich an irgendetwas? Edit, da kein Doppelpost: Hier noch eine Geschichte zum Gesetz der Krieger - Bussardkralle und die Streuner:
Dies ist eine Geschichte zum 12. Gesetz der Krieger, das besagt das Jungen die in Not sind geholfen werden muss, selbst wenn sie aus einem anderen Clan stammen. Vielleicht meint der eine oder andere ja das dieses Gesetz sich nur auf Clanjunge bezieht. Das dies nicht immer stimmen muss und diese Deutung des Gesetzes manchmal fatale Folgen haben kann zeigt die Geschichte von Bussardkralle, einem Krieger des WindClans.
Vor vielen Monden gab es im WindClan einst einen jungen Krieger namens Bussardkralle. Bussardkralle war sehr stolz auf seinen Clan und dachte dieser wäre der Beste von allen, aber am meisten hasste er Streuner. Er dachte das sie den WindClan gefährden würden, da sie sich nicht an das Gesetzt der Krieger hielten. Bussardkralle glaubte das die Streuner dem Clan Beute stehlen würden, die rechtmäßig dem WindClan zustand, er brannte förmlich darauf jeden Streuner zu verjagen der es auch nur wagte in die Nähe der Grenze zu kommen. Eines Tages war Bussardkralle allein in der Nähe des Zweibeinerortes, als er plötzlich die Schreie einer Katze in Not, und wütendes Gebell hörte. Bussardkralle rannte los, er glaubte das ein Clangefährte in Gefahr war. Schnell wie der Blitz stürzte sich der weiß getigerte Kater auf den Hund und fuhr ihm mit den Krallen über die Nase. Bussardkralle griff den Hund nocheinmal an, bis dieser vor Schmerz jaulend davonrannte, in Richtung Zweibeinerort. Der Krieger wandte sich der Katze zu die der Hund angegriffen hatte. Es war eine weiße Streunerin, deren Pelz jedoch blutgetränkt durch die Wunden war, die der Hund ihr zugefügt hatte. Die schwerverletzte Kätzin sah Bussardkralle dankbar an. „Danke, dass du mir geholfen hast, aber ich befürchte deine Hilfe kam für mich zu spät.“ „Nein, Streunerin. Ich dachte ein Clangefährte wäre in Gefahr, Streuner haben hier im Territorium des WindClans nichts zu suchen.“, antwortet Bussardkralle auf die Dankbarkeit der Kätzin. Die Kätzin, die die Vorderpfoten zuvor wie schützend an etwas an ihrer Brust gepresst hatte, bewegt die Vorderpfoten und enthüllte ein Junges, etwa 4 Monde alt. Das Junge war weiß, doch über den Rücken zog sich ein schwarzer Streifen, auch die Ohren waren schwarz. „Du bist eine Clankatze?“, fragte die Streunerin, bevor sie Fortfuhr: „Bitte nimm mein Junges mit in deinen Clan. Wenn ich sterbe wird es auch sterben. Habt ihr nicht eine Regel das Junge beschützt werden müssen?“ Bussardkralle jedoch schnaubte nur verächtlich und antwortete der Kätzin: „Das Gesetz gilt nur für die Clans und nicht für Streuner. Warum sollte der Clan ein Streunerjunges durchfüttern? Wo ihr doch nur eine Bedrohung für uns seid und uns die Beute stehlt. Auf keinen Fall werde ich dein Junges mit zum Clan nehmen.“ Mit diesen Worten dreht sich Bussardkralle um und ging zum Clan zurück. Im Lager berichtete er dem damaligen Anführer Funkenstern vor dem Hund, sagte jedoch, dass er sichergegangen wäre, dass der Hund tatsächlich geflohen war. Bussardkralle wollte nicht, dass Funkenstern eine Patrouille dort hinsandte die am Ende noch das Streunerjunge mitbrachte. Rasch vergaß Bussardkralle diese Ereignis. Einige Mode später machte ein Streuner das Territorium des WindClans unsicher. Der Streuner unternahm immerwieder Ausflüge ins Territorium, lies sich jedoch nie erwischen. Auch achtete er sehr sorgfältig darauf seine Beute außerhalb des Clanterritoriums zu erlegen, schien einfach bloß das Clanleben zu beobachten. Bussardkralle, mittlerweile ein erfahrener Krieger, wurde wegen des Streuners immer wütender und versuchte Funkenstern davon zu überzeugen, gezielt Jagd auf den Streuner zu machen. Funkenstern jedoch meinte nur, dass das sinnlos wäre, da der Streuner bisher nichts getan hatte. Als Bussardkralle ein Patrouille an der Grenze zum SchattenClan führte, beregnetem sie den Streuner. Die Katzen der Patrouille fühlten sich beobachtet, und als ihr Blick nach oben, zu den Ästen der Bäume, glitt entdeckten sie auch die Ursache. Dort oben, völlig gelassen, hockte ein großer, weißer Kater mit schwarzen Ohren und einem ebenfalls schwarzen Streif auf dem Rücken. Es war keine Clankatze, sondern der Streuner, der seit einiger Zeit im WindClan Territorium umherstreifte. Noch bevor die Katzen reagieren konnten verschwand der Streuner mit mächtigen Sprüngen von Ast zu Ast in Richtung Zweibeinerort. Die Patrouille berichtete Funkenstern dies, doch der Anführer wollte den Streuner weiterhin nicht jagen. Eines Sonnenaufgangs dann meldeten die Bewacher des Lagers das der Streuner in einigen Katzensprüngen Entfernung vor dem Lager stünde. Im Lager fragten sich alle was das zu bedeuten habe und was sie jetzt tun sollten. Bussardkralle und einige andere waren dafür den Streuner davonzujagen, die restlichen Katzen, darunter auch Funkenstern, waren dagegen und wollten wissen was der Streuner wollte. Schließlich ging Funkenstern zusammen mit 3 anderen Kriegern zu dem Streuner hin. Dieser saß ruhig da und hatte weder die Krallen ausgefahren noch das Fell gesträubt. „Du befindest dich hier direkt vor dem Lager des WindClans, Streuner, und das sicherlich aus gutem Grund. Was willst du hier?“, fragte Funkenstern den Streuner. „Mein Name ist Rage.“, antwortete der Kater, „Und ich bin gekommen weil ich mit einem Krieger deines Clans sprechen muss. Ich glaube sein Name ist Bussardkralle.“ Funkenstern entschloss sich Rage zu erlauben das Lager zu betreten. Im Lager des WindClans herrschte eine angespannte Stimmung, die Krieger standen schützend und wachsam vor den bauen, die Jungen waren in der Kinderstube. Bussardkralle stand mit ausgefahrenen Krallen vor der Kinderstube und beobachtet den Streuner aus zusammengekniffenen Augen, ohne ihn jedoch zu erkenne. Mit hocherhobenem Kopf stellte sich Funkenstern auf den Vorsprung an der Wand und sprach zu dem Streuner: „Du wolltest mit einem meiner Krieger reden und ich werde dir diese Chance geben, aber ich möchte wissen worum es dir geht.“ „Vor etwa 10 Monden wurden ich und meine Mutter von einem Hund angegriffen. Der einzige Grund warum wir das überlebten war, die Tatsache das eine Katze des WindClans den Hund verjagte. Meine Mutter bat den Krieger darum mich in denn Clan mitzunehmen, aber das tat er nicht. Oh nein, er meinte das ein Streunerjunges es nicht verdiente in einen Clan zu kommen. Wäre meine Mutter gestorben, so wäre ich das ebenfalls. Aber sie überlebte, wenn auch knapp. Und nun möchte ich mit dem Kater sprechen der damals den Hund verjagte. Sein Name ist Bussardkralle.“, antwortete Rage dem Anführer. Bussardkralle hatte bei den Worten des Streuners vor Verblüffung die Augen aufgerissen, als er ihn wiedererkannte. Funkenstern starrte Rage einen Moment lang an, bevor er Bussardkralle heranwinkte. Völlig ruhig stellte sich Rage vor den Krieger hin und miaute: „Bussardkralle, ich weiß das es ein Gesetz gibt das euch sagt das ihr Junge beschützen sollt, und auch das du etwas gegen Streuner hast. Ich wäre ein guter Krieger für den WindClan geworden, Bussardkralle, aber du nahmst mich nicht mit. Meine Mutter gab mir diesen Namen, Rage, Wut, aus Zorn darüber, dass du mich einfach hättest sterben lassen. Ich hätte Grund dazu, doch ich werde dich nicht töten. Ich möchte nur dich, Funkenstern, bitten, dass du mir erlaubst Bussardkralle eine kleine Lektion zu erteilen. Ich werde ihn nicht töten.“ Funkenstern zögerte, während er über die Forderung nachdachte. Unruhe machte sich im Lager breit. Noch bevor Funkenstern zu einem Entschluss gekommen war sprang Bussardkralle Rage, der ihm den rücken zugedreht hatte, an. Blitzschnell wirbelte der Streuner herum und zog Bussardkralle die Krallen über das Gesicht. Mit einem entsetzlichen Aufheulen krachte der Krieger zu Boden, Blut rann über sein Gesicht. Die langen, scharfen Krallen des Streuners hatten ganz knapp Bussardkralles Auge verfehlt und tiefe Kratzer hinterlassen. Noch bevor Bussardkralle sich aufrappeln konnte hatte Rage wieder zugeschlagen und auf dem Vorderbein des Kriegers tiefe Wunden geschlagen. „Merk dir Bussardkralle das Streuner nicht schlechter sind als Clankatzen, den so mancher Krieger hätte dich blind geschlagen. Und merk dir auch das ich niemals mein ziel verfehle.“ Mit diesen Worten wandte sich Rage an den geschockt dastehenden Funkenstern. „Ich habe alles getan was ich wollte und werde jetzt gehen.“ Der Streuner bewegte sich ruhigen, gemessenen Schritten auf den Lagerausgang zu. Einige Krieger wollten sich Rage in den Weg stellen, doch Funkenstern befahl ihnen mit einem Schwanzschnippen zur Seite zu gehen. „Nein, lasst ihn gehen. Er hat ja Recht.“, miaute der Anführer müde, während rage das Lager verließ. Rage wurde nie wieder gesehen, aber es gab Berichte über einen Streuner der Katzen half wenn sie Probleme mit den Clans hatten. Bussardkralle selber hatte seine Lektion gelernt und akzeptierte die Streuner eher.
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| | | Wirbelherz Moderator
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| Thema: Re: Ältestengeschichten fürs RPG Mi 6 Okt - 17:23 | |
| hier eine (ausgedachte) Geschichte von Kastanienpelz aus seiner Schülerzeit mit seinem Mentoren Siebenschläfer ( @Luzifer) aus dem DonnerClan - "Das gruselige Geräusch":
Eines Tages in der Blattgrüne rief Siebenschläfer seinen Schüler Kastanienpfote zu sich. "Was unternehmen wir heute?", fragte Kastanienpfote nachdem er zu Siebenschläfer gestürmt war. Er war bereit für sein Training. "Jagen.. und vielleicht zwischendurch ein Nickerchen.", scherzte sein Mentor. Die beiden brachen kurz darauf zur Waldgrenze auf. An der Waldgrenze stehen noch einige Bäume, aber dort ist auch ein großes Feld auf dem in der Blattgrüne ganz hohes Gras wächst. Die beiden Kater teilten sich auf und die Jagd begann. Kastanienpfote fand gleich die Spur einer Maus im Gras, die Beute lief ihn an dem Tag nur so vor die Pfoten.. Kurz darauf hatte er schon drei Spitzmäuse erlegt. Doch dann hörte er da etwas. Eine Art Brüllen... und es hörte sich ganz gruselig an. Kastanienpfote bekam Angst, er wusste nicht was das Geräusch verursachte. Er wusste nur, dass es aus dem hohen Gras kam. Es hörte auch nicht auf, sondern wurde mit der Zeit lauter und hörte sich an wie ein Grunzen. Vielleicht ein Bär? Vielleicht ein Dachs? Vielleicht ein Igel? Kastanienpfote hatte keine Ahnung, welche Geräusche ein Bär, ein Dachs oder ein Igel machte. Aber er war bereit dem Geräusch auf die Spur zu gehen. Kastanienpfote schlich sich also so leise wie möglich durch das hohe Gras. Darin konnte er fast das Himmelszelt nicht mehr sehen! Er war ganz aufgeregt was er finden würde. Mit der Zeit wurde das Grunzen immer lauter und länger. Da! Da war graues Fell! Mit schwarzen Streifen! Vielleicht war es ja ein Waschbär? Kastanienpelz war bereit den DonnerClan vor der Gefahr zu schützen! Und mit einem lauten Fauchen stürzte er sich mit ausgefahrenen Krallen auf den grau-schwarzen Pelz. "Was tust du da?" Es war kein Bär! Es war auch kein Dachs und kein Waschbär. Siebenschläfer stand vor ihm! Sein Mentor hatte seine Worte im Lager wohl ernst gemeint und hatte sich wirklich ein Nickerchen bei seiner Jagd genehmigt. Und sein Schnarchen war so laut gewesen, dass Kastanienpfote gedacht hat, dass es ein gefährliches Tier war. "Siebenschläfer!", rief Kastanienpfote nun erschrocken, ehe er von seinem Mentoren abließ. Doch der graue Kater mit den schwarzen Streifen zuckte nur amüsiert mit seinen Schnurrhaaren. "Deshalb benutzt man auch immer seine Nase beim Anschleichen.", schnurrte Siebenschläfer. Denn dann hätte Kastanienpfote gleich gemerkt, dass sein Mentor derjenige war, der diese gruseligen Geräusche von sich gab...
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(c) Tonpfote | Danke nochmal x3 “You are the sky. Everything else is just the weather.” – Pema Chödrön- "I found you":
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| | | Monte Junger Krieger
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| Thema: Re: Ältestengeschichten fürs RPG Mo 17 Apr - 19:25 | |
| Danke an Igelnacht, die mich dazu ermutigt hat das hier zu posten <3 - Mutsterns Verderben:
Mutsterns Leben endete mit seiner Geburt. Das mag hart klingen, entspricht nur leider der harten Realität.
Geboren wurde der einst fröhliche, quirlige und naive junge Kater im BlütenClans als jüngster Sohn des Tyrannischen Anführers Bärenstern. Mutjunges war das kleinste und schwächste Junge des Zweiten Wurfes von Bärenstern und Samtherz. Leider verstarb Samtherz bei der Geburt dieses Wurfes und so blieben Mutjunges, Leuchtjunges und Lichtjunges allein zurück. Nun, nicht ganz allein. Schließlich hatten sie ältere Geschwister, die anderen Königinnen in der Kinderstube und ihren Vater. Bärenstern. Bärenstern war ein aggressiver und tyrannischer Kater. Er war es, der Mutstern nach seinem Ebenbild formte und ihn zu dem Kater machte, der er heute ist. Bärenstern bemerkte Mutjunges schwäche. Seine Freude an neuen Dingen, seine Höflichkeit und Hyperaktivität und beschloss diese zu ersticken, solange das Junge noch formbar war. So wurde Mutjunges vor seinen Schwestern zum Schüler ernannt. Mit 4 jungen Monden änderte sich der Name des Katers in Mutpfote und mit seinem neuen Mentor, Bärenstern, begann eine sehr schwere und sehr brutale Zeit im Leben des jungen Katers. Bärenstern war ein strenger Mentor. Er erwartete bestimmte Dinge und ein bestimmtes Vergalten von Mutpfote und erhielt er dies nicht, so musste der kleine Kater die Krallen seines Vaters zu spüren bekommen. Tatsächlich fügte sein eigener Vater ihm die hässliche Narbe in seinem Gesicht zu. Während einer der ersten Trainingsstunden im Kämpfen schaffte Mutpfote es nicht sich gegen seinen Vater zu beweisen. Zu spüren bekam er die Mächtige Pranke des riesigen braun-schwarzen Katers. Bärenstern erlaubte dem Heiler die Wunde des Schülers notdürftig zu versorgen, verbot allerdings jede Versorgung nach dieser ersten. So konnte die Wunde nicht vernünftig Heilen und zurück blieb eine hässliche, sehr große, Narbe über der gesamten linken Gesichtshälfte des Katers. Er konnte von Glück reden, dass er das Augenlicht auf dieser Seite nicht verlor. Mutpfote erkannte schnell, dass er mit seinem eigentlich harmoniebedürftigen Charakter nicht lange unter der Pranke seines Vaters überleben würde. So begann er sich anzupassen. Er wurde ruhiger. Emotionsloser. Es war, als hätte Bärenstern während Mutpfotes Schülerzeit all seinen Lebenswillen aus ihm heraus gesogen wie ein Blutegel. Mutpfote wurde größer, stärker. Mit 7 Monden schaffte er es endlich sich gegen seinen Vater zu behaupten. Von da an wurde alles ein klein wenig besser.
Mutpfote wurde zusammen mit seinen Schwestern ernannt. In den letzten Monden hatte er nicht viel Zeit mit ihnen verbracht. Während sie ihre Tage gemütlich in der Kinderstube verbrachten und anschließend ein normales Training mit den Kriegern des Clans genießen konnten musste Mutpfote tagtäglich ums nackte überleben kämpfen – gegen seinen eigenen Vater. Mittlerweile war er ein vollkommen anderer Kater geworden. Kalt. Blutrünstig. Bärenstern hatte es erfolgreich geschafft Mutpfote, welcher nun den Namen Mutherz trug, nach seinem Ebenbild zu formen. Seine Kriegerzeit war kurz, denn Bärenstern hatte großes mit seiner Marionette vor. Er würde Mutherz erfolgreich in seinen Klon verwandeln. So bekam Mutherz mit 13 Monden bereits seinen ersten Schüler. Rabenpfote. Ein ehrgeiziger Kater, der den großen Traum hegte einmal ein großer und ehrwürdiger Krieger des Clans zu werden. Rabenpfote schien für Bärenstern mehr ein Sohn zu sein als Mutherz. Mutherz war seine Puppe, dessen Stränge er ziehen konnte wie er wollte ohne dabei jemals auf widerstand zu stoßen. Rabenpfote, der eigentlich in keinster weise mit dem Anführer verwandt war, konnte ihm die Stirn bieten. Er zeigte keine Angst vor der gefürchteten Pranke Bärensterns. Er hatte Ziele und verfolgte diese Ehrgeizig. Natürlich bemerkte Mutherz dies. Doch was sollte er schon dagegen tun? Sein Vater hatte ihn vollkommen eingenommen. Doch konnte er den Funken an Zorn in seinem Herzen keinesfalls erdrücken.
Nach Rabenpfotes Ernennung zu Rabenfeder ging alles ganz schnell. Mutherz war erst 19 Monde alt, da verstarb der alte Zweite Anführer des Clans unter mysteriösen Umständen. Insgeheim wusste Mutherz, dass sein Vater irgend etwas damit Zutun haben musste. Schließlich war Langschweif ein vollkommen gesunder und starker Kater. Mutherz wurde zum neuen Zweiten Anführer ernannt. In den nächsten Monden geschah kaum etwas nennenswertes. Mutherz bekam seinen zweiten Schüler, eine wunderschöne und liebenswerte Katze namens Fliederpfote. Sie war die erste Katze im kurzen Leben des Katers, die ihm zeigte, dass es auch gutes im Clan gab. Dinge, auf die man sich freuen kann. Fliederpfote war eine fürsorgliche und empathische Katze, welche sich nicht an Mutherz harten Trainingseinheiten störte. Sie schien durch und durch gut zu sein. Beinahe erlag Mutherz dem Drang der Kätzin nahe zu sein. Er wollte ihr Freund sein, mit ihr die Guten Seiten des Lebens genießen. Doch Fliedertraum verstarb nur wenige Tage nach ihrer Ernennung. Erneut hatte Bärenstern Mutherz bewiesen, dass er alles gute in seinem Leben zerstören würde und es nicht dagegen ankämpfen könnte. Oder doch?
Mutherz war nicht die einzige Katze, die unter der harten Pranke Bärensterns litt. Viele andere Clankatzen wurden vom braun-schwarzen Anführer unterdrückt und wünschten sich nichts mehr als endlich frei von seiner gefürchteten Pranke zu sein. Mutherz bemerkte dies und begann diese Zweifel des Clans gegenüber seines Vaters für sich zu benutzen. Er gewann ihr Vertrauen, holte sie auf seine Seite und schließlich war der Tag gekommen an dem er zuschlagen würde. Mitten auf der Lagerlichtung stellte Mutherz Bärenstern zur Rede. Dies blieb natürlich nicht ungestraft und es brach ein langer und brutaler Kampf zwischen den beiden Katern aus. Schließlich war es geschehen. Mutherz ging als Sieger hervor und der Clan johlte um ihn herum, während der Körper Bärensterns aus dem Lager getragen wurde. Dies war der Tag an dem Mutherz zu Mutstern wurde. Ein Name, den er stets mit stolz tragen würde.
Leider hatte Bärenstern mehr Schaden angerichtet als Anfangs befürchtet. Sein Plan war aufgegangen. Mutstern war quasi der nächste Bärenstern. Wenn nicht noch schlimmer. Kein Fehltritt wurde ungestraft gelassen. Kein schwaches Junge wurde erlaubt das Schüleralter zu erreichen. Älteste gab es nicht mehr. Entweder du jagst und Kämpft für den Clan und für Mustern oder gar nicht. Die einzige Katze unter all den armen unterdrückten Seelen die ein wenig Spielraum zu haben schien war Herzliebe. Sie glaubte an Mutstern, an das gute tief in ihm, sie liebte ihn. Und er liebte sie. Das tut er immer noch. Herzliebe war die einzige Katze, die Mutstern widersprechen konnte und den nächsten Sonnenaufgang erlebte. Sie schenkte ihm wundervolle Junge, welche sich später leider zu etwas alles andere als wundervolle entwickeln würden.
Kiesleschweif, Lebensflug und Klangspiel. Mutsterns drei Töschter. Sie waren genau so, wie Mutstern als Junges gewesen war. Aufgeregt, Hyperaktiv, Freundlich. Anders. Sie waren das, was er niemals sein konnte. Sie mussten fort. Mutstern konnte es nicht aushalten das seine Junge das Leben leben konnten das ihm immer verwehrt blieb. Also sorgte er dafür, dass sie es nicht mehr taten. Das trieb einen großen Spalt zwischen ihn und Herzliebe. Einen Spalt, den die beiden niemals wieder wirklich reparieren konnten.
Doch jeder großer Anführer erlebt einmal sei großes Ende. Mutstern fühlte sich unsterblich. Unantastbar. Doch das war er nicht. Es ist wichtig zu wissen, dass sein Vater alles gute in ihm erstickte. Da schließt seinen Glauben in den SternenClan ein. Wieso sollten seine Ahnen, die angeblich auf die herunterblickten und auf die achtgaben, es zulassen, dass er so ein Leben lebte? Es war einfach nicht fair. Ohne glauben an den SternenClan erhielt Mustern niemals seine neun Leben. Er fühlte sich unsterblich, doch war er verletzlicher als jede andere Katze im Clan. Es brauchte nur ein kleiner Unfall, ein unvorsichtiger Fehltritt und Mustern wurde hart in die kalte, Nasse, Realität zurück befördert. Während den wenigen Herzschlägen die er noch wach war fühlte er sich zum ersten Mal seit seiner viel zu jungen Schülerzeit wirklich verletzlich. Er hatte Angst. Er wollte nicht gehen.
Mutstern fühlte sich unsterblich. Doch das war er nicht. Und der Schnellfluss wies ihm den Weg in den Dunklen Wald in dem er seine Ewigkeit verbringen würde.
Wichtige Infos zum erzählen dieser Geschichte: # Das alles ist eine SEHR lange Zeit her # Mustern ist keine SternenClan Katze! Er ist im Wald der Finsternis (zurecht tbh) ✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨ Ella - Hauskatze, 26 Monde Ameisendorn - FlussClan, 30 Monde Falterpfote - WolkenClan, 10 Monde Chilijunges - FlussClan, ungeboren Traumjunges - WindClan, ungeboren
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