Frostblick Erfahrener Krieger
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| Thema: Xiàng Běi - Hauskatze So 12 Apr - 12:09 | |
| Xiàng Běi 向北 (Spitzname: xiǎo xīng 小星 / xīng 星)~ 30 Monde ~ Hauskatze ~ männlich character by @Frostblick »Vertrauen wird dadurch erschöpft, dass es in Anspruch genommen wird.«
- Bertolt Brecht »Ich weiß, was ich tue. Bei dir bin ich mir nicht sicher.«»Manchmal stürzt du hart zu Boden und das ist, wenn du dich dazu entscheiden musst, dich entweder wieder aufzurappeln oder liegen zu bleiben.«»Angriff ist die beste Verteidigung.«aussehen Typisch für seine Rasse ist er ein eher großer Kater mit mittellangem Pelz. Seine eher großen, ovalen Augen haben die für Ragdoll-Katzen typische leuchtend intensiv blaue Färbung und während seine Nase dunkel gefärbt ist, sind die Ballen komplett rosa.Fellfarbe & -strukturTypisch für seine Rasse ist das mittellange, seidige Fell. Sein Schweif ist zudem lang und buschig.
Wie alle Katzen seiner Rasse wurde der Kater komplett weiß geboren und seine Fellfärbung wird erst etwa im Alter von zwei Jahren ihren Endzustand erreichen, in welchem die dunkleren Stellen in seinem Pelz nicht weiter abdunkeln. Die Fellfarbe des Katers und deren Zeichnung wird als "Blue Mitted" bezeichnet. Hierbei besitzt er einen hellen Körper, weiße Brust, sowie Halskrause, ein weißes Kinn und weiße Vorderpfoten. Die Hinterbeine sind ebenfalls bis zur Gelenkhöhe weiß. Seine Körperfarbe ist weitgehend von einem bläulichen Weiß. Maske, Ohren, Beine und Schweif sind hingegen von einer dunkleren blau-gräulichen Farbe.
Trotz dessen Länge liegt sein Fell in der Regel eng an und wie er von früh auf gelehrt wurde, achtet er stets darauf, dass dieses geordnet und gepflegt ist und sich nichts in seinem Pelz verfängt. Jedoch neigt sein Fell keinesfalls dazu, zu verfilzen oder Knoten zu bilden, weswegen weder er noch seine Zweibeiner viel Arbeit mit dessen Pflege haben.
Jedoch ist sein doch eher längerer Pelz keinesfalls gut zum Schwimmen geeignet und wenn möglich meidet der Kater jegliche Arten von Wasser, welche nicht nur zum Trinken gedacht sind. Es ist wahrscheinlich nicht notwendig zu sagen, dass der Kater, sei es aufgrund der Art, wie er aufgewachsen ist und sich verhält, oder wegen seines auffälligen Pelzes, kein talentierter Jäger ist. Doch zeigt er in der Regel auch kein Interesse an der Jagd, obwohl er eigentlich ein sehr ruhiger Kater ist und womöglich auch gut darin wäre, sich in kompletter Stille anzuschleichen.KörperbauWie bereits angemerkt, ist er eine eher große Katze, obwohl er der kleinste unter seinen Brüdern war. Sein Schweif ist lang und im Verhältnis zu seinem Körper sind seine Beine weder überdurchschnittlich lang, noch sonderlich kurz. Seine Pfoten hingegen sind groß und eher von einer runden Form. Seine Krallen haben eine hellgraue, beinahe weiße Färbung, obwohl jene an seinen Vorderpfoten entfernt wurden.
Man kann den Kater keineswegs als muskulös bezeichnen, lebt er auch kein Leben, welches einen gut trainierten Körper erklären würde. Genetisch neigt er sogar eher dazu, schnell Gewicht zuzulegen, weswegen bei ihm genau auf die Ernährung geachtet werden muss. Dennoch hatte der Kater niemals Probleme mit seinem Gewicht und war nie auch nur nahe am Übergewicht. Obwohl er keineswegs eine besonders ausgeprägte Muskulatur besitzt, ist er dennoch eine der aktiveren Hauskatzen und übertrifft körperlich viele der anderen bei Zweibeinern lebenden Katzen. So besitzt er beispielsweise eine hervorragende Ausdauer und auch seine Schnelligkeit und Wendigkeit sind trotz seiner Körpergröße nicht zu unterschätzen. Weite oder gar hohe Sprünge sind hingegen nicht unbedingt seine Stärken und auf Bäume würde er nur klettern, um sein Leben zu schützen. Allgemein meidet er viele Orte in der Natur. Klettern innerhalb eines Zweibeinerbaus fällt ihm hingegen weitgehend leicht. charakter Ragdoll-Katzen werden als menschenbezogene Tiere beschrieben. Sie sollen sehr gesellig und anhänglich sein und im allgemein ein freundliches und umgängliches Wesen besitzen. Als nahezu perfektes Beispiel für seine Rasse erfüllt auch Xiàng Běi diese Merkmale - zumindest in der Theorie. Wie es von seiner Rasse erwartet wird, mag es auch Xiàng Běi nicht, allzu lange alleine zu sein und er neigte als Junges dazu, schnell eine enge Bindung zu den Menschen um ihn herum aufzubauen. Bis heute sieht er die Zweibeiner als gottähnliche Gestalten, nach denen er letztendlich sein gesamtes Leben richten muss, ob er will oder nicht. Ähnliches vertrauensvoll war er auch gegenüber anderen Katzen, die er ebenfalls gerne um sich hatte, doch besonders die Nähe zu den Menschen war dem Kater wichtig.
Seine negativen Erfahrungen mit Menschen, Hunden und anderen Katzen haben den Kater jedoch stark geprägt. Zusätzlich zu diesen, hat die Entfernung seiner Krallen dazu geführt, dass er sich äußerst schnell, beinahe schon durchgehend bedroht fühlt. Xiàng Běi hat große Vertrauensprobleme und fürchtet Körperkontakt jeglicher Art, da er diesen automatisch mit Schmerzen und anderweitig bösen Absichten seines Gegenübers verbindet. Am besten lässt sich sein Verhalten wahrscheinlich mit „Angriff ist die beste Verteidigung“ beschreiben – kommt ihm jemand zu nahe, beißt er augenblicklich zu, ohne zuvor Fragen zu stellen. Es ist beinahe vollkommen unmöglich, ihn dazu zu bringen, jemandem zu vertrauen und in der Gegenwart anderer nicht durchgehend aufmerksam und vorsichtig auf seine Umgebung zu achten. Außerdem hasst er die Tatsache, nicht wie andere Katzen, seine Krallen einsetzen zu können. Er versucht das Fehlen dieser so gut wie möglich zu verbergen und sollte dennoch jemand davon erfahren und ihn darauf ansprechen, reagiert der Kater vor allem gegenüber Fremden in der Regel verteidigend und wütend.
Hinter dieser Schutzfassade ist er ein eigentlich freundlicher, herzensguter Kater, welcher Streit hasst und sich im Grunde nach Zuneigung sehnt. Jedoch wurde sein Vertrauen in die Welt zu sehr erschüttert, um diesem Wunsch nachzugehen. Er legt ein ruhiges und diszipliniertes Verhalten an den Tag und miaut kaum. Im Gespräch ist er jedoch keineswegs herausstechend still oder zurückhaltend. Sein gutes Gedächtnis erlaubt es ihm, schnell neues zu lernen. So fällt es ihm leicht, Bewegungsabläufe, die er ein paar Mal beobachtet hat, zu kopieren und rasch herauszufinden, was Zweibeiner von ihm wollen. Letzteres gelingt ihm besonders gut bei Menschen, mit welchen er des Öfteren zu tun hat, wie beispielsweise bei seinem Besitzer.
Ist er gut gelaunt, versucht er, sich immer freundlich und höflich auszudrücken und zugleich stets die Wahrheit zu sagen, ohne dabei allzu verletzend zu werden. Er hält Informationen nur zurück, wenn er darum gebeten wurde oder er vollkommen davon überzeugt ist, dass es sich um etwas handelt, was keinesfalls an Dritte weitergegeben werden sollte. Dementsprechend sind Geheimnisse bei ihm weitgehend sicher. Besonders deutlich zeigt sich seine Ehrlichkeit jedoch erst im Streit. Wenn er wütend ist, hält er sich nicht zurück und nutzt jede ihm erdenkliche Schwäche seines Gegenübers, um die Argumentation zu gewinnen, egal wie verletzend seine Worte werden können. Auch im Privaten anvertraute Informationen können ihm hier im Extremfall zunutze kommen und fühlt er sich allzu bedroht, kann es auch dazu kommen, dass er auf physische Angriffe ausweicht.
Als Folge seiner Erziehung ist ihm zudem sein Aussehen besonders wichtig. Er weiß, dass es viele Menschen mögen, wie er aussieht und darauf ist er sehr stolz. Xiàng Běi verbindet den Wert, den Zweibeiner ihm zumessen, automatisch mit dem, was sein tatsächlicher Wert ist und somit ist jeder kleinste Makel an ihm etwas, dass er kaum akzeptieren kann und was sein Selbstwertgefühl stark beeinträchtigt, obwohl er dies niemals gegenüber irgendjemandem zugeben würde. Er achtet genau auf die sorgfältige Pflege seines Pelzes und sorgt dafür, dass selbst die kleinsten Narben vollkommen von diesem verborgen werden. familie MUTTER: Huǒ 火 – blauäugige Kätzin, Fell: lilac-point – Zuchtkatze – unbekannt, beim Züchter VATER: Xìng 幸 – blauäugiger Kater, Fell: blue mitted – Zuchtkater – unbekannt GESCHWISTER:Xiàng Nán 向南 – blauäugige Kätzin, Fell: Lilac Mitted – Hauskatze - unbekannt | Xiàng Xī 向西 – blauäugiger Kater, Fell: Blue Colourpoint – Hauskatze – unbekannt | Xiàng Dōng 向东 - blauäugiger Kater, Fell: Blue Mitted - Zuchtkater - unbekannt ( @Aschenfeuer) - ihm unbekannte weitere Würfe - MENTOR: // SCHÜLER: // GEFÄHRTIN (zukünftig): Ember – graue Kätzin, grüne Augen – Hauskatze – lebendig ( @Katniss) JUNGEN: 1 Wurf ihm unbekannter JungeSONSTIGE:- Stammbaum:
Xiǎo Jūn 小君– blauäugiger Kater: Fell: Chocolate Bicolour – Großvater väterlicherseits – Hauskater, ehem. Zuchtkater – unbekannt | Touka 糖菓 – blauäugige Kätzin, Fell: Blue Bicolour (mid-high white) – Großmutter väterlicherseits – Zuchtkatze – unbekannt Huǒshén 火神 – blauäugiger Kater, Fell: Lilac Colourpoint – Großvater mütterlicherseits – ehem. Zuchtkater – unbekannt | Shuài 帅 – blauäugige Kätzin, Fell: Lilac Bicolour – Großmutter mütterlicherseits – ehem. Zuchtkatze – unbekannt [...]? - Mitbewohner - Hauskatze - lebendig ( @Luzifer) Taavi - Grauer Kater, blaue Augen - Nachbarskatze - Hauskatze - lebendig ( @Aschenfeuer) Yuki - Braune Kätzin, grüne Augen - Nachbarskatze - Hauskatze - lebendig ( @Tyraxes) Charlie – grau getigerter Kater, ein Faltohr, bernsteinfarbene Augen – Junges der Nachbarskatzen - Hauskätzchen – ungeboren ( @Saphirfluss) Akila – weißer Kater, rote und schwarze Streifen, blaue Augen – Junges der Nachbarskatzen - Hauskätzchen – ungeboren ( @Gepardenblitz) Ember – graue, getigerte Kätzin, grüne Augen– Junges der Nachbarskatzen - Hauskätzchen – ungeboren ( @Katniss) vergangenheit - 1. - 3. Lebensmond:
Xiàng Běi und seine Geschwister waren einer der ersten Würfe ihrer Mutter und zumindest anfangs anscheinend zur vollkommenen Zufriedenheit der Zweibeiner. Ihre Mutter achtete stets darauf, dass die sowieso schon ruhigen Jungen kaum Geräusche von sich gaben und das Körbchen nur verließen, wenn die Zweibeiner nicht in der Nähe waren. Ragdoll-Katzen sind bekannt für ihre Nähe zu ihren Besitzern und um das Vertrauen in die Zweibeiner zu stärken, hatten sich die Züchter dazu entschieden, die Jungen mit ihrer Mutter bei der Familie aufwachsen zu lassen und sobald sie alt genug waren, um herumzutollen, kamen auch immer öfter die Jungen der Zweibeiner zu ihnen, um mit ihnen zu spielen. Solange keines der vier Jungen eines der Kinder aus Versehen kratzte oder zwickte waren deren Eltern damit auch vollkommen einverstanden. Sie selbst wollten nur nichts von der Anwesenheit der Tiere im Haus mitbekommen.
Selbstverständlich wussten die Katzen dies nicht, jedoch hatte die Mutter der Familie eine starke Katzenhaarallergie und akzeptierte die Tiere nur, da sie der Familie viel Geld einbrachten und ihr Mann die Zucht bereits vor ihrer Hochzeit begonnen hatte. Diese starke Allergie führte bei der Frau jedoch zu einem starken Hass auf die Tiere, welche selbst die Jungen zu spüren bekamen, sollten sie der Frau einmal zu nahe kommen.
Die Geschwister erfuhren nie mehr von ihrem Vater, als seinen Namen. Huǒ betonte so oft wie möglich, dass selbst diese Information wichtig war und nicht jedes Junge von sich behaupten konnte, so viel von seinem Vater zu wissen. Anscheinend hatte, wie Xiàng Běi später erfuhr, nicht einmal die Kätzin ihn je wirklich kennengelernt.
- 3. Lebensmond:
Als die Jungen drei Monde alt waren und sie das Alter erreichten, in dem sie ohne Sorge abgegeben werden konnten, wurden die Besuche fremder Zweibeiner immer häufiger. Die Kinder wurden immer seltener zu ihnen gelassen und stattdessen forderte man von ihnen, je nach der Art des Interessenten, unbewegt und hübsch dazusitzen oder miteinander zu spielen.
Die Jungen lernten schnell, was die Zweibeiner von ihnen wollten und auch ihre Mutter half ihnen, wusste sie von ihrem vorherigen Wurf doch bereits, was von ihnen erwartet wurde.
Ihre Mutter erzählte ihnen von früh auf wunderbare, beinahe unglaubliche Geschichten von dem Leben, welches sie führen würden, sobald ein Zweibeiner sie kaufen würde. Ihre Aufgabe würde von da an sein, diesen glücklich zu machen und ihm Gesellschaft zu leisten und im Gegenzug würde er mit ihnen spielen, sie ernähren und ihre Gegenwart wertschätzen – anders als es die Züchter taten. Zweibeiner wurden in den Augen der Jungen beinahe schon zu gottähnlichen Gestalten.
Was sie aber nicht wussten war, dass die Züchter bereits zuvor entschieden hatten, wer von ihnen verkauft werden und wen sie weiter für die Zucht behalten würden. Letztendlich waren alle Versuche Xiàng Dōngs, das Interesse eines Zweibeiners zu wecken, umsonst und vergeblichen gewesen. Zudem war ihnen nie wirklich klar geworden, was ein Kauf tatsächlich bedeuten würde. Erst als Xiàng Nán als erste von den Geschwistern von einem fremden Paar, welches mehrere Wochen hintereinander zu Besuch gekommen war, mitgenommen wurde, erkannten sie, dass man sie trennen würde und sie sich wahrscheinlich niemals wiedersehen würden.
Daraufhin fiel es Xiàng Běi immer schwerer, sich den Anweisungen der Zweibeiner zu fügen. Zuerst war es nur seine Mutter, die ihn durch missbilligende Blicke und kalte Worte strafte, wenn er nicht alles mögliche tat, um gekauft zu werden. Dann griffen letztendlich auch die Züchter ein. Nach der dritten Nacht, die er alleine im Keller hatte verbringen müssen, ohne zuvor gegessen zu haben, fügte er sich den Anweisungen wieder.
Trotz der kurzzeitigen Schwierigkeiten war Xiàng Běi das zweite der Jungen, welches erfolgreich verkauft wurde und tatsächlich freute er sich darüber, war die Trennung von seiner Familie letztendlich doch unvermeidlich gewesen.
- 4. - 9. Lebensmond:
Als der Zweibeiner, welcher Xiàng Běi gekauft hatte, diesen mit zu sich nach Hause nahm, war der Kater knappe vier Monate alt. Der junge Kater hatte gehofft, zumindest in der Nähe seiner Mutter bleiben zu können, doch beinahe seine erste Erfahrung mit seinem neuen Besitzer bestand darin, in eine enge Box gesperrt zu werden. Stunden gefüllt mit Lärm und Kälte später wurde er erst wieder herausgelassen.
Der Ort, an dem sein Besitzer lebte, war äußerst geräumig, jedoch bemerkte er schon bald, dass er nur in drei Räumen geduldet wurde – der Küche und auch nur, wenn er gefüttert wurde, dem Bad, wenn er gewaschen oder gebürstet wurde und natürlich um das Katzenklo aufzusuchen und letztendlich noch in dem großen Wohnraum, in welchem er von nun an den Großteil seines Tages verbrachte.
Sein Besitzer war ein Mann mittleren Alters, welcher aufgrund seiner Arbeit häufig unterwegs war. Anfangs dachte Xiàng Běi noch, dass dies nur ein temporärer Zustand sei – weshalb hätte man ihn kaufen sollen, wenn man keine Zeit mit ihm verbringen wolle? Ein paar Mal brachte er weitere Menschen mit sich nach Hause, doch wurde der Kater jedes Mal wütend weggeschickt, wenn er versuchte, mit einem von diesen zu spielen und schon bald musste er erkennen, dass dieser Mensch einer jener war, die ihn nur wegen seines hübschen Aussehens gekauft hatten. So kam er zu dem einzigen Schluss, der ihm in dieser Situation möglich war – wenn er sich brav verhielt, würde ihn der Mensch belohnen. Jedes Mal, wenn also Gäste kamen, setzte er sich brav neben seinen Besitzer, ließ sich streicheln, wenn die Zweibeiner es wollten, und verhielt sich sonst still.
Dennoch war er weiterhin ein Junges, das spielen wollte und Aufmerksamkeit benötigte. Die Zeit, die er alleine verbrachte, zog sich immer mehr und die Tatsache, dass er abgesehen von einem Kratzbaum keine wirklichen Spielzeuge besaß, erschwerte den Zeitvertreib umso mehr. Und so geschah, was bei allen unausgelasteten jungen Tieren geschah – er suchte sich seine eigenen Spielzeuge.
Nach nicht einmal zwei Wochen brachte ihn sein Besitzer zum Tierarzt. Xiàng Běi hatte keinerlei Wissen darüber, was einige Besitzer ihren Haustieren antaten, wenn diese nicht ihren Ansprüchen entsprachen und so ahnte er nicht, was sein Besitzer mit ihm vorhatte. Erst als es bereits zu spät war, erkannte er, wie unglaublich wütend die zerkratzten Möbel und zerrissenen Lampenschirme den Zweibeiner gemacht haben mussten. Der junge Kater litt große Schmerzen, als man ihn zurück zu seinem Besitzer brachte. Wochenlang verließ er kaum die niedrigste Höhle des Kratzbaumes und nur zum Essen begab er sich in die Küche, jedoch erst lange, nachdem der Zweibeiner sich schlafen gelegt hatte.
Nach einiger Zeit wurden die Schmerzen, die das Entfernen seiner Krallen verursacht hatte, allmählich erträglicher und nach und nach fiel es dem Kater wieder leichter, sich zu bewegen. Doch zugleich schien der Zweibeiner seine Geduld zu verlieren. Allmählich traute sich Xiàng Běi wieder aus der Höhle und versuchte erneut, mehr mit dem Menschen zu interagieren. Dieser jedoch ignorierte ihn den Großteil der Zeit und bald schon begann er auch damit, dem Kater Schmerzen zuzufügen, wenn dieser ihn zu sehr nervte. Anfangs schubste er ihn nur zur Seite, aber nach einigen Tagen wurden seine Handlungen unvorsichtiger und ein paar Tritte wurden schließlich zum Alltag.
Die Gäste seines Besitzers brachten nun auch Kinder mit, um mit ihm zu spielen. Womöglich war er seinem Besitzer doch nicht egal? Vielleicht hatte dieser doch daran gedacht, dass er sicherlich ein guter Spielkamerad wäre? Aber ohne seine Krallen spürte er sich schnell von den unvorsichtigen Kreaturen in die Enge getrieben. Auch sie fügten ihm allzu schnell Schmerzen zu, obwohl dies bei den jungen Zweibeinern wahrscheinlich keine Absicht war, und allgemein waren sie zu grob und laut für einen Kater, der Ruhe und Disziplin gewohnt war. So begann er bald schon zu beißen, sobald er nicht weiterwusste und dies war ohne seine Krallen meist wesentlich früher, als es früher der Fall gewesen war. Denn nun konnte er keine Warnhiebe mehr austeilen, um den Kindern zu zeigen, wenn sie ihm wehtaten oder zu aufdringlich wurden.
- 9. - 11. Lebensmond:
Im Alter von 9 Monaten wurde der Kater schließlich an einen Tier-Laden verkauft, zu einem deutlich niedrigeren Preis als man ihn ursprünglich gekauft hatte. Ihm war von früh auf eingeprägt worden, wie wichtig das richtige Verhalten und Aussehen waren, um einen guten Preis für die Züchter erzielen zu können und nun hatte er beinahe seinen gesamten Wert verloren. Aus dem lebendigen, aber gehorsamen und schnell lernenden Jungen, war ein schreckhafter Kater geworden, der bei jeder Bewegung eines Menschen damit rechnete, gleich Schmerzen empfinden zu müssen.
Innerhalb des nächsten Monats sah er wahrscheinlich mehr verschiedene Häuser, als die meisten Katzen in ihrem gesamten Leben. Man kaufte ihn, da er ruhig und hübsch war und sobald sie merkten, dass er sich nicht streichen ließ und augenblicklich biss, sobald sich ihm jemand zu sehr näherte, brachten sie ihn zurück. Es schmerzte ihn jedes Mal, insbesondere bei dem Gedanken daran, dass ihn wahrscheinlich niemals jemand wirklich würde besitzen wollen. Das Bild der gottähnlichen Gestalt, das seine Mutter ihm in den Kopf gesetzt hatte, existierte schließlich immer noch, auch wenn ein solcher Besitzer ihm nun wie ein unmöglicher Traum erschien.
Bald wollten ihn die Verkäufer einfach nur noch loswerden und so gaben sie ihn an jeden ab, der auch nur annähernd willig war, ihn aufzunehmen. Nun waren nicht nur die Zweibeiner eine Gefahr. Auch andere, territoriale Katzen griffen ihn an. Wehrte er sich, wurde er zurückgegeben. Menschen mit Hunden wollten sehen, wie ihr Tier auf eine Katze reagierte – zumindest jene, die Xiàng Běi traf, waren sicherlich keine Freunde seiner Art.
Als er das Alter von 11 Monaten erreichte, versuchte man schließlich, ihn in eine Zucht zu integrieren, hatte er dafür ja letztendlich alle notwendigen Papiere. Dieser Plan wurde jedoch schon bald wieder aufgegeben, da es zu schwer war, sich ihm zu nähern, ließ er doch weder Mensch noch Katze in seine Nähe.
Letztendlich setzte man ihn einfach aus. Keiner der Zweibeiner hatte noch die Motivation und Energie sich mit einer solch gewalttätigen und unverkäuflichen Katze auseinanderzusetzen. Trotz des ungewohnten Lebens auf der Straße, war er irgendwie erleichtert, nicht mehr von Mensch zu Mensch weitergereicht zu werden, nur um immer mehr Schmerzen ertragen zu müssen. Tatsächlich wurde die Zeit als Streuner zu einer seiner schönsten Zeiten seit langem, obwohl er sich nie an die unbekannten Gegenden und das wenige, unregelmäßige Futter gewöhnen konnte. Letztendlich hatte er sein ganzes Leben im Inneren verbracht. Seine Art, sofort zuzubeißen, wenn ihm jemand zu nahe kam, hielt ihn jeden ungewollten Kontakt vom Leib und allmählich lernte er, sich draußen auch ohne Krallen frei zu bewegen. Sicherlich konnte er nicht genau wie andere Katzen klettern, doch fand er immer wieder Wege, dennoch auch beispielsweise in Bäumen Schutz zu suchen, wenn dies unbedingt notwendig war. Sein Aussehen machte er sich hierbei zunutze, um durch Zweibeiner an Fressen zu gelangen, wenn er sonst keine Essensreste finden konnte und sonst bemühte er sich, Orte zu finden, an denen er vollkommen alleine war – wo niemand war, konnte ihm auch niemand schaden.
- 12. - 13. Lebensmond:
Doch auch Xiàng Běi wusste, dass er nicht ewig allen Zweibeinern entgehen konnte und so landete er schließlich in einem Tierheim. Er weckte schließlich das Interesse von einem der dort vorübergehend arbeitenden Tierärzte, welcher ihn, als er zwei Wochen später in seine Heimat zurückkehrte, bei sich aufnahm. Nach einer langen Reise, während welcher er den Großteil der Zeit betäubt gewesen war, war der Kater in seinem momentanen Wohnort angekommen.
Wie allen Menschen kann Xiàng Běi auch seinem neuen Besitzer nicht vertrauen, jedoch bemerkt er bereits, wie seine Sympathie gegenüber dem Zweibeiner zunimmt. Zwar hat er nicht vor, diesen jemals so nah an ihn herankommen zu lassen, dass dieser ihn berühren oder womöglich gar verletzen könnte, aber einem gemeinsamen Leben steht er mittlerweile nicht mehr vollkommen abgeneigt oder ungläubig gegenüber, wie es anfangs der Fall war. allmählich beginnt er damit, sich zu trauen, darauf zu hoffen, dass auch ihm möglicherweise ein angenehmeres Leben erlaubt sein könne.
Zusatzinfos Im Fall von Inaktivität zu beachten: nur eines anrkeuzen! [x] Bitte meinen Charakter sterben lassen. [] Bitte meinen Charakter zu den Inaktiven verschieben. [] Bitte meinen Charakter in die Adoption packen.
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