Der alte Kater beobachtete das Gesehen im Lager und fand dann, dass es endlich Zeit war, den Leichnam zu vergraben. Mit einem geprüften Blick sah er zu Krähenschrei runter und zu den anderen trauernen Katzen. Er machte dies nicht zum ersten Mal, aber zum ersten Mal als Ältester und wusste nicht, ob ihm wer helfen würde. Erst dachte er, er könnte Krallenfechter fragen, aber entschied sich dann doch dagegen. So alt war er auch nicht, dass er es allein konnte. Langsam näherte er sich seiner Enkelin und flüsterte zu ihn, dass sie in die Kinderstube gehen sollte und für ihre Jungen da sein sollte. Das Selbe sagte er auch zu deren Schwester, Federteich. „Ihr solltet euch alle schlafen legen. Morgen... bei den ersten Sonnenstrahen, müssen die Katze für die Morgenpatrouille und für die Jagd los und ihr solltet ausgeschlafen sein. Dr SternenClan wird heute Nacht über uns wachen und bei ihnen Tigersprung. Zeit... heilt alle Wunden", sprach er als Plädoyer und packte dann in den Nacken des leblosen Katers. Mit aller Kraft zog er den schweren Körper aus dem Lager, doch merkte er wie sein Rücken anfing zu schmerzen. Jetzt wo er die Beerdigung machen musste und die Heilerkatzen nicht da waren. „Manchmal wäre ich gerne etwas jünger", fluchte er leise vor sich, als er kurz Tigersprung ablegte. Doch hatte er nicht vergessen, dass diese Schmerzen nicht Auswirkung vom Alter waren, sondern die Folgen von einem sinnlosen Kampf waren. Nach einer kleinen Pause wendete Siebenschläfer sich wieder die Arbeit. Die einzigsten Pflichten die er noch im Clan machen konnte war die Beerdigung von Kameraden und das Weitererzählen von Tradition, Mythen und Geschichten der Clans. Wieder Tigersprung am Nacken gepackt, lief der alte Kater aus dem Lager raus. Morgen musste er unbedingt zu Mausblüte und Rostpfote. Er brauchte dringend etwas gegen diese Schmerzen im Rücken. Hilfe wäre eigentlich sehr angebracht gewesen, doch leider waren alle Katzen, entweder zu sehr getroffen von dem plötzlichen Tod ihres Kamerades ode schliefen schon. 


-> Die Quelle

Als Alphastern die Augen aufschlug merkte er, dass es draußen langsam hell wurde und dass er bei Abendblut eingeschlafen war. Ohne Worte stand er vorsichtig auf. Er wollte die verletzte Kriegerin nicht wecken und verließ dann den Heilerbau. Mit einem geprüftem Blick sah er über das Lager. Wenige Katzen waren noch auf der Lichtung, wo Tigersprung lag, doch der körper war nicht mehr vorhanden. Der Anführer fragte sich, welche Katzen sich für die Beerdig

ung gemeldet hatten und ging dann zum Kriegerbau, in der Hoffnung, dass Schneegöttin dort war. Seine 2.Anführerin sollte jetzt die Morgen- und die Jagdpatrouille losschicken. Mit einem kurzen blick in den Bau fand er auch den schlafen Körper der Kätzin, doch schlief sie so friedlich, dass er sich nicht wecken und ihr schlechte Laune machen wollte. Stattdessen ging er zu der Lichtung und sprach Krähenschrei an, die immer noch dort lag.  „Du solltest zu deinen Jungen gehen. Sie brauchen dich genauso sehr, wie du sie", meinte er und stubste die Königin leicht an. Er wusste, welchen Schmerzen Luchsjunges und Robbenjunges jetzt haben mussten und weiß auch, wie es ist, wenn die eine Familienhälfte nicht zum Trösten da war.  

Der weiß-cremefarbene Kater war noch auf die trauerne Krähenschrei fixiert und nach deine Schülerin erst gar nicht war, doch als er ihre Stimme vernahm rollte er innerlich die Augen. Sah sie nicht, dass der halbe Clan tauerte? Alphastern verstand sowieso nicht, wieso Wellenpfote ihm gestern Abend nicht geantwortet hatte. Er hatte ihr den Auftrag geben, Schneepfote, Abendblut und Rostpfote Beute zu bringen, welches er dann selbst machen musste. Diese Aufgabenverweigerung ließ er nicht dulden und wendte dich mich srenger Mimik zu ihr. „Guten Morgen, Wellenpfote. Ich hoffe, du hast gut geschlafen", spielte er vor und dachte ernsthaft darüber nach, wie gut eine Katze schlafen konnte, während der Clan um den Tod von Tigersprung trauerte. Die Königin, und ehrmalige Gefährtin von dem Verstorben, lag immer noch auf der Lichtung und keiner half ihr. Muss ich hier alles selbst machen, fragte sich Alphastern und verengte die Augenlider. „Was könntest du heute machen?", sprach er fragend und nachdenklich aus. Er legte seinen Kopf etwas schief, sah sich aber nicht um, sondern bleib mit den Blick auf die Schülerin gerichtet. Er sprach weiter und seine Stimme wurde schärfer und bissiger: „Da du gestern deine Aufgabe nicht erledigt hast, und komm mir nicht mit Ausreden, wirst du heute im Lager bleiben und die Moosnester der Kinderstube auswechseln. Und dazu geben ich dir die Aufgabe, dich um die Königin zu sorgen! Sollten sie mit deiner Aufgabe zu frieden sein, kannst du aufhören und dann zu Siebenschläfer gehen. Wer weiß, wann zuletzt sein Pelz nach Zecken untersucht wurde. Solltest du dann damit fertig sein... darfst du mir wieder unter die Augen treten." Nachdem er fertig war mit seiner Rede, beäugte er die Kätzin und war auch Widerspruch gewaffnet. Er konnte Faulpelze nicht ausstehen und kannte dieses Verhalten von seiner Schülerin nicht. Die Träumerei werde ich dir noch austreiben, schwör er sich im Stillen und sah sie schweigend an.

Mit strengen Blick beobachtete er seine Schülerin und seufzte immer wieder auf. Sie hatte ihm wohl wieder nicht zugehört. „Diese Schülerin... ich habe doch gesagt, sie soll sich solange um Königinnen kümmern, bis diese mit ihrer Arbeit zufrieden sind... und erst dann sollte sie zu dem Ältesten", flüsterte er und machte eine genervte Mimik. Doch er hatte besseres zu tun, als seiner Schülerin hinterher zu räumen. Gerade da ihm jetzt Rostpfote ansprach. „Willkommen zurück", begrüßte er die Heilerschülerin und fragte dann, was jeder Anführer fragte: „Gibt es etwas neues zu berichten vom SternenClan?" Neugierig hing er an ihren kommenen Worten und vergass für die Zeit seine Schülerin.

Sonnenfeuer

Der Morgen hatte bereits angebrochen, als sie ihre Pfoten auf die Lichtung setzte. Sonnenstrahlen streiften ihr Fell. Die orangene Kätzin verharrte auf einem sonnigen Fleck und räkelte sich, um die Müdigkeit aus ihren Knochen zu verscheuchen. Sie nahm sich eine Spitzmaus vom Frischbeutehaufen und verspeiste sie wohlig. Ihre Muskeln spannten sich an in Aussicht auf die Jagd. Voller Vorfreude grub sie die Krallen in die Erde die über Nacht weicher geworden war. Die Morgensonne stieg über die Baumwipfel und prophezeite einen wunderbaren Jagdtag.  Sie beschloss Beerenpfote noch etwas ruhen zu lassen, streckte alle Viere von sich und döste in der Sonne vor sich hin. Ihr Schüler konnte noch etwas Schlaf nachholen, das würde ihm guttuen.

Alphastern freute sich, als Schneegöttin sich zu ihm gesellte. „Deine Anwesenheit erfreut mich immer wieder. Du wärst eine der letzten Katzen, die mich stören", miaute er zu ihr und berühte mit der Nase sanft ihr Ohr. Dabei flüsterte er leise zu: „Guten Morgen. Gut geschlafen?" Danach wendete er sich wieder zu Rostpfote und lauschte ernsthaft ihren Worten zu. Als sie fertig war freute er sich für Kätzin: „Glückwunsch zu deinem Heilernamen, Rostsplitter." Doch nun wusste er, dass der Clan auch teil an dieser Nachricht haben sollte und sah zum Hochstein, bevor er zu Schneegöttin sah.  „Wir sollten dem Clan aufklären, was mit Mausblüte ist und dass wir nun eine neue heilerin haben. Danach solltest du die Patrouille zusammstellen. Achja... Wellenpfote bleibt heute im Lager!", erklärte er ihr und fügte dann hinzu: „Wechle Katzen machen eigentlich die Beerdigung von Tigersprung? Die sollten für heute früh auch nicht auf Patrouille gehen. Sie werden schlaf brauchen." Er hatte gar nicht mitbekommen, welche zwei diese Aufgabe übernahmen. Während er der 2. Anführerin zu hörte ging er zum Hochstein und wartete dort auf die Beiden.

„Gut...", miaute er knapp und sprang dann auf den Hochstein. „Ich denke, Schneepfote wird ein kleiner Ausflug gut tun und auf andere Gedanken bringen. Rost... splitter meinte gestern abend, dass er wieder jagen gehen kann. Satinpfote dagegen war gestern den ganzen Tag trainieren. Für seinen ersten Tag als Schüler war dies schon sehr viel. Er sollte heute die Aufgaben eines Schüler im Lager kennen lernen", schlug er dann vor und sah zu Wellenpfote, bevor er weiter sprach: „Er könnte heute bei Wellenpfote zuschauen und ihr zu Pfoten gehen." Gerne hätte Alphastern wieder eine Jagdpatrouille übernommen, um Wellpfote das Jagen besser bei zu bringen, doch bei diesem Verhalten der Schülerin, verging ihm einbisschen die Lust. Sein Blick fiel zum Lagereingang. Also war der Älteste mit der weißen Kriegerin unterwegs, dies beruhigte den Anführer und wusste somit, dass die Beiden bald wieder kommen würden. Doch wollte er nicht auf die Beiden warten und begann den Clan zu wecken: „Alle Katzen die alt genug sind um Beute zu machen mögen sich unter dem Hochstein versammeln!"