Vielfraßjunges wurde unter der Herrschaft von Froststern geboren. Und trotz all dem war seine Jugend relativ unbeschwert. Eine Tragödie, die sich früh im Leben von Vielfraßjunges ereignete, war der Tod von zwei seiner Geschwister – Braunjunges und Lärchenjunges – als er noch zu jung war, um sich daran erinnern zu können. Aber es brach seinen Eltern das Herz und machte sie gegenüber Vielfraßjunges und Fleckenjunges immer etwas überfürsorglich. So verbrachten die Geschwister ihre Zeit in der Kinderstube mit Spielen, neuen Freundschaften, etwas Unfug und vielen Geschichten von den Ältesten des Clans. Besonders viel Wert legten ihre Eltern darauf, dass Vielfraßjunges und seine Schwester das Gesetz der Krieger verinnerlichten. Dann wurden Vielfraßjunges zum Schülern ernannt und der neu ernannte Vielfraßpfote musste schnell lernen, dass nicht alles so rosig war, wie es ihm als Junges erschien.
Vielfraßpfote bekam den ruhigen Krieger Ahornsplitter zum Mentor und war vollkommen zufrieden damit. Er mochte Ahornsplitter und pflegte ein gutes Verhältnis mit ihm. Wen er nicht mochte, waren Froststern und seine Anhänger. Vielfraßpfote konnte nicht verstehen, wie der Clan einem Kater folgen konnte, der sich gegen den Sternenclan und das Gesetz der Krieger stellte. Es stand gegen alles, was ihm seine Eltern beigebracht hatten und er fühlte sich darin bestätigt, das ablehnende Verhalten seiner Eltern gegenüber Froststern zu nachzuahmen. Vielfraßpfote verhielt sich respektlos gegenüber seinem Anführer und hinterfragte dessen Anordnungen regelmäßig. Dadurch geriet er in Konflikt mit seinen Clankameraden und machte sich nicht gerade wenige Feinde. Das hielt Vielfraßpfote nicht auf. Auch seine Schwester Fleckenpfote konnte ihn nicht zur Besinnung bringen. Sein Verhalten änderte sich erst nachdem sein Vater auf eine Grenzpatrouille eingeteilt wurde von der er nie zurückgekehrt war. Angeblich waren sie auf einen Dachs gestoßen, bei dessen Vertreibung Eibenfell umgekommen war. Aber Vielfraßpfote war davon überzeugt, dass Froststern für die Ermordung von Eibefell gesorgt hatte.
Nach diesem Ereignis verwandelte Vielfraßpfote sich in einen zurückgezogenen und stillen Schatten seiner selbst. Er war vollkommen verängstig von Froststern. Wenn der einen der besten Krieger seines Clans töten konnte, was hielt den Anführer davon ab einen unbedeutenden Schüler zu töten. Vielfraßpfote sah dies als seine Warnung, bloß den Mund zu halten und nicht länger aufmüpfig zu sein. Er hatte Angst das falsche zu sagen, falls einer von Froststerns Anhängern das mitbekommen könnte, und zog sich deswegen immer weiter zurück. Nicht einmal mit seiner Schwester sprach er, da auch sie hinter Froststern stand.
Wer sich nicht von Froststern einschüchtern ließ war Tüpfelblatt. Nach dem Tod ihres Gefährten wurde die Katze unvorsichtig und sich noch stärker gegen den Anführer auszusprechen. Tüpfelblatt plante sogar einen Komplott, um ihn loszuwerden. Ihr Plan war zum Scheitern verdammt. Niemand hatte den Mut sich ihr anzuschließen und schlussendlich bekam Froststern von ihrem Plan Wind. Vielfraßpfote wusste nicht, wie es dazu kam. Was er wusste war, dass er zusammen mit seiner Mutter auf der Jagd war, als eine Patrouille von Froststerns Handlangern auftauchte. Hilflos musste Vielfraßpfote dabei zusehen, wie seine Mutter von Narbenklaue gepackt wurde. Sie bekam keinen schnellen Tod, diesen Gefallen tat ihr der Kater nicht. Stattdessen zerfleischte Narbenklaue sie und ließ sie langsam aber sicher verbluten, während die anderen beiden Krieger nur zuschauten. Erst nachdem das Leben aus Tüpfelblatt gewichen war, erwachte Vielfraßpfote aus seiner Erstarrung. Er wusste nicht was er tun sollte. Er war vollkommen verängstigt und machtlos. Alles was er tun konnte, war zu flüchten. Also rannte er. Er rannte bis er das Schattenclan-Territorium hinter sich gelassen hatte. Im Zweibeinerort kam Vielfraßpfote wieder zu sich. Zum Glück, denn die beiden anderen Krieger - Luchsohr und Efeuohr - hatten ihn verfolgt und wollten Vielfraßpfote nun auch zum schweigen bringen. Sie griffen ihn an und Vielfraßpfote hatte keine andere Möglichkeit sich zu verteidigen. Er war den beiden Kriegern aber deutlich unterlegen und nur wenige Momente später war ihm klar, dass er hier sterben würde. Ein letztes mal versuchte Vielfraßpfote sich zu befreien und durch sein Zappel verfehlte Efeuohr ihren Todesschlag und traf stattdessen Luchsohr, der daraufhin tot zu Boden sank. Rasend vor Wut griff Efeuor Vielfraßpfote erneut an, aber in ihrer Trauer war die Katze unvorsichtig, sodass Vielfraßpfote sie schwer verwunden konnte. Trotz allem, was passiert war, konnte er die Katze nicht töten. Stattdessen ließ er Efeuohr schwer verletzt zurück und flüchtete.
Zum Schattenclan konnte er nun nicht mehr zurück, aber einem anderen Clan konnte er sich nicht anschließen. Dort würde Froststern ihn finden und Vielfraßpfote hatte Angst was dann mit ihm geschehen würde. Er wollte nicht dasselbe Schicksal wie seine Eltern erleiden.
Stattdessen beschloss Vielfraß seinen Schülernamen abzulegen und als Streuner zu leben. Die Umstellung war schwer für ihn, war er doch gerade mal 10 Monde alt und das Leben in einem Clan gewohnt. Mit der Zeit und durch die Hilfe von freundlichen Streunern, lernte er für sich zu sorgen. Vielfraß lernte selbstbewusst zu sein und auf andere Katze zuzugehen. Er fand zu sich selbst und konnte Frieden mit seiner Vergangenheit schließen. Nun kann er nach vorne blicken, sein Leben genießen und neue Freundschaften schließen. Eine solche Freundschaft, die er zu schließen hofft, ist mit Leopardenpfote. Die junge Katze des Flussclans lernte er kennen, als sie vor einem Hund davonrannte. Sie hatte sich in den Zweibeinerort verirrt und war dem Biest direkt vor die Pfoten gerannt. Vielfraß hatte dieses Ereignis mitbekommen und beschloss ihr aus dieser misslichen Lage zu helfen. Leopardenpfote war zuerst nicht begeistert von ihm, aber trotzdem einigten die zwei sich auf ein weiteres Treffen. Was sich daraus entwickeln sollte, konnte niemand ahnen.

Nachdem Tüpfelblatt und ihr Gefährte mehrere Monde verzweifelt versuchten Junge zu zeugen, stellte sich heraus, dass Eibenfell impotent ist. Doch die beiden wollten den Wunsch von eigenen Jungen, die sie zusammen großziehen konnten, nicht aufgeben. Also wägten sie ihre Optionen ab und entschieden sich dafür einen Kater zu finden, der Tüpfelblatt schwängern kann. Glücklich war Eibenfell über diese Entscheidung nicht, aber das Bedürfnis Tüpfelblatt glücklich zu sehen überwog die bedenken. So machten sich die beiden nachts aus dem Lager auf und gingen in den Zweibeinerort. Dort beobachteten sie und wählten einen Kater aus, der Eibenfell in seinem Aussehen am ähnlichsten war. Mehrere Male schlich sich Tüpfelblatt aus dem Lager und traf sich alleine mit dem Streuner, der sich als Keilerwut vorgestellt hatte, bis sie erste Anzeichen einer Schwangerschaft in sich entdeckte. Ab da an brach sie den Kontakt mit Keilerwut ab, aber nicht ohne ihm von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Dass die Schwangerschaft von langer Hand geplant war und sie die Jungen mit ihrem Gefährten im Schattenclan großziehen würde, erzählte sie Keilerwut nicht. Und auch ihren Jungen gegenüber erwähnten Tüpfelblatt und Eibenfell nichts von ihrer ungewöhnlichen Zeugung. Sie waren die Jungen von Tüpfelblatt und Eibenfell egal wer ihr Zeuger ist.