Steckbrief

Code:

[b]Username:[/b]
[b]Charaktername:[/b] *
[b]Clan:[/b] **
[b]Fell:[/b]
[b]Augenfarbe: [/b]
[b]Geschlecht: [/b]
[b]Charaktereigenschaften:[/b] ***
[b]Familie:[/b] ****
[b]Wünsche:[/b] *****

Steckbrief

Code:

[b]Username:[/b]
[b]Charaktername:[/b]
[b]Geschlecht:[/b]
[b]Haustier:[/b] *
[b]Lieblingshaus:[/b] *
[b]Aussehen:[/b]
[b]Charakter:[/b] **
[b]Familie:[/b] ***
[b]Zeit:[/b] ****
[b]Wünsche:[/b] *****

Eine kühle Brise zerzauste Lavendeljunges kurzes Fell und ließ sie frösteln. Sie schüttelte ihren kleinen Körper und plusterte sich so gut auf, wie sie nur konnte. Etwas neidisch beäugte sie ihre Schwester Mohnjunges, deren rot-getigertes Fell lang und fluffig von ihr abstand. Damit wirkte sie gut dreimal so breit wie Lavendeljunges. Als ob es nicht schon reichen würde, dass sie ohnehin schon deutlich größer war. Auch wenn Lavendeljunges kein langes und dichtes Fell, abgesehen von ihrem Schweif, vergönnt war, konnte sie sich wenigstens immer an ihre Schwester kuscheln. Schließlich wäre die Situation deutlich schlechter, wenn beide ein kurzes Fell gehabt hätten. Lavendeljunges setzte sich dicht neben ihre Schwester und das lange Fell schien sie regelrecht zu verschlingen. Zufrieden schnurrte sie, als der nächste Lufthauch ihr nicht mehr bis in die Knochen fuhr. Mohnjunges stieg in das Schnurren ihrer Schwester ein.
Es war das Ende der Blattleere und im Lager vermischte sich der Schnee mit dem staubigen Boden. Das einst weiße Pulver war nun eine matschige, braune Masse und spritzte bei jedem Pfotenschritt in alle Richtungen. Während Mohnjunges dieses nasse Zeug skeptisch begutachtete, konnte Lavendeljunges nicht anders, als freudig zu grinsen. Dieser Schneematsch bedeutete für sie nicht nur nasse Pfoten, sondern noch etwas viel Wichtigeres: Endlich wärmere Tage und Nächte! Als Junges, welches in der Blattleere geboren und aufgewachsen war, freute sich Lavendeljunges nun umso mehr auf das Erblühen ihrer Umgebung. Das triste Weiß würde endlich von allen Farben des Regenbogens ersetzt werden. So hatte es Ahornblatt ihnen jedenfalls erzählt.
„Oh!“, rief Mohnjunges „Da kommt Opa!“. Lavendljunges blinzelte und dort, wo gerade eben noch bunte Blumen sprießten, sah sie nun Ahornblatt auf sie zu humpeln. Mit nur drei Beinen, war der rutschige Untergrund eine große Herausforderung und dass der alte Kater kaum noch etwas sehen konnte, machte die Situation nicht leichter. Trotzdem hatte er ein breites Lächeln auf den ergrauten Lippen, als er seine Enkelinnen erreichte. Freundlich schnupperte er an ihnen und ließ sich neben sie an der Kinderstube nieder. „Habe ich mir doch gedacht, dass ihr beiden hier seid.“, miaute er mit vom Alter heißeren Stimme und legte seinen flauschigen, langen Schweif um die Schwestern. Lavendeljunges kuschelte sich gleich hinein und verschwand so nun vollständig im roten Meer voller dunklen Wellen. Allein ihre lilanen Augen und hellen Ohrspitzen wiesen darauf hin, dass sie zwischen Ahornblatt und Mohnjunges saß.
„Wo ist denn eure Mutter?“, fragte der Älteste und Mohnjunges zuckte lustlos mit den Schultern. Verwirrt sah Lavendeljunges zu ihr. Schließlich wussten sie genau, wo ihre Mutter war.

Nun, wo treibt sich Kirschrose herum?
1) Am Schülerbau
2) Am Kriegerbau
3) Am Anführerbau
4) In der Nähe vom Frischbeutehaufen
5) In der Nähe von Lagerausgang

Wie antwortet Lucas?
1) Mit einer Lüge. *
2) Mit der Wahrheit. °Lucas erzählt Davide und Connor von dem Erlebnis am Gleis und dem mysteriösen Päckchen
3) Ausweichend.*

„Ich glaube, ich habe ihn schon einmal gesehen.“, antworte Lucas. „Wen? Den Vertrauensschüler?“, klinkte sich Connor wieder in das Gespräch ein. „Ja. Er war mit einem Gepäckträger zusammengestoßen, als er auf das Gleis 9 ¾ kam.“, setzte Lucas fort und bemerkte an den fragenden Blicken seiner Sitznachbarn, dass das nicht reichte. Bevor einer der beiden nachhaken konnte, kam ihnen Lucas zuvor: „Bei dem Zusammenstoß hat der Ravenclaw ein kleines, dunkles Päckchen verloren und irgendetwas daran war komisch.“-„Und was genau?“, fragte Connor währenddessen Davide skeptisch zu dem Vertrauensschüler sah. „Ich weiß auch nicht.“, gab Lucas zu. „Ich hatte einfach ein komisches Gefühl, als ich es gesehen habe. Welcher Schüler hat schon ein Päckchen mit goldenen Schriftzügen und violettem Seidentuch dabei. Er war auch auffällig erleichtert, es wieder gefunden zu haben.“. Grübelnd sahen sich die drei Slytherin an. Connor und Davide schienen Lucas zu glauben, obwohl seine Skepsis allein durch sein Bauchgefühl begründet war.
Den Rest des Abends verbrachten die Jungen mit Spekulationen, was wohl in dem Päckchen sein könnte. Von Dracheneiern bis zum Verlobungsring war alles dabei. Als sich plötzlich der Vertrauensschüler der Slytherins daran machte, alle Erstklässer einzusammeln, setze Davide der Diskussion ein Ende: „Nun, wir werden es wohl nie erfahren. Außer, wir fragen ihn danach.“ Mit einem Nicken stimmten ihm Lucas und Connor zu. „Ich gehe dann mal.“, verabschiedete Lucas und stand ungewöhnlich langsam auf. Das königliche Essen hatte seine Beine schwer werden lassen und er hoffte nur, dass der Gemeinschaftsraum nicht zu weit entfernt von der großen Halle lag. „Mach’s gut!“, „Wir sehen uns!“, riefen ihm noch die Zweitklässler zu und blieben bei den älteren Schülern am Tisch sitzen. Lucas bemühte sich, zu den versammelten Erstklässlern aufzuschließen. Am Kopf des Grüppchens schienen sich zwei Vertrauensschüler zu unterhalten, aber das Gemurmel der Erstklässler war zu laut, um etwas verstehen zu können. „Sind alle Erstklässler da?“, fragte die dunkelhaarige Vertrauensschülerin mit sehr hellen Augen. Ein einheitliches Köpfenicken folgte. „Gut!“, sprach der große Junge neben ihr. „Ich bin Aaron und das ist Jessica. Wir sind zusammen mit zwei anderen eure Vertrauensschüler. Ihr erkennt uns an unseren Abzeichen.“ Aaron tippte einmal gegen das silbrige Abzeichen auf seiner Brust, auf dem Vertrauensschüler stand. „Also gut, auf geht’s! Falls wer fehlt, findet er den Weg schon allein.“, und so setzte sich die Gruppe der neuen Slytherin angeführt von den beiden Vertrauensschülern in Bewegung.
Lucas sah sich neugierig um. Mit ihm, waren es neun Erstklässler darunter nur drei Mädchen. Diese hatten sich schon als eine Gruppe zusammengefunden und kicherten, als sie an den sprechenden Portraits vorbei in den Kerker schritten. Ihr Schritte hallten von den kühlen Wänden wider. Selbst die Fackeln schienen gegen die Kälte nichts ausrichten zu können und Lucas schlang seinen Umhang enger um seinen Körper. Während die anderen sich mit großen Augen umsahen oder miteinander tuschelten, versuchte sich Lucas fieberhaft den Weg einzuprägen. Irgendwann gab er auf und war sich sicher, dass die Kerker in Hogwarts ein riesiges Labyrinth darstellen mussten. Lucas wusste nicht, wie lange sie schon gelaufen waren, da kamen sie an einer Mauer an. So kahl und dunkel wie all die anderen. „Caput leonis.“, sprach Jessica klar und deutlich. Die Mauer glitt auf und hinter ihr öffnete sich ein grün-erleuchteter Raum. Staunend betrachteten die Erstklässler den Gemeinschaftsraum. Überall waren grüne und silberne Kissen auf dunklen Holzmöbeln verteilt. Grüne Fackeln erhellten den Raum, der auf einer Seite nur von einer Glasscheibe vom See getrennt war. Trotz der dunklen Farben fühlte sich Lucas wohlig warm und wie Zuhause. „Das ist unser Gemeinschaftsraum!“, verkündete Aaron. „Hier verbringen alle Slytherin ihre Freizeit. Weiter hinten findet ihr zwei Treppen. Die linke davon führt zu den Schlafsälen der Mädchen, rechts geht es zu den Schlafsälen der Jungen. Jeder Jahrgang hat einen eigenen Schlafsaal. Welcher für euch ist, erkennt ihr an den Schildern. Euer Gepäck steht selbstverständlich schon an euren Betten bereit.“-„Die Mädchen folgen bitte mir und die Jungen Aaron.“, setzte Jessica lückenlos an Aarons Worte an und drehte sich elegant um. Die drei Mädchen folgten ihr ehrfürchtig und ließen den Rest hinter sich. Mit einer Handbewegung gab Aaron das Zeichen, dass ihm nun auch die Jungen folgen sollten. Lucas lief mit den anderen durch den Gemeinschaftsraum, direkt dem See entgegen. Hinter einer Wand ging rechts eine Treppe nochmal weiter hinunter. Verblüfft darüber, das Hogwarts anscheinend endlos in die Tiefe reichte, schritt Lucas hinab. Rechts von ihm die dunkle Steinwand und links von ihm der große, grünlich schimmernde See. Nach wenigen Schritten blieb die Truppe aus sechs Jungen und einem Vertrauensschüler stehen. Aaron zeigte auf eine offene Tür: „Hier werdet ihr während eurer gesamten Zeit in Hogwarts schlafen. Seht euch eure Mitbewohner ganz genau an. Diese werdet ihr so schnell nicht wieder los.“ Aaron grinste, machte den Weg zum Schlafsaal frei und verließ die kleine Gruppe. Als Lucas sich in den Saal begab, scannte er sofort den Raum nach dem Bett, wo sein Gepäck stand.

Wo steht sein Bett?
1) Zwischen zwei braunhaarigen Jungen, die sich über Quidditch unterhalten.
2) Zwischen der linken Wand und einem blonden Jungen, der sich eine Schokofroschsammelkarte anschaut.

Wie reagiert Jaguarjunges?
1) Er verteidigt den Ruf seines Vaters mit Worten. °Verbesserte Beziehung zu allen Familienmitgliedern [+1], Verschlechterung zu Ahornjunges [-1] neuer Charakterzug: familiär
2) Er verteidigt den Ruf seines Vaters mit Taten.
3) Er weiß nicht, wie er darauf reagieren soll.
4) Er ignoriert die Stichelei.
5) Er sucht Hilfe bei Igelfell.

„Du hast doch gar keine Ahnung!“, fauchte Jaguarjunges. Überrascht ging Ahornjunges einen Schritt zurück. „Wenn du genau hingesehen hättest, wäre dir aufgefallen, dass unser Papa keine Krallen gezeigt hat. Ganz offensichtlich hat Birkenschweif den Streit angefangen und Papa wollte das gar nicht.“ Nun sahen auch die anderen Jungen überrascht zu Jaguarjunges. Allen, außer ihm, schien dieses Detail entgangen zu sein. „Ganz genau!“, stellte sich Tigerjunges selbstverständlich auf die Seite ihres Bruders und funkelte Ahornjunges herausfordernd an. Rubinjunges stellte sich ebenfalls dazu und gemeinsam durchbohrten die Geschwister das große Junge mit ihren Blicken. Dieser funkelte stur zurück, wurde dabei aber von einem Stoß gegen seine Schulter unterbrochen. Grummelnd blickte er zu Tüpfeljunges, die ihn mahnend ansah. „Du hast recht. Ich habe das wirklich nicht gesehen.“, nuschelte Ahornjunges zu Jaguarjunges. „Und, es tut mir leid.“, setzte er nach einem weiteren Blick seiner Schwester hinzu, welche nun zufrieden mit ihren Ohren zuckte. „Entschuldigung angenommen.“, miaute Jaguarjunges und seine Körperhaltung entspannte sich wieder. Auch Rubinjunges stellte seine Ohren wieder auf und musste amüsierte grinsen, als er Tüpfeljunges zufriedenes Auftreten bemerkte. Tigerjunges war die letzte, die sich beruhigte und setzte noch: „Aber nur, wenn du nie wieder gemein über unsere Familie redest.“, hinzu, bevor sie sich hinsetzte. „Das wird er bestimmt nicht, oder Ahornjunges“, ertönte die warme Stimme von Ozeanblüte. Sie stand neben Igelfell und blickte erhaben zu Ahornjunges hinab. Dieser schüttelte schnell den Kopf. „Gut, dass du dich entschuldigt hast, Ahornjunges.“, miaute Igelfell und stupste ihn und Tüpfeljunges liebevoll zum Nest. „Das ist wichtig. Genauso wichtig, wie nicht absichtlich etwas Gemeines zusagen.“
Mehr von dem Gespräch zwischen Igelfell und ihren Jungen bekam Jaguarjunges nicht mehr mit, da auch seine Mutter ihn und seine Geschwister zum Neste trieb. Mit ihren Pfoten bearbeitete Ozeanblüte das Moos und ließ sich dann darauf sinken. „Ich bin stolz auf dich.“, schnurrte die Königin schenkte Jaguarjunges eine Liebkosung. „Du hast dich für deine Worte und gegen deine Krallen entschieden. Wie dein Vater.“ Glücklich über so viel Lob schnurrte Jaguarjunges und kuschelte sich in Ozeanblütes weiches, graues Fell. Dann wandte sich die Königin Tigerjunges und Rubinjunges zu, die noch aufrecht nebeneinander saßen. „Merkt euch das bitte. Ein wahrer Krieger nutzt seine Krallen nur wenn Worte nicht mehr helfen.“ Tigerjunges nickte und schien die Worte ihrer Mutter wie ein Schwamm aufgesogen zu haben. „Okay, Mama.“, maunzte sie und ließ sich neben ihren gefleckten Bruder plumpsen. Rubinjunges sah derweil nachdenklich auf seine kleinen Pfoten. „Was bereitet dir Kopfzerbrechen, mein Kleines?“, fragte Ozeanblüte mit liebevoller Stimme nach und zog den roten Kater mit ihrem Schweif näher zu sich heran. Rubinjunges war sich nicht sicher, ob er seinen Gedanken laut äußern sollte, doch der ermutigende Blick seiner Ziehmutter überzeugte ihn. „Wenn ein wahrer Krieger seine Krallen nur in der Not einsetzt, dann…“, er stoppte. Jaguarjunges und Tigerjunges sahen ihn mit schiefgelegtem Kopf an. „Dann wäre Birkenschweif kein wahrer Krieger.“, übernahm Ozeanblüte. „Ist es das, was du sagen wolltest?“. Rubinjunges nickte und man konnte ihm deutlich sein schlechtes Gewissen ansehen. „Es ist okay, das zu denken, Rubinjunges.“, meinte Ozeanblüte ruhig. „Das, was Birkenschweif heute getan hat, war alles andere als ehrenhaft und Glutstern wird sich darum kümmern, dass es nicht wieder vorkommen wird.“ Sie seufzte. „Aber, Birkenschweif ist auch ein Mitglied unseres Clans. Er hat mit eurem Vater und mir Seite an Seite gekämpft.“ - „Und warum hat er dann Papa angegriffen?“, hakte Jaguarjunges nach. „Er war aufgebracht und emotional.“, fuhr Ozeanblüte fort und sah dabei jedes ihrer Jungen sanft an. „Der Sternenclan hat seine Gefährtin Kastanienblüte geholt und seine Trauer hat alles überschattet. Selbst das Gesetz der Krieger.“ Nachdem die Königin endete, war es ungewöhnlich still in dem Nest. Es war das erste Mal, dass die Jungen von einer so großen Trauer und den Verlust eines Clanmitgliedes erfuhren. Rubinjunges kuschelte sich nun eng an seine Geschwister und Jaguarjunges freute sich um die zusätzliche Nähe. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie es für ihn wäre, einen aus seiner Familie zu verlieren.
Die Jungen blickten nachdenklich ins Leere und Ozeanblüte zuckte nervös mit den Ohren. War es vielleicht doch zu viel Ehrlichkeit für die Kleinen? Als erstes fand Tigerjunges ihre Stimme wieder. „Das ist doch aber keine Entschuldigung, Papa zu verletzen.“, maunzte sie und schien Birkenschweif nicht so schnell verzeihen zu können. Ozeanblüte leckte sanft über den Kopf der gestreiften Kätzin. „Da gebe ich dir Recht. Es ist keine Entschuldigung, aber die Ursache. Wie schon gesagt, Glutstern wird Birkenschweif deswegen zur Rechenschaft ziehen, keine Sorge.“ Mit ihren letzten Worten legte sich Ozeanblüte auf die Seite und gab ihren Bauch den Jungen frei. „Jetzt aber genug von Alldem. Ihr seid bestimmt hungrig.“ Rubinjunges und Jaguarjunges waren froh über den Themenwechsel und begannen die nahrhafte Milch aufzunehmen. Tigerjunges kam wenig später dazu und Jaguarjunges war sich sicher, dass sie den Vorfall erst vergessen könnte, sobald Birkenschweif seine gerechte Strafe erhalten hatte.
Während sich die Jungen ihre Bäuche vollschlugen, sollte Ozeanblüte nicht leer ausgehen.

Wer bringt Ozeanblüte etwas vom Beutehaufen vorbei?
1) Ein Verwandter
2) Ein anderes Clanmitglied

Wenn du 1) gewählt hast, entscheide dich zwischen:
A) Dem Gefährten
B) Dem Bruder
C) Dem Schwager

Wenn du 2) gewählt hast, entscheide dich zwischen:
A) Einer weißen Kätzin mit unterschiedlich gefärbten Augen
B) Einem dunkelgrauen Kater mit schwarzem Gesicht
C) Einer kleinen Kätzin mit goldenem Fell

Nun, wo treibt sich Kirschrose herum?
1) Am Schülerbau
2) Am Kriegerbau
3) Am Anführerbau °Ahornblatt erzählt eine Geschichte über einen ehemaligen Anführer des Windclans
4) In der Nähe vom Frischbeutehaufen
5) In der Nähe von Lagerausgang

„Sie ist beim Anführerbau. Etwas wichtiges mit Milanstern besprechen, meinte sie.“, gab Lavendeljunges mit aufgeweckter Stimme wieder. „Was genau, hat sie aber nicht sagen wollen.“, setzte sie leicht schmollend hinzu und bekam dabei nicht mit, wie Mohnjunges ihre Augen verdrehte. Auch Ahornblatt bemerkte es mit seinen vom Alter getrübten Augen nicht mehr und nickte nur langsam: „So, so.“. Nicht sicher, was sie von dem Verhalten ihres Großvaters und ihrer Schwester halten sollte, rutsche Lavendeljunges zwischen den beiden hin und her. Ahornblatt spürte die Unruhe auf seiner rechten Seite und blickte warm in die Richtung von Lavendeljunges. „Möchtet ihr eine Geschichte über den Anführer zu meiner Kriegerzeit hören?“ Mohnjunges sah neugierig in das vernarbte, aber lächelnde Gesicht des Ältesten und Lavendeljunges stellte aufmerksam die Ohren an. „Ja! Unbedingt!“, maunzte sie und ein heißeres Lachen drang aus Ahornblatts Kehle. „Nun gut:
Vor vielen, vielen Blattwechseln, noch bevor eure Eltern geboren waren und ich sowohl noch Bein- als auch Sehkraft hatte, wurde der Windclan von einer äußerst eigenwilligen Kriegerin angeführt. Ihr Name war Nachtstern. Im Vergleich zu den anderen Anführern erschien sie winzig, doch war sie scharfsinniger und scharfzüngiger als alle drei Kater zusammen. Selbst dem noch so schnippischsten Kommentar des Schattenclans konterte sie ohne Schwierigkeiten. Es war keine Frage, dass der Windclan Nachtstern treu zur Seite stand. Sie zeigte den anderen Clans, dass wahre Größe von Innen kam und niemand den Windclan unterschätzen sollte. Neben den Bewunderern gab es natürlich auch Verächter. Nachtsterns offensive Politik schüchterte den ein oder anderen Anführer ein und Gerüchte begannen ihre Wege zu ziehen. So hieß es zur Blattfrische, dass Nachstern dem Schattenclan das Territorium streitig machen wollte und zur Blattleere dann, dass der Windclan über den zugefrorenen Fluss einmarschieren würde. Ihr könnt euch denken, dass beide Behauptungen, wie alle anderen auch, niemals eingetreten sind. Nachsterns Ziel war es nicht, unser Territorium zu vergrößern, sondern zu behaupten. Die Clans, insbesondere der Schattenclan, sollten sich zweimal überlegen, ob es sich löhne, uns unsere Beute und unser Land streitig zu machen. Trotz hitziger Diskussionen und scharfer Worte am Hochfelsen blieb es im Windclan unter Nachtsterns Führung weitgehend friedlich. Hier und da testeten Schattenclan-Patrouillen die Grenze aus, doch mit Nachtsterns Leidenschaft in unserem Herzen, trieben wir alle erfolgreich zurück und ich sah keinen Krieger ein zweites Mal in unserem Territorium.“ Während Ahornblatt von seiner Vergangenheit erzählte, saß er aufrechter da als sonst. Er hatten seinen Stolz der alten Tage wiedergefunden und Lavendeljunges konnte sich nur vorstellen, was für ein leidenschaftlicher Krieger er gewesen sein musste. „Aber Opa?“, erhob Mohnjunges ihre Stimme und runzelte ihre kleine Stirn. „Wir teilen unsere Grenze doch gar nicht mit dem Schattenclan.“ Ahornblatt, der seinen trüben Blick in die Ferne gerichtet hatte, blickte nun zu seiner Enkelin. „Jetzt nicht mehr.“, zwinkerte er und räusperte sich. „Obwohl sich Nachstern allein durch ihren Charakter schon einen Namen unter den Clans gemacht hatte, war es doch eine schicksalshafte Entscheidung durch welche sie bei allen im Gedächtnis bleiben sollte. Eines Tages beriet sie sich mit ihrem Stellvertreter. An der Grenze zum Zweibeinerort hatte sie Katzen getroffen, die behaupteten von einem ihr unbekannten Clan zu kommen, dem Wolkenclan. Die zwei Botschafter des Wolkenclans waren auf der Suche nach einem neuen Territorium. Ein tagelanger Sturm hatte den Kiefernwald zerstört. Und was nicht durch den Wind verloren gegangen war, hatten sich die Zweibeiner geschnappt. Das Territorium lag brach und mit dem Bäumen verschwand auch die Beute. Nachstern und ihr Stellvertreter einigten sich darauf, das Problem auf der großen Versammlung anzusprechen. Um zu untermauern, wie schlimm es um den Wolkenclan stand, begleitete sie einer der Botschafter. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie abgemagert er aussah. Es war Blattfall, die Zeit, in der man sich genug Speck für die Blattleere anfraß und er wirkte, als ob seit Monden Blattleere herrschte. Der Aufschrei bei der großen Versammlung war dennoch groß. „Es heißt Baugeviert und nicht Baumgefünft!“, war nur einer der Sprüche, den Nachtstern über sich ergehen lassen musste. Als sie jedoch zeigte, wie sich genau ein Eichenspross zwischen den massiven Bäumen durchsetzte und sie anbot, ein Teil des Windclanterritoriums zur Verfügung zu stellen, widersprach ihr kaum noch jemand. Nur der Schattenclan musste mit nachdrücklicheren Worten überzeugt werden, dass sie einen Teil ihres Kiefernwaldes an den Wolkenclan abtreten sollten.
Als große Geste sind die Anführer und Stellvertreter aller Clans dann aufgebrochen, um die Katzen des Wolkenclans bei der Umsiedelung zu helfen. Es war eine anstrengende Reise und der vom Hunger geschwächte Wolkenclan verlor dabei Älteste, Krieger, Königinnen und Jungen. Selbst ihr damaliger Anführer Aschenstern erreichte das Ziel nicht mehr. Am Ende kamen nur wenige Wolkenclankatzen am Baumgefünft an. Während die Donnerclan und Flussclan Katzen sich zurück zu ihren Territorien begaben, zeigten der Schattenclan und wir den Neuen ihr Territorium. Seitdem besitzt nun der Wolkenclan Teile unseres Waldes und dem des Schattenclans, sowie den gesamten Zweibeinerort bis zum Donnerweg. Nicht alle unserer Mitglieder waren darüber begeistert. Schließlich stand die Blattleere vor uns und die Erfahrung lehrte uns, dass die meisten Beutetiere im Wald Schutz vor der Kälte suchten. Nachtstern war aber überzeugt davon, dass der Wolkenclan mehr Wohltat als Übel war. Sie verließ sich darauf, dass der Wolkenclan uns den Schattenclan vom Hals hielt und gleichzeitig keine Gefahr von ihm ausginge, da sie in unserer Schuld stünden. Sich darüber zu beschweren war sowieso vergebens, da nun einmal die Entscheidung getroffen wurden war. Der darauffolgende Frieden sollte Nachtstern recht geben. Sie hat wirklich viel für den Clan getan und es freut mich sehr, dass sie in einer Zeit des Friedens, für den sie maßgeblich mit verantwortlich war, zum Sternenclan ging.“ Ahornblatt legte seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen für einen Moment. Mohnjunges und Lavendeljunges folgten seinem Blick und beobachteten die grauen Wolken, die über ihnen hinwegglitten. „Seid ihr eingeschlafen?“, fragte Ahornblatt plötzlich und die beiden Schwestern zuckten erschrocken zusammen. „Nicht, dass ich euch wieder in den Schlaf quassele, wie beim letzten mal.“, scherzte er und zuckte mit den Ohren. „Alles gut, Opa.“, beruhigte ihn Mohnjunges kichernd. „Es war mega spannend, was du über Nachtstern erzählt hast.“, fügte Lavendeljunges hinzu. „Das will ich hoffen.“, entgegnete der Älteste und lachte heißer.
Auch wenn es so schien, als ob die Erzählung des Ältesten ein Ende gefunden hatte, brennte Lavendeljunges eine wichtige Frage unter den Krallen.

Wonach fragt Lavendeljunges?
1) Wer wurde nach Nachtstern Anführer?
2) Wie geht es dem Wolkenclan jetzt?
3) Herrscht immer noch Frieden?

Wo steht sein Bett?
1) Zwischen zwei braunhaarigen Jungen, die sich über Quidditch unterhalten.
2) Zwischen der linken Wand und einem blonden Jungen, der sich eine Schokofroschsammelkarte anschaut. °Lucas lernt Nathanael Fraxton kennen

Direkt links von ihm erkannte er seinen Koffer und ein schneller Blick auf das Bett verriet ihm, dass es seins sein müsste. Dal hatte sich darauf zu einem Kreis gerollt und ihre dunklen Ohren hoben sich deutlich von der hellen Bettwäsche ab. Das Bett selbst war von dunklen, schön geschnitzten Pfeilern begrenzt zwischen denen smaragdgrüne Vorhänge hingen. Lucas unterdrückte ein Gähnen. Erst jetzt bemerkte er, wie müde er war und freute sich schon darauf, in das gemütliche Bett zu fallen. So ließ sich Lucas neben Dal fallen, die müde ein Auge öffnete und wieder schloss. Sanft streichelte Lucas über ihr weiches Fell und sein Blick viel auf den blonden Jungen, dessen Bett neben seinem stand. Auf seinem Bett waren fein säuberlich Schokofroschsammelkarten ausgelegt. Lucas staunte nicht schlecht, wie viele Karten der Junge schon gesammelt hatte. Er selbst besaß auch ein paar, aber irgendwie reizte es ihn nicht sehr, sie zu sammeln. Außerdem hielt seine Mutter es für Geldverschwendung. Der Junge musterte gerade eine Karte, als er aufsah und sein Blick sich mit den von Lucas überschnitt. Kurz sah er überrascht aus, dann lächelte er freundlich. „Willst du mal schauen?“, fragte er und hielt Lucas die Karte entgegen. Im schwach beleuchteten Raum musste sich Lucas anstrengen, überhaupt etwas auf der Karte zu erkennen. Auf der Vorderseite war ein Bild einer hübschen, jungen Frau. Sie lächelte ihn an, strich sich eine Haarsträhne hinter ihr linkes Ohr und schien plötzlich in den Bildhintergrund zu springen. Zuerst dachte Lucas, dass sie verschwunden sei, doch dann entdeckte er einen auffällig glänzenden Fisch, der im Meer schwamm. Verwirrt drehte Lucas die Karte um und las: Mirabella Plunkett, 1839-unbekannt, verliebte sich während des Urlaubs am Loch Lomond in einen Wassergeist. Als ihre Eltern ihr verboten, diesen zu heiraten, verwandelte sie sich in einen Schellfisch und wurde nie wieder gesehen.
Lucas drehte die Karte erneut und da war die Frau wieder und zwinkerte ihm zu. „Sie hat sich in einen Fisch verwandelt?“, fragte Lucas ungläubig und gab dem Jungen seine Karte zurück. „Scheint so.“, meinte er schulterzuckend und legte die Karte zurück. „Wenn sie unbedingt mit dem Wassergeist zusammen sein wollte. Wie heißt du eigentlich?“, wechselte der Junge das Thema. „Lucas. Lucas Travers.“, antworte Lucas. „Oh! Arbeitet dein Vater beim Ministerium?“, fragte der Blonde und Lucas nickte. „Dann arbeiten unsere Väter zusammen! Daniel Fraxton heißt er und ich bin Nathanael.“ Nathanael schien sich sehr über diesen Zufall zu freuen. Lucas hingegen war reservierter. Wenn er wüsste, was sein Vater genau im Ministerium machte, würde er sich vielleicht mehr freuen, aber so. Natürlich könnte er Nathanael auch einfach fragen, welchen Job ihre Väter teilten, doch würde ihn das nicht bloßstellen?

Was macht Lucas?
1) Er wechselt das Thema
2) Er fragt nach dem Beruf seines Vaters
3) Er beendet das Gespräch

Wer bringt Ozeanblüte etwas vom Beutehaufen vorbei?
1) Ein Verwandter
2) Ein anderes Clanmitglied

Wenn du 2) gewählt hast, entscheide dich zwischen:
A) Einer weißen Kätzin mit unterschiedlich gefärbten Augen °Flockenduft erzählt von den Aufgaben als Heiler und Rubinjunges erfährt von dem Tag, als er gefunden wurde
B) Einem dunkelgrauen Kater mit schwarzem Gesicht
C) Einer kleinen Kätzin mit goldenem Fell

Unbemerkt betrat eine schlanke, weiße Kätzin die Kinderstube. Ihr langes Fell lag glatt an und glänzte. In ihrem Maul trug sie ein gut ernährtes Eichhörnchen und steuerte zielsicher auf Ozeanblüte zu. Kaum kam sie am Nest umgab die Jungen ein angenehmer, leicht süßlicher Duft. Jaguarjunges schnüffelte und er hatte das Gefühl, den Duft zu kennen. Müde und mit vollem Bauch drehte Jaguarjunges seinen Kopf und sah zu der fremden Katze mit dem bekannten Geruch hoch. Allein das war für das Junge verwirrend genug, doch da waren auch noch ihre Augen. Eines leuchtend grün, das andere blass blau. Jaguarjunges blinzelte. Vielleicht hatte er sich auch nur verguckt. Beim zweiten Hinsehen unterschied sich ihre Augenfarbe aber immer noch. Stumm beobachtete das Junge, wie die Kätzin das Eichhörnchen mit freundlich zuckenden Schweif absetzte. „Ich danke dir, Flockenduft.“, miaute Ozeanblüte freundlich und biss ein großzügiges Stück heraus. Orangerote Haare fielen zu Boden und krabbelten an Jaguarjunges Nase. Kurz darauf musste er auch schon niesen. Instinktiv schloss er die Augen und schüttelte seinen Kopf. Als er seine Augen wieder öffnete, sah ihm Flockenduft liebevoll entgegen. „Gesundheit, Jaguarjunges.“, miaute sie mit einer Stimme, die ebenso beruhigend wirkte, wie ihr Geruch. „Danke.“, murmelte der grau-gefleckte. Sie schien ihn sehr gut zu kennen, aber wieso hatte er sie zuvor noch nie gesehen. Ein freundliches Lächeln zeigte sich bei Flockenduft. „Ich war bei deiner Geburt dabei, Jaguarjunges, und habe die ersten Tage zusammen mit deiner Mutter dafür gesorgt, dass ihr alle Gesund seid. Ich bin die Heilerin des Clans, weiß du?“, erklärte sie. Jaguarjunges riss die Augen auf. Konnte sie etwas Gedanken lesen? Unsicher sah er zu seiner Mutter, die mit einem Nicken Flockendufts Aussage bestätigte. „Die Heilerin des Clans?“, wiederholte eine kleine Stimme hinter ihm „Was macht man da so?“. Tigerjunges schien satt zu sein und wollte nun ihre Neugierde füttern. Rubinjunges lag währenddessen gähnend und mit kugelrundem Bauch neben ihr und hatte Schwierigkeiten, seine Augen offen zu halten. „Ein Heiler sorgt sich um die Gesundheit des Clans. Verletzte oder kranke Katzen kommen zu einem in den Bau und dort werden sie Mithilfe von pflanzlichen und tierischen Mitteln behandelt bis es ihnen besser geht. Und, natürlich hilft ein Heiler auch Königinnen während der Schwangerschaft und der Geburt.“ Alle Jungen hatten ihre Ohren aufmerksam gespitzt und lauschten Flockendufts Worten. „Hast du da auch Papa behandelt? Er hat geblutet, als Birkenschweif auf ihm stand.“, fragte Jaguarjunges nach und erinnerte sich wieder an den Streit und den eiskalten Blick von Birkenschweif. Flockenduft schüttelte den Kopf. „Für diesen Kratzer braucht ein Krieger wie dein Vater mich nicht. Es war nur oberflächlich und wird schnell von allein verheilen, ohne eine Narbe zu hinterlassen.“, erklärte die Heilerin und Jaguarjunges spürte, wie nicht nur seine Sorge um Savannenwind genommen wurde. Auch Rubinjunges und Tigerjunges schienen erleichtert zu sein. Wobei Rubinjunges etwas nachdenklich aussah. „Ich habe eine Narbe. Hast du mich behandelt?“, fragte er und strich sich vorsichtig mit einer Pfote über sein Gesicht. Unter seinem linken Auge verbarg sich eine Narbe. Sie war nicht wirklich groß und Jaguarjunges ertappte sich öfter dabei, dass er vergaß, dass sein Ziehbruder diese Narbe besaß. Ozeanblüte zuckte mit ihren Ohren und sah zwischen Rubinjunges und Flockenduft hin und her. Ihr Blick war dabei unergründlich. „Ja. Ich habe dich behandelt, Rubinjunges.“, miaute Flockenduft und beschwichtigte den Blick von Ozeanblüte mit einen Schweifbewegung. „Als dich die Krieger ins Lager brachten, hatten alles große Sorge um dich. Dein ganzes Gesicht war blutig von dem Riss und es dauerte etwas, bis ich ihn gefunden hatte und die Blutung stoppen konnte.“ Rubinjunges war nun hellwach und tauschte mit seinen Ziehgeschwistern schockierte Blicke.

Wer von den drei Jungen ergreift als nächstes das Wort?
1) Jaguarjunges
2) Tigerjunges
3) Rubinjunges

Wonach fragt Lavendeljunges?
1) Wer wurde nach Nachtstern Anführer?
2) Wie geht es dem Wolkenclan jetzt?
3) Herrscht immer noch Frieden? °Ahornblatt erzählt, dass der Frieden gefährdet ist

„Opa?“, begann Lavendeljunges und Ahornblatt brummte. „Herrscht denn immer noch Frieden?“ Unbekümmert, wie es sich für ein Junge ihres Alters gehörte, sah sie zu dem Ältesten auf. Sie war sich sicher, dass er mit einem klaren Ja antworten und ihnen vielleicht eine weitere Geschichte erzählen würde, aber Ahornblatt war ungewöhnlich still. Mohnjunges spürte als erstes, dass etwas nicht in Ordnung sein musste und als sie den fragenden Blick ihrer Schwester sah, hakte sie mit nachdrücklicher Stimme nach: „Opa? Herrscht Frieden oder nicht?“. Ahornblatt, überrascht von dem Ton seiner Enkelin, sah in ihre Richtung und Lavendeljunges tat sich schwer, seinen Gesichtsausdruck zu verstehen. „Es herrscht immer noch Frieden. Doch die Säulen, auf denen er gegründet wurde, brechen auseinander und sobald eine fällt dauert es nicht mehr lange, bis ihr die anderen folgen.“ Ahornblatts ernste Stimme ließ einen kalten Schauer über Lavendeljunges Rücken ziehen. Sie fragte sich, wo ihr lustiger, lebensfroher Opa geblieben ist und warum er sowas sagte. „Du machst mir Angst.“, murmelte sie, während Mohnjunges nachdenklich in die Ferne sah. „Das wollte ich nicht, meine Kleine.“, entschuldigte sich der Älteste und drückte seinen massigen Schädel an den von Lavendeljunges. „Du musst keine Angst haben. Hier im Clan bist du sicher. Dafür Sorge nicht nur ich, sondern auch Milanstern.“ Wie auf Kommando trat Kirschrose aus dem Bau des Anführers hervor. Den Schweif hocherhoben trottete sie zu ihren Jungen und Vater. „Hallo Kirschrose. Ich habe deine Jungen gewärmt, während sie auf dich gewartet haben.“, begrüßte der Älteste die Kriegerin. Er mag zwar blind sein, aber seine Jungen würde er unter Tausenden auch ohne Augenlicht erkennen. „Vielen Dank, Vater.“, miaute Kirschrose und ignorierte die unterschwellige Kritik gekonnt. „Ich hoffe, sie haben dir keine Probleme bereitet.“ Mohnjunges schnaubte und Lavendeljunges legte unsicher die Ohren an. Wieso glaubte Mama, dass sie etwas anstellen würden? „Im Gegenteil. Sie haben aufmerksam meiner Geschichte gelauscht.“, verteidigte Ahornblatt den Ruf seiner Enkel und sein Schweif zuckte in kleinen Bewegungen. „Möchtest du uns nicht erzählen, warum du im Anführerbau bei Milanstern warst?“ Kirschroses Antwort war ebenso unergründlich, wie ihr Blick. „Ich habe nur ein paar Gedanken mit ihm ausgetauscht.“, miaute sie und schritt elegant auf ihren Vater zu, um wenig später ihre Wange schnurrend an seiner zu reiben. „Vielen Dank für deine Hilfe. Ich kümmere mich jetzt um sie.“ Ahornblatt richtete sich mit steifen Gliedern auf. „Wiesenpfote! Könntest du deinem Großvater bitte zum Ältestenbau begleiten? Auf drei Beinen lässt es sich nur schwer durch den Schneematsch gehen.“ Ahornblatt wollte etwas dagegen sagen, da kam auch schon eine kleine, silbrig-gau getigerte Schülerin auf sie zu gesprungen. „Natürlich helfe ich, Kirschrose.“, miaute sie pflichtbewusst und stellte sich neben Ahornblatt. Dieser begrüßte sie mit einem freundlichen Miauen. Lavendeljunges legte ihren Kopf schief. Wie sollte ihre zierliche Cousine, ihrem viel größeren Opa eine Stütze sein? Langsam entfernte sich das ungleiche Paar und Lavendeljunges konnte nur noch „Wie geht es dir, Opa?“-„Als ob ich blind mit drei Beinen durch rutschigen Matsch laufen würde. Aber immerhin besser, als wenn ich nur zwei Beine hätte, stimmts?“ und Ahornblatt raues Lachen hören.
Nun saßen Lavendeljunges und Mohnjunges allein mit ihrer Mutter vor der Kinderstube. Neugierig, was sie als nächstes tun würde, sah Lavendeljunges zu ihr auf.

Was passiert als nächstes?
1) Kirschrose sagt etwas
2) Mohnjunges sagt etwas
3) Lavendeljunges sagt etwas