Mika war ein 13-jähriges Mädchen. Sie mochte den Wald mit seiner himmlischen Ruhe. Mika hatte auch schon viel von Pferden gehört und die Tiere faszinierten sie, doch sie hatte noch nie ein Echtes zu Gesicht bekommen.
Eines Tages ging Mika in den Wald. Sie dachte sich: " Was für ein schöner Morgen, perfekt zum Pilze sammeln!"
Da traf sie ein Wildschwein, das sagte:" Hab Acht vor Ostwind!" Mika fragte sich, wer Ostwind wohl ist da kam aber auch schon ein Rehlein und rief:" Pass auf, da kommt Ostwind!" Das 13- jährige Mädchen wollte schon zurückrufen, doch das Rehlein war verschwunden. gerade wollte Mika sich daran erinnern, dass sie zum Pilze sammeln im Wald war, da lief ein Igel vorbei und schrie ihr zu: " Lauf weg!" sie war verwirrt, doch auf einmal sprang ein schwarzes Pferd namens Ostwind über einen Baumstamm, es war zehn Meter vor ihr stehen geblieben. Das Fell des Pferdes glänzte und die Mähne reichte bis zum Boden und der Anblick war wunderschön. Doch noch verzaubernder war die Ausstrahlung, die das Pferd verbreitete. Mit ihm bekam Mika Mut und war dennoch liebevoll, sie verspürte nur so etwas wie macht. Genauso etwas schien auch das Pferd zu spüren, nicht nur von Natur aus, sondern ganz besonders in diesem Moment. Doch da zwitscherten die Vögel: " Das ist Ostwind! Er ist gefährlich! Geh weg!"
Doch Mika hatte keine Angst. Dieses Gefühl der Freiheit und Macht ließ sie nicht zurück weichen. Mika ging auf das schwarze Pferd namens Ostwind langsam zu, denn sie wollte es nicht erschrecken. Ostwind jedoch stellt sich auf die Hinterbeine und wieherte. Er war Menschen nicht gewohnt und deshalb hatte er trotz diesem Gefühl Angst. Mika wich nicht zurück und ging weiter. Da waren nur noch 3 Meter zwischen ihnen. Diese 3 Meter ging das Pferd auf sie zu. Ostwind wolle ihr vertrauen hier und jetzt auf dieser Lichtung. Er stupste sie an und da stieg Mika auf. Sie ritt auf ihm! Dann galoppierten die beiden durch Wälder und über Felder. Es war überwältigend Mika konnte ihn reiten aber doch zeigte Ostwind ihr dabei die schönsten Orte wo sie noch nie zuvor gewesen war. Am Abend, als Mika schon auf Ostwinds Rücken eingeschlafen war, trug er sie nach Hause. Ostwind legte Mika ins Gras vor ihrem Haus, dann holte er noch Pilze und gab diese ihr in den Korb. Als er das erledigt hatte lief Ostwind in den Wald.
Am nächsten Tag als Mika aufwachte, sah sie die vielen Pilze in ihrem Korb." Da muss ich aber fleißig gewesen sein!", dachte das Mädchen sich. Auf einmal fand Mika schwarze Haare auf ihrer roten Jacke. Sie erinnerte sich wieder an Ostwind. "Ich muss mich bei hm bedanken", schoß es ihr durch den Kopf. Sofort lief sie in den Wald. Mika suchte und suchte und suchte nach Ostwind, doch er war nirgends aufzufinden. Nicht ein Tier redete mit ihr. Also ging sie tiefer in den bunten Laubwald. Die Blätter schillerten vom Morgentau und so fing sie an fröhlich ein Lied zu summen. Plötzlich hörte Mika ein Wiehern aus einer Höhle. Ostwind trat herraus. " Wieso bist du hier?", wollte sie wissen.