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 WolkenClan Lager

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Nuria
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BeitragThema: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDo 26 Feb - 22:07

Das Lager liegt in einer verlassenen Scheune, die weder hoch noch flächenmäßig groß ist, doch für die Katzen dort reicht der Platz aus.
Die Scheune selbst befindet sich abseits des Zweibeinerorts am Rand des Kiefernwaldes, wohin sich nie jemals ein Zweibeiner verirren würde, sodass der Clan ungestört hier leben kann.
Innerhalb der Scheune ist es verhältnismäßig hell, da das Dach stark beschädigt ist und die Sonnenstrahlen somit hindurch fallen können. Ebenso regnet es allerdings in die Scheune, sodass es öfters nass in der Scheune ist, was bedeutet, dass die Katzen dem Wetter in abgeschwächter Form ausgesetzt sind.
Durch Holzsäulen und Bretter, die Boxen bilden, werden die Bereiche markiert, in denen Krieger, Schüler oder andere Katzengruppen schlafen; gepolstert werden die Nester durch Stroh, das sich bereits vor der Ankunft des Clans in der Scheuen befand.
Ein Holzhaufen an der südlichen Wand wird als Hochstein benutzt, gleich daneben befindet sich der Frischbeutehaufen.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeFr 27 Feb - 20:34

KREUZSTERN | 001


Dieses Heu, das sich just in diesem Moment um Kreuzsterns Pfoten schmiegte, war im Gegensatz zu den kahlen Steinhaufen, den einfachen zugefrohrenen Böden und allen sonstigen Orten, wo der Clan hatte nächtigen müssen, ein Traum. Es hielt unglaublich warm und ob es im Schlaf bequem war oder nicht war Ansichtssache, aber wenn man sechs Monate hintereinander nichts Weiches und Gemütliches gewöhnt war, dann war es seiner Meinung nach schon ein großartiger Fortschritt. Und nicht nur das - auch der Bereich um diese Scheune war fantastisch, um hier endlich zu bleiben. Ein doch recht fruchtbares Gebiet was Beute anging. Manche Katzen waren auf der Reise verhungert.. so klein der Clan sein mochte, er konnte es sich nicht leisten, dort lange zu bleiben, wo er keine Nahrung fand. Wobei dies jetzt keine Sorgen mehr sein sollten, denn diese Tatsache traf auf dieses Territorium ja nicht zu.
Kreuzsterns Kopf war schon jetzt, praktisch noch mitten in der Nacht, mit so vielen Gedanken gefüllt, dass es schwer war, weiter zu schlafen. Eine kurze Nacht ohne viel Schlaf, aber er war nicht unglaublich müde, es war akzeptabel. Die Entscheidung, ob dies ihr neues festes Territorium werden würde, schwebte über ihm und es war das erste Mal seit .. nun, seit dem Beginn seines Lebens, dass er sich so viel Zeit mit einer Entscheidung gelassen hatte. Aber jetzt, an dieser Stelle, packte ihn die Entschlossenheit wie die Zähne eines Hundes. Ja. Er wollte hier bleiben. Er wollte hier mit Buntgesicht als seine Zweite Anführerin den Clan wachsen sehen und ihn einmal an sie übergeben, er wollte hier Falbenpfote trainieren und mit Schwefeltanz glücklich sein. Das war er mit ihm im Grunde genommen überall, aber trotzdem. Vorstellen konnte es sich an den wenigen Stellen, die er hier schon gesehen hatte, schon.

Aber Kreuzstern wollte nicht den Rest des Clans so früh wecken, nur, um seine jetzige Entscheidung zu verkünden. Es würde durchaus reichen, wenn er es in einigen Stunden unterbreiten würde. So richtete er sich aufrecht, zwar noch immer liegend, den Oberkörper aber halb aufrecht und sah sich nach seinem Gefährten um. Kaum hatte er ihn entdeckt stand er auf, trottete zu ihm und leckte ihm sacht über das Ohr, bevor er sich neben ihn legte. Nicht um ihn zu wecken, alleine, um neben ihm zu liegen und seine Anwesenheit zu genießen.




Ich poste dich einfach mal an, weil ich dich immer verpasst habe oder es vergessen habe, zu fragen. Wenn's nicht passt sag' bescheid und ich editiere es sofort, 'kay? Sei nicht böse. c: @Aky
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeFr 27 Feb - 21:15

Falbenpfote

Der sandgelbe Körper zitterte leicht. Noch hatte der Schlaf die junge Kätzin nicht übermannt. Das unangenehme Gefühl unter ihrem Pelz, ließ sie nur schwer einschlafen. Eine kurze Wäsche wird keinen großartig im Clan stören. Dort war ihr Clan also gelandet, im Hohlraum einer weitgreifenden Scheune, welche zum Glück noch dazu ein löchriges Dach besaß, doch Falbenpfote klagte nicht. Mehr als genug konnte ihnen das Schicksal nicht bereitstellen, es war besser als nichts. Sie wühlte etwas im Stroh herum und schaffte sich so ein gemütlicheres Nest. Ohne weitere Verzögerungen begann sich Falbenpfote den Rücken mit kräftigen Strichen zu säubern. So filterten sich kleine Schmutzpartikel am besten heraus. Das erfrischende Gefühl im Bereich des Rücken zauberte ein kleines Lächeln auf ihr jüngliches Gesicht. Was hatte der Wolkenclan nur hinter sich gelassen, ein ganzes Territorium, welches früher ihre Bedürfnisse gestillt hatte. In manchen Momenten fühlte sie sich wie einer immerwährende Reisende, doch endlich schien dies ein Ende zu haben. Ein weiterer Gähner entfuhr ihr, nun wurde es endlich Zeit den Schlaf Willkommen zu heißen. Kaum gedacht, so vielen der gelblichen Kätzin die Augen zu, sie träumte von einer neueren und besseren Zukunft. Immer tiefer versank sie in diesen schönen Gedanken, bis sie der Schlaf gänzlich überrollte.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSa 28 Feb - 13:19

BUNTGESICHT

    (First Post)

Liegt im Heu



Es war schon spät in der Nacht. Die Kätzin war müde, ihr Füße taten schrecklich weh, genau wie der Rest ihres Körper. Sie war so müde, dass sie schon fast auf dem Weg hierher eigeschlafen war. Doch sie war trotzdem wunschlos glücklich.
Und sie schaffte es einfach nicht einzuschlafen. Zu viele Gedanken schossen der jungen Kriegerin durch den Kopf:
Sind wir jetzt endlich angekommen? Ist Das unser neues Heim? Oder wieder nur ein kurzer Zwischenstopp?
So viele Gedanken.
Wie lange waren sie jetzt schon unterwegs? Es war auf jeden Fall eine sehr lange Zeit gewesen. Der Wolkenclan hatte eine Menge Verluste verkraften müssen. So viel Schmerz, so viel Leid! Und trotzdem war Buntgesicht glücklich.
Diese Scheune war zwar kein richtiges Lager, wie früher in der alten Heimat, aber sie war trotzdem super gemütlich. Kreuzstern konnte sie einfach nicht hier wegschicken! Wenn er Das machte, würde sie ihn so lange anflehen bis er seine Meinung enderte.
Durch die vielen Löcher im Dach konnte die Kätzin die Sterne und den Mond sehen.
Oh Sternenclan, ich wusste, dass du uns nicht verlassen hast! du hast uns die ganze Zeit sicher zu unserem neuem Heim geführt, bis wir jetzt schließlich angekommen sind.
Obwohl sie so aufgeregt war, merkte die Kriegerin schon bald, dass ihr Augenlider immer schwerer wurden, bis sie schließlich in einen friedlichen Schlaf fiel.


Schläft im Heu

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSa 28 Feb - 17:58

Schwefeltanz X ~ 1 ~


Schwefeltanz döste in der Scheune vor sich hin als er plötzlich eine raue Zunge spürte die über sein Ohr leckte. Verwirrt blinzelte der Kater und drehte den Kopf. Kreuzstern, sein Gefährte, hatte sich zu ihm gesellt. Er wirkte müde. Der ganze Clan hatte eine lange Reise hinter sich und für alle Katzen des Clans war diese Scheune wohl ein Segen. Er wollte sich gar nicht an die letzten Monde erinnern. Sie alle hatten an den unangenehmsten Orten geschlafen, widerliche Beute gefressen und einige Katzen verloren. Ein Gähnen entwich dem Krieger. Kurz errötete er doch dann sprach er leise aber mit fester Stimme: ''Kreuzstern? Du solltest dich schlafen legen. Immerhin bist du hier der Kater der uns allen Halt gibt. Ich will nicht, dass du noch vor Müdigkeit zusammenbrichst.'' Ein Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Katers aus und er leckte dem Anführer liebevoll über das Ohr. Er machte sich Sorgen um seinen Gefährten. Abwartend sah Schwefeltanz Kreuzstern an. Ein Funke von Liebe glühte in seinen Augen auf als er dem prächtigen Kater in die Augen blickte. Der Mond schob sich soeben über das Dach des Hauses und ein fahler Lichtschein viel in die Scheune in der die Katzen übernachteten. Die Scheune war groß genug um den ganzen Clan Schutz zu bieten. Nur das Dach hatte einige große Löcher und so würde es wohl wenn es regnet etwas feucht hier drinnen werden. Ob dies nun das Zuhause der Clankatzen werden wird?
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSa 28 Feb - 18:14

KREUZSTERN | 002


Kreuzstern spürte Schwefeltanz neben sich sich bewegen und hob den Kopf an. Er hatte ihn scheinbar geweckt; das hatte er nicht gewollt. Hoffentlich war der Krieger nicht sauer auf ihn. Als sein Gefährte einige Worte sprach, spitzte er die Ohren und lauschte ihnen. Er fand diesen Moment schön. Neben ihm zu liegen und sein Flüstern zu hören, einen warmen Körper neben sich.. Dass ihm über das Ohr geleckt wurde verfeinerte dies noch weiter.
Er erwiderte den Blick in seine hübschen Augen, weswegen er einige Sekunden brauchte, bevor er sich erinnerte, dass er vielleicht auch antworten sollte. Mit demselben Lächeln auf den Lippen wie die Minuten zuvor sprach er leise, um die restlichen Clanmitglieder nicht zu stören: "Das passt schon. Schön, dass du dich um mich sorgst", er realisierte mal wieder, wie süß Schwefeltanz eigentlich war, "außerdem schließt Schlafen und bei dir zu sein sich ja nicht aus; wenn du weißt was ich meine." Er grinste, bevor er ergänzte: "Nein wirklich." Ein lautloses Kichern seinerseits erklang.
An sich hatte Schwefeltanz schon recht, dass Schlaf wichtig war und er als Anführer es sich zu diesen Zeiten nicht leisten konnte, unkonzentriert und übermüdet zu sein, aber es war für ihn unmöglich, jetzt weiter zu schlafen. Alleine die Tatsache, dass er, nachdem er aufgewacht war, hier hin zu seinem Gatten gelaufen war, also die körperliche Bewegung, hatte ihn aufgeweckt und erneut runter zu kommen war schwerer als es klang. Klar, er hatte sich nicht unbedingt stark verausgabt, aber Einschlafen war teilweise eine größere Hürde als diese ganze Reise, die er hinter sich hatte. Dazu kam dieser liebenswerte Kater, der neben ihm war.
Kreuzstern senkte seinen Kopf, sodass er wenigstens wieder lag. Er rückte näher an Schwefeltanz heran, vergrub seine Schnauze sacht in seinem Nacken. Hoffentlich störte ihn das nicht. Wenn doch würde er schon bescheid sagen.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSa 28 Feb - 18:34

Schwefeltanz X ~ 2 ~




Kreuzstern schwieg und versank in seinen Augen. Er brauchte ein paar Sekunden bis er dem Kater eine Antwort gab. Schwefeltanz musste ein Grinsen unterdrücken, da ihm das nicht entgangen war. Nach der Antwort seines Gefährten errötete der Krieger kurz während sein Gegenüber leise vor sich hin kicherte. Der Schwarze wusste nicht so recht was er darauf antworten sollte, also überspielte er die Bemerkung einfach. ''Ich mache mir nur Sorgen um dich.'', flüsterte der Kater sachte in Kreuzsterns Ohr. Sein warmer Atmen spielte sich mit dem Fell seines Gegenübers. Schwefeltanz wusste welche Wirkung er auf den Getigerten hatte und machte sich diese manchmal auch zu Nutze. Seufzend senkte der Schwarze wieder den Kopf und vergrub sein Kinn in das weiche Heu unter ihm. Plötzlich spürte er eine gewisse Wärme im Nacken. Zuerst war der Krieger verwirrt, doch dann erkannte er, dass dies Kreuzstern war, welcher seinen Kopf in dem Nackenfell des Schwarzen vergrub um so Wärme und Ruhe zu finden. Augenblicklich bemühte sich Schwefeltanz beruhigend zu atmen und so den Anführer in den Schlaf zu wiegen. Ob es klappte oder nicht, wusste der Kater jedoch nicht. Auch Schwefeltanz schloss nun die Augen und versuchte sich etwas zu entspannen. Die Tatsache, dass sein Gefährte so dicht bei ihm lag, machte die Sache nicht unbedingt einfacher. Es war immer wieder aufregend für ihn, mit dem Anführer auf dieser Ebene zu sprechen oder sich gar eng an ihn kuscheln zu dürfen. Tausende Glücksgefühle jagten durch den Körper und Kopf des jungen Kriegers und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Träge sah er sich im Lager um. Alle Katzen hatten sich in eine Ecke der Scheune gelegt und versuchten zu schlafen. Niemand wusste was der morgige Tag auf sich brachte. Im Anbetracht der letzten Monden lief dem Schwarzen ein leichter Schauer über den Rücken.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSa 28 Feb - 19:55

KREUZSTERN | 003


Diese Position wurde schnell unbequem, sodass er sich etwas mehr zusammen zog - dabei darauf gedacht, Schwefeltanz nicht zu treten oder zu schubsen - und nahm die Schnauze von seiner Schulter. So war es besser. Mal sehen wie lange. Jeden Abend der gleiche Mist: man änderte seine Position Millionen Male, und immer wieder passt es irgendwann nicht. Müde wurde er gerade auch nicht wieder. Er war nicht putzmunter, sodass er sich in eine Schlacht stürzen könnte und sofort alles mitbekommen würde - SternenClan bewahre! -, aber er war in keiner Weiße in dem Zustand, dass ihm gleich die Augen zufallen würden. Eigentlich würde er schon mit irgendwem reden, aber wecken wollte er keinen und wer wusste schon, ob Schwefeltanz nicht auch schon wieder eingeschlafen war. Und selbst wenn nicht, er wäre zumindest kurz davor, schätzte er ein, und er wollte ihn nicht auch in diesen Zustand bringen, der eigentlich nur aus Warten bestand. Warten darauf, dass es heller wurde, die Zeit verging und irgendjemand da wäre, der einem dabei hilft, genau diese Zeit schneller vergehen zu lassen.
Seine Gedanken schweiften von diesen alltäglichen Problemen ab, richteten sich wieder auf den Zustand des WolkenClans. Gerade war er sich so sicher gewesen, dass dies das neue Lager sein würde, oder zumindest Teil des Territoriums, wenn sie nicht noch etwas Besseres darin finden sollten. Er rief sich die guten Gründe dazu erneut in den Hinterkopf und festigte damit seine Meinung. Aber gerne hätte er doch die Meinung Buntgesichts dazu gewusst. Eine Heilerin oder einen Heiler, der ebenfalls mitentscheiden sollte und durfte, gab es zur Zeit ja nicht, in so einer schlechten Verfassung war der Clan. Aber seine Stellvertreterin wollte er keinesfalls außen vor lassen. Er wagte es aber nicht, seinen Kopf wieder anzuheben, um nach ihr Ausschau zu halten, ob sie wach wäre. Dann würde er Schwefeltanz wieder aufwecken.
Und damit war er gedanklich wieder bei diesem attraktiven Kater angekommen. Er dachte irgendwie nur noch über den Clan oder seinen Gefährten nach. Die wichtigsten Dinge in seinem Leben und er war so froh, dass er beide hatte.
Seine Augen richteten sich auf den behaarten Hinterkopf Schwefeltanz und er sog seinen wunderbaren Geruch ein.

Das würde ein langer Morgen sein. Viele Stunden rumliegen, auf die Sonne warten, die sich viel Zeit nehmen würde, bis sie aufging, und keinen zum Reden da. Und auch keine Möglichkeit, wieder zu schlafen.
Diese Lebenssituation bewegte Kreuzstern und er vermutete, dass seine innere Unruhe daran lag.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSa 28 Feb - 21:44



Kleeduft


Die Kätzin lag in einem Heuhaufen, versuchte einzuschlafen, was ihr einfach nicht gelingen wollte. Die Erschöpfung steckte in ihren Knochen und immer wieder musste sie gähnen, was sie lautlos tat, da sie keine Aufmerksamkeit auf sich lenken oder gar jemanden wecken wollte.
Sie fragte sich einen Moment lang, ob Kreuzstern tatsächlich die richtige Wahl getroffen hatte, als er entschied, von ihrem alten Territorium wegzuziehen... Nein, Kleeduft! Es war die richtige Entscheidung! Hätte er den Clan nicht weggeführt, wären alle tot!
Ja, es war wichtig, sich dies immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Oder? Besser, sie machte sich darüber keine Gedanken.
Wo war ihr Bruder? Sie wünschte sich, er würde bei ihr sein, das würde sie beruhigen. Aber nein, das war nicht gut. Sich so etwas zu wünschen gehörte sich nicht. Ihre Wünsche mussten zurückgestellt werden.
Sie wollte endlich schlafen können, damit sie morgen wieder fit war, um die Reise fortzusetzen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass Kreuzstern plante, hier zu bleiben. Doch insgeheim wünschte sie sich auch endlich wieder eine Heimat, in der man nicht ständig darum fürchten musste, am nächsten Tag zu verhungern. Die Reise sollte ein Ende nehmen, denn wer wusste, wie lange der Clan noch bestehen würde, wenn er nicht endlich ruhen durfte, sich erholen durfte?
Unsinn. Sie sollte nicht übertreiben und es lag auch schon gar nicht an ihr, das zu beschließen. Sie benahm sich gerade schon wieder viel zu selbstsüchtig. Sie kniff ihre Augen fester zusammen und hätte sich am liebsten selbst geschlagen, so wütend war sie auf sich selbst.
Doch stand ihr die Wut zu? Nein!
Schlaf... sie wollte schlafen. Es war eine gute Möglichkeit, ihren Gedanken zu entfliehen, welche sie verrückt machten.
Eine Zeit lang Stille. Um sie herum war nichts zu hören, auch Kreuzstern und Schwefeltanz waren zu weit entfernt, als dass sie sie hören würde. Sie lag abseits von all den anderen Katzen, was sie nun bereute. Sie wollte doch nicht eine Außenseiterin werden! Oder war sie es vielleicht schon...? Wenn sie genauer darüber nachdachte, hatte sie eigentlich keine Freunde, nur ihr Bruder war für sie da.
Nachdenken war nicht gut. Sie hatte Freunde. Keine Diskussion.
Und ihr Clan war auch da, er war für jeden da, er hielt zusammen. Und sie war Teil davon, also hatte sie Freunde.
Ihre Gedankengänge waren abartig, wie ihr wieder einmal auffiel. Unentschlossenheit prägte sie so sehr wie die Kälte die Blattleere. Selbstbewusstsein fehlte sowieso... sie wusste einfach nicht, wie sie sich verhalten sollte, damit die Katzen mit ihr zufrieden waren und sie mochten. Sie versuchte einfach, sich an diese anzupassen, doch das war so schwer! Und immer, wenn sie dachte, sie hätte Freunde gefunden, wurde dies wieder durch irgendetwas zerstört...
Denken tat weh. Sie fuhr ihre Krallen aus und wieder ein. Sie dachte absoluten Mist, so etwas wie gerade waren diese großen Lügen, die durch ihren Kopf spukten. Ansonsten passte alles mit ihr!
Ob die anderen auch dieser Meinung waren...?
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSo 1 März - 21:22

Funkenjäger

Schon eine ganze Weile lag ich hier, auf einem kleinen Heuhaufen irgendwo in einer Ecke der Scheune, und schob einen Strohhalm nach dem anderen so zureckt, dass sie ordentlich nebeneinander lagen und auf diesem Haufen kein so großes Chaos mehr herrschte. Das machte ich jetzt schon, seit wir hier für die Nacht unterschlupf gesucht hatten, und ich war noch immer nicht zufrieden. Immer war irgendetwas nicht ganz gerade oder lag an dem falschen Platz. Strohhalme waren eben nicht gleich, versuchte ich mir einzureden, aber ich konnte einfach diesen Drang nicht unterdrücken, alles perfekt zu machen.
Aber es klappte einfach nicht. Ich stieß ein frustriertes Knurren aus, bevor ich es aufgab und mich erhob, um irgendwo anders Schlaf zu finden. Irgendwo, wo alles mehr oder weniger.. perfekt war. Jedenfalls sollte dort kein Stroh sein.. sonst würde das hier eine lange Nacht werden.
Ich sah mich um und brauchte nicht lange, um meine Schwester zu entdecken. Kurz zögerte ich. Sollte ich zu ihr gehen? Irgendwie schien es, als würde sie mich nicht mehr mögen, sie war in den letzten Monden immer abweisender geworden. Sollte ich es trotzdem versuchen? Ja. Einen Versuch war es immer wert und dann war ich zumindest abgelenkt. Diese Strohhalme konnten mich mal..
Ich schüttelte den Kopf und trabte zielstrebig auf Kleeduft zu. Bei ihr angekommen, stupste ich sie ein wenig mit der Nase an der Schulter an und legte mich dann neben sie. Vor meiner Nase war haufenweise Stroh und Heu, alles unordentlich und verheddert.. Nein! Jetzt würde ich nicht die ganze Scheune ordnen. Vielleicht morgen. Aber jetzt nicht!
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeSo 1 März - 21:27

BUNTGESICHT


Schläft im Heu


Sie befand sich auf einer kleinen Lichtung. Um sie herum sangen Vögel und viele Blumen blühten hier. Sonne schien auf den Pelz der Kriegerin und der Geruch von beute erfüllte ihre Nase. Mit dem Rücken ließ sie sich ins Gras fallen, doch irgendwie war es plötzlich nicht mehr so weich, sondern eher... etwas stachlig.

Buntgesicht schreckte aus ihrem Traum auf, aus ihrem wunderschönem Traum. So einen Schönen hatte sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehabt und es schlug ihr sofort ein Lächeln auf´s Gesicht. Ein eindeutiges Zeichen konnte es gar nicht geben! Sie mussten hierbleiben!
Der Tag fing schon super an. Was würde sie wohl noch Alles erwarten? Heute würde sie noch mit Kreuzstern darüber sprechen müssen, ob sie hier blieben. Hoffentlich sagte er Ja! Doch Das war am Ende immer noch seine Entscheidung.
Sie konnte nicht mehr liegen, dafür war sie zu hibbelig. Ob schon andere Katzen wach waren? Leise stand sie auf, damit sie niemanden aufweckte. Die ersten Sonnenstrahlen waren zu sehen, doch es war noch nicht ganz hell. Es schien noch niemand wirklich wach zu sein und die Kriegerin brauchte ganz dringend frische Luft.
Als sie ihren Kopf aus der Scheune streckte, genoss sie es sehr. Buntgesicht blieb direkt hier sitzen und sah der Sonne beim Aufgehen zu. Sie liebte Das einfach. Später würde sie auf Erkundungstour gehen und vielleicht sogar den Platz finden, von dem sie eben geträumt hatte.


Sitzt vor der Scheune

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeMo 2 März - 20:38

Kleeduft

Es wurde immer heller und Kleeduft spielte mit dem Gedanken aufzustehen, doch das würde doch sicherlich nicht passen, oder? Von den anderen war ja auch noch niemand wach, das hätte sie gemerkt.
Just in diesem Moment hörte sie in Rascheln und kurz darauf Schritte, was wohl bedeutete, dass jemand aufgestanden war, doch sie traute sich nicht, ihren Kopf zu heben und nachzusehen, wer das war, denn dadurch könnte derjenige entdecken, dass sie schon wach war und das wollte sie nicht. Denn dann würde der sich fragen, warum sie nicht aufstand oder sich wenigstens ruhig verhielt, sodass niemand durch sie gestört wurde.
Sie seufzte kaum hörbar, was sie sofort wieder bereute. Hoffentlich hatte das niemand gehört! Sie durfte nicht auffallen, niemals!
Die Schritte kamen näher und Kleeduft kniff verängstigt die Augen zusammen. Also hatte es doch jemand bemerkt, dass sie wach war und dieser jemand würde sie nun rügen dafür... sie war so feige. Warum stand sie nicht auf? Das wäre das gewesen, was sie hätte tun müssen als tapfere Kriegerin!
Die betreffende Katze war nun dicht bei ihr und Kleeduft wappnete sich bereits, da stieg ihr der Geruch ihres Bruders in die Nase. Sofort fiel ihre gesamte Anspannung von ihr ab, Erleichterung durchfuhr sie und sie spürte eine Nase, die sie leicht gegen die Schulter stupste. Danach legte er sich neben sie. Sollte sie sich an ihn kuscheln? Er war ihr Bruder und sie vermutete, dass er sie gern hatte und damit auch nichts dagegen hätte, wenn sie seine Nähe suchte. Doch womöglich wäre ihm das zu... idiotisch und viel zu kitschig, wenn sie sich an ihn schmiegte, und so blieb sie wo sie war und tat so, als würde sie immer noch schlafen.
In dieser Position verharrte sie, bis es noch heller wurde und sie wieder Schritte hörte, die aber jemand anderem gehören mussten. Ob sie nun aufstehen durfte? Was, wenn die Katze aber ihre Ruhe haben wollte und sich gestört fühlen würde, wenn Kleeduft auch wach war?
Aber hatte sie nicht das Recht aufzustehen wann sie wollte?
Nein! Eine Stimme in ihrem Kopf schrie sie sofort an, was dieser Gedanke denn gerade sollte. So etwas durfte sie sich nie wieder denken! Nie wieder!
Was aber, wenn sie nicht aufstand und man von ihr erwarten würde, ihren Hintern in die Höhe zu schwingen und für Nahrung für den Clan zu sorgen? Sie war ihrem Clan doch verpflichtet und musste dafür sorgen, dass er genug zu essen bekam...
Schlimm, diese Diskussion, die sie jeden Morgen mit sich selbst führen musste... Das ist nicht schlimm, das ist berechtigt! Dämm gefälligst deine frechen Gedanken ein!
Sofort nickte sie auf ihren eigenen Befehl hin und öffnete ihre Augen, die sie zuvor geschlossen gehalten hatte, vorsichtig. Sah sie jemanden? Nein, in dieser Position, in der sie lag, nicht. Sie wagte es aber auch nicht, sich zu erheben... Doch, sie musste jetzt aufstehen! Jagen gehen, genau, das musste sie tun!
Mit dem Ziel vor den Augen richtete sie sich auf, sah sich nur kurz um, wobei ihr Blick einen Moment lang auf Funkenjäger verweilte, der neben ihr lag. Wie gerne sie nun mit ihm jagen gehen würde!
Nein, das war ein lächerlicher Wunsch, jagen tat man allein, denn sonst nervte man andere Katzen. Das war etwas, das sie mittlerweile gelernt hatte und sie war auch tatsächlich der Überzeugung, dass es so war. Denn immer, wenn sie unterwegs gewesen war und mit anderen gejagt hatte, hatten diese sie mit solch komischen Blicken angesehen... als ob sie nicht mit ihr jagen wollten. Ob sie sich diese Blicke nur eingebildet hatte oder nicht, darüber dachte sie erst gar nicht nach.
Fakt war einfach, dass man allein jagen ging. Sie jedenfalls.
Sie schimpfte sich sogleich innerlich, dass sie nicht sofort weg gelaufen war, denn jeder Moment, in dem sie nichts tat, war verschwendet. Und Funkenjäger blöd anzustarren, das konnte man ja auch wohl kaum sinnvoll nennen.
Sie setzte sich also in Bewegung, machte einen Schritt und blieb wieder stehen. Wo war sie hier überhaupt? Ach ja, richtig, eine Scheune, in der der Clan diese Nacht geschlafen hatte. Nach all der langen Zeit hatte sie sich daran gewöhnt, jede Nacht woanders zu schlafen, mal war es bequemer, mal ungemütlicher - doch da hatte sie sich nicht zu beschweren, sie war eine Kriegerin, sie gab sich mit allem zufrieden! Sie durfte nicht über schlechte Schlafplätze jammern, sie hatte ja nicht einmal einen Platz auf kaltem Stein verdient! Stehen sollte sie die Nächte, dafür, dass sie schon wieder so untätig rum stand und die anderen belästigte!
Sie trat auf den Ausgang zu, wo sie Buntgesicht entdeckte, was sie wieder einmal zögern ließ. Sie müsste an der zweiten Anführerin vorbei...

✨⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣⌢⌣✨
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeMo 2 März - 21:10

BUNTGESICHT


Sitzt vor der Scheune


Sie genoss die Ruhe und Entspannung noch eine Weile. Das war so schön! Schon jetzt freute sie sich darauf, wenn die Sonne wieder untergehen würde. Das war nämlich fast noch schöner, als wenn sie aufging, wie sie fand. Buntgesicht hätte noch Stunden so da sitzen können, aber natürlich gab es heute noch viel zu tun. Ob Kreuzstern schon wach war? Keine Ahnung, aber dieses wichtige Gespräch hatte ja noch ein bisschen Zeit.
Plötzlich hörte die bunte Kätzin ein leises Geräusch hinter sich und drehte sich langsam um. Es war nicht der Anführer, sondern Kleeduft. Schön, dass noch Jemand wach war, da hatte sie Jemandem zum Quatschen. Vorausgesetzt sie wollte denn mit ihr reden. Denn Kleeduft war wirklich nicht gesprächig. Das fand Buntgesicht wirklich sehr traurig. Jeder musste doch mal mit einer anderen Katze reden! Sie könnte niemals so schweigsam sein. Sie liebte es sich mit anderen Katzen zu unterhalten! Das gab einem dieses Gefühl von Gemeinschaft! Aber Kleeduft war natürlich nicht sie. Doch trotzdem wollte sie es versuchen und brachte ein superfreundliches Lächeln auf.
"Ach, du bist es, Kleeduft! Dir einen wunderschönen guten Morgen! Hast du gut geschlafen? Also ich schon."
Kurz wartete sie. Hoffentlich würde Kleeduft jetzt nicht wieder gehen, denn dazu neigte sie leider. Wie konnte man nur so schüchtern sein? Vielleicht lag Das ja an dem Verlust ihrer Eltern. Aber Buntgesicht hatte doch auch ihre Eltern verloren! Und trotzdem lachte sie noch wie damals zu ihrer Schülerzeit. Sie verstand es einfach nicht! Aber egal. Sie setzte den einladensten Blick auf, den sie aufbringen konnte und machte dazu noch eine leichte Bewegung mit dem Schweif, die Kleeduft zum Sitzen auffordern sollte.
"Setz dich doch zu mir! Der Sonnenaufgang ist fantastisch!"
Hoffentlich sah sie Das nicht als Zwang. Aber daran dachte die Kriegerin im ersten Moment gar nicht. Und wenn sie sich dann unwohl fühlte, würde sie Das sicher merken.


Spricht Kleeduft an

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeMo 2 März - 21:51

Falbenpfote

Zerschlagen hob die junge Kätzin ihren merkwürdig deformierten Kopf in die Höhe. An der rechten Seite, auf der sie die gesamte Gesichtshälfte abgeladen hatte, war das Fell plattgedrückt und ließ aus frontaler die Schnauze extrem verschoben aussehen. Kaum hatte sich Falbenpfote einen verdienten Schlaf hingegeben, wurde sie direkt von den zarten Sonnenstrahlen direkt auf die Augen begrüßt. Helle Lichtpunkte tanzten vor ihrem Inneren Auge, nur langsam formten sich schärfere Konturen. Um sich gegen das Licht zu schützen schloss sie die Augenlider auf halber Höhe begann sich mit der Pfote das Wangenfell zurecht zu striegeln. Hauptsächlich kümmerte sich die Schülerin nicht wirklich um ihr Aussehen, da die angenehme Kürze des sandgelben Fells jegliche Putzerei ersparte. Wie frisch gewaschen stieg sie etwas steifbeinig aus ihrem Nest heraus und ließ die Strohalme, welche an deren Hinterläufen klebten außer acht. Vor dem Eingang befanden sich die zweite Anführerin Buntgesicht und die sichtlich nervöse Kriegerin Kleeblatt. Insgeheim verwunderte es Falbenpfote zutiefst, dass solch eine junge Genossin wie Buntgesicht zur zweiten Anführerin aufgestiegen war. Immerhin trennten beide Kätzinnen nur neun Monde, was ein Katzensprung war, nicht mal ein Jahr. Trotz all den scheinbaren Vorwürfen hielt sie den Clan gut in Schach. Kreuzstern würde schon wissen was er dort zu seiner Stellvertreterin gemacht hatte, pflichtbewusst war Buntgesicht alle mal. Noch nie hatte die Falbenkatze eine derart ängstliche Katze kennengelernt, außer eben Kleeblatt. Wie ihr Bruder Funkenjäger schien die Kriegerin einen leichten Schuss in der Birne zu haben. Der eine war den Großteil nur mit sortieren beschäftigt und die andere hatte eine penetrante Angstaura um sich herumschweben. Nervig, aber so kam sie mit beiden gut aus. Was wäre das Leben denn ohne Facettenreichtum? Ihr Blick wanderte weiter, Kreuzstern und Schwefeltanz lagen in beängstigender Nähe nebeneinander. Bis heute konnte sich Falbenpfote keinen Reim daraus machen, wie Beziehungen unter Katzen so extrem abweichen konnten. Im Grunde war sie dieser besonderen Ausnahme der Natur neutral eingestellt, ganz geheuer war es ihr aber nicht. Schnell verlor sie das Interesse. Statt über die Beziehung von Kater zu Kater nachzudenken, widmete sie ihre Konzentration der Zukunft des Clans. Wie würde es jetzt weitergehen? Sie vermisste es in den Bäumen ihre Fähigkeiten aufs Äußerste auszutesten, die Krallen in die runzelige Rinde einer Eiche zu schlagen und überhaupt die Höhe und den Geschmack nach Freiheit. Hier zwischen den von Zweibeiner errichteten Holzwänden spürte Falbenpfote eine beängstigende Enge. Wo würden die Wolkenclaner Beute schlagen? Gab es überhaupt für sie verhaltenstypische Orte zum Jagen? Mehr und mehr solcher Fragen wirbelten in ihrem Schädel umher. Vielleicht konnte sich ihr Mentor nun endgültig entscheiden, aber ob es dieser Ort werden würde? Wie so oft schnippte die Kätzin all die Sorgen mit einem Ohrenzucken hinfort. Unnötige physische Blockaden konnte sie sich auf dem Weg zur Kriegerin nicht leisten. Sie musste ihr Wissen was Kämpfen sowie Jagen anging erweitern und verbessern und der einzigste der dazu in der Lage war, war Kreuzstern. Mit sengenden Blicken, die hätten Töten können starrte sie dem stattlichen Kater auf den Rücken. Sogleich wechselte Falbenpfote wieder in den Modus der Emotionslosigkeit. Irgendwann würde die Sonne den Anführer schon aus dem Nest treiben, solange saß sie ihr, mit steinerner Miene und nach vorne gerichteten Blick. Groß Stress wollte sie nicht machen, dafür war ihr Gemüt zu ruhig. Außerdem wer sympathisierte denn schon mit einer erregten Schülerin am frühen Morgen, niemand, genau. So hieß es warten. Weder der dünn behäufte Frischbeutehaufen noch die Natur lockte sie. Es galt jetzt nur zu warten.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeMo 2 März - 22:22

Wieselpfote

Mit einem eher lauten Rascheln drehte der Kater sich in seinem provisorischen Nest auf den Rücken, die Pfoten über seinen Bauch geklappt und das Maul weit aufgerissen, schnarchte der Kater leicht. Es war eben lange her, dass er in einem halbwegs richtigen Nest geschlafen hatte, da genoss er es natürlich. Er wusste auch irgendwie, dass sie nun einen Platz gefunden hatten, an dem der Clan bleiben konnte. Gut, es ersetzte kein funktionstüchtiges Lager, einige Dinge musste man hier ändern und auf einiges musste man verzichten. Doch das konnte man schon richten.
Der Kater schlief so fest, dass ihn nicht einmal die Geräusche von der Lagermitte störten, geschweige denn die ersten Sonnenstrahlen, die durch das praktisch nicht vorhandene Dach fielen. Was der Lärm draußen oder eben das Licht nicht schafften, das schafft ein kleines Tier, das nicht einmal so groß wie sein Auge war: eine Mücke. Diese Biester nervten ihn schon immer, noch mehr als das entfernen der Zecken bei den Ältesten. Auch wenn sie nicht wirklich durch seinen Pelz kamen und ihm Blut abzweigen konnten, so konnten sie doch eine Menge Krach machen. Und so flog dieses Biest immer zwischen seinen Ohren entlang, bis es ihm reichte. Genervt machte er die Augen auf und drehte sich in einem Schwung um auf seine relative kurzen, muskulösen Beine. Verschlafen sah er ins leere, sein Pelz war vollkommen zerzaust und verwuschelt. Doch der Fakt, dass er nun wach war, war fast noch nerviger. Die reise war so lang und anstrengend gewesen, da hatte er einfach nur ausschlafen wollen. Ein riesiger Gähner entwich seinem Maul voller spitzer Zähne, bevor er sich daran machte, sein Fell zu glätten und einigermaßen Wach zu werden. Im Bau waren kaum noch Katzen, zumindest bei den Schülern war es so. Schüler... er war nun schon 6 Monde Schüler, sein Mentor Kahlohr konnte ihm kaum noch etwas beibringen, wie er fand. Was der Tag wohl bringen würde? Elegant trat er aus der Kiste, die er Schülerbau nennen durfte, und sah sich auf der Lagermitte um. Einige Krieger, sowie Kreuzstern und sein Op- sein Stellvertreter waren bereits wach. Der Kater verdrehte die Augen, als er sah, wie Kreuzstern mit Schwefeltanz umging: Er fand so etwas einfach nur widerlich. Wie konnte man einen Kater mit eiern zwischen den Beinen einer hübschen Kätzin und ihren Vorzügen vorziehen? Er begriff es nicht. Schultern zuckend sah er sich weiter um, bis sein Blick an Falbenpfotes Körper hängen blieb. Er musste zugeben, auf der Reise hatte er sie einigermaßen in Ruhe gelassen, da er eindeutig mit anderen... Dingen beschäftigt war. Doch nun, wo er Zeit hatte, konnte er sich doch um sie kümmern! Also schritt er auf sie zu, mit einem typischen Matcho-Lächeln und de, 'Du-kannst-mir-nicht-wiederstehen'-Blick fixierter er sie, ehe er vor ihr stehen blieb. „Guten Morgen Schönheit!“ miaute er schmeichelnd, aber nicht zu kitschig. Man konnte deutlich hören, wie er sie abcheckte und mit den Gedanken schon damit beschäftigt war, sich vorzustellen wie sie unter ihm lag.... ihm vollkommen ausgeliefert! „Gut geschlafen?“ flüsterte er sanft, doch eine gewisse Schärfe lag schon noch in seinem Ton. Er kannte sie bisher nicht sehr gut, aber sie war relativ hübsch und jünger als er, also optimal für sein erste Opfer im neuen Zuhause.

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDi 3 März - 14:42

KREUZSTERN | 004


Nach für nach hörte der Anführer öfters Heu rascheln und Silhouetten, die sich bewegten. Die ersten Katzen im Clan mussten aufgestanden sein, und so beschloss er, auch nicht weiter nichts machend herum zu liegen, sondern aufzustehen. Er achtete darauf, als er sich aufrichtete, Schwefeltanz nicht zu treten oder zu schubsen, leckte ihm über das Schulterfell, dann sah er sich um. Draußen sah er seine Stellvertreterin, Kleeduft und Wieselpfotes Mentor, welcher jedoch etwas abseits der zwei Kätzinnen saß. Mit ihm wollte er später auch noch mal sprechen, denn sein Schüler war alt genug, um Krieger zu werden. Dass er sich momentan .. austobte, merkte man, wenn man mit ihm in einem Clan lebte, aber er hatte seine Schülerzeit über diese riesige Reiße überstanden, das würdigte ihn.
Als er seinen Kopf wendete entdeckte er gerade diesen Kater bei seiner Schülerin, Falbenpfote. Ihr Training wollte er nicht vernachlässigen, und er wollte auch nicht, dass sie das dachte. Außerdem sollte sie sich bereit machen. Die letzten Monde waren nervenzerberstend, dann sollte sie wenigstens vor dem Training ausgeruht sein.
Er steuerte also die beiden Auszubildenden an, machte vor ihnen Halt und nickte beiden Jüngeren freundlich zu. Sie waren sie neue Generation; wieso sollte er sie weniger respektieren als die Krieger? Solange sie sich nicht anstellten oder Probleme machten waren sie genauso respektwürdig wie die Ältesten.
"Guten Morgen, ihr zwei", miaute er, bevor er sich speziell an Falbenpfote wandte, "ich wollte dir nur bescheid geben, dass ich bald eine Versammlung abhalten werde, danach, bei Sonnenaufgang nehme ich an, werden wir trainieren gehen." Er fragte sich, ob Wieselpfote, der auch anwesend war, eins und eins zusammenzählte und wusste, dass er noch diesen Tagesbeginn ernannt werden würde oder vermutete, es wäre bezüglich des Territoriums und der Reise, von der sich viele wohl wünschten, dass sie bald enden würde - was sie auch wirklich würde!
"Dann will ich euch mal nicht weiter stören. Wenn was ist könnt ihr wie immer zu mir kommen", mit diesen Worten verabschiedete er sich auch wieder, denn er musste noch mit zwei anderen Katzen reden, bevor er seine Entscheidungen offiziell dem Clan verkünden könnte.
Er machte sich auf den Weg nach draußen, wo er auch Kleeduft und Buntgesicht nickend begrüßte. "Ich hoffe, eure Nacht war gut?~", fragte er. Auch hier wandte er seinen Blick gen einen seiner beiden Gesprächspartner. "Buntgesicht, kommst du bitte später kurz zu mir? Ich würde gerne noch etwas mit dir besprechen. Aber redet ruhig zu ende und frühstückt etwas." Damit machte er sich erneut wieder auf den Weg zu jemandem, den er ansprechen musste und wollte, nämlich dieses mal zu Wieselpfotes Mentor, der ihn freundlich begrüßte..





Ich spiele das Gespräch mit dem Mentor nicht aus, denn er ist ein NPC.
Und yoar, wie gesagt könnt ihr, Arte und Woolf, ruhig noch euer Gespräch zu ende playen, wenn ihr was geplant habt oder so, also Bunt muss nicht im nächsten Post gleich zu Kreuz kommen. c:
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDi 3 März - 16:40

Falbenpfote

Viel Zeit war nicht verstrichen seit dem sich die junge Kätzin aus dem Nest gequält hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie relativ gute Laune, bis ein anderer Schüler meinte die Ruhe zu zerstören. Schon fast mit idiotischer Selbstsicherheit stolzierte der Kater direkt in ihr Blickfeld. Mit aller Macht versuchte Falbenpfote den älteren Artgenossen telepathisch von einer Konversation abzubringen, doch alle Punkte sprachen für sich. Mit der geschmacklosen Anrede "Guten Morgen Schönheit" hatte die sandgelbe Schülerin allerdings nicht gerechnet. "Hallo.", je knapper formuliert des so schneller verschwanden diese Typen. Bei Wieselpfote war sie sich jedoch nicht sicher, er hatte diesen Blick drauf, der wohl ihr Herz zum niederschmelzen bringen sollte. Ich lass mich gewiss nicht sexuell ausbeuten, so weit komme ich noch. Falbenpfote verharrte in ihrer Emotionslosigkeit und lenkte den Blick zur rechten Seite des unangenehmen Sprechpartners. Rettung schien nah. Kreuzstern kam auf seinem Wege direkt auf sie zu. Hoffentlich erlöste sie ihr Mentor vor diesem unmöglichen Gespräch. Er begrüßte beide anwesenden Katzen knapp und versorgte Falbenpfote mit Informationen. Es würde eine Versammlung geben, das Training wurde dadurch verschoben. Im Grunde war es der Falbenkatze egal, nur in diesem Moment doch sehr ungünstig. Die Ohren missgestimmt nach hinten abgeklappt gab Falbenpfote ein leichtes Nicken von sich. "Nicht weiter stören." Wobei hatte der Anführer bitte gestört? Er hätte ein perverses Gespräch verhindern können, jedoch verweilte dieser in Unwissenheit, leider. Gelangweilt sah die Kätzin wieder zum Kater. Geilte sich dieser gerade an ihrem Aussehen auf? Welch kranke Fantasien gingen in diesem Schüler vor? "Was willst du." Sie betonte die Frage recht monoton, Interesse wollte sie nicht unbedingt zeigen, Falbenpfote hatte auch keines. Stattdessen legte sie in ihre blauen Augen ebenfalls eine gewisse Schärfe. Mit bloßer Betreibung einer Konversation kam man bei ihr nicht weit. Außerdem hatte die Schülern noch lange nicht vor sexuelle Neigungen zu entwickeln, da war Wieselpfote wohl angelangt. So richtig viel wusste sie über den Kater nicht, aber was ihm vorschwebte sah die Kätzin ganz deutlich. Es widerte sie an, wie er die jüngere Schülerin musterte, als ob sie bereitwillig vor ihm liegen würde. Falbenpfote reckte den Schädel in die Höhe, von diesem Pimpf würde sie sich nichts gefallen lassen. Geh doch einfach, bei mir kannst du es vergessen. Sowas ist einfach nur respektlos. Um dem gaffenden Kater nicht noch mehr Anblick zu gewähren wandte sich die Schülerin etwas zur Seite und spannte die Pfoten an.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDi 3 März - 18:14

Schwefeltanz X ~ 3 ~

Verschlafen gähnte der Kater als er vom lauten Rascheln der Clankatzen erweckt wurde. Gerade wollte er etwas zu Kreuzstern sagen, als er plötzlich realisierte, dass dieser gar nicht anwesend war. Verwundert schloss der Schwarze wieder den Mund und setzte sich auf. Einige Strohhalme hatten sich durch sein flauschiges Fell gebohrt und picksten ihn. Nur noch schemenhaft konnte sich der Kater an die zärtlichen Berührungen des Anführers erinnern. Er alleine hatte die Ehre diese wundervolle Katze so zu behandeln. Flüchtig ließ der Krieger seinen Blick durch die Scheune steifen. Kreuzstern war nirgends zu sehen. Kurz hob der Kater eine Augenbraue, eher er sich der Fellpflege widmete. Mit langen, gleichmäßigen Zügen wusch sich Schwefeltanz und befreite sich von all dem Schmutz. Am liebsten hätte er so auch die letzten Monde der Reise abgewaschen, doch dies war leider nicht möglich. Der Gedanke an Kreuzstern befreite ihn von der Vergangenheit und zauberte dem Kater - wie schon so oft - ein Lächeln auf die Lippen. Ohne nur einen Mucks zu machen, verharrte Schwefeltanz an Ort und Stelle. Wie wird es nun mit dem WolkenClan weitergehen? Wann werden die ersten Katzen das Gebiet erkunden gehen? Sind wir nun endlich am Ende angelangt? Wird der WolkenClan je wieder seine alte Größe erlangen? In Gedanken versunken starrte der Kater mit finsterem Blick vor sich hin und blendete alles rund um sich herum aus. Er hatte es nicht bemerkt wie seine Clanmitglieder erwachten und sich leise unterhielten. Von Kreuzstern fehlte auch noch jede Spur. Er konnte nicht weit sein, soviel war gewiss, jedoch hatte der Schwarze auch nicht wirklich Lust seinen Gefährten zu suchen.
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDi 3 März - 20:16

JAGDPFOTE | 001


Kaum aufgewacht sah sich Jagdpfote schon nach ihrem Mentoren um. Auf der Reise war es oft so gewesen, dass sie irgendwann trainiert hatten, nicht nach einem besonderen Zeitplan, und daher hatte sie jetzt, wo sie anscheinend kurz 'nen Halt machten, nicht das Wissen, dass sie dann und dann trainiert werden würde und nahm sich das Recht heraus, bescheid zu sagen, wenn sie Training wollte. Funkenjäger konnte ja ihre Gedanken nicht lesen.
Ohne Umwege ging sie auf ihren Mentoren zu, sah, wie er im Heu lag und .. was auch immer machte, woher sollte sie das wissen? "Funkenjäger?", fragte sie mit netter Stimme, die auch nicht verstellt sondern ernst gemeint war, fügte jedoch etwas hinzu, von dem sie selber nicht realisierte, dass es hunderte Wege gegeben hätte das netter auszudrücken: "Wann können wir endlich mal wieder trainieren gehen?
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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDi 3 März - 20:46

Funkenjäger

Ich war schon ein wenig enttäuscht, dass Kleeduft mich nicht einmal beachtete, als ich mich zu ihr legte. Hatte sie wirklich etwas gegen mich? Nach all dem, was ich für sie getan hatte? Ich hatte immer zu ihr gehalten, auch wenn alle anderen sie aufgegeben hatten. Und auch als mein Vater gestorben war, hatte ich immer noch versucht sie aus ihrem Loch herauszuziehen. War das wirklich alles vergebens gewesen? War meiner Schwester wirklich nicht mehr zu helfen?
Mit diesen ganzen düsteren Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirrten, konnte ich kaum einschlafen. Trotzdem schien es so, als würde der Schlaf mich dann doch besiegen können. Gut, dass ich meine Augen geschlossen hatte, denn sonst hätte ich womöglich wirklich die ganze Scheune in Ordnung gebracht bis ich umgefallen wäre.
Nach einer Weile jedoch war ich so müde, dass ich nicht einen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Auch wenn ich nicht wirklich schlafen wollte, musste ich doch nachgeben, schließlich musste ich fit sein, wenn Kreuzstern weiterreisen wollte. Dass er beschlossen hatte, hier zu bleiben, wusste ich ja nicht. Deshalb schlief ich dann doch ein..
..Wenn auch nicht für lange. Denn nach kurzer Zeit - es kam mir vor wie nur wenige Sekunden, nachdem ich meine Augen geschlossen hatte - hörte ich eine helle, freundliche Stimme und schlug müde die Augen auf. Was ich sah, hätte ich mir aber auch schon denken können. Jagdpfote, meine Schülerin, die wahrscheinlich trainieren wollte.
Und genau das hatte sie veranlasst, mich zu wecken, wie sie mir nur wenige Momente später mitteilte. Ein leises Seufzen entfuhr mir und ich erhob mich, die ganzen Strohhalme nicht betrachtend, schüttelte mein Fell kurz und entfernte das Heu, während ich mich zwang, den Drang zu unterdrücken, das alles zu ordnen.
Kurz streckte ich mich noch, dann fiel mein Blick wieder auf die junge Kätzin. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. "Du scheinst ja auch nie müde zu werden..", sagte ich freundlich, rollte aber dabei leicht die Augen.
"Komm mit, sehen wir mal, was es hier alles gibt.", immer noch war meine Stimme recht freundlich, genauso wie das vorherige Mal, auch wenn ich diesmal den Kopf schüttelte. Noch immer war ich ein wenig müde, aber das verzog sich schnell wieder, denn ich lief auf den Ausgang der Scheune zu und trabte dann in irgendeine Richtung, doch war darauf bedacht, nicht zu weit weg zu gehen, um die Scheune wieder zu finden.

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDi 3 März - 21:22

Wieselpfote

Der Kater checkte die Kätzin vor sich genauer ab. Sie hatte nicht unbedingt den hässlichsten Körper, etwas, dass Wieselpfote auch irgendwie an Kätzinnen schätze. Ein weiterer Grund, warum er nie auf Kater stehen würde: Kater waren in dieser Hinsicht einfach nur hässlich. Ohne sie großartig nach ihrer Meinung zu fragen setzte er sich neben sie und betrachtete sie weiterhin von der Seite, noch immer mit diesem fetten Grinsen im Gesicht. Sie würde wirklich eine schöne Trophäe in seinem Archiv werden, doch erst einmal musste er sie 'knacken', wie er es so schön nannte. Genau wie ein Eichkater einen Nuss knackte, sie musste er zu den Kätzinnen durchdringen, und die tickten meist gar nicht mal so im Takt, wie manch ein Kater. Ein knappes 'Hallo' kam aus ihrem Maul. Gut, er hatte mehr erwartet, doch auch aus einem simplen Hallo konnte er etwas machen. Ihre dumpfe Frage, was er wollte, lieferte ihm eine perfekte Vorlage. Er hatte schon Kätzinnen vor sich gehabt, die wesentlich muffiger waren, als Falbenpfote Am Schlimmsten waren immer noch die, die mit seinen Waffen zurück schlugen. Er hatte sich zwar schon diesen überraschten Blick bei so etwas abgewöhnen können, doch noch immer hatte er keine geeignete Waffe dagegen gefunden, zumindest in manchen Fällen. Es kam immer ganz auf die Kätzin an. Er holte gerade Luft um etwas zu sagen, doch Kreuzstern gesellte sich zu ihnen und man konnte hören, wie der Kater die ganze Luft, die er eben noch eingesogen hatte, um der Kätzin einige Worte entgegen zu pfeffern, schlagartig anhielt. Dadurch blähten sich seine Backen auf, was gegenüber dem Anführer wahrscheinlich eher komisch aussah. Während der Kater mit Falbenpfote sprach, ließ der Schüler die Luft langsam ab. Natürlich folgte er dem Gespräch der beiden so einigermaßen, auch wenn er nicht wirklich Interesse am Gespräch zwischen Mentor und Schüler hatte. Doch der Fakt, dass der Kater einen Versammlung abhielt, weckte das Interesse des Schülers. Würde er endlich ansagen, dass sie nun an ihrem endgültigen Zuhause angekommen waren? Oder würde er ihn endlich ernennen? Nun ja, viel lernen konnte Wieselpfote eh nicht mehr, doch er glaubte ehrlich gesagt nicht daran. Vielleicht würde er noch einen Mond Training dazu bekommen, da die reise ziemlich viel Zeit beansprucht hatte. Ob das für seine Ernennung schon reichte? Während Kreuzstern davon dackelte, sah Wieselpfote wie in Trance hinterher. In Gedanken war er noch immer bei der Reise und all den Abenteuern, die er erlebt hatte. Aber eben auch bei al den Verlusten, die er erlitten hatte. Von einer Sekunde auf die andere wurde ihm Bewusst, dass Kreuzstern ihn ja gerade bei etwas gestört hatte. Er drehte sich wieder zu Falbenpfote um, erneut mit diesem grinsen im Gesicht. Dieses Mal aber war es deutlich lässiger. „So, ihr geht also nachher trainieren? Pass aber bitte gut auf!“sprach er in einem übertrieben, besorgtem Ton, wobei er die Lippen spitzte, um den Wörtern diesen Ton zu verleihen. Er stand auf und schlich dicht um die Kätzin herum, sodass sich ihre Pelze berührten. Nun war sein Kopf direkt neben seinem Ohr. „Wir wollen ja nicht, dass du dir dein hübsches Gesicht zerkratzt!“ flüsterte er, während er sich langsam von ihr entfernte. Manche Nüsse Kätzinnen brauchten eben zeit, ehe man sie geknackt hatte. Während er davon lief, drehte er sich erneut zu ihr um und schenkte ihr eines seiner 'Ach-wie-toll-ich-doch-bin' Lächeln zu, gleichzeitig zwinkerte er ihr zu. Beinahe wäre er über den unglaublich winzigen Frischbeutehaufen gestolpert. Doch er hatte ihn im Augenwinkel noch rechtzeitig gesehen und konnte dem Ausweiche, was allerdings trotzdem komisch aussah. Etwas torkelnd kam er auf der anderen Seite des Lagers an, wo er sich hinsetzte und sich erneut mit der Pfote über sein Gesicht fuhr. Dabei warf er natürlich erneut ein Grinsen in die Richtung der jüngeren Schülerin. Er würde es schon schaffen... früher oder später!



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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeDi 3 März - 21:36

Kleeduft

Ihr Blick lag auf Buntgesicht, die sich noch dem Sonnenaufgang zugewandt hatte. Ob die Stellvertreterin sie gemerkt hatte? Hoffentlich nicht, denn bestimmt würde sich die Kätzin durch sie gestört fühlen... Kleeduft kannte ja das Gefühl, wenn man die Sonne betrachtete und allein sein wollte. Und nun hielt sie Buntgesicht davon ab, die Ruhe zu haben... Wieso war sie nur aufgestanden? Sie hätte liegen bleiben sollen! Viele andere Katzen schliefen ja auch noch! Sie war wirklich zu dumm.
Und tatsächlich hatte die Kätzin sie bemerkt und wandte sich ihr zu. Das freundliche Lächeln, das die Stellvertreterin aufsetzte, beruhigte Kleeduft keineswegs. Nur kurz warten, dann würde sie hören, wie nervig sie war.. nur noch kurz, dann kam die Kritik.
Stattdessen aber wünsche Buntgesicht ihr einen guten Morgen und fragte, ob sie gut geschlafen hätte. Sie selbst hätte gut geschlafen.
Unsicher überlegte Kleeduft, wie sie darauf reagieren sollte. Was tat man da gewöhnlicherweise? Zurückgrüßen? Klang realistisch, aber das hatte sie noch nie getan, also sollte sie es heute auch nicht tun. Die Frage aber musste sie beantworten, das war Pflicht.
Sie nickte also, sagte aber nichts, denn sie wusste, dass man ihre Stimme nicht gerne hörte; wie immer galt es, so unauffällig zu bleiben wie nur möglich. Außerdem würde sie sowieso das Falsche sagen, das wusste sie.
Aber Nicken war nicht gut, sie sollte sprechen, oder? Die zweite Anführerin wirkte so nett, musste sie sich da so zurückhalten?
Keine Frage, das war so. Sie tat das, was sie bisher gelernt hatte, was leider nicht viel war. Befehle führte man aus, Fragen beantwortete man. Man blieb so still wie möglich und sprach nicht zu viel. Man widersprach sowieso nicht.
Man ließ andere Katzen nicht warten; man schloss sich ihren Meinungen an, egal was sie sagten. Man ahmte die anderen nach, wenn man sich bei ihnen aufhielt, da das unweigerlich richtig war. Der eigene Charakter war falsch, denn dafür erhielt man Kritik.
So in etwa sah ihr Weltbild aus und das würde sich auch nicht so schnell ändern. Auch nicht das freundliche Lächeln von Buntgesicht, die sie nun aufforderte, sich neben sie zu setzen.
Sofort setzte die Kriegerin sich in Bewegung, trat eilig neben Buntgesicht und setzte sich, den Blick nach unten gerichtet. Befehl erhalten - Befehl ausgeführt.
Was nun? Sie wartete geduldig auf den nächsten Befehl oder darauf, dass Buntgesicht etwas sagen würde, denn das taten andere für gewöhnlich. Wichtig war nur, dass sie selbst nichts sagte! Denn das endete nie gut.
Im Hintergrund hörte sie Geräusche und schließlich auch Stimmen, woraus sie schloss, dass die anderen auch wach geworden waren. Ein Glück, nun war sie nicht mehr die einzige mit Buntgesicht!
Schritte kamen näher und am Geruch erkannte Kleeduft, dass es der Anführer war. Nervosität breitete sich in ihr aus und sie hielt den Blick vehement nach unten gerichtet: So kam man den Katzen entgegen, die mehr zu sagen hatten als sie. Respektvoll, unterwürfig. Symbolisierend, dass man alles tun würde, was sie sagten.
Bei der Frage nickte Kleeduft erneut kurz, reagierte dann aber nicht weiter. Der Anführer sprach nun auch zu Buntgesicht selbst, sodass sie nichts mehr zu melden hatte hier. Die Ohren leicht angewinkelt wartete Kleeduft darauf, dass sie wieder gehen durfte und sich in eine Ecke verziehen durfte, wo sie niemand sah. Und dann würde die Reise wieder weitergehen, so glaubte sie es jedenfalls. Dass Kreuzstern plante hier zu bleiben, ahnte sie nicht.

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeMi 4 März - 16:05

JAGDPFOTE | 002


Oh, anscheinend hatte sie Funkenjäger gerade geweckt. Das hatte sie nicht gewollt; ob er ihr sehr böse war? Während sie ihn beobachtete, wie er sein Fell von Stroh und Heu reinigte, machte sie sich innerlich auf eine Standpauke bereit, die aber doch ausblieb. Gut, während er antwortete rollte er mit den Augen, aber sie nahm seine Stimme freundlich auf und hoffte so, dass sie auch später keine Strafe oder Sonderaufgabe erwarten würde. Sie entspannte sich, stand damit auch lockerer da.
"He, 'ne, hab eigentlich richtig gut geschlafen", antwortete sie, bevor auch er wieder sprach - dass sie sich das Gebiet hier mal anschauen sollten. Wieso? Als ob sie hier bleiben würden. Nur, weil sie mal wieder Rast machten, bedeutete das noch lange nichts. Aber dieses Mal konnte sie noch bevor sie sprach zurück halten, und in gleicher Schnelligkeit folgte sie Funkenjäger aus der Scheune.

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeMi 4 März - 20:35

Falbenpfote
Er ließ sich Zeit, eigentlich ein günstiger Moment um den Rückzug anzutreten, doch dem war nicht so stattdessen begann er extrem übertrieben sich Sorgen zu machen, die Wirkung hatte sich schon bei dem ersten Wort nicht realisiert. Was ein Penner. Den Höhepunkt hatte es allerdings erreicht als der Schüler meinte einmal um sich herum zu gehen und dabei absichtlich Körperkontakt aufzubauen. Es fühlte sich nicht gut an. Ein Schauer lief ihren Rücken hinab, ihr Fell stellte sich auf. Angeekelt legte Falbenpfote die Ohren noch ein Stück weiter an. Was erlaubte sich dieser Töpel eigentlich? Jeglicher Körperkontakt frei zu Verfügung, oder was? Die Schülerin fuhr ihre Krallen aus und wollte den Kater mit einem heftigen Tatzenschlag in die Flucht schlagen, da war er schon auf Distanz gegangen, sah sie jedoch immer noch betörend an. Falbenpfote ahnte, das dies noch nicht vorbei war. Die verkrampfte, krallenbewehrte Pfote an die Brust gedrückt starrte die Schülerin eisigen Blickes zu ihm herüber. Er steigerte sein affiges Getue um noch ein Level, zwinkerte der Falbenkatze zu und setze ein selbstverliebtes Lächeln auf. Einen Moment später flog er schon über den Frischbeutehaufen, jedoch entlockte dies der Kätzin kein Schmunzeln. In ihrer Kehle rumorte ein erzürntes Knurren, was schließlich als Fauchen erschallte. Nun sollte wohl klar sein, wo Wieselpfote bei ihr stand. Ohne weitere Aktionen drehte Falbenpfote dem Kater den Rücken zu.

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BeitragThema: Re: WolkenClan Lager   WolkenClan Lager I_icon_minitimeMi 4 März - 20:45

BUNTGESICHT


Sitzt mit Kleeduft vor der Scheune


Kleeduft nickte nur abesend. Die Kätzin war nicht wirklich gesprächlich. Aber Das hatte sie ja schon gewusst. Hatte die Kriegerin eigentlich schon mal die Stimme der älteren Katze gehört? Das sie Das nicht wusste, war wirklich traurig. Wie konnte man nur so werden? Oder war sie schon so geboren worden? Nein, bestimmt nicht! Und dann setzte sie sich zu ihr, als ob Das ein Befehl war. Buntgesicht lächelte sie leicht an, um ihre Unsicherheit zu verstecken. Aber leider war sie darin nicht sonderlich gut.
Da kam der Anführer auf die Zwei zu. Überrascht sprang sie auf und blickte ihn erfreut an. Würden sie jetzt über einige Sachen sprechen? Ganz bestimmt. Auf seine erste Frage hin nickte sie nur knapp. Es gab wichtigeres zu besprechen. Sie behielt recht. Er wollte wirklich noch mit ihr reden.
"Ja, Kreuzstern. Ich werde dann nachher zu dir kommen."
Mit einem letztem freundlichem Blick entfernte sich der Kater wieder und Buntgesicht setzte sich erneut. Was konnte sie sagen, damit Kleeduft etwas lockerer wurde? Schon viele vor ihr hatten Das bestimmt versucht. Aber egal wie viele es schon versucht hatten, sie würde es dennoch noch erneut tun. Denn ihr Motto lautete: "Niemals aufgeben!"
"Du bist nicht wirklich gesprächig, was? Ich wette, du hast eine wunderschöne Stimme!"
Wahrscheinlich würde sich die Lage dadurch nicht ändern, aber es war ein Versuch.


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